DE266878C - - Google Patents
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- DE266878C DE266878C DE1913266878D DE266878DA DE266878C DE 266878 C DE266878 C DE 266878C DE 1913266878 D DE1913266878 D DE 1913266878D DE 266878D A DE266878D A DE 266878DA DE 266878 C DE266878 C DE 266878C
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- D—TEXTILES; PAPER
- D04—BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
- D04C—BRAIDING OR MANUFACTURE OF LACE, INCLUDING BOBBIN-NET OR CARBONISED LACE; BRAIDING MACHINES; BRAID; LACE
- D04C3/00—Braiding or lacing machines
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D04—BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
- D04C—BRAIDING OR MANUFACTURE OF LACE, INCLUDING BOBBIN-NET OR CARBONISED LACE; BRAIDING MACHINES; BRAID; LACE
- D04C3/00—Braiding or lacing machines
- D04C3/02—Braiding or lacing machines with spool carriers guided by track plates or by bobbin heads exclusively
- D04C3/14—Spool carriers
- D04C3/18—Spool carriers for vertical spools
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Braiding, Manufacturing Of Bobbin-Net Or Lace, And Manufacturing Of Nets By Knotting (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 266878 KLASSE 256. GRUPPE
Firma WM. REISING in BARMEN.
Kordelgang. Patentiert im Deutschen Reiche vom 7. Januar 1913 ab.
Es sind Flechtmaschinen bekannt, bei denen der vom Hauptgang umschlossene Raum der
Maschinenoberplatte von einem Gang durchquert wird, dessen Endteller durch Weichen an
passende Teller der einen und der anderen Seite des Hauptganges angeschlossen sind.
Gegenstand der Erfindung ist eine Flechtmaschine dieser Art, die sich zur Herstellung
von Kordel-, Soutache-, Litzen- und Präsidentlitzengeflecht, einzeln oder miteinander vereint
und in verschiedenen Musterungen, besonders eignet. Das Kennzeichnende der Maschine be-,
steht darin, daß in einen durch zwei sich diametral, gegenüberliegende Volkenbornsche
Drehteller in zwei Teile geteilten Kordelgang entweder ein Soutache-, ein Litzen- oder ein
Präsidentlitzengang von gleicher Flügelzahl wie die des Kordelganges so eingelegt ist, daß jeder
dieser Gänge durch die Volkenbornschen Drehteller in drei Teile geteilt wird, wovon der
innere Teil die halbe Flügelzahl und die beiden äußeren über die Volkenbornschen Drehteller
hinausgehenden Teile je ein Viertel der Flügelzahl des Kordelganges aufweisen, und wobei die
Gangbahnen des letzteren und die diese an den Volkenbornschen Drehtellern kreuzenden Bahnen
des eingelegten Ganges an jedem Drehteller innen und außen durch Weichen verbunden sind.
Wird die Maschine bei dieser Einrichtung mit einer entsprechenden Zahl von Klöppeln besetzt,
so ist es möglich, die Klöppel sämtlich auf dem Kordelgang oder auf dem eingelegten Gang
oder auch teilweise auf dem einen und dem anderen Gang arbeiten zu lassen, so daß gewisse
Flechterzeugnisse, sogenannte Verschnürungsartikel, ohne weiteres, d. h. ohne die Maschine
in ihrem Bau irgendwie ändern zu müssen, in verschiedenen Flechtarten und Musterungen geflochten
werden können.
In den Zeichnungen sind einige Ausführungsbeispiele der Flechtmaschine dargestellt. Fig. 1
zeigt die obere Ansicht auf die Gangbahnen einer Maschine, bei welcher gemäß der Erfindung in
den Kordelgang ein Soutachegang eingelegt ist. In den Fig. 2, 3 und 4 sind in schematischen
Darstellungen der Flügelräder verschiedene Klöppelläufe veranschaulicht. Die Fig. 5 und. 6
stellen ebenfalls schematisch Maschinen dar, bei welchen der Kordelgang mit einem Litzengang
bzw. mit einem Präsidentlitzengang vereinigt ist.
Bei der Maschine nach den Fig. 1 bis 4 besteht der Kordelgang aus vier vierflügeligen Tellern a
und zwei durch Volkenbornsche Drehteller ν geteilte, achtflügelige Teller b, und zwar ist
die Teilung eines jeden der letzteren in einen fünf flügeligen Teller b1 und einen dreiflügeligen
Teller δ2 erfolgt. In der gezeichneten Ausführung ist b1 ein gestreckter Teller mit zwei
dreiflügeligen Treibern, wovon bekanntlich nur fünf Flügelstellen wirksam sind. Die Drehteller
teilen zugleich den ganzen Kordelgang in zwei gleiche Hälften. Die vierflügeligen Teller α sind
im gezeichneten Beispiel aus konstruktiven Rücksichten als gestreckte Teller mit zweiflügeligen
Rädern und zweiflügeligen Überführungsrädern eingerichtet, doch können auch , runde vierflügelige Teller Verwendung finden.
In diesen Kordelgang ist über die Volkenbornschen .Drehteller ein Soutachegang eingelegt,
dessen Gesamtflügelzahl gleich ist der Gesamtflügelzahl des Kordelganges. Die Gangbahnen
des Soutachelaufes werden unter Mitbenutzung der Volkenbornschen Drehteller einerseits durch
einen äußeren achtflügeligen Teller g und einen inneren siebenflügeligen Teller c, andererseits
durch einen äußeren ebenfalls achtflügeligen Teller f und durch einen neunflügeligen inneren
Teller d gebildet. In die Anschlußstellen der Gangbahnen des Kordelganges und des Soutacheganges
sind auf jeder Seite innen und außen
ίο die Weichenpaare h h und i i eingesetzt, die
bei gemeinschaftlicher Verstellung und in Verbindung mit entsprechender Einstellung der
Volkenbornschen Drehteller den Klöppellauf auf dem Kordelgang oder auf dem Soutachegang
und die Überführung der Klöppel von dem einen auf den anderen Gang regeln.
Nach der gezeichneten Ausführungsform sind die achtflügeligen äußeren Teller g und f als
gestreckte Teller mit acht wirksamen Flügeiao stellen ausgeführt, an deren Stelle können aber
auch achtflügelige runde Teller in Anwendung kommen.
Die Summe der Flügelzahlen der innerhalb des Kordelganges liegenden Teller c und d
ist 16, also die Hälfte der Gesamtflügelzahl des Kordelganges, der im ganzen 32 Flügelstellen
besitzt. Die äußeren Teller g und f sind achtflügelig, besitzen also je ein Viertel der Flügelzahl
des Kordelganges. Die ganze Maschine ist mit 16 Klöppeln besetzt. Arbeiten diese auf dem
Soutachegang, so führen sie den in Fig. 2 durch eine stark gezeichnete Linie angegebenen Lauf
aus und erzeugen eine Soutachelitze. Die Herstellung einer Kordel erfolgt auf dem Kordelgang
bei einem Klöppellauf, wie in Fig. 3 durch die eingezeichnete Linie angedeutet.
Werden durch entsprechende Einstellung des Volkenbornschen Drehtellers die Klöppel an
einer Seite teilweise durch Umkehr gewechselt, so wird in der Kordel ein Wechsel in der Musterwirkung
erzielt.
Läßt man sämtliche Klöppel an einer Seite über den Volkenbornschen Drehteller umkehren,
so entsteht ein einfaches Geflecht, eine Litze.
Die Umwandlung von Kordelgeflecht in Soutachegeflecht und umgekehrt erfolgt durch
entsprechende Einstellung der Drehteller ν und der Weichen h h und i i. Aus Fig. 4*ist zu verfolgen,
wie die Umwandlung von Kordel in Soutache vor sich geht. Beide Drehteller werden
zunächst aus der Stellung Fig. 3 in die Stellung Fig. 4 gebracht und ebenso sämtliche Weichen
aus ihrer Lage Fig. 3 in die Stellung Fig. 4 umgestellt. Dadurch geht an der einen Seite der
Klöppel ι auf den äußeren Teller Jg, an der
anderen Seite der Klöppel 2 auf den äußeren Teller f; der Klöppel 3 geht auf den Teller c
und der Klöppel 4 auf den Teller d über. Es lösen sich also gleichmäßig auf beiden Seiten
je zwei Klöppel vom Kordelgang ab und verkehren dann auf dem Soutachelauf. Dieser
Übergang kann mit den nachfolgenden Klöppeln ebenfalls vorgenommen werden, bis alle Klöppel
auf den Soutachegang übergetreten sind. .
Die Möglichkeit der Umwandlung der Geflechte ergibt sich aus einer Betrachtung der
in Fig. 4 eingezeichneten Klöppelläufe. Verbliebe z. B. der Klöppel 1 auf dem Kordellauf,
so müßte er den Weg η zurücklegen, um die Stelle n1 zu erreichen; statt dessen durchläuft
er die Strecke r von gleicher Flügellänge = 1 + η bis r1. Die hierdurch bei n1 freibleibende
Flügelstelle wird nun aber durch den Klöppel 3 besetzt, denn dieser hat, wenn er anstatt auf
dem Volkenbornschen Drehteller umzukehren, auf dem Kordelgang geblieben wäre, von der
Stelle r1 aus gerechnet bis n1 ebenfalls i + ή
= sieben Flügellängen = 1 -)- q zurückzulegen.
Da nun, wie schon gesagt, der Klöppel 1 den Kordelgang verlassen hat, so kommt bei der
Stelle n1 der Klöppel 3 auf die Flügelstelle, die
der Klöppel 1 würde eingenommen haben, wenn er auf dem Kordelgang verblieben wäre.
Der Klöppel 3 tritt also an die Stelle von 1, ebenso der Klöppel 4 an die Stelle von 2, was
aus einem Vergleich der Laufbahnen p und m zu erkennen ist. Der Klöppel 1 findet entsprechend
bei r1 die durch den Übergang von 4 frei gewordene Flügelstelle (vgl. die gleich go
langen Bahnen r und u). Der Klöppel 2 findet bei y1 die vom Klöppel 3 freigemachte Flügelstelle
(vgl. die gleich langen Klöppelwege y und k). Wie die bezeichneten Klöppel gelangen
auch die übrigen beim Übergang vom Kordelgang auf den Soutachegang auf die betreffenden
freien Flügelstellen in richtiger Verteilung, und es ist klar, daß auch umgekehrt die Umwandlung
von Soutachegeflecht in Kordelgeflecht ohne Zusammenstoß der Klöppel erfolgen kann.
Von dem Soutachegang können auch bei entsprechender Einstellung der Drehteller ν
die äußeren Teller f und g abgetrennt werden;
es entstehen dann im Soutachegeflecht geteilte Rippen. Man kann auch auf dem Kordellauf
mit der halben Anzahl Klöppel arbeiten und mit der anderen Hälfte auf dem Soutachelauf, woraus
sich ein Flechtwerk ergibt, das aus einer mittleren Kordel und beiderseits verlaufenden
Soutacherippen besteht. no
Die Maschinen werden zweckentsprechend für die Klöppelzahlen 16, 24, 32, 40, 48 usw.
gebaut. Bei einer Vierundzwanziger-Maschine werden die Flügelzahlen des Kordelganges einfach
auf 48 erhöht; die äußeren Teller f und g erhalten dann je zwölf Flügel, der innere Teller c
elf und der Teller d dreizehn Flügel. In gleichem Verhältnis werden bei den größeren Maschinen
die Flügelzahlen geändert.
Werden die Flügel der innerhalb des Kordelganges liegenden Räder, im vorliegenden Falle
sechzehn Flügel, gemäß der Fig. 5 über vier
Teller verteilt, so daß einerseits an dem Volkenbornschen Drehteller ein fünfflügeliger, an den
anderen Drehteller ein dreiflügeliger Teller c1
bzw. d1 angeschlossen ist, zwischen welchen zwei
vierflügelige Teller c2 d* liegen, so -entsteht
zusammen mit den beiderseitigen achtflügeligen Außentellern g und f ein Litzengang. Alsdann
ergibt sich die Umwandlung einer Kordel in litzenartiges Geflecht oder umgekehrt. Die
ίο äußeren Teller g und f können hierbei auch,
wie in Fig. 5 in gestrichelten* Linien angedeutet, je in zwei runde Teller g1, g2 bzw. f1, f2 zerlegt
werden.
Ist die Zahl der inneren Räder eine ungerade, so erfolgt die Umwandlung der Kordel in
Präsidentlitze oder der Übergang aus dieser in Kordelgeflecht. Ein Beispiel hierfür zeigt Fig. 6.
Die art den Volkenbornschen Drehtellern liegenden Teller c8, d3 sind siebenflügelig und durch
einen fünfflügeligen Teller u verbunden, während
der Kordelgang durch zwei vierflügelige Teller a1, a1 vergrößert ist. Dementsprechend wird
,, auch die Zahl der Klöppel eingerichtet. Die Maschinen dieser Zusammensetzung, wobei also
innerhalb des Kordelganges eine Ungerade Anzahl von Tellern liegt, werden mit den
Klöppelzahlen 12, 20, 28, 36, 44 usw. gebaut. Auch bei diesen Maschinen ist die Zahl der
Flügel des Kordelganges gleich der Flügelzahl des eingelegten Ganges; auch besteht dasselbe
Verhältnis der Flügelzahl der äußeren Teller zu der Flügelzahl der inneren Teller wie bei den
oben beschriebenen Maschinen; es ist ersichtlich, daß bei den sämtlichen Ausführungsformen
derselbe Erfindungsgedanke verwirklicht wird.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Kordelgang, dadurch gekennzeichnet, daß derselbe durch zwei sich diametral gegenüberliegende Volkenbornsche Drehteller (v) in zwei gleiche Teile geteilt ist und an den durch die Drehteller unterbrochenen Stellen je zwei außerhalb des Kordelgahges liegende Umlaufbahnen (g, f) besitzt, die untereinander unter Vermittlung der Volkenbornschen Drehteller durch Querlaufbahnen in Verbindung stehen, welche die halbe Flügelzahl des Kordelganges besitzen, während die äußeren Umlaufbahnen, je ein Viertel der Flügelzahl des Kordelganges aufweisen und wobei die Gangbahnen des letzteren und die diese an den Volkenbornschen Drehtellern kreuzenden Bahnen des eingelegten Ganges an jedem Drehteller innen und außen durch Weichen (h, h) bzw. (i, i) verbunden sind.Hierzu % Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE266878T | 1913-01-06 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE266878C true DE266878C (de) |
Family
ID=5997465
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1913266878D Expired - Lifetime DE266878C (de) | 1913-01-06 | 1913-01-06 |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE266878C (de) |
FR (1) | FR458930A (de) |
-
1913
- 1913-01-06 DE DE1913266878D patent/DE266878C/de not_active Expired - Lifetime
- 1913-06-07 FR FR458930D patent/FR458930A/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR458930A (fr) | 1913-10-22 |
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