AT44272B - Flechtmaschine mit zwei konzentrisch aneinandergeschlossenen Gängen. - Google Patents

Flechtmaschine mit zwei konzentrisch aneinandergeschlossenen Gängen.

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Bernhard Lepperhoff
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Bernhard Lepperhoff
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  • Braiding, Manufacturing Of Bobbin-Net Or Lace, And Manufacturing Of Nets By Knotting (AREA)

Description


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    Flechtma8chlne mit   zwei konzentrisch aneinandergeschlossenen Gängen. 



   Es sind Flechtmaschinen bekannt, welche mit zwei konzentrisch aneinandergeschlossenen Gängen und zwischen den Tellerreihen angeordneten Weichen versehen sind, um die Her stellung von Geflechten mit   stiokmusterähnlichen   Figuren zu ermöglichen. 



   In neuerer Zeit ist auch eine Maschine angegeben worden, bei welcher der Hauptgang aus einem geschlossenen Kreis von mit Zungenweichen versehenen Tellern besteht, während der mit Zungenweichen an den Hauptgang angeschlossene Nebengang aus Tellern mit einstellbaren Zungenweichen gebildet wird, deren jeder wieder aus einem runden Teller und einem daran mit einstellbarer Zungenweiche angeschlossenen hufeisenförmigen Umlaufteller zusammengesetzt ist. Bei dieser Maschine hat man auch noch, um die Zahl der herzustellenden Flechtmuster zu erhöhen, über den Flügelrädern, welche an der äusseren Seite der Teller des Nebenganges die Überführung der Klöppel von den runden auf die hufeisenförmigen Teller bewerkstelligen, besondere, mit   Zungenwoiehen   versehene Aussenteller angeordnet. 



   Die vorliegende Erfindung hat nun eine neue Flechtmaschine mit zwei konzentrisch aneinandergeschlossenen Gängen zum Gegenstande, bei welcher beide Gänge in üblicher Weise aus einfachen runden Tellern zusammengesetzt sind, welche sich aber von den bekannten Maschinen dieser Art dadurch unterscheidet, dass an der äusseren oder an der inneren Tellerreihe   Auslaufteller mitWeichen   so angeschlossen sind, dass die Klöppel auf jedem Teller des 
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 Klöppel. Zweckmässig werden dabei noch diese Auslaufteller durch die Weichen an die Haupttellerreihen paarweise derart angeschlossen, dass sich kreuzende Gangbahnen gebildet werden. 



   Bei der so eingerichteten Maschine können die Klöppel so geleitet werden, dass nur   zwei-oder mehr & echtige   Litze oder nur Kordel oder auch ein beliebig langes Litzenende abwechselnd mit Kordel entsteht. Sodann können einzelne oder mehrere Klöppel von dem äusseren auf den inneren   Radkreis     und umgekehrt geführt werden, wodurch   deren Fäden   flotte nid   auf der Ware liegen. Diese Flechtmuster lassen sich zwar auch mit den bekannten Maschinen erzeugen. Die vorliegende Maschine gibt aber zugleich die Möglichkeit, nach Belieben einzelne, mehrere oder   alle Klöppel   so umkehren zu lassen, dass eine   Spitze bezw.     cm   spitzenähnliches Geflecht, eine durchbrochene Litze oder Kordel entsteht.

   Auch lassen sich Soutache, Präsident und ähnliche Geflechtmuster erzeugen. 



   Auf der Zeichnung sind einige   Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes vor-   anschaulicht und im   Nachstehenden   eingehend erläutert. 



     Aus f ü h run g A   (Fig. 1, linke Hälfte). 
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 und rechts jeder vierte Teller gesperrt, dann entstehen links und rechts je zwei Präsidentgeflechte, auf den mittleren vier Tellern hingegen eine gewöhnliche viergradige Litze, d. h. also ein Geflecht, wie es auf einem gewöhnlichen, mit vier Tellern versehenen Litzengange gebildet wird. Natürlich können die von links kommenden Klöppel auch über Ausläufer e, die von rechts.   über f umkehren, wodurch hier   ebenfalls eine viergradige Litze entsteht. 



   Wie aus Fig. 1, linke Hälfte, ersichtlich, sind an jedem   sechsflügeligen   Teller zwei dreiflügelige Auslaufteller angeschlossen, die wieder paarweise nebeneinander liegen, woraus sich ergibt, dass die Klöppel nicht an ein für allemal festgelegten Stellen in der Maschine umkehren müssen, wie es bei allen bisher bekannten Spitzen-und sonstigen Maschinen der Fall ist, was besonders hervorgehoben zu werden verdient. Ferner wird hieraus ersichtlich, dass die Klöppel auf jedem Sechsflügel, unter Benutzung der Ausläufer, eine Zwirnung erzeugen können, wie die Teller 7, h und l zeigen, wodurch die Musterung unbegrenzt ist. 



   Nach obigen Ausführungen können nach Erzeugung eines   Stückes   dreiflechtiger Litze oder Kordel sämtliche Klöppel so geführt werden, dass eine ganze Reihe Soutache-oder   Präsidentlitzen   oder schmalere oder breitere Litzen oder auch nur Zwirnungen nebeneinander entstehen, aus denen Fäden so gegeneinander ausgetauscht werden können, dass ein Geflecht mit Spitzencharakter entsteht. Naturgemäss können auch hier Soutache-und Präsidentgeflechte, Litzen und Zwirnungen nebeneinander in einem Muster liegen, was ebenfalls mit den bisher bekannt-gewordenen Maschinen nicht erreicht werden konnte. 



   Eine weitere Musterung entsteht, wenn z. B. links Teller   1, 2, 3, 4,   rechts 17, 18, 19, 20 so gegen die übrigen abgeschlossen werden, dass nur einzelne Fäden von 4 über 5 nach 6, rechts ebensoviel Fäden von   jM   über 16 nach 17 übertreten. In der dadurch entstehenden Litze mit durchbrochenen Kanten können im mittleren Teil nun noch Fäden über die innere Radreihe geführt werden, wodurch dieser Teil durch flottende Fäden gemustert wird, welche Musterung durch Einführung von Mittelendfäden noch gehoben werden kann, die auf allen Tellern und auf den mit   #   bezeichneten Sternen eingeführt werden können. 
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 5 und g als der dritte Teller des Präsidentlaufes anzusehen ist. 



   Es wurde oben erwähnt, dass zeitweilig geschlossene Litze oder Kordel, gegebenenfalls auch durchbrochen, hergestellt werden könnte. Ist ein Litzenende fertig und soll Kordel entstehen, dann treten auf der linken Seite der Maschine die von rechts kommenden Klöppel vom äusseren Kreis nicht mehr auf 2 und 1 bezw. rechts auf 19 und 20 über, sondern von 3 aus nach 2a bezw. von 18 nach   1 ! Ja,   in welchem Sinne alle Klöppel bei der weiteren Arbeit nur auf dem inneren Radkreis verkehren oder nur vom inneren Kreis die Teller 2a, 1a, 20a, 19a, also teils den inneren, teils den äusseren Kreis durchlaufen, was unter entsprechendem Öffnen und Schliessen der Schieberweichen 1a, 1b bezw.   9a, 9* geschieht.   



   Dass die Kordel ebenfalls spitzenartig durchbrochen sein kann, wurde schon erwähnt. 



  Dieses geschieht, indem die von dem inneren auf den äusseren Radkreis übertretenden Klöppel auf beliebigen Tellern teilweise umkehren, teilweise weiter laufen. Eine solche Kordel kann auch mit Präsident und Soutache usw. abwechselnd musterbildend auftreten. Bei Anschluss der Endteller 1 und 20 an den inneren Radkreis können die Klöppel auch von hier aus ein-und austreten. 



   Ausführung B (Fig. 1 rechts). 



   Dieselbe ist im wesentlichen die gleiche wie die vorbesprochene. Soll nach einer geschlossenen Litze oder Kordel eine durchbrochene Ware entstehen, dann verkehren z. B. die schraffierten Klöppel, von rechts kommend, nur auf   110.,   llb, 12a und 12b, wodurch auf dieser
Stelle eine Litze mit 1-, 3-,   z   3-, 1-flechtig entsteht. Sollen bei einer durchbrochenen Litze 
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   11a, 12, 13a, 13b.   



   Ausführung C (Fig. 2 links). 



   Im wesentlichen wie   Ausführung A.   Hier entsteht bei Gebrauch der Teller 1 bis 20 eine   zWe1ftet'htigc   Litze. Bei der Ausführung A waren an jedem Hauptteller aussen zwei Ausläufer zu drei Flügeln angeordnet, über welche die von links bezw. rechts kommenden Klöppel bei Erzeugung eines   spitzenartigen Genechtes umkehrten.   Anders aber hier. Auch hier können die Klöppel auf jedem Teller der Hauptgangbahn umkehren, wie nochmals besonders hervorgehoben.

   Wie bekannt, müssen diejenigen Telelr, auf denen Klöppel umkehren sollen, eine 

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 ungerade   Flüge1zabl   haben, weil sonst die umkehrenden mit den in entgegengesetzter Richtung sich bewegenden   zusammenstossen.   Auch hier werden zur Bildung von Soutache oder Präsident zwei bezw. drei Hauptteller gebraucht, wodurch in gewissen Abständen aber ein solches Hauptrad unbenutzt bleibt (Teller 3). Dieser Weg darf aber nicht verloren gehen, weshalb diese vier Flügel auf die Teller 2 und 4 als Ausläufer zugegeben werden müssen. Erhalten 2 und   4   aber je zweiflügelige Ausläufer, dann würden diese mit den   Vierflügeln   aber wie zwei    Sechsfügel'wirken, was,   weil gerade Flügelzahlen, wie schon bemerkt, unstatthaft ist.

   Des- 
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 langen Flügel wieder mitgenommen werden. Die Rollfeder   d   dient zur Sicherung des stillgesetzten Klöppels. Bei 5 ist der Arbeitsvorgang derselbe, so dass, wenn ein Teil der Klöppel nur 4 und 5 benutzen, hier ein Soutache entsteht. Tritt   Klöppel   2 aber von 4 auf 3 über, wie angedeutet, dann wird er von einem langen Flügel von 3 erfasst und ohne Unterbrechung weiter geführt, was ebenfalls eintritt, wenn ein Übergang von 3 auf 4 erfolgt, wie der Klöppel 1 zeigt. 



   Auf dieser Maschine entstehen Zwirnungen für   Spitzenbildung,   wenn die Klöppel, wie auf Teller 7 und i gezeigt, laufen. 



   Ausführung D (Fig. 2 rechts). 



   Im wesentlichen wie Ausführung A. Bei der Umkehr der Klöppel in der Maschine bleiben zwei Vierflügel unbenutzt, die in der oben angegebenen Weise   drei-und fünfflügelige   Ausläufer figurieren ; siehe Ausläufer   z-t-   = 8 Flügel der Teller 17 und 18. 



   Die eigenartige Anordnung des Ausläufer ist besonders hervorzuheben, da es nur dadurch   möglich   wird, auf jedem Teller Klöppel umkehren zu lassen. Die Ausläufer lassen sich bei Ausführung A, C, D auch auf der inneren Seite der Maschine anbringen, sowie auch bei B auf der äusseren. 



   PATENT. ANSPRÜCHE :   l.   Flechtmaschine mit zwei konzentrisch   aneinandergeschlossenen   Gängen, die von einfachen runden Tellern gebildet werden,   dadurch gekennzeichnet, dass   an die Teller der inneren oder der äusseren Reihe   besondere Auslaufteller   mit Weichen so angeschlossen sind, dass die Klöppel auf jedem Teller der Hauptgangbahn umkehren können, gegebenenfalls mit zeitweisem Stillsetzen der umkehrenden Klöppel.

Claims (1)

  1. 2. Flechtmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Auslaufteller durch die Weichen an die Haupttellerreihen paarweise derart angeschlossen sind, dass kreuzende Gangbahnen gebildet werden.
AT44272D 1905-03-17 1909-03-29 Flechtmaschine mit zwei konzentrisch aneinandergeschlossenen Gängen. AT44272B (de)

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DE1905211304D DE211304C (de) 1905-03-17

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