DE356803C

DE356803C - Vorrichtung zum Scheuern von Nadeln u. dgl.

Info

Publication number: DE356803C
Application number: DEW56834D
Authority: DE
Original assignee: Waldes & Co
Current assignee: Waldes & Co
Publication date: 1922-07-28

Description

Vorrichtung zurr Scheuern von Nadeln u. dgl.. Es ist bekannt, Nadeln u. dgl. dadurch zu scheuern, daß man auf ein Nadelbündel von außen oder innen gezackte Mitnehmerwalzen einwirken läßt, welche die Nadeln im Bündel und um die Bündelachse in Drehung versetzen, so daß sie sich gegeneinander abwälzen und abscheuern. Hierbei war die Einrichtung derart getroffen, daß das Nadelbündel stetig oder zeitweilig gegen eine mit ihm gleichachsige Zylinderfläche angedrückt wurde. Aus diesem Grunde reichten die bisher bekannten Einrichtungen zum Scheuern solcher Nadeln, welche mit spitz zulaufenden Enden versehen sind (Stricknadeln z. B.), nicht aus, und es war notwendig, die Enden solcher Nadeln besonders zu scheuern.
Der Gegenstand der Erfindung besteht darin, daß man das Nadelbündel zwischen einer Mitnehmerwalze und einer Richtwalze an seinem Umfange teilweise abgestützt hält. Die Richtwalze kann zur ideellen Achse des Nadelbündels im Maße des Zulaufwinkels der Nadelenden schräg gestellt werden, so daß die umfängliche, zylindrische Wälzbahn des Nadelbündels im Bereiche der in dieses eindringenden Stützsegmente von Mitnehmer- und Richtwalze durch eine der Schrägstellung der letzteren entsprechend geneigte Zylinderfläche durchdrungen erscheint. Dadurch wird die Lage der Nadeln während des Scheuerns derart geändert, daß einerseits die zylindrischen Schäfte derselben, andererseits die Flächen der zugespitzen Nadelenden aneinanderliegen, so daß zugleich in einer und derselben Vorrichtung ein Scheuern der Schäfte und der Nadelspitzen vor sich geht.
Hierbei ist es gleichgültig, ob die Mitnehmerwalze von oben und die Richtwalze von unten oder umgekehrt in das Nadelbündel eingreifen.
In den Zeichnungen ist eine Vorrichtung gemäß der Erfindung schematisch dargestellt, und zwar zeigt Abb. i eine Vorderansicht derselben, Abb. a eine Stirnansicht und Abb. 3 die Gesamtanordnung in einem besonderen Ausführungsbeispiele.
Die Vorrichtung besteht im wesentlichen aus zwei auf einer Welle ver- und feststellbaren Schalen a, zwischen welchen das Nadelbündel b liegt. In letzteres greift die gezackte Mitnehmerwalze c ein, welche sich entgegengesetzt zu der Welle d dreht.
Erfindungsgemäß greift in das Nadelbündel gegenüber der Mitnehmerwalze c eine Richtwalze e ein. Die Achse dieser Richtwalze kann derart schräg zur relativ unverändert liegenden Achse des Nadelbündels gestellt werden, daß der sonst zylindrische Mantel desselben durch die von der schräg gestellten Richtwalze e bestimmte Zylinderfläche durchdrungen wird. Bei der Scheuerarbeit werden daher die Nadeln allmählich aus ihrer parallelachsigen Lage in die der schrägliegenden zylindrischen Durchdringungsfläche und zurück geführt werden, wodurch das Scheuern der Schäfte und der Nadelspitzen erfolgt.
Gemäß Abb.3 sind die Mitnehmer- und Richtwalze c, e durch Gewichtsbelastung auf das Nadelbündel einwirkend dargestellt.

Claims

PATENT-ANSPRUcH: Vorrichtung zum Scheuern von Nadeln u. dgl. mit in ein Nadelbündel eingreifender Mitizehmerwalze, dadurch gekennzeichnet, daß dieser gegenüber noch eine Richtwalze (e) in das Nadelbündel eingreift, welche schräg zu der ideellen Achse des Nadelbündels eingestellt werden kann, und mit ihrem in das Nadelbündel eindringenden Segment eine den zylindrischen Abwälzmantel des Nadelbündels durchdringende, schräg gestellte Zylinderfläche bestimmt, über welche die Nadeln mit aneinander sich scheuernden Flächen ihrer zugespitzten Enden geführt werden.