DE356727C - Balanciervorrichtung fuer ein- oder mehrzylindrige Verbrennungsmotoren - Google Patents
Balanciervorrichtung fuer ein- oder mehrzylindrige VerbrennungsmotorenInfo
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- F16F15/264—Rotating balancer shafts
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- F16F15/28—Counterweights, i.e. additional weights counterbalancing inertia forces induced by the reciprocating movement of masses in the system, e.g. of pistons attached to an engine crankshaft; Attaching or mounting same
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Description
- Balanciervorrichtung für ein- oder mehrzylindrige Verbrennungsmotoren. Die Erfindung betrifft solche einzylindrige oder andere, unbala.ncierte Explosions- oder Verbrennungsmotoren, welche mit einem Balanciergewicht versehen sind und bei welchen die Entzündung der Treibladungen mittels eines magnetelektrischen Zündapparates mit sich drehendem Hauptteil (Anker oder Magnet) stattfindet. Gemäß der Erfindung ist dasBalanciergewicht auf demAnker desZündapparates angeordnet bzw. in denselben verlegt. Hierdurch wird auf einfache Weise die gewünschte Balancierung des Motors erreicht.
- In den Abb. r, a und 3 der Zeichnung sind Anordnungen, welche die Erfindung verdeutlichen, schematisch dargestellt, während Abb. q: eine Ausführungsform des Motors im Schnitt zeigt. Abb. s zeigt in Seitenansicht einen Zündapparat zu dem Motor der Abb. q..
- In den Abb. i und 2 - wie auch in den übrigen Abbildungen - bezeichnet i den Kolben eines Motors, 2 die Kurbelstange desselben, 3 deren Kurbel (Kurbelscheibe), 4 ein in bekannter Weise an dieser angebrachtes Balanciergewicht und 5 ein Balanciergewicht, welches auf dem Anker 6 eines magnetelektrischen Zündapparates angeordnet bzw. in denselben verlegt ist. Der Anker dreht sich entgegengesetzt zur Motorwelle und mit gleicher Winkelgeschwindigkeit wie :die letztere. Die Gewichte der Teile i bis 5 sind so gewählt, daß der Kolben i und der nahe demselben belegene Teil der Kurbelstange i,--o kg, die Kurbel 3 und der nahe derselben zu belegene Kurbelstangenteil o,6o kg, das Balanciergewicht 4 i,2o kg und das Balanciergewicht 5 o,6o kg wiegen.
- Aus der Abb. i ist zu ersehen, daß, wenn der Kolben in der veranschaulichten linken Außenlage wendet, die Massen (Kolben i, Kurbelstange :2 und Kurbel 3), welche anfangen sich nach rechts zu bewegen, ebensoviel wiegen (i,8okg) wie die sich gleichzeitig nach links sich bewegenden Massen (die beiden Balanciergewichte ¢ und 5). Also wird in diesem Augenklick eine Balanoierung der bewegten Teile des Motors erreicht. Dasselbe wird augenscheinlich auch erreicht, wenn der Kolben in seiner rechten Außenlage wendet. In der Praxis müssen selbstverständlich außer den Gewichten der beweglichen Teile auch deren Drehungsradien so bemessen sein, daß diese Balancierung (ganz oder teilweise) erreicht wird.
- Wenn die Motorwelle sich um 9o° aus .der Lage der Abb. i gedreht hat, und der Kolben sich also ungefähr in der Mitte zwischen seinen beiden Außenlagen befindet (Abb.2), ist das Gewicht des Kolbens und des nahe ihm belegenen Teiles der Kurbelstange für die Ausbalancierung wirkungslos. Das Balan ciergewicht 5 befindet sich infolge seiner -I Drehung entgegengesetzt zur Motorwelle und mit gleicher Winkelgeschwindigkeit wie diese, und ebenso auch der Kurbelzapfen 3, auf welchen der nach der Kurbel zu belegene Teil' der Kurbelstange wirkt, in einer Lage, die zu der Lage des Balanciergewichtes 4 diametral ist. Da die in diesem Augenblick nach oben bzw. unten sich bewegenden diametral belegenen Gewichte gleich viel wiegen (i,2o kg), wird auch jetzt eine Balancierung des Motors erreicht. Dasselbe ist augenscheinlich auch der Fall, wenn die Kurbel sich um 9o° aus der rechten Endlage gedreht hat.
- Nach Abb. i und 2 ist der Zündapparat 6 an derselben Seite der Motorwelle belegen wie der Motorzylinder bzw. -kolben. Nach dem in Abb. 3 gezeigten Anordnung befindet sich der Zündapparat an der anderen Seite der Motorwelle. Auch in diesem Falle wird eine Balancierung des Motors beim Durchgang der beweglichen Teile durch die vier Wendestellen erreicht.
- Durch die Anbringung des Balanciergewichtes 5 gemäß Abb. i und 2, d. h. auf derselben Seite der Motorwelle wie der Kolben, wird der Vorteil gewonnen, daß das Balanciergewicht mit dem Seitendruck entgegenwirkt, welchen der Kolben während seines Arbeitshubes auf die Zylinderwandung ausübt.
- Der in Abb.4 dargestellte Motor ist in Übereinstimmung. mit den Anordnungen der Abb. i und 2 ausgeführt, d. h. das Balanciergewicht 5 ist auf dem entgegengesetzt zur Motorwelle und mit gleicher Winkelgeschwindigkeit rotierenden Anker des magnetelektrischen Zündapparates des Explosions- oder Verbrennungsmotors, und an derselben Seite der Motorwelle wie der Kolben angebracht. Auf der Motorwelle 7 sitzt ein Zahnrad 17, welches mit einem an dem Teil 6 befefstigten Zahnringe 18 in Eingriff ist, so daß das Balanciergewicht 5 entgegengesetzt zur Kurbelwelle Sicht dreht.
- Diese Anordnung kann nach Abb. 3 abgeändert werden, d. h. so, daß der Zündapparat anstatt - wie in Abb. 1, 2 und 4 - an der gleichen Seite der Motorwelle wie der Motorzylinder, an der andern Seite der Motorwelle angebracht ist. Hierdurch wird erreicht, daß das Balanciergewicht 5 in die Ebene der Motormittellinie verlegt werden kann, was für die Balancierung von Vorteil ist. ! Anstatt eines Balanciergewichtes 5 können zwei oder mehrere entsprechende Balanciergewichte vorhanden sein, die so angeordnet sind, daß sie in allen Lagen nach diametral entgegengesetzten Seiten im Verhältnis zur Mittellinie der Motorwelle wirken, wodurch die balancierende Wirkung die möglichst größte wird.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Balanciervorrichtung für ein- oder mehrzylindrige Explosions- oder Verbrennnungsmotoren mit magnet elektrischem Zündapparat,, dadurch gekennzeichnet, daß der rotierende Teil des Zündapparates ein Bälanciergewicht oder -gewichte hat oder bildet, das sich entgegengesetzt zur Motorwelle und mit gleicher Winkelgeschwindigkeit wie diese dreht.
Applications Claiming Priority (2)
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DEH80556D Expired DE360861C (de) | 1919-04-05 | 1919-04-05 | Vorrichtung zum Ausgleich der Massenwirkungen |
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---|---|---|---|---|
DE969154C (de) * | 1953-07-08 | 1958-05-08 | Kloeckner Humboldt Deutz Ag | Viertakt-Brennkraftmaschine |
Families Citing this family (1)
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- 1919-04-05 DE DEH80556D patent/DE360861C/de not_active Expired
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DE969154C (de) * | 1953-07-08 | 1958-05-08 | Kloeckner Humboldt Deutz Ag | Viertakt-Brennkraftmaschine |
Also Published As
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FR512919A (fr) | 1921-02-03 |
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