DE969154C

DE969154C - Viertakt-Brennkraftmaschine

Info

Publication number: DE969154C
Application number: DEK18716A
Authority: DE
Inventors: Josef Hoevel; Dipl-Ing Oswald May
Original assignee: Kloeckner Humboldt Deutz AG
Current assignee: Kloeckner Humboldt Deutz AG
Priority date: 1953-07-08
Filing date: 1953-07-08
Publication date: 1958-05-08

Description

Viertakt-Brennkraftmaschine Die Erfindung betrifft eine Viertakt-Brennkraftmaschine mit einem Arbeitszylinder, deren rotierende Masisen ganz und deren oszillierende Massen erster Ordnung zur Hälfte durch Gegengewichte auf der Kurbelwelle ausgeglichen sind und bei der eine mit der Drehzahl der Kurbelwelle gegenläufig rotierende Masse zum vollen Ausgleich der Massenkräfte erster Ordnung und gleichzeitig zum Ausgleich des Wechseldrehmoments dient, wobei die gegenläufig rotierende Masse außerhalb der Triebwerksebene liegt. Gegenstand der Erfindung ist eine besonders vorteilhafte Gestaltung der Anordnung und des Antriebes der gegenläufig rotierenden Masse. Die Erfindung besteht darin, daß die, gegenläufig rotierende Masse von einem auf der vom Schwungrad abgewandten Seite der Kurbelwelle sitzenden Zahnrad zum Antrieb der Nockenwelle angetrieben wird und daß sie auf einem Zapfen gelagert ist, der fest auf einem Gehäusedeckel sitzt, so daß die gegenläufig rotierende Masse zusammen mit dem Deckeil aus: und eingebaut werden kann, wobei ihr Antriebszahnrad mit dem Zahnrad auf der Kurbelwelle in bzw. außer Eingriff gebracht wird.
Da eine gegenläufig zur Kurbelwelle rotierende Masse nicht unmittelbar auf der Kurbelwelle sitzen kann, ist es an sich bekannt, diese Masse auf eine besondere Welle od. dgl. zu setzen. Sofern man eine solche Welle bei Viertakt-Brerinkraftmaschinen hat, hat man ihren Antrieb bereits mit dem Antrieb der Nockenwelle verbunden, der sich auf der vom Schwungrad abgewandten Seite der Kurbelwelle befindet.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise dargestellt.
Abb. I zeigt eine liegende Viertakt-Brennkraftmaschine mit einem Arbeitszylinder von der Seite gesehen; Abb.2 zeigt einen Teilschnitt nach der Linie II-II in Abb. I.
Es bezeichnet I das Kurbelgehäuse, 2 den Zylinderkopf, 3 eine Abdeckhaube für denselben, 4 die Einspätzdüse, 5 den Luftansaugefilter, 6 den Brennstoffbehälter, 7 den Arbeitskolben, 8 die Zylinderbüchse, 9 die Pleuelstange IO die Kurbelwelle und II das Schwungrad.
Bei der dargestellten Brennkraftmaschine sind die rotierenden Massen ganz und die oszillierenden Massen erster Ordnung zur Hälfte durch Gegengewichte 12 auf der Kurbelwelle ausgeglichen. Die Maschine weist die Besonderheit auf, daß bei ihr eine mit der Drehzahl der Kurbelwelle gegenläufig rotierende Masse 13 zum vollen Ausgleich der Massenkräfte erster Ordnung und gleichzeitig zum Ausgleich des Wechseldrehmoments vorgesehen ist. Die rotierende Masse 13 liegt außerhalb der Triebwerksebene .
Die gegenläufig rotierende Masse 13 wird von einem auf der vom Schwungrad II albgewandten Seite der Kurbelwelle IO sitzenden Zahnrad 14, welches auch zum Antrieb oder Nockenwelle, die der Einfachheit halber nicht dargestellt ist, dient, angetrieben. Das Gegenzahnrad zum Zahnrad 14, welches zum Antrieb der Masse 13 dient, ist mit 1.5 bezeichnet. Die Masse 13 'Ist auf einem Zapfen 16 gelagert, der fest auf einem Gehäusedeckel 17 ,sitzt. Die gegenläufig rotierende Masse 13 kann daher zusammen mit dem Deckel 17 aus- und eingebaut werden, wobei ihr Antriebszahnrad 15 mit dem Zahnrad 14 auf der Kurbelwelle IO in bzw. außer Eingriff gebracht wird. Der Zapfen 16 äst mit Hilfe einer Dehnschraube 18 unter Zwischenschaltung eines Wälzlagers I9 zur Lagerung der Masse 13 gegen den. Deckel 17 gezogen.
Wie insbesondere die Abb. 2 zeigt, ist die gegenläufig rotierende Masse 13 zwischen ihrem Antriebszahnrad 15 .und dem Deckel 17 angeordnet. Ein, zweites Lager 2o .zur Lagerung der Masse 13 sitzt auf dem vom Deckel 17 albgewandten Ende 21 des Zapfens 16, welches in eine Bohrung 22 des Maschinengehäuses I hineinragt. Der Zapfen 16 bestimmt zusammen mit einem einzigen Paßstift 23 am Rand des Deckels 17 die genaue Lage desselben. 24 sind Befestigungsschrauben für den Deckel 17.
Die Erfindung ist nicht auf liegende Brennkraftmaschinem beschränkt, sie ist auch für stehende Brennkraftmaschinen gedacht.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Viertakt-Brennkraftmaschine mit einem Arbeitszylinder, deren rotierende Massen ganz und deren oszillierende Massen erster Ordnung zur Hälfte durch Gegengewichte auf der Kurbelwelle; ausgeglichen sind und bei der eine mit der Drehzahl der Kurbelwelle gegenläufig rotierende Masse zum vollen Ausgleich der Massenkräfte erster Ordnung und gleichzeitig zum Ausgleich. des. Wechseldrehmoments dient, wobei die gegenläufig rotierende Masse außerhalb der Triebwerksebene liegt, dadurch gekennzeichnet, daß die gegenläufig rotierende Mässe von einem auf der vom Schwungrad abgewandten Seite der Kurbelwelle sitzenden Zahnrad zum Antrieb der Nockeniwelle angetrieben wird und daß sie auf einem Zapfengelagert ist, der fest auf einem Gehäusedeckel sitzt, so daß die gegenläufig rotierende Masse zusammen mit dem Deckel aus- und eingebaut werden kann, wobei ihr Antriebszahnrad mit dem Zahnrad auf der Kurbelwelle in bzw. außer Eingriff gebracht wird.
2. Viertakt-Brennkraftmaschine nach An spruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Masse zwischen ihrem Antriebszahnrad und dem Deckel angeordnet äst.
3. Viertakt-Brennkraftmasdhine nach den Ansprüchen I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Zapfen mit seinem vom Deckel abgewandten Ende in eine Bohrung des Maschinengehäuses hineinragt.
4. Viertakt-Brennkraftmaschine nach den Ansprüchen. 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Zapfen zusammen. mit einem einzigen am Rande des Deckels vorgesehenen Paßstift die genaue Lage des Deckels bestimmt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 217 818, 344 080, 356 727, 677 076, 824 722; schweizerische Patentschrift Nr. 226 530; britische Patentschriften Nr. 684 foi, 662 143, 403:223, 142 985; USA.-Patentschrift Nr. 1 595 785; Zeitschrift des Vereins Deutscher Ingenieure (1930) Nr. 48, S. 1652, 1653-; (1928) Nr. 44, S. 16fo.