DE356349C - Schaltung zur Verhuetung von Falschmeldungen bei Weichenantrieben - Google Patents

Schaltung zur Verhuetung von Falschmeldungen bei Weichenantrieben

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DE356349C
DE356349C DES56789D DES0056789D DE356349C DE 356349 C DE356349 C DE 356349C DE S56789 D DES56789 D DE S56789D DE S0056789 D DES0056789 D DE S0056789D DE 356349 C DE356349 C DE 356349C
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DE
Germany
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magnet
turns
winding
circuit
circuit according
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Expired
Application number
DES56789D
Other languages
English (en)
Inventor
Carl Eduard Zix
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L5/00Local operating mechanisms for points or track-mounted scotch-blocks; Visible or audible signals; Local operating mechanisms for visible or audible signals
    • B61L5/06Electric devices for operating points or scotch-blocks, e.g. using electromotive driving means
    • B61L5/062Wiring diagrams

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Testing Of Short-Circuits, Discontinuities, Leakage, Or Incorrect Line Connections (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN Al 21. JULi 1922
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
Vr 356349 -KLASSE 2Oi GRUPPE 11
Siemens & Halske Akt-Ges. in Siemensstadt b. Berlin*).
Schaltung zur Verhütung von Falschmeldungen bei Weichenantrieben.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 26. Juni 1921 ab.
Bei elektrischen Stellwerksanlagen, bei denen Weichen oder Signale von einem Elektromotor bewegt wenden, der durch Fernleitungen vom Stellwerk am® mit Strom versehen wird, und bei dem die richtige Lage der Weiche b'zw. Signals durch besonderen Über-wachungsstrom geprüft wird, können dadurch Störungen eintreten, daß Fremdslröme in die Leitungen eindringen und die Überwachungseinrichtungen schädlich beeinflüssen.
Um derartige störende Einwirkungen von
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Carl Eduard Zix in Siemensstadt b. Berlin.
Fremdströmen tunlichst auszuschließen, hat man bereits die Schaltungen derartig !ausgeführt, daß die Leitungen in 'bestimmter Weise an verschiedenen Punkten an Erde gelegt werden, so daß etwa eindringende Fremdströme von den Signalapparaten ferngehalten werden.
Derartige Sicherungsvorrichtungen durch Erdung von Leitungen sind jedoch nicht ίο unbedingt zuverlässig, weil die Endverbindungen selbst schadhaft werden können. Um auch Störungen nach dieser Hinsicht auszuschließen, hat man weitere Vorkehrungen getroffen, indem man auch die Erdverbindungen durch von Zert izu Zeit eingeschaltete besondere P ruf einrichtungen überwachte. Man hat auch die ständige Überprüfung der Erdver-' bindung in der Weise versucht, daß man den Strom über den Oberwaobungsmagneten selbst über die !betreffenden (Erdverbindungen führte und dadurch diese überwachte. Diese Überwachung hat aber den Nachteil, daß der Überwachungsmagnet wegen des verhältnismäßig hohen Widerstandes seiner Wicklung Störungen der Erdverbindungen erst von einem gewissen Stärkegrade an erkenntlich macht, da er auch bei ziemlich erheblicher Erhöhung des Übergangswiderstandes der ErdVerbindung noch genügend Strom zum Ansprechen erhält. Auf diese Weise ikann man daher eigentlich nur einen direkten Drahtbruch, die Zerstörung eines Kontaktes o. dgl. erkenntlich machen.
Gemäß der Erfindung iwird die Überwachung in der Weise ausgeführt, daß bei jeweiliger Umstellung die Schutzerde des die Signalstellung beeinflussenden Über-wacbungsmagneten durch einen Magneten mit niedriger Windungszahl, der nur bei gutem Erdschluß genügend starken Strom zur Betätigung erhalten 'kann, geprüft wird, und daß erst nach dieser Überprüfung der Überwachungsmagnet einen dauernden 'Stromsohluff für Signalstellungen herbeiführen kann, nachdem· die Weiche ihre Endstellung erreicht hat. Dies wird gemäß der Erfindung einmal in der Weise erzielt, daß an die izur Führung des üblichen Überwachungsstromes dienenden Leitung gleichzeitig zwei Magnetsysteme angelegt werden, von denen das eine mit niedriger Windungszahl ausgerüstet ist und zunächst Strom über diese Leitung zur Erde sendet. Ist der. Erdschluß so gut, daß die volle Spannung an den Magneten- zur Wirkung gelangen. kann, so betätigt er -zwei Springschalter, die beim Umlegen des Stellhebels eingestellt werden, schaltet sich dadurch von der Stromzuführung ab und schaltet nunmehr den Überwaohungsmagneten ein. Hat die Weiche die Endlage erreicht, so wird in üblicher Weise die Überwachungsleitung von j der Erde ab und an die bisher ,zum Motor führenden Stromzuleitung angeschlossen, so daß auch dieser Strom in den Überwachungsmagneten fließt und diesen zum Anziehen bringt und dadurch die Einstellung von Signalen ermöglicht.
Es kann auch anderseits weiter gemäß der Erfindung die Anordnung so getroffen werden, daß an Stelle der zwei getrennten Magnetsysteme ein einziges verwendet wird, welches mit zwei Wicklungen ausgerüstet ist, von denen eine mit niedriger Windungszahl für starken Strom gewickelt ist, so daß sie nur bei voller Stromstärke anziehen kann, der nur bei 'guter !Beschaffenheit der zu prüfenden Erdverbindung auftreten kann. Der Magnet wird dann beim Anziehen durch einen von seinem Anker beeinflußten Schalter von . seiner Spannungszuleitung ab und an die Erdleitung angeschaltet, wobei !gleichzeitig ein Kurzschluß der Wicklung mit hoher Windungszahl beseitigt wird, so daß für den nach erfolgter Umstellung der Weiche auftretenden Überwachungsstrom die beiden Magnetwidkhingen in Reihe liegen und nach erfolgter Umstellung der Weiche die Signalstellung wie im ersten Fall ermöglicht ist.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. In der Schaltung nach Abb. 1 werden zwei getrennte Magnetsysteme verwendet, während in der Schaltung nach Abb. 2 ein Übenwachungsmagnet mit zwei Wicklungen verwendet wird.
In Abb. ι ist 1 der (Motor, der in bekannter Weise je nach 'Lage der Schalter 11 und 12 über die Leitung 2 oder 3 und damit über die Schenikelwickkmgen 4 oder 5 Strom erhält. 21, 22, 213 und 24 sind die in üblicher Weise vom Motor selbst gesteuerten Schalter, die teils den Rücklauf des Motors vorbereiten und teils die Erdverbindung schließen. 6 ist der Magnet mit niedriger Windungszahl zur Überprüfung des Erdschlusses im Antrieb, 7 ist der übliche Überwachungsmagnet. 61 und 62 sind vom Magneten 6 beeinflußte Springschalter, 71 und 72 sind vom Überwachungsmagneten 7 beeinflußte Springschalter.
Die Wirkungsweise der Schaltung ist fol- 110" gende:
(Beim Umlegen des Stellhebels werden die Schalter 11, 12, 13, 14, 61, 62, 71 und 72 umgelegt. Hierdurch wird ein Strom geschlossen von der 120 Volt-Stroniquelle über 71, 11, 3, Schenkel wicklung 5, Anker 1 und Erde. Außerdem fließt ein Ström" ebenfalls von der 120-Volt-Stromquelle oder einer anderen mit geringer Spannung über 61, 6, 13, Leitung 9, Erdkontakte 24 nach Erde. Ist die Erdverbindung gut, so zieht Magnet 6 an und bringt damit Schalter 61 und 62 in die gezeichnete
Lage zurück. Nach vollendeter Umstellung der Weiche werden die Schalter 22 und 24 umgelegt,' so daß ein Strom von 120 Volt über 71, 11, 3, 22, 24, 9, 14, 7, 62 nach Erde gelangen kann. Der Überwachungsmagnet zieht an, der nun 71 und 72 in die gezeichnete Stellung zurückbringt und außerdem den Signalstrom schließt. War die zu überprüfende Erde schlecht, so kommt Magnet 6 nicht zum Anziehen und Überwachungsmagnet 7 wird überhaupt umgeschaltet, so daß die Störung im Stellwerk erkennbar wird.
In der Schaltung nach Abb. 2 ist 1 der Motor, 2 und 3 sind die Zuleitungen, 4 und 5 die Schenkeliwicklungen, 11, 12 und 13 zwangläufige Umschalter am Stellhebel, 21, 22, 23 und 24 die vorn Motor bewegten Schalter. 6 -ist eine Wicklung mit niedrigem und 7 eine Wicklung mit hohem Widerstand auf demselben Magnetkern. 61 und 62 sind Springschalter, die beim ersten Anziehen des Magneten betätigt werden, 71 und 72 sind Schalter, die beim zweiten Anziehen nach jedesmaliger Umstellung bewegt werden.
Die Wirkungsweise dieser Schaltung ist folgende: Beim Umlegen des Stellhebels wird wieder wie bei der vorher beschriebenen Schaltung ein Strom von 120 Volt über 71, ir, 3, 212, 5, ι durch den Motor fließen und die Weiche in Bewegung setzen. Gleichzeitig fließt ein Strom (von 120 Volt oder einer geringeren Spannung) über den umgelegten Schalter 62, Wicklung 6, den umgelegten Schalter 61, Schalter 13, Leitung 9, 24 zur Erde, Der Magnet macht seine erste Anzugsbewegung, schaltet dadurch die Stromzuleitung ab durch Auslöseschalter 62, schaltet dafür die Erde an, unterbricht den Kurzschluß der Wicklung 7 durch Auslösen des Schalters 61. Nach Vollendung der Weichenumstellung werden Schalter 22 und 24 vom Antrieb aus umgelegt, so daß nunmehr ein Strom von 120 Volt über 71, 11, 3, 22, 24, 9, 13, 7, 6 und 62 .zur Erde fließt. Der Magnet zieht zum zweiten Male an, bringt den Schalter 71 und 72 wieder in die gezeichnete Lage und schließt nunmehr auch den Signalfreigabestrom. War hier die Erde schlecht, so kommt der Magnet 'durch Wicklung 6 nicht
δ" zum Anziehen, und ein Über wachungs zeichen kann nicht erscheinen, wodurch die Störung im Stellwerk angezeigt wird.

Claims (6)

Patent-Ansprüche:
1. Schaltung zur Verhütung von Falschmeidungen bei Weichenantrieben, bei der die übereinstimmende Lage zwischen Weichen und Stellhebel mittels eines Überwachungsmagneten' überwacht wird, dadurch gekennzeichnet, daß bei jedesmaliger Umstellung die Schutzerdverbindung des Überwachungsmagneten durch einen Magneten geprüft wird, der nur bei guter Erdverbindung genügend starken Strom zur Betätigung erhalten kann, und daß erst nach Betätigung dieses Magneten ein dauernder Stromschluß für den Überwachungsmagneten erfolgen kann.
2. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch !gekennzeichnet, daß der Magnet mit so niedriger Windungszahl ausgeführt ist, daß nur ein bei guter Erdverbindung möglicher starker Strom diesen zum Ansprechen bringen kann.
3. Schaltung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an die zur Führung des üblichen Uberwaohungsstromes dienenden Leitungen zwei Magnetsysteme angeschlossen werden, von denen das eine mit niedriger Windungszahl und das andere mit hoher Windungszahl ausgerüstet ist.
4. Schaltung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Magnet mit •niedriger Windungszahl nach Betätigung von einem selbst gesteuerten Schalter ausgeschaltet wird.
5. Schaltung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß' an Stelle zweier getrennter Magnete ein einziges Magnetsystem angeordnet ist, das eine Wicklung mit niedriger und eine izweite Wicklung mit hoher -Windungszahl trägt.
6. Schaltung nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei jedesmaligem Umlegen des Stellhebels die Magnetwicklung mit hohem Widerstand kurzgeschlossen und der Stellwefkspol des Magnetsystems an Spannung gelegt -wird, und daß beim ersten Anziehen des Magneten der Kunzschluß der Wicklung mit hohem Widerstand aufgehoben und der Stellwerkspol des Magnetsystems von Spannung auf Erde geschaltet wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DES56789D 1921-06-26 1921-06-26 Schaltung zur Verhuetung von Falschmeldungen bei Weichenantrieben Expired DE356349C (de)

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