-
Fahrbarer Wagenkipper mit teilweise versenkt geführtem Zuschiebewagen.
Die Erfindung bezieht sich auf einen fahrbaren Wagenkipper, dessen Zuschiebewagen
teilweise versenkt läuft. Bisher liefen die Zuschiebewagen auf einem ortsfesten
Geleise, um die Wagen auf einen ortsfesten Wagenkipper zu befördern.
-
Nach der Erfindung ist das Geleise für den Zuschiebewagen auf einer'beweglichen,
mit dem Kipper verschiebbaren Fahrbahn angeordnet. Das Geleise für den Zuschiebewagen
ist ein Schmalspurgeleise, das zwischen den Schienen des Wagengeleises teilweise
unter und teilweise annähernd in der Ebene des letzteren liegt. Die bewegliche Fahrbahn
für den Zuschiebewagen läuft auf Geleisen in einer unterhalb und längs des Wagengeleises
sich erstreckenden Mulde.
-
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes
schematisch dargestellt.
-
Abb. i ist ein teilweise im Schnitt gehaltener Aufriß des Systems,
Abb. 2 ein Grundriß der Abb. 1, Abb. 3 ein Querschnitt, welcher die Kippergeleise,
das Wagengeleise sowie die Mulde zwischen den Schienen des Wagengeleises zeigt,
welche die Windwagenfahrbahn oder das Tragwerk für das längs der Mulde mit dem Kipper
bewegliche Windwagengeleise aufnimmt.
-
Abb. 4 und 5 sind Schnitte nach den Linien 7-7 und 8-8 der Abb. 1.
-
Der bewegliche Wagenkipper 1o von üblicher Bauart steht auf mit Rädern
versehenem Wagen 11, welche längs der Schienen 12 (siehe besonders Abb. 3) eines
sogenannten Kippergeleises laufen, so daß der Kipper verschoben werden kann, um
das Gut aus dem Wagen an verschiedenen Punkten zu entleeren.
-
Die leeren und beladenen Wagen laufen auf einem Geleise 13. Dieses
besitzt eine leichte Neigung von etwa 1 Prozent in einigem Abstand vor dem Fahrbereiche
des Kippers und längs dieses Bereiches sowohl wie des Bereiches der zugehörigen
Teile des Windsystems. Wie dies Abb. 3 zeigt, erstreckt sich das Geleise 13 zwischen
den Schienen des Kippergeleises 12, dessen Schienen beiderseits der Schienen des
Wagengeleises 13 parallel zu diesen verlaufen. Die Länge der Kipperschiencn hängt
von der gewünschten Fahrweite des Kippers ab.
-
Von dem einen Ende des Kippers erstreckt sich eine schräge Anfahrtrampe
r4 für die beladenen Wagen abwärts, während sich an das andere Ende des Kippers
eine Abfahrtrampe 15 für die entleerten Wagen anschließt. Beide Rampen bestehen
aus keilförmigen Bauteilen und sind mit den Enden des Kippers beliebig verbunden.
Die Rampen sind mit geneigten Zufahrtschienen z4z bzw. Abfahrtschienen 15' versehen,
welche dieselbe Spurweite wie das Wagengeleise 13 haben und an ihren unteren oder
freien Enden, also am Fuße der Rampen, auf den Schienen des Geleises 13 in üblicher
Art ruhen.
-
Was nun die unmittelbar zur Erfindung gehörigen Teile anbetrifft,
so ist zwischen den Schienen des Wagengeleises 13 eine lange Mulde 18 vorge?ehen,
welche ein beträchtliches Stück über die Anfahrtseite des Kippergeleises längs des
letzteren hinausragt, im wesentlichen bis an das andere Ende des Kippergeleises
und gegebenenfalls noch darüber hinaus. Am Boden dieser Mulde befinden sich die
Schienen 1g eines Schmalspurgeleises, auf welchem eine fahrbare Windwagenlaufbahn
2o läuft, die aus einer Reihe von Einheiten 20a, 2o6, 25c und 2od besteht, welche
beispielsweise durch Lenker 21 verbunden sind. Diese Einheiten besitzen die Form
von niedrigen Wagen, welche auf dem Geleise 1g am Boden der Mulde laufen. Die Schienen
des Geleises ig sind parallel zu den Schienen des in gleichem Abstande höher angeordneten
Geleises 13, welche unmittelbar neben den Seitenrändern der Mulde liegen. Nur ist
an einem Ende der Mulde das Geleise 1g mit einem aufwärts geschrägten Teile 1g"
versehen, der vom Boden
der Mulde aufwärts bis zur Höhe der das
Wagengeleise 13 tragenden Oberfläche ragt, so daß die Windwagenlaufbahn 2o
aus der Mulde herausgefahren werden kann. Dies zeigt Abb. x. Die aus den verbundenen
Einheiten 2o11, tob, 2oc und 20d "bestehende Windwagenfahrbahn 2o ist mit der Anfahrtrampe
=q verbunden, so daß, wenn der Kipper auf seinem Geleise in irgendeiner Richtung
verfahren wird, die Rampen =q. und 15 sowie die Fahrbahn 2o sich mit ihm bewegen.
Der vordere Teil 2od der Fahrbahn 2o ist mit der Anfahrtrampe (die, wie erwähnt,
ihrerseits mit dem Kipper verbunden ist) beispielsweise durch Lenker 23 verbunden.
Der Teil 2od der Fahrbahn ist am vorderen, dem Kipper zugekehrten Ende, aufwärts
geschrägt und ragt ein Stück zwischen die geschrägten Schienen =q.' der Rampe =q.
-
Die Windwagenfahrbahn 2o besitzt ein Geleise 2¢ für einen Windwagen
25 (Abb. i und 2). Da3 Geleise,24 ist ebenso wie das Geleise =g ein Schmalspurgeleise,
dessen Spurweite erheblich geringer als die des Wagengeleises 13 ist. Das Geleise
24 besitzt einen unteren oder tiefer liegenden Teil, der von dem Teil 2o', der Windwagenfahrbahn
2o getragen wird. Zu diesem Teil gehört ein unterer wagerechter Teil 24.z, welcher
sich genügend tief unter dem Wagengeleise 13 befindet, daß, wenn der Windwagen sich
auf diesem Geleiseteil befindet, ein beladener Wagen in der durch Abb. i angedeuteten
Art über ihn hinwegfahren kann. Von dem unteren wagerechten Teil 24.z schrägt sich
das Windwagengeleise 24 aufwärts, wie bei 2qb gezeigt, und zwar im wesentlichen
bis zur Höhe des Wagengeleises 13. Dieser letztere Teil des Windwagengeleises ist
mit 2q.c bezeichnet; er wird von den fahrbaren Teilen tob, 2o- und 2od getragen.
Auf dem am nächsten am Kipper befindlichen vorderen Fahrbahnteile 2od ist das Windwagengeleise
24 in Übereinstimmung mit der Neigung der Schienen iqa der Anfahrt aufwärts geschrägt,
wie dies bei dargestellt ist. Jenseits des vorderen Teiles 2od der Fahrbahn ist
das Windwagengeleise die Anfahrt aufwärts verlängert, und zwar durch einen bis zum
Kipper reichenden Teil 2,4e, der von der Anfahrtrampe getragen wird. Die Teilfugen
im Windwagengeleise liegen in einer Flucht mit den Fugen in der Fahrbahn, d. h.
also zwischen den Teilen 2o a und 20b, tob und 2oc, 2oc und 2od und zwischen toi
und der Anfahrtrampe, so daß das Ganze genügende Biegsamkeit besitzt, um sich irgendwelchen
Unregelmäßigkeiten anpassen zu können. Der Windwagen 25 kann den häufig bei ortsfesten
Kippern benutzten Wagen gleichen und auch etwa ebenso betrieben werden.
-
Der Betrieb vollzieht sich wie folgt: Wenn der Windwagen sich unten
in der Mulde befindet, wie dies Abb. i zeigt, so fährt ein beladener Wagen die leichte
Steigung des Geleises 13 über den Windwagen hinweg abwärts und bleibt am Fuße des
Rampengeleises =4.z, d. h. also kurz jenseits des geneigten Teiles 24b des Windwagengeleises
stehen. Nunmehr wird alsbald der Windwagen aus der Mulde heraus aufwärts hinter
den beladenen Wagen gezogen, den er auf den Kipper schiebt. Der beladene Wagen schiebt
den bereits entleerten Wagen von der Bühne des Kippers über die Abfahrtrampe =5
abwärts. Sobald der beladene Wagen auf der Bühne des Kippers steht, wird der Windwagen
auf seiner Fahrbahn nach deren entfernterem Ende zurückgefahren, bis er wieder die
Stellung in der Mulde gemäß Abb. i einnimmt. Darauf rollt, während der vorher auf
den Kipper geschobene beladene Wagen im Kipper hantiert wird, der nächste beladene
Wagen über den Windwagen hinweg, um dann auf den Kipper geschoben .zu «-eiden. Dies
wiederholt sich so rasch, wie der Kipper die beladenen Wagen abfertigen kann.
-
Soll der Entladepunkt für das Gut verlegt werden, so wird der Kipper
längs des Geleises 12 verfahren, wobei die Fahrbahn für den Windwagen sowohl wie
die Rampen =q. und 15 mit ihm fahren, ohne irgendwie die Wirkung der Windvorrichtung
zu beeinträchtigen.