DE150197C - - Google Patents

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DE150197C
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bridge
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65GTRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
    • B65G65/00Loading or unloading
    • B65G65/28Piling or unpiling loose materials in bulk, e.g. coal, manure, timber, not otherwise provided for

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Bridges Or Land Bridges (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Λ*150197 KLASSE 81 e.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Seilbahn, welche besonders dem Zweck angepaßt ist, Abgänge, wie Berge, Kohlenschiefer, sogenannte Tailings und dergl., auf Halden zu fördern. Gegenüber den bisher für diesen Zweck gebräuchlichen Einrichtungen werden durch die vorliegende Erfindung nicht allein die Anlage- und Betriebskosten erheblich herabgedrückt, sondern es wird ίο außerdem noch eine sehr viel günstigere Ausnutzung des verfügbaren Bodenraumes erzielt.
Es sind bereits eine große Zahl von Seilbahnkonstruktionen für den Zweck der Haldenbildung bekannt, welche indessen sämtlich außer anderen !!beiständen nur eine sehr unvollkommene Bodenausnutzung zulassen. Die Bildung der Halde erfolgt gewöhnlich derart, daß eine 20 m hohe oder noch höhere Seiiao bahnstation errichtet und zunächst vollständig verschüttet wird, worauf dann der Haldensturz vermittels transportabler Hängebahngleise oder auch Schmalspurgleise, Haldenbremsberge und dergl. fortgesetzt wird.
Auf die so gebildete Halde wird dann gewünschtenfalls noch eine zweite in gleicher Höhe aufgestürzt, indem wieder eine hohe Endstation errichtet wird.
Eine andere bekannte Art der Haldenbildung besteht darin, daß die Entladung der Wagen der Seilbahnstrecke in einem möglichst hohen Damm vor sich geht.
Alle diese Verfahren leiden an dem Übelstand, daß das zur Verfügung stehende Gelande nicht voll ausgenutzt werden kann, daß die Beschüttung mit großen Kosten verknüpft ist und trotz des zum größten Teil maschinellen Betriebes viele Handarbeit erfordert, soweit nicht der Absturz lediglich in Form eines Dammes geschieht.
Die vorliegende Erfindung besteht im wesentlichen in einer Brücke, welche aus Eisen oder nach Bedarf auch aus Holz hergestellt sein kann, und welche mit einer dem natürlichen Böschungswinkel des Materials möglichst gut angepaßten Neigung aufgestellt wird. Die Brücke ist mit einer endlosen Seilbahn ausgestattet, deren Ausgangspunkt am Fuß der Steigung oder auch in beliebiger Entfernung davon angeordnet sein kann. Bei fortschreitendem Haldensturz wird die Brücke dadurch ständig verlängert, daß neue Stücke freischwebend angebaut werden, wobei die Steigung je nach Bedarf eingehalten oder beliebig verändert werden kann und wobei auch Richtungsänderungen nach Bedarf oder Belieben vorgenommen werden können. Der obere Endpunkt der Seilbahn wird bei jeder Verlängerung der Brücke entsprechend verschoben und dies Verfahren solange wie möglieh fortgesetzt, bis das verfügbare Gelände bis zu der zulässigen oder erwünschten Höhe beschüttet ist.
In der beiliegenden Zeichnung ist eine Ausführungsform der Vorrichtung nach der vorliegenden Erfindung in verschiedenen Ansichten dargestellt.
Fig. ι zeigt die Haldenseilbahn im Aufriß, Fig. 2 im Grundriß. Fig. 3 zeigt, in welcher Weise die Verlängerung der Brücke vorgenommen wird, und Fig. 4 veranschaulicht einen Querschnitt des Brückengerüstes mit
der die Endstation der Seilbahn bildenden Seilscheibe.
Bei dem in Fig. ι dargestellten Ausführungsbeispiel befindet sich die Abgangsstation A in der Nähe der ansteigenden Strecke. Dies ist aber, wie gesagt, nicht ein bestimmendes Merkmal der Erfindung. Vielmehr kann die Abgangsstation auch in ganz beliebiger Entfernung von dem Fuß der
ίο Halde eingerichtet, und die das Material der Halde zuführende Bahnstrecke kann in beliebiger bekannter Weise mit der eigentlichen Haldenseilbahn verbunden sein. Der Antrieb des Systems, d. h. des Zugseils, befindet sich in der Abgangsstation und ist am Fuße der ansteigenden Strecke mit einer Spannvorrichtung versehen". Am oberen Endpunkte E der Bahn ist eine große Endseilscheibe α angeordnet, welche von den am Zugseil angekuppelten Wagen selbsttätig umfahren wird, ohne daß sie sich vom Zugseil ablösen. Es sind außerdem selbsttätige Kippvorrichtungen bekannter Art vorgesehen, welche im Zeitpunkte des Umfahrens der Endseilscheibe den Wagen zum Kippen bringen und dadurch entleeren, so daß sein Inhalt ohne jedes persönliche Eingreifen durch Arbeiter immer auf denjenigen Punkt der Halde aufgestützt wird, welcher jeweilig beschüttet werden soll.
Die Laufbahn für die Wagen besteht auf der eigentlichen Haldenseilbahn aus Hängeschienen, die in den Brückenteilen gelagert sind, wie dies besonders deutlich in Fig. 4 zu sehen ist.
Die Beschüttung wird immer nur so lange fortgesetzt, bis der untere Teil der Brückenkonstruktion soeben etwas verschüttet ist, so daß die Brücke dadurch genügende Unterstützung erhält. Ist dieser Zustand erreicht, so wird ein neuer Brückenteil an den bereits verlegten freischwebend angebaut, wie dies in Fig. 3 dadurch veranschaulicht ist, daß der neu angebaute Brückenteil in punktierten Linien gezeichnet ist. Dabei können die Hauptverbände durch Verschraubungen ausgeführt werden, so daß das spätere Abbrechen sich ganz einfach und billig gestaltet. Ist der Anbau des neuen Streckenteils ausgeführt, so wird die Endseilscheibe a mit dem zugehörigen Schienensegment g bis an sein Ende vorgeschoben. Zu diesem Zweck ist die Endseilscheibe α nebst dem zugehörigen Schienensegment g in einem Rahmen b gelagert, welcher in Rollen c hängt (Fig. 4).
Die Rollen c laufen in Führungen d d, welche im gezeichneten Ausführungsbeispiel durch die Aussparungen an den Längsträgern h h gebildet sind. Nach der Verlegung der Endseilscheibe α wird der ganze Rahmen b mit den Brückenteilen fest verschraubt, und der Betrieb kann von neuem aufgenommen werden. Um die Notwendigkeit zu vermeiden, mit jeder Verlegung der Endseilscheibe auch eine entsprechende Verlängerung des Zugseiles vorzunehmen, kann die Spannscheibe e des Zugseiles einen entsprechend großen Hub erhalten.
Soll die Steigung oder die Richtung der Bahn verändert werden, oder auch beide, so ist nichts weiter nötig, als entsprechende Übergangsstücke und Leitscheiben an der Knickstelle einzuschalten, wie dies in den Fig. ι und 2 angedeutet ist.
Die wirtschaftliche Wirkung der beschriebenen Erfindung läßt sich durch nachstehende Rechnung veranschaulichen. Angenommen, ein Haldenmaterial ergäbe einen Böschungswinkel von 30 °, und man würde die Halde bis zu einer Höhe von 100 m aufführen, was keine· Schwierigkeiten bietet, so würde sich eine kreisförmige Grundfläche von co 350 m Durchmesser ergeben. Es würde demnach
ein Haldenkonus von
π = rund
3 4
3,2 Millionen Kubikmeter Inhalt entstehen. Wollte man dasselbe vermittels einer gewöhnlichen Drahtseilbahn erreichen, so müßte man eine Station von 100 m Höhe errichten, was praktisch schon wegen der großen Kosten ausgeschlossen wäre, oder man müßte die Halde mehrere Male beschütten. Die eingeschütteten Stationen können aber nicht wieder verwendet werden, während die Haldenbrücke nach der vorliegenden Erfindung nach der Benutzung leicht abgetragen werden kann. Die sich auf einen langen Zeitraum erstreckende Herstellung der schrägen Haldenbrücke ist aber im ganzen genommen nicht teurer als die Aufstellung einer einzigen hohen Seilbahnstation. Außerdem gestaltet sich der Betrieb außerordentlich einfach und billig, weil im ■ wesentlichen nur an dem unteren Endpunkte der Haldenbrücke Bedienung erforderlich ist, nachdem einmal eine gewisse Höhe erreicht worden ist.

Claims (4)

Patent-Ansprüche:
1. Eine Seilbahn zum Aufschütten von Halden, gekennzeichnet durch eine die Laufschienen der Förderwagen tragende Brücke, welche auf der Haldenböschung selbst aufliegt und durch Anbauen zunächst fieischwebender Brückenteile beliebig verlängert werden kann.
2. Eine Ausführungsform der Seilbahn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das obere Ende der Bahn mit einer großen Seilscheibe ausgestattet ist, um welche das Zugseil herumläuft, wobei die Wagen auf einem entsprechend gekrümmten Schienensegment die Scheibe
selbsttätig umfahren,; ohne vom Zugseil losgekuppelt zu werden.
3. Eine Ausführungsform der Seilbahn nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die am oberen Ende der Brücke angeordnete Endseilscheibe zusammen mit dem zugehörigen Schienensegment in einem in sich zusammenhängenden Rahmen gelagert ist, welcher derart in den Bauteilen der Brücke geführt ist, daß er nach Bedarf in der Längsrichtung der Brücke verschoben und an beliebigen Stellen durch geeignete Klemmvorrichtungen festgespannt werden kann.
4. Eine Ausführungsform der Seilbahn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an beliebigen geeigneten Stellen der Brücke Steigungs- oder Richtungsänderungen durch Einfügen entsprechender, mit Leitrollen für das Zugseil versehener Zwischenstücke gebildet sind, zum Zweck, den Aufbau der Halde den Geländeverhältnissen anpassen zu können.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2009079801A1 (de) * 2007-12-20 2009-07-02 Bühler AG Seilbahnförderer
AU2013214301B2 (en) * 2012-01-31 2015-11-26 Flsmidth A/S Steep conveying installation for open-cast mining

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2009079801A1 (de) * 2007-12-20 2009-07-02 Bühler AG Seilbahnförderer
AU2013214301B2 (en) * 2012-01-31 2015-11-26 Flsmidth A/S Steep conveying installation for open-cast mining
US10053292B2 (en) 2012-01-31 2018-08-21 Thyssenkrupp Industrial Solutions Ag Steep conveying installation for open-cast mining

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