DE355763C

DE355763C - Kippvorrichtung fuer Giesspfannen u. dgl.

Info

Publication number: DE355763C
Application number: DED39066D
Authority: DE
Original assignee: DEUTSCHE MASCHF AG; Deutsche Maschinenfabrik AG
Current assignee: DEUTSCHE MASCHF AG; Deutsche Maschinenfabrik AG
Publication date: 1922-07-01

Description

Die Erfindung betrifft eine Kippvorrichtung für Gießpfannen u. dgl., bei welcher das Kippen des Gefäßes um den festliegenden Ausguß erfolgt.

Das Neue besteht darin, daß die Umdrehungszahl des Hubmotors während des Kippens der Pfanne durch eine mit dem Windwerk in zwangläufiger Verbindung stehende elektrische Steuerung derart verändert wird, daß die in der Zeiteinheit aus der Pfanne ausfließende Metallmenge während des ganzen Kippvorganges gleich oder nahezu gleich bleibt.

Die Zeichnung zeigt schematisch das erfindungsgemäß ausgeführte Hubwerk auf einer Laufkatze, und zwar gibt

Abb. ι die Draufsicht auf die Laufkatze wieder, während

Abb. 2 die Laufkatze mit daranhängender Gießpfanne in der Seitenansicht erkennen läßt.

Hierin bedeutet 1 den Antriebsmotor für die Katze 2. Mit 3 ist der Antriebsmotor für die beiden Hubtrommeln 4 bezeichnet, an welchen die die Pfanne 5 tragenden Seile oder Ketten 6 befestigt sind. Die Bewegungsübertragung des Antriebsmotors 3 auf die Getriebewelle 7, welche vermittels der Ritzel 8 mit den auf den Trommelwellen sitzenden Zahnrädern 9 gekuppelt ist, erfolgt durch die Motorwelle io, ein Schneckengetriebe 11 und den miteinander in Eingriff stehenden Zahnrädern 12 und 13. Vermittels eines Handhebels 14 und der Kupplung 15 kann die Schneckenwelle des Schneckengetriebes 11 mit der Gewindespindel 16 gekuppelt werden. Auf der Gewindespindel 16 ist eine Wandermutter 17 angeordnet, die durch Drehen der Spindel 16 verschoben wird und hierbei mit einem Schleifkontakt 18 über die Kontaktstellen 19 eines die Drehzahl des Motors 3 in der erforderlichen Weise regulierenden Widerstandes 20 schleift, welch letzterer in die Stromzuführungsleitung des -Hubmotors 3 eingebaut ist. Mit 21 ist ein auf Flur angeordneter Bock bezeichnet, an' welchem der Anschlag 23 angeordnet ist. Letzterer dient dazu, die - Auslauf schnauze 22 vermittels der Zapfen 23 festzuhalten, wenn die Pfanne 4 hochgezogen wird.

Die Wirkungsweise der neuen Einrichtung ist' kurz folgende:

Ist die auszugießende Pfanne 5 zwecks Ausgießens des Inhalts so weit hochgezogen, daß der Zapfen 22 an dem Anschlag 23 ruht, so wird vermittels des Handhebels 14 und der beweglichen Kupplung 15 die Gewindespindel 16 mit der Schneckenradwelle des Schneckengetriebes 11 gekuppelt. Die sich alsdann drehende Gewindespindel 16 setzt die \¥andermutter 17 mit ihrem Schleifkontakt 18 in Bewegung, so daß der in die Zuleitung zum Hubmotor 3 eingeschaltete Regulierwiderstand 20 dauernd verändert wird. Dies hat seinerseits eine Änderung der Drehzahl des Motors 3 zur Folge, wodurch auch die Aufzugsgeschwindigkeit des Zugorgans in der erforderlichen Weise geändert wird und das Kippen der Pfanne, wie oben erwähnt, stattfindet.

Claims

Patent-Anspru ch:

Kippvorrichtung für Gießpfannen u. dgl., bei welcher das Kippen des Gefäßes um den festliegenden Ausguß erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß die Umdrehungszahl des Hubmotors (3) während des Kippens der Pfanne (5) durch eine mit dem Windwerk in zwangläufiger Verbindung stehende elektrische Steuerung (16, 17, 18, 19 und 20) derart verändert wird, daß die in der Zeiteinheit aus der Pfanne (5) ausfließende Metallmenge während des ganzen Kippvorganges gleich oder nahezu gleich bleibt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.