CH334213A - Vorrichtung für die Zubereitung fliessbarer Massen - Google Patents

Description

  



  Vorrichtung f r die Zubereitung   Niessbarer    Massen
In dem Hauptpatent ist eine Vorrichtung für die Zubereitung fliessbarer Massen mit einem Rührwerk und einem zwischen Antrieb und Rührwerk vorgesehenen Getriebe, dessen Abtriebsdrehzahl bei ¯nderung mindestens einer physikalischen   Zustandsgrosse    der   Fliess-    masse durch einen Regler verändert wird, be  sehrieben.    Diese ist besonders dort von Vorteil, wo die Art der Rührung im Laufe des Zu  bereitungsvorganges    oder WÏhrend der   Auf-      reehterhaltung    eines bestimmten Zustandes, z. B. einer Temperatur, unterschiedlich erfolgen muss.



   In der Webkettenschlichte wird bekanntlieh während des Zubereitungsvorganges die in der Schlichte enthaltene StÏrke   aufge-    schlossen, wobei die Schlichte ihre ViskositÏt erheblich ändert. Deshalb muss auch die   Oeschwindigkeit    des   Rührgliedes    der Vis  kosität    der Schlichte angepasst werden. Es genügen meistens zwei Geschwindigkeiten, eine für den dünnflüssigen, eine für den   dick-    flüssigen Zustand.



   Bei den im Hauptpatent angeführten Ausfiihrungsbeispielen befinden sich in einem Gefϯ Einzel-oder Mehrfachr hrwerke mit vorzugsweise verschiedener Wirkung in versehiedenen Drehzahlbereichen und   Richtun-    gen, zugleich oder hintereinander oder im Wechsel   arbeitend.    Die Rührwerke werden von festen oder   drehzahlveränderlichen    Getrieben mit Einzel- oder Mehrfachantrieben oder   dirent    angetrieben und über Effektmesser, gegebenenfalls mit gekoppelten Zeitwächtern oder Programmreglern, über zweckentsprechende   Sehaltelemente    selbsttätig gesteuert.

   Die Erfindung betrifft eine vorteilhafte Weiterbildung einer Vorrichtung nach dem Patentanspruch des Hauptpatentes und besteht darin, dass ein   Rührglied    mit einem   Zusatzrührglied    versehen ist, dem in einer Umlaufrichtung des   Rührgliedes    über ein Getriebe eine Relativbewegung zu der Bewegung des Hauptrührgliedes erteilt wird, während in der andern   ITmlaufrichtung    des   Hauptrühr-    gliedes die   Relativbewegung    des   Zusatzrühr-    gliedes gleich Null ist.



   In Fig.   1    und 2 ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. In einem   Zubereitungsgefäss l    befinden sich Heizschlangen   2 und    ein drehbares, als   Rührglied    dienendes Stabgitter 3. In dem Stabgitter 3 ist ein weiteres Stabgitter 4 drehbar gelagert, wobei mit der Welle 5 des als   Zusatzrührglied    wirkenden Stabgitters 4 ein Sperrad 6 verbunden ist, das mit einer Sperrklinke 7 zusammen arbeitet. Die Sperrklinke 7 ist auf einem Getriebezahnrad 8 drehbar festgelegt, das mit dem Antriebszahnrad 9 kämmt.



   Das Antriebszahnrad 9 ist am Deckel 20 des   Zubereitungstroges    1 festgemacht. Ein Kegelrad 10, das s  ber das Kegelrad 11 vom Motor 12 angetrieben wird, treibt über die Welle 17 das Rührglied 3. Der Motor 12 ist ein Umkehrmotor. Er wird über die Leitungen 13 gespeist, die zum Schaltkasten 14 f hren. Ein Thermometer 15 ist über Leitlmgen 16 mit dem Schaltkasten 14 verbunden und kann die Zuleitungen 13 des Motors 12, gegebenenfalls über ein Schütz, das im   Schalt-    kasten 14   untergebracht    sein kann, so schalten, dass der Motor entsprechend den   gemes-    senen Temperaturwerten rechts oder links um. läuft.



   Bei Inbetriebnahme der Anlage wird beim Anlauf des Rührgliedes 3 in Richtung x in diesem das Zusatzrührglied 4 mit einer höheren Drehzahl gedreht, da das Zahnrad 8 als Planetenrad sich auf dem Zahnrad 9 als Sonnenrad abwälzt und über Sperrklinke 7 und Sperrad 6 die Welle 5 des   Zusatzrühr-    gliedes mitnimmt. Beim Anlauf des R hrgliedes 3 in Richung y wird dagegen die Welle   5    des Zusatzrührgliedes nicht   mitgenom-    men, da sich das Zahnrad 8 auf dem Zahnrad 9 in entgegengesetzter Richtung abwälzt und die Klinke 7 über das Sperrad 6 ratscht. Wird ein bestimmter Zustand, z. B. ein   Temperatur-    wert erreicht, so wird durch das Thermometer 15   übe-r    die Leitung 16 die Laufrichtung des Motors jeweils umgeschaltet.



   Es ist aber auch   möglich,-ausser    der beschriebenen durch elektrische Mittel erfolgten Umschaltung des   Rührgliedes    den Widerstand des   Rührgliedes    in der fliessenden Masse selbst zur Umschaltung heranzuziehen. So kann vom Antrieb über eine Kupplung ein Getriebe Zugeschaltet werden, das bei zu grossem Widerstand des   Rührgliedes    selbsttätig die langsame Geschwindigkeit einschaltet bzw. die Geschwindigkeit steuert.



   Nach einer andern Ausführungsform des Erfindungsgedankens erfolgt die Umschaltung in Abhängigkeit von der Temperatur   undloder    der Viskosität dementsprechend bei einer Soll   wertüber-bzw.-imterschreitung, gegebenen-    falls über Relais oder andere   Hilfsschalter.   



  Hierzu kann die Änderung der Drehrichtung herangezogen werden, wodurch z. B. der   Auf-    bau vereinfacht wird und ausserdem der Bildung von nicht durchflossenen Winkeln im   Schlichtebereitungstrog    vorgebeugt wird. An die Stelle eines Thermometers oder eines Viskositätsmessers kann auch ein Klebkraftmesser, ein p-oder anderes Messgerät treten.



   Durch die einfache Bauweise der beschriebenen Vorrichtung kann mit einfachen Mitteln die Behandlung von fliessbaren Massen in der gleichen Einrichtung vorgenommen werden, was besonders dann vorteilhaft ist, wenn sich der Zustand bei der Behandlung Ïndert. Es kann einfach und sogar automatisch die Durchrührung des   Behandlungsgutes    dessen Zustand leicht angepasst werden.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH Vorrichtung für die Zubereitung fliessbarer Massen nach Patentanspruch des Hauptpatentes, dadurch gekennzeichnet, dass ein Rührglied (3) mit einem Zusatzrührglied (4) versehen ist, dem in einer Umlaufrichtung (x) des Rührgliedes über ein Getriebe (7, 8, 9) eine Relativbewegung zu der Bewegung des Hauptrührgliedea (3) erteilt wird, wÏhrend in der andern Umlaufrichtung (y) des Hauptrührgliedes die Relativbewegung des Zusatzrührgliedes gleich Null ist.

   UNTERANSPRÜCHE 1. Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Getriebe mit einer Uberholungskupplung (6, 7) versehen ist.

   2. Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Achse (5) des Zusatzrührgliedes (4) im Hauptr hrglied (3), jedoch ausserhalb dessen Drehachse (17) gelagert ist.

   3. Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Zusatzrührglied ;lied (4) vom Haupt. rührglied (3) durch ein Zahnradpaar antreibbar ist, dessen eines Zahnrad (9) fest steht, während das andere (8) drehbar am Hauptrührglied angeordnet ist, wobei das drehbare Zahnrad als Planetenrad auf dem andern umläuft.

   4. Vorrichtung nach Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das im Hauptrühr- glied (3) drehbar gelagerte Zahnrad (8) mit einer Sperreinrichtung (6, 7) versehen ist, die dem Zusatzrührglied (4) die Relativdrehwg zum Hauptrührglied (3) nur erteilt, wenn dieses in der einen Umlaufrichtung (x) gedreht wird, während das Zusatzrührglied beim Umlauf des Hauptrührgliedes in der andern Drehrichtung (@) relativ zu diesem nicht be wegt wird.