DE102007007299A1 - Vorrichtung zum Rühren des Inhalts eines Gär- oder Faulbehälters sowie Gär- oder Faulbehälter mit einer solchen Vorrichtung - Google Patents

Vorrichtung zum Rühren des Inhalts eines Gär- oder Faulbehälters sowie Gär- oder Faulbehälter mit einer solchen Vorrichtung Download PDF

Info

Publication number
DE102007007299A1
DE102007007299A1 DE102007007299A DE102007007299A DE102007007299A1 DE 102007007299 A1 DE102007007299 A1 DE 102007007299A1 DE 102007007299 A DE102007007299 A DE 102007007299A DE 102007007299 A DE102007007299 A DE 102007007299A DE 102007007299 A1 DE102007007299 A1 DE 102007007299A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
stirring
drive means
contraption
drive
stirring device
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE102007007299A
Other languages
English (en)
Other versions
DE102007007299B4 (de
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
LIPP BIO PLUS GmbH
Original Assignee
LIPP BIO PLUS GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by LIPP BIO PLUS GmbH filed Critical LIPP BIO PLUS GmbH
Priority to DE102007007299A priority Critical patent/DE102007007299B4/de
Priority to PCT/EP2008/000802 priority patent/WO2008095644A2/de
Publication of DE102007007299A1 publication Critical patent/DE102007007299A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE102007007299B4 publication Critical patent/DE102007007299B4/de
Expired - Fee Related legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12MAPPARATUS FOR ENZYMOLOGY OR MICROBIOLOGY; APPARATUS FOR CULTURING MICROORGANISMS FOR PRODUCING BIOMASS, FOR GROWING CELLS OR FOR OBTAINING FERMENTATION OR METABOLIC PRODUCTS, i.e. BIOREACTORS OR FERMENTERS
    • C12M21/00Bioreactors or fermenters specially adapted for specific uses
    • C12M21/04Bioreactors or fermenters specially adapted for specific uses for producing gas, e.g. biogas
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01FMIXING, e.g. DISSOLVING, EMULSIFYING OR DISPERSING
    • B01F27/00Mixers with rotary stirring devices in fixed receptacles; Kneaders
    • B01F27/80Mixers with rotary stirring devices in fixed receptacles; Kneaders with stirrers rotating about a substantially vertical axis
    • B01F27/96Mixers with rotary stirring devices in fixed receptacles; Kneaders with stirrers rotating about a substantially vertical axis with openwork frames or cages
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12MAPPARATUS FOR ENZYMOLOGY OR MICROBIOLOGY; APPARATUS FOR CULTURING MICROORGANISMS FOR PRODUCING BIOMASS, FOR GROWING CELLS OR FOR OBTAINING FERMENTATION OR METABOLIC PRODUCTS, i.e. BIOREACTORS OR FERMENTERS
    • C12M27/00Means for mixing, agitating or circulating fluids in the vessel
    • C12M27/02Stirrer or mobile mixing elements
    • C12M27/08Stirrer or mobile mixing elements with different stirrer shapes in one shaft or axis

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Bioinformatics & Cheminformatics (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Genetics & Genomics (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Molecular Biology (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Biotechnology (AREA)
  • Sustainable Development (AREA)
  • Microbiology (AREA)
  • Biomedical Technology (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Mixers Of The Rotary Stirring Type (AREA)
  • Accessories For Mixers (AREA)
  • Processing Of Solid Wastes (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung (10) zum Rühren des Inhalts eines Gär- oder Faulbehälters (1) mit einer Rührmittel (32, 34, 36) aufweisenden Rühreinrichtung (20) und mit einer Antriebseinrichtung (8) zum Drehen der Rühreinrichtung (20) um eine Rührachse (22), wobei die Antriebskraft zum Drehen der Rühreinrichtung (20) von der Rührachse (22) radial beabstandet an der Rühreinrichtung (20) angreift, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinrichtung (8) und die Rühreinrichtung (20) lösbar in formschlüssigen Eingriff miteinander bringbare erste und zweite Antriebsmittel (12, 14) aufweisen, mittels denen die Antriebskraft zum Drehen der Rühreinrichtung (20) durch Formschluss von der Antriebseinrichtung (8) auf die Rühreinrichtung (20) übertragbar ist, sowie einen Gär- oder Faulbehälter (1) mit einer solchen Vorrichtung (10).

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Rühren des Inhalts eines Gär- oder Faulbehälters gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie einen Gär- oder Faulbehälter mit einer solchen Vorrichtung.
  • In gattungsgemäßen Gär- oder Faulbehältern können landwirtschaftliche Produkte und Abfallprodukte oder sonstiges gär- oder faulfähige Substanzen als Füllstoffe eingesetzt werden, beispielsweise Stroh, Heu oder Gülle. Für eine hohe Effizienz des Gär- oder Faulbehälters, der auch als Biogasreaktor bezeichnet werden kann, ist eine gute Durchmischung der Füllstoffe vorteilhaft. Außerdem können sich an der Oberfläche der organischen Substanzen, in Abhängigkeit der Faulbedingungen und der organischen Substanzen eventuell auch im Volumen, verhältnismäßig dicke und zähe Schwimm- und Deckschichten bilden. Solche Schwimm- und Deckschichten behindern das Aufsteigen und Austreten von Faulgas und damit den Gär- bzw. Faulprozeß.
  • Es sind Rührwerke zum Durchmischen der Füllstoffe und/oder zum Aufbrechen oder Auflösen der Schwimm- und Deckschichten unterschiedlicher Bauart bekannt. So zeigt die DE 197 56 485 A1 ein Propellerrührwerk mit horizontaler Rührachse, bei dem die Mischmittel unmittelbar auf der Antriebswelle des Propellers angeordnet sind.
  • Aufgrund der Konsistenz des Inhalts des Gär- oder Faulbehälters müssen die Rührvorrichtungen mit hoher Leistung betrieben werden, und selbst dann ist das Aufbrechen von Schwimmschichten unter bestimmten Bedingungen nicht oder nicht vollständig möglich. Darüber hinaus sind bei großvolumigen Rühreinrichtungen die für die Rührbewegung erforderlichen Kräfte und insbesondere Drehmomente sehr groß und erfordern aufwendige und kostenintensive Konstruktionen zur Gewährleistung eines dauerhaft stabilen Betriebes.
  • Eine diesbezügliche Verbesserung ist aus der DE 101 27 228 B4 bekannt, die eine Rührvorrichtung offenbart, bei der die Antriebskraft von der Rührachse radial beabstandet an der Rührvorrichtung angreift. Hierzu sind an der Rührvorrichtung zwei Seile radial von der Rührachse beabstandet in teilweiser Umschlingung der Rühreinrichtung in zueinander entgegengesetztem Drehsinn festgelegt. Durch abwechselndes Ziehen an dem einen oder dem anderen Seil wird die Rührvorrichtung hin- und zurückgedreht.
  • Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, eine Vorrichtung zum Rühren des Inhalts eines Gär- oder Faulbehälters sowie einen Gär- oder Faulbehälter mit einer solchen Vorrichtung bereitzustellen, welche die Nachteile des Standes der Technik überwinden. Insbesondere soll bei hoher Effizienz hinsichtlich der Durchmischung der Füllstoffe die Rührvorrichtung dauerhaft zuverlässig im Betrieb sein. In einer Ausführungsart sollen auch Rührvorrichtungen mit einem Durchmesser von mehreren Metern, insbesondere mehr als zehn Metern, eine hohe mechanische Stabilität aufweisen und einen wartungsarmen Betrieb gewährleisten.
  • Das Problem ist durch die im Anspruch 1 bestimmte Vorrichtung und durch den im nebengeordneten Anspruch bestimmten Gär- oder Faulbehälter gelöst. Besondere Ausführungsarten der Erfindung sind in den Unteransprüchen bestimmt.
  • In einer Ausführungsart betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zum Rühren des Inhalts eines Gär- oder Faulbehälters mit einer Rührmittel aufweisenden Rühreinrichtung, die mittels einer Antriebseinrichtung um eine Rührachse drehbar antreibbar ist, wobei die Rührmittel mindestens teilweise von der Rührachse radial beabstandet sind, und wobei die Antriebskraft zum Drehen der Rühreinrichtung von der Rührachse radial beabstandet an der Rühreinrichtung angreift, wobei die Antriebseinrichtung und die Rühreinrichtung miteinander korrespondierende und lösbar in formschlüssigen Eingriff miteinander bringbare erste und zweite Antriebsmittel aufweisen, mittels denen die Antriebskraft zum Drehen der Rühreinrichtung durch Formschluss von der Antriebseinrichtung auf die Rühreinrichtung übertragbar ist.
  • Gegenüber der aus der DE 101 27 228 B4 bekannten Lösung hat die erfindungsgemäße Vorrichtung u. a. den Vorteil, dass nicht nur ein Hin- und Zurückbewegung der Rühreinrichtung möglich ist, sondern auch eine endlose Drehbewegung. Der Antrieb erfolgt durch formschlüssigen Eingriff der Antriebsmittel, beispielsweise indem eines der Antriebsmittel einen Hinterschnitt aufweist, in den das korrespondierende Antriebsmittel derart eingreift, dass aufgrund des Formschlusses und unabhängig von den möglicherweise zusätzlich noch auftretenden Reibungskräften gewährleistet ist, dass die Antriebskraft zuverlässig von der Antriebseinrichtung auf die Rühreinrichtung übertragbar ist.
  • In einer Ausführungsart sind die Antriebsmittel durch im Wesentlichen biegesteife Elemente ausgebildet, sodass ohne aufwendige Zusatzeinrichtungen ein unerwünschtes Verfangen der Antriebsmittel, wie dies beispielsweise bei einer Seillösung auftreten könnte, zuverlässig verhindert ist. In einer Ausführungsart erfolgt der formschlüssige Eingriff an oder nahe einem radial äußeren Ende der Rühreinrichtung, sodass mit verhältnismäßig geringen Kräften aufgrund der sich ergebenden großen Hebelarme ein hohes Drehmoment auf die Rühreinrichtung übertragbar ist.
  • In einer Ausführungsart ist die Rührachse im Wesentlichen vertikal ausgebildet, und auch die Längsachse des Gär- oder Faulbehälters kann im Wesentlichen vertikal ausgerichtet sein. Alternativ hierzu kann die Rührachse auch horizontal ausgerichtet sein. In einer Ausführungsart ist die Rührachse der Rühreinrichtung im Wesentlichen zentrisch innerhalb des Gär- oder Faulbehälters angeordnet.
  • In einer Ausführungsart ist das eine Antriebsmittel in der Art einer Klinke oder eines Klinkenhebels ausgebildet, der in entsprechende Ausnehmungen in einem das korrespondierende weitere Antriebsmittel bildende Klinkenrad derart eingreifen kann, dass sich bei einem Zug oder Schub auf das eine Antriebsmittel das andere Antriebsmittel infolge des Formschlusses mitbewegt, wohingegen in der entgegengesetzten Richtung ein Freilauf zwischen den beiden Antriebsmitteln möglich ist. In einer Ausführungsart erfolgt der Antrieb der Rühreinrichtung zwar kontinuierlich, aber die durch den Antrieb hervorgerufene Drehbewegung der Rühreinrichtung ist diskontinuierlich und erfolgt insbesondere schrittweise. Dies kann abhängig von der Konsistenz der zu rührenden Füllstoffe in einigen Anwendungsfällen vorteilhaft hinsichtlich der Effizienz der Rührbewegung sein, weil zwischen der schrittweise Drehbewegung ein Absetzen der Füllstoffe erfolgen kann.
  • In einer Ausführungsart sind die ersten und zweiten Antriebsmittel derart ausgestaltet und angeordnet, dass der formschlüssige Eingriff beim Drehen der Rühreinrichtung wiederholt und zwangsgesteuert aufhebbar ist und sich anschließend ebenso wiederholt und zwangsgesteuert wieder einstellt. Hierzu kann das erste Antriebsmittel mehrere Rastflanken aufweisen, wobei zwischen zwei benachbarten Rastflanken eine Gleitflanke angeordnet sein kann, über welche das zweite Antriebsmittel beim Übergang von einer Rastflanke in die benachbarte Rastflanke gleiten kann. Es können auch mehrere zweite Antriebsmittel vorgesehen sein, die nacheinander in verschiedene Rastflanken des ersten Antriebsmittels formschlüssig eingreifen und dabei für einen Vorschub der Rühreinrichtung sorgen.
  • In einer Ausführungsart ist jeweils eines der mehreren zweiten Antriebsmittel in formschlüssigem Eingriff mit einer zugeordneten Rastflanke des ersten Antriebsmittels, und während der dadurch verursachten Drehbewegung der Rühreinrichtung gleitet das weitere zweite Antriebsmittel über eine Gleitflanke, um anschließend gegen Ende der Drehbewegung der Rühreinrichtung in formschlüssigen Eingriff mit einer Rastflanke zu kommen, und dadurch den Antrieb für die weitere Drehbewegung der Rühreinrichtung zu übernehmen.
  • In einer Ausführungsart ist das erste Antriebsmittel an der Rühreinrichtung angeordnet. Hierzu kann die Rühreinrichtung beispielsweise einen Zahnkranz, eine Zahnkrone, einen Klinkenkranz oder eine Klinkenkrone aufweisen, die entweder einstückig von der Rühreinrichtung ausgebildet werden oder als separates Bauelement mindestens abschnittsweise an dem Umfang oder auf dem stirnseitigen Ende der Rühreinrichtung festgelegt sind. Bei einem Zahnkranz oder einem Klinkenkranz können die Ausnehmungen für den formschlüssigen Eingriff des zweiten Antriebsmittels im Wesentlichen in radialer Richtung in Bezug auf die Drehachse angeordnet sein, wohingegen bei einer Zahnkrone oder einer Klinkenkrone die Ausnehmungen im Wesentlichen axial in Bezug auf die Rührachse angeordnet sein können. Die Zahn- oder Klinkenform kann beispielsweise sägezahnförmig sein, wobei die abfallende Flanke des Sägezahns einen Hinterschnitt bildet für den formschlüssigen Eingriff des zweiten Antriebsmittels.
  • In einer Ausführungsart führt das zweite Antriebsmittel in Bezug auf das erste Antriebsmittel im Wesentlichen eine Hin- und Zurückbewegung aus, wobei der formschlüssige Eingriff mit dem ersten Antriebsmittel im Wesentlichen nur in einer der beiden Richtungen gegeben ist. Diese Hin- und Zurückbewegung kann grundsätzlich auf verschiedene Weise bereitgestellt werden. In einer Ausführungsart ist das zweite Antriebsmittel hierzu exzentrisch auf einer drehbaren Antriebsscheibe angelenkt, wodurch die Drehbewegung beispielsweise einer von einem Elektromotor angetriebenen Welle in eine Hin- und Zurückbewegung umgesetzt wird. Alternativ hierzu kann der Antrieb auch auf andere Weise erfolgen, beispielsweise durch einen Linearantrieb, beispielsweise mittels einer Zahnstange, durch Druckluftzylinder oder dergleichen.
  • Das zweite Antriebsmittel kann mehrteilig ausgebildet sein und beispielsweise ein Antriebselement aufweisen, das exzentrisch auf der Antriebsscheibe angelenkt ist, und das mit einem die Kraft auf die Rühreinrichtung formschlüssig übertragenden Eingriffselement verbunden ist. Die Verbindung zwischen Antriebselement und Eingriffselement kann dabei als Gelenkverbindung ausgebildet sein, insbesondere um eine axiale Beweglichkeit der Verbindung beispielsweise in Richtung parallel zur Drehachse bereitzustellen.
  • In einer Ausführungsart ist das Eingriffselement schwenkbar gelagert, insbesondere schwenkbar in einer mit der Rührachse einen rechten Winkel einschließenden Ebene. Dadurch kann die vom Antriebselement aufgebrachte Antriebskraft, insbesondere die Hin- und Zurückbewegung, über das Eingriffselement auf die Rühreinrichtung übertragen werden, wobei das Eingriffselement eine Schwenkbewegung ausführt.
  • In einer Ausführungsart erfolgt der formschlüssige Eingriff der beiden Antriebsmittel lediglich aufgrund der wirkenden Gewichtskraft. Insbesondere kann aufgrund einer entsprechenden Anlenkung des Eingriffselements dieses durch die wirkende Gewichtskraft in Anlage an die von dem ersten Antriebsmittel ausgebildete Rastflanke kommen. Eine dahingehende Zwangsführung des Eingriffselements ist daher nicht erforderlich.
  • In einer Ausführungsart ist die Lagerung des Eingriffselements in Bezug auf die Rührachse radial innerhalb des ersten Antriebsmittels angeordnet, insbesondere nahe oder an der Rührachse angeordnet. Bei größeren Durchmessern der Rühreinrichtung kann es vorteilhaft sein, die Lagerung des Eingriffselements in Bezug auf die Rührachse radial außerhalb des ersten Antriebsmittels anzuordnen, beispielsweise an einer Seitenwand oder Mantelfläche des Gär- oder Faulbehälters.
  • Die Antriebselemente können grundsätzlich ebenfalls innerhalb oder außerhalb des ersten Antriebsmittels angeordnet sein. In einer Ausführungsart ist jedenfalls ein Teil der Antriebseinrichtung, insbesondere eine Antriebsscheibe, an der das zweite Antriebsmittel exzentrisch angelenkt ist, in Bezug auf die Rührachse radial außerhalb des ersten Antriebsmittels angeordnet und beispielsweise an einer Wand oder einer Mantelfläche des Gär- oder Faulbehälters festgelegt. Der motorische Antrieb kann von außerhalb des Gär- oder Faulbehälters erfolgen, beispielsweise durch eine gegebenenfalls auch gasdichte Durchführung für eine Antriebswelle eines Motors, der außerhalb des Gär- oder Faulbehälters angeordnet ist. In einer Ausführungsart ist zwischen dem Motor und der Antriebseinrichtung ein Getriebe zwischengeschaltet, beispielsweise ein Zahnradgetriebe oder ein Riemenscheibengetriebe.
  • In einer Ausführungsart sind mehrere erste und zweite Antriebsmittel vorgesehen, die in Bezug auf die Drehachse an axial voneinander beabstandeten Stellen die Antriebskraft von der Antriebseinrichtung auf die Rühreinrichtung übertragen, beispielsweise nahe oder an den beiden einander gegenüberliegenden axialen Enden der Rühreinrichtung. Sofern die an axial unterschiedlichen Positionen angeordneten Antriebsmittel die Antriebskraft gleichzeitig auf die Rühreinrichtung übertragen, kann dadurch das in infolge des Einwirkens der Antriebskraft auftretende Kippmoment auf die Rühreinrichtung herabgesetzt oder vollständig vermieden werden.
  • Die Erfindung betrifft auch einen Gär- oder Faulbehälter mit einer Vorrichtung zum Rühren wie sie vorstehend oder nachfolgend beschrieben ist. Die Anordnung der Vorrichtung zum Rühren ist dabei vorzugsweise zentrisch innerhalb des Gär- oder Faulbehälters. In einer Ausführungsart ist der Gär- oder Faulbehälter ein im Wesentlichen zylindrischer Hohlkörper mit einer vorzugsweise kreisrunden Grundfläche. Die lichte Weite des Gär- oder Faulbehälters beträgt in einer Ausführungsart mehrere Meter, insbesondere mehr als 3 m und vorzugsweise mehr als 10 m.
  • In einer Ausführungsart weist der Gär- oder Faulbehälter einen Nennfüllstand für die aufzunehmenden organischen Substanzen auf, und die Anordnung der Vorrichtung zum Rühren ist oberhalb dieses Nennfüllstandes. Die miteinander korrespondierenden ersten und zweiten Antriebsmittel können nahe oder an einem axialen Ende der Rühreinrichtung angeordnet sein, insbesondere oberhalb des Nennfüllstandes des Gär- oder Faulbehälters.
  • Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen sowie der nachfolgenden Beschreibung, in der unter Bezugnahme auf die Zeichnungen mehrere Ausführungsbeispiele im einzelnen beschrieben sind. Dabei können die in den Ansprüchen und in der Beschreibung erwähnten Merkmale jeweils einzeln für sich oder in beliebiger Kombination erfindungswesentlich sein.
  • 1 zeigt eine Ansicht von der Seite eines aufgebrochenen Gär- oder Faulbehälters,
  • 2 zeigt in verkleinertem Maßstab eine Draufsicht auf den Gär- oder Faulbehälter der 1,
  • 3 zeigt einen Teil der Antriebseinrichtung in vergrößerter Darstellung, und
  • 4 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Ausschnitts eines zweiten Ausführungsbeispiels.
  • Die 1 zeigt eine Ansicht von der Seite eines aufgebrochenen Gär- oder Faulbehälters 1 mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 10 zum Rühren des Inhalts des Gär- oder Faulbehälters 1. Von dem Gär- oder Faulbehälter 1 ist lediglich die Kontur der Bodenfläche 2, der Seitenwand 4 und des Dachs 6 dargestellt. Es handelt sich dabei um einen zylindrischen Hohlkörper, der sich ausgehend von der kreisrunden Bogenfläche 2 entlang einer vertikal ausgerichteten Längsachse erstreckt. Detailreicher ist eine Ausführungsform eines solchen Gär- oder Faulbehälters in der DE 197 56 485 A1 beschrieben, auf die diesbezüglich verwiesen und vollumfänglich Bezug genommen wird.
  • Die Vorrichtung 10 zum Rühren weist eine Rühreinrichtung 20 auf, die als Rohr- oder Stangenkonstruktion ausgeführt ist und mittels einer Antriebseinrichtung 8 (2) um eine Rührachse 22 drehbar antreibbar ist. Im Ausführungsbeispiel fällt die Rührachse 22 mit der vertikalen Längsachse des Gär- oder Faulbehälters 1 zusammen, d. h. die Rühreinrichtung 20 ist im Zentrum des Gär- oder Faulbehälters 1 angeordnet.
  • Die Rühreinrichtung 20 umfasst mehrere, in Umfangsrichtung um die Rührachse 22 vorzugsweise gleich beabstandet angeordnete und mit der Rührachse 22 einen im Wesentlichen rechten Winkel einschließende Rührarme 24, 26 auf, wobei die ersten Rührarme 24 und die zweiten Rührarme 26 axial in Richtung der Rührachse 22 voneinander beabstandet angeordnet sind, insbesondere die ersten Rührarme 24 nahe oder an einem Nennfüllstand 28 des Gär- oder Faulbehälters 1 angeordnet sind, und die zweiten Rührarme 26 nahe oder an dem Boden 2 angeordnet sind. Mindestens teilweise sind die ersten und zweiten Rührarme 24, 26 paarweise in Richtung der Rührachse 22 übereinander angeordnet. Mindestens ein Teil der übereinander angeordneten Paare von ersten und zweiten Rührarmen 24, 26 sind über ein erstes Verbindungselement 30 miteinander verbunden, das im Wesentlichen parallel zur Rührachse 22 verläuft und an oder nahe der Mitte der radialen Erstreckung der Rührarme 24, 26 angeordnet ist, vorzugsweise im Bereich zwischen 50% und 70% der radialen Erstreckung. Die ersten Verbindungselemente 30 sind mit den zugehörigen ersten und zweiten Rührarmen 24, 26 vorzugsweise mechanisch fest verbunden, insbesondere verschweißt.
  • An den Rührarmen 24, 26 und/oder den ersten Verbindungselementen 30 sind erste, zweite und dritte Rührmittel 32, 34, 36 angeordnet, vorzugsweise lösbar angeordnet, beispielsweise verschraubt. Abhängig von der Konsistenz der Inhaltsstoffe des Gär- oder Faulbehälters 1 können die ersten, zweiten und dritten Rührmittel 32, 34, 36 unterschiedlich ausgestaltet, geformt und angeordnet sein. So sind beispielsweise die ersten Rührmittel 32 an dem ersten Rührarm 24 u. a. dazu geeignet, Schwimm- und Deckschichten, die sich nahe dem Nennfüllstand 28 ausbilden können, aufzureißen oder aufzulösen. Die ersten Rührmittel 32 an dem zweiten Rührarm 26 sind insbesondere dafür vorgesehen, in einem unteren Bereich des Gär- oder Faulbehälters 1 eine Durchmischung zu gewährleisten. Entsprechendes gilt für die an den ersten Verbindungselementen 30 angeordneten zweiten Rührmittel 34, die großflächiger sind als die ersten und dritten Rührmittel 32, 36 und dazu dienen, den Inhalt des Gär- oder Faulbehälters 1 in Drehbewegung zu versetzen. Die an dem zweiten Rührarm 26 angeordneten dritten Rührmittel 36 dienen insbesondere einem Aufrühren von sich am Boden 2 abgesetzten Sinkschichten oder von Sedimenten.
  • Die ersten Rührarme 24 sind jeweils über ein erstes Versteifungselement 38 mit einem Achskörper 40 verbunden, ebenso wie die zweiten Rührarme 26 durch ein zweites Versteifungselement 42. Die Längsrichtung der ersten und zweiten Versteifungselemente 38, 42 schließt dabei mit der Längsrichtung des Achskörpers 40, die parallel zur Rührachse 22 verläuft, insbesondere mit dieser zusammenfällt, einen Winkel zwischen 30 und 60° ein, vorzugsweise etwa 45°. Die ersten und zweiten Versteifungselemente 38, 42 sind dabei vorzugsweise lösbar mit den ersten und zweiten Rührarmen 24, 26 und/oder dem Achskörper 40 verbunden, insbesondere verschraubt, und können dadurch zur optimalen Aussteifung der Rühreinrichtung 20 ein- und nachgestellt werden. Beispielsweise weisen die ersten und zweiten Verstärkungselemente 38, 42 an ihren axialen Enden ein Gewinde auf, beispielsweise ein Außengewinde, mittels dem sie in Aufnahmebuchsen 44 mit Innengewinde einschraubbar sind. Die Aufnahmebuchsen 44 können ihrerseits entweder fest oder um eine senkrecht zur Zeichenebene der 1 verlaufende Drehachse gelenkig an den zugehörigen ersten bzw. zweiten Rührarmen 24, 26 und/oder dem Achskörper 40 festgelegt sein.
  • Die Rühreinrichtung 20 ist um die Rührachse 22 drehbar antreibbar, wobei von der zugehörigen Antriebseinrichtung 8 in der 1 nur ein erstes Antriebsmittel 12 dargestellt ist, das mit einem zweiten Antriebsmittel 14 (2) lösbar in formschlüssigen Eingriff bringbar ist und dadurch die Antriebskraft zum Drehen der Rühreinrichtung 20 von der Antriebseinrichtung 8 auf die Rühreinrichtung 20 übertragbar ist.
  • Im Ausführungsbeispiel handelt es sich bei dem ersten Rührmittel 12 um einen Klinkenkranz, der in einer geschlossenen Umfangslinie um die Rührachse 22 herum auf der Rühreinrichtung 20 angeordnet ist und axial in Bezug auf die Rührachse 22 vorstehende, im Ausführungsbeispiel sägezahnförmige Ausformungen aufweist. Das erste Antriebsmittel 12 ist mittels zweiter Verbindungselemente 46, 48 mit der Rühreinrichtung 20 verbunden, insbesondere mit den ersten Rührarmen 24. Ein Teil 46 der zweiten Verbindungselemente 46, 48 verläuft dabei parallel zur Rührachse 22, wohingegen weitere zweite Verbindungselemente 48 in einer Draufsicht (2) auf den Gär- oder Faulbehälter 1 in Bezug auf die Rührachse 22 sekantenartig quer und in der in der 1 dargestellten Seitenansicht schräg zur Rührachse 22 verlaufen und dadurch für eine Aussteifung des ersten Antriebsmittels 12 sorgen.
  • Das erste Antriebsmittel 12 ist oberhalb des Nennfüllstandes 28 angeordnet und weist eine Vielzahl von Rastflanken 50 auf, in welche in nachstehend noch beschriebener Weise ein zweites Antriebsmittel 14 formschlüssig eingreifen kann. Die Rastflanken 50 sind in der Art eines Sägezahnes über Gleitflanken 52 miteinander verbunden. Der Abstand 54 von zwei benachbarten Rastflanken 50 beträgt typisch zwischen 20 und 80 cm, vorzugsweise zwischen 40 und 60 cm und insbesondere etwa 50 cm.
  • Die 2 zeigt in verkleinertem Maßstab eine Draufsicht auf den Gär- oder Faulbehälter 1 der 1. Außerhalb des ringförmig an der Rühreinrichtung 20 angeordneten ersten Antriebsmittels 12 sind radial außen an den ersten und/oder zweiten Rührarmen 24, 26 vierte Rührmittel 56 angeordnet, durch die insbesondere ein außenseitiges Mischen und Aufbrechen von Schwimm- und Deckschichten gewährleistet ist.
  • Im Umfangsrichtung in Bezug auf die senkrecht zur Zeichenebene in der 2 verlaufende Rührachse 22 sind benachbart angeordnete erste und/oder zweite Rührarme 24, 26 jeweils über ein drittes Versteifungselement 64 miteinander verbunden, das sich in der von zwei benachbarten ersten Rührarmen 24 aufgespannten Ebene erstreckt, oder jedenfalls parallel dazu verläuft, und mit den ersten Rührarmen 24 einen Winkel von etwa 45° einschließt. Das dritte Versteifungselement 64 ist dabei ähnlich wie das erste und zweite Versteifungselement 38, 42, vorzugsweise einstellbar, insbesondere verschraubbar, mit den ersten Rührarmen 24 verbindbar, wodurch die Aussteifung der Rühreinrichtung 24 ein- und nachstellbar ist.
  • Die Antriebseinrichtung 8 weist zweite Antriebsmittel 14 auf, die mit den ersten Antriebsmitteln 12 lösbar in formschlüssigen Eingriff bringbar sind. Das zweite Antriebsmittel 14 ist mehrteilig aufgebaut und weist ein Antriebselement 58 und ein Eingriffselement 60 auf, die über ein Gelenk 62 miteinander verbunden sind, dessen Gelenkachse sich in Längsrichtung des Eingriffselements 60 erstreckt. Im dargestellten Ausführungsbeispiele sind zwei zweite Antriebsmittel 14, 14' vorgesehen, die abwechselnd in formschlüssigen Eingriff mit dem ersten Antriebsmittel 12 bringbar sind.
  • Die Eingriffselemente 60 sind im Ausführungsbeispiel nahe oder an der zentrischen Rührachse 22 schwenkbar gelagert und können dadurch die von dem Antriebselement 58 veranlasste Hin- oder Zugbewegung gemäß Pfeil 66 und auch die Zurück- oder Leerhubbewegung gemäß dem Pfeil 68 ausführen. Dabei ist das Eingriffselement 60 während der Hin- oder Zugbewegung 66 in formschlüssigem Eingriff mit dem ersten Antriebsmittel 22, insbesondere in Anlage an der Rastflanke 50 (1). Dadurch wird die Zugbewegung 66 auf das erste Antriebsmittel 12 und mithin auf die Rühreinrichtung 20 übertragen, die sich dementsprechend in Richtung des Pfeils 70 dreht.
  • Während der Leerhub- oder Zurückbewegung 68 gleitet das Eingriffselement 60 über die Gleitflanke 52 (1) in die benachbarte Rastflanke. Im Ausführungsbeispiel ist während dieser Bewegung das weitere Eingriffselement 60' des weiteren zweiten Antriebsmittels 14' in formschlüssigem Eingriff mit einer Rastflanke 50 des ersten Antriebsmittels 12 und übernimmt den Antrieb für die Drehbewegung 70. Dadurch ergibt sich trotz des grundsätzlich diskontinuierlich Antriebs eine quasi kontinuierliche Drehbewegung der Rühreinrichtung 20.
  • Bei den Eingriffselementen 60, 60' kann es sich ebenso wie bei dem ersten Antriebsmittel 12 um eine Stahl- oder Edelstahlkonstruktion handeln, wobei an der Verbindungsstelle eine Kunststoffauflage vorgesehen sein kann, beispielsweise eine Kunststoffhülse, welche auf die Eingriffselemente 60, 60' jedenfalls im Bereich des Eingriffs mit dem ersten Antriebsmittel 12 aufgebracht ist.
  • Die 3 zeigt einen Teil der Antriebseinrichtung 8 in vergrößerter Darstellung. Als Antriebsmotor ist ein außerhalb des Gär- oder Faulbehälters 1, insbesondere außerhalb der Seitenwand 4, angeordneter Elektromotor 72 vorgesehen. Über einen Riemen 74, alternativ über einen Zahnriemen oder ein sonstiges Getriebe, wird die Antriebskraft auf eine Antriebswelle 76 übertragen, die innerhalb des Gär- oder Faulbehälters 1 angeordnet ist. Die Antriebswelle 76 ist in einer Haltevorrichtung 78 gelagert, die an der Seitenwand 4 des Gär- oder Faulbehälters 1 festgemacht ist.
  • Axial endseitig ist an der Antriebswelle 76 jeweils eine Antriebsscheibe 80, 82 festgelegt. Exzentrisch an der ersten Antriebsscheibe 80 ist das erste Antriebselement 58 angelenkt, welches in der Art einer Pleuelstange mit dem Eingriffselement 60 (2) gelenkig verbunden ist. In entsprechender Weise, allerdings in Bezug auf den Mittelpunkt der Antriebsscheiben 80, 82 auf der gegenüberliegenden Position ist auf der zweiten Antriebsscheibe 82 das weitere Antriebselement 58' angelenkt. Die gelenkige Verbindung des Antriebselements 58 mit der Antriebsscheibe 80 ermöglicht die Umwandlung der Drehbewegung der Antriebsscheibe 80 in die Hin- und Zurückbewegung des Antriebselements 58; andererseits ermöglicht die gelenkige Verbindung des Antriebselements 58 mit dem Eingriffselement 60 die erforderliche Beweglichkeit aufgrund der Anhebung des Eingriffselements 60, wenn dieses ausgehend von einer ersten Rastflanke 50 (1) über die Gleitflanke 52 in die benachbarte Rastflanke einrastet.
  • Die 4 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Ausschnitts eines zweiten Ausführungsbeispiels, das sich von dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel insbesondere dadurch unterscheidet, dass die Drehbewegung der Rühreinrichtung 20 diskontinuierlich erfolgt. Hierzu weist die Antriebseinrichtung 108 lediglich eine Antriebsscheibe 180 auf, mit einem Antriebselement 158 und einem daran angelenkten Eingriffselement 160. Während der Hin- oder Zugbewegung ist das Eingriffselement 160 in formschlüssiger Anlage an einer der Rastflanken 150, und das erste Antriebsmittel 112 und mithin die Rühreinrichtung 120 wird in Richtung des Pfeils 170 gedreht.
  • Gegen Ende der Hin- oder Zugbewegung fällt ein Fixierelement 184 von einer Gleitflanke 152 in eine Rastflanke 150 und fixiert dadurch das erste Antriebsmittel 112 während der Zurück- oder Leerhubbewegung des Eingriffselements 160. Dadurch ist verhindert, dass sich die Rühreinrichtung 120 zurückdreht, während das Eingriffselement über die Gleitflanke 152 gleitet. Hierzu ist das Fixierelement 184 radial innen an oder nahe der Rührachse 22 angelenkt und radial außen an einem Ende einer Fixierstange 186 angelenkt, die an ihrem entgegengesetzten Ende an einer an der Seitenwand 104 festgemachten Lasche 188 angelenkt ist.
  • Alternativ zu der Lagerung der verschwenkbaren Eingriffselemente 160 und/oder des Fixierelements 184 im Bereich der Rührachse 22 kann die Lagerung auch von der Rührachse beabstandet erfolgen, insbesondere außerhalb des ersten Antriebsmittels 112. So könnte beispielsweise insbesondere an der Wand 104 des Gär- oder Faulbehälters 1 eine entsprechende Gelenkstelle angeordnet sein.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 19756485 A1 [0003, 0030]
    • - DE 10127228 B4 [0005, 0009]

Claims (17)

  1. Vorrichtung (10) zum Rühren des Inhalts eines Gär- oder Faulbehälters (1) mit einer Rührmittel (32, 34, 36) aufweisenden Rühreinrichtung (20) und mit einer Antriebseinrichtung (8) zum Drehen der Rühreinrichtung (20) um eine Rührachse (22), wobei die Antriebskraft zum Drehen der Rühreinrichtung (20) von der Rührachse (22) radial beabstandet an der Rühreinrichtung (20) angreift, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinrichtung (8) und die Rühreinrichtung (20) lösbar in formschlüssigen Eingriff miteinander bringbare erste und zweite Antriebsmittel (12, 14) aufweisen, mittels denen die Antriebskraft zum Drehen der Rühreinrichtung (20) durch Formschluss von der Antriebseinrichtung (8) auf die Rühreinrichtung (20) übertragbar ist.
  2. Vorrichtung (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass beim Drehen der Rühreinrichtung (20) aufgrund einer Relativbewegung zwischen dem ersten und zweiten Antriebsmittel (12, 14) der formschlüssige Eingriff wiederholt und zwangsgesteuert aufhebbar ist und sich ebenso wiederholt und zwangsgesteuert wieder einstellt.
  3. Vorrichtung (10) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das der Antriebseinrichtung (8) zugeordnete Antriebsmittel (14) Teilbewegungen erster und zweiter Art ausführt, die sich einander abwechseln, dass bei der Teilbewegung erster Art das erste und zweite Antriebsmittel (12, 14) in formschlüssigem Eingriff miteinander sind und die Antriebskraft von der Antriebseinrichtung (8) auf die Rühreinrichtung (20) übertragbar ist, und dass bei der Teilbewegung zweiter Art der formschlüssige Eingriff aufgehoben ist.
  4. Vorrichtung (10) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Antriebsmittel (12, 14) eine Rastflanke (50) aufweist, in welche das zweite Antriebsmittel (14) zum Drehen der Rühreinrichtung (20) formschlüssig eingreift.
  5. Vorrichtung (10) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Antriebsmittel (12) mehrere Rastflanken (50) aufweist, und dass zwischen zwei benachbarten Rastflanken (50) eine Gleitflanke (52) angeordnet ist, über welche das zweite Antriebsmittel (14) beim Übergang von einer Rastflanke (50) in die benachbarte Rastflanke gleiten kann.
  6. Vorrichtung (10) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Antriebsmittel (12) an der Rühreinrichtung (20) angeordnet ist.
  7. Vorrichtung (10) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das der Antriebseinrichtung (8) zugeordnete Antriebsmittel (14) eine Hin- und Zurückbewegung ausführt.
  8. Vorrichtung (10) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das der Antriebseinrichtung (8) zugeordnete Antriebsmittel (14) exzentrisch auf einer drehbaren Antriebsscheibe (80, 82) angelenkt ist.
  9. Vorrichtung (10) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das der Antriebseinrichtung (8) zugeordnete Antriebsmittel (14) mehrteilig ist und ein Antriebselement (58) aufweist, das mit einem die Kraft auf die Rühreinrichtung (20) formschlüssig übertragenden Eingriffselement (60) verbunden ist.
  10. Vorrichtung (10) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Eingriffselement (60) schwenkbar gelagert ist.
  11. Vorrichtung (10) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerung des Eingriffselements (60) in Bezug auf die Rührachse (22) radial innerhalb des der Rühreinrichtung (20) zugeordneten Antriebsmittels (58) angeordnet ist, insbesondere nahe oder an der Rührachse (22) angeordnet ist.
  12. Vorrichtung (10) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerung des Eingriffselements (58) in Bezug auf die Rührachse (22) radial außerhalb des der Rühreinrichtung (20) zugeordneten Antriebsmittels (12) angeordnet ist.
  13. Vorrichtung (10) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere der Antriebseinrichtung (8) zugeordnete Antriebsmittel (14, 14') in formschlüssigen Eingriff mit dem der Rühreinrichtung (20) zugeordneten Antriebsmittel (12) bringbar sind.
  14. Vorrichtung (10) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere der Antriebseinrichtung (8) zugeordnete Antriebsmittel (14, 14') abwechselnd in formschlüssigen Eingriff mit dem der Rühreinrichtung (20) zugeordneten Antriebsmittel (12) bringbar sind.
  15. Vorrichtung (10) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rühreinrichtung (20) endlos drehbar ist.
  16. Vorrichtung (10) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Antriebsmittel (12) durch ein Klinkenrad oder einen Klinkenkrone gebildet ist und das zweite Antriebsmittel (14) durch eine damit korrespondierende Klinke oder einen Klinkenhebel gebildet sind.
  17. Gär- oder Faulbehälter (1) mit einer Vorrichtung (10) zum Rühren des Inhalts des Gär- oder Faulbehälters (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche.
DE102007007299A 2007-02-07 2007-02-07 Vorrichtung zum Rühren des Inhalts eines Gär- oder Faulbehälters sowie Gär- oder Faulbehälter mit einer solchen Vorrichtung Expired - Fee Related DE102007007299B4 (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102007007299A DE102007007299B4 (de) 2007-02-07 2007-02-07 Vorrichtung zum Rühren des Inhalts eines Gär- oder Faulbehälters sowie Gär- oder Faulbehälter mit einer solchen Vorrichtung
PCT/EP2008/000802 WO2008095644A2 (de) 2007-02-07 2008-02-01 Vorrichtung zum rühren des inhalts eines gär- oder faulbehälters sowie gär- oder faulbehälter mit einer solchen vorrichtung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102007007299A DE102007007299B4 (de) 2007-02-07 2007-02-07 Vorrichtung zum Rühren des Inhalts eines Gär- oder Faulbehälters sowie Gär- oder Faulbehälter mit einer solchen Vorrichtung

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE102007007299A1 true DE102007007299A1 (de) 2008-08-14
DE102007007299B4 DE102007007299B4 (de) 2010-07-29

Family

ID=39597651

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102007007299A Expired - Fee Related DE102007007299B4 (de) 2007-02-07 2007-02-07 Vorrichtung zum Rühren des Inhalts eines Gär- oder Faulbehälters sowie Gär- oder Faulbehälter mit einer solchen Vorrichtung

Country Status (2)

Country Link
DE (1) DE102007007299B4 (de)
WO (1) WO2008095644A2 (de)

Families Citing this family (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102012002220A1 (de) 2012-02-04 2013-08-08 Xaver Lipp Vorrichtung zum Durchmischen des Inhalts eines Speicherbehälters sowie Speicherbehälter mit einer solchen Vorrichtung
DE102012002222A1 (de) 2012-02-04 2013-08-08 Xaver Lipp Vorrichtung zum Durchmischen des Inhalts eines Speicherbehälters sowie Speicherbehälter mit einer solchen Vorrichtung

Citations (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE263154C (de) *
FR367315A (fr) * 1906-06-21 1906-10-26 Charles Simon Chambre à farine mélangeuse-ensacheuse automatique
US1180020A (en) * 1913-03-26 1916-04-18 Charles H J Dilg Mixing-machine.
FR1141875A (fr) * 1955-04-30 1957-09-11 Dispositif pour déplacer en tous sens, mélanger ou séparer, concentrer ou séchertous produits liquides ou solides en utilisant la force centrifuge
CH334213A (de) * 1954-02-13 1958-11-15 Sucker Gmbh Geb Vorrichtung für die Zubereitung fliessbarer Massen
DE19756485A1 (de) 1997-12-18 1999-07-01 Xaver Lipp Faulbehälter mit Rührwerk und Verfahren zum Betreiben eines Rührwerks in einem Faulbehälter
DE10127228B4 (de) 2001-05-22 2005-03-03 Xaver Lipp Vorrichtung und Verfahren zum Gären organischer Substanzen

Family Cites Families (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR367815A (fr) * 1906-06-18 1906-11-10 Leon Jean Joseph Sigismond Mon Bateaux sur cylindres insubmersibles-inchavirables
US4238337A (en) * 1979-02-09 1980-12-09 Walter Todd Peters Methane gas producer using biological decomposition of waste matter
JP3215862B2 (ja) * 1995-03-02 2001-10-09 農林水産省農業研究センター所長 バイオリアクターおよびその使用方法
DE19954903A1 (de) * 1999-11-16 2001-05-31 Xaver Lipp Vorrichtung und Verfahren zum Gären organischer Substanzen
EP1394246A1 (de) * 2002-06-20 2004-03-03 U.T.S. Umwelt-Technik-Süd GmbH Rühreinrichtung für einen Fermenter einer Biogasanlage sowie Verfahren zur Verteilung von Biomasse in einer Fermenterflüssigkeit mit einer Rühreinrichtung

Patent Citations (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE263154C (de) *
FR367315A (fr) * 1906-06-21 1906-10-26 Charles Simon Chambre à farine mélangeuse-ensacheuse automatique
US1180020A (en) * 1913-03-26 1916-04-18 Charles H J Dilg Mixing-machine.
CH334213A (de) * 1954-02-13 1958-11-15 Sucker Gmbh Geb Vorrichtung für die Zubereitung fliessbarer Massen
FR1141875A (fr) * 1955-04-30 1957-09-11 Dispositif pour déplacer en tous sens, mélanger ou séparer, concentrer ou séchertous produits liquides ou solides en utilisant la force centrifuge
DE19756485A1 (de) 1997-12-18 1999-07-01 Xaver Lipp Faulbehälter mit Rührwerk und Verfahren zum Betreiben eines Rührwerks in einem Faulbehälter
DE10127228B4 (de) 2001-05-22 2005-03-03 Xaver Lipp Vorrichtung und Verfahren zum Gären organischer Substanzen

Also Published As

Publication number Publication date
WO2008095644A3 (de) 2008-09-25
DE102007007299B4 (de) 2010-07-29
WO2008095644A2 (de) 2008-08-14

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE202004004101U1 (de) Fermenter einer Biogasanlage mit einer Rühreinrichtung
DE202006020742U1 (de) Fermenter einer Biogasanlage mit einer Rühreinrichtung
EP3095510B1 (de) Rührwerk und behälter mit rührwerk
EP1688176B1 (de) Pump-und Mischvorrichtung für pulver-bzw. rieselförmige Medien sowie System zur Bereitstellung pastöser Medien für Bauzwecke
DE202010003100U1 (de) Kolloidalmischer, insbesondere zur Aufbereitung von Baustoffen
DE19756485C2 (de) Faulbehälter mit Rührwerk und Verfahren zum Betreiben eines Rührwerks in einem Faulbehälter
DE102007007299B4 (de) Vorrichtung zum Rühren des Inhalts eines Gär- oder Faulbehälters sowie Gär- oder Faulbehälter mit einer solchen Vorrichtung
AT7987U1 (de) Rührwerk
WO2015067599A1 (de) Rührwerk zum mischen von fluiden
EP1394246A1 (de) Rühreinrichtung für einen Fermenter einer Biogasanlage sowie Verfahren zur Verteilung von Biomasse in einer Fermenterflüssigkeit mit einer Rühreinrichtung
EP1017783B1 (de) Faulbehälter mit rührwerk und verfahren zum betreiben eines rührwerks in einem faulbehälter
DE10127228B4 (de) Vorrichtung und Verfahren zum Gären organischer Substanzen
EP0210382A1 (de) Vorrichtung zur Kompostierung organischer Abfälle
EP1377362B1 (de) Schwimmender schaufelradbelüfter
DE102012021206A1 (de) Fermenter einer Biogasanlage
DE202013006470U1 (de) Vorrichtung zum Durchmischen des Inhalts eines Speicherbehälters sowie Speicherbehälter mit einer solchen Vorrichtung
DE20121357U1 (de) Vorrichtung zum Gären organischer Substanzen
DE2530105A1 (de) Bodenbearbeitungsmaschine
DE2135370A1 (de) Transportbetonmischer
DE102012213990B4 (de) Biogasreaktor
DE102006053340A1 (de) Fermenter einer Biogasanlage mit einer Rühreinrichtung
DE7716758U1 (de) Vorrichtung zur kompostierung von organischen abfaellen
DE102007007300A1 (de) Vorrichtung zum Rühren des Inhalts eines Gär- oder Faulbehälters sowie Gär- oder Faulbehälter mit einer solchen Vorrichtung
DE102005013149B4 (de) Rührwerk
DE102016112751A1 (de) Vorrichtung zum Beschicken eines Fermenters

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8339 Ceased/non-payment of the annual fee
8370 Indication of lapse of patent is to be deleted
8364 No opposition during term of opposition
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee

Effective date: 20110901