DE931759C - Verstelleinrichtung, insbesondere fuer Ausleger von Baggern oder sonstigen Foerdergeraeten - Google Patents

Verstelleinrichtung, insbesondere fuer Ausleger von Baggern oder sonstigen Foerdergeraeten

Info

Publication number
DE931759C
DE931759C DEA17358A DEA0017358A DE931759C DE 931759 C DE931759 C DE 931759C DE A17358 A DEA17358 A DE A17358A DE A0017358 A DEA0017358 A DE A0017358A DE 931759 C DE931759 C DE 931759C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
motor
drive
pull
adjustment
rack
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEA17358A
Other languages
English (en)
Inventor
Heinrich Dipl-Ing Habermaas
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Aktiengesellschaft fuer Unternehmungen der Eisen und Stahlindustrie
Original Assignee
Aktiengesellschaft fuer Unternehmungen der Eisen und Stahlindustrie
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Aktiengesellschaft fuer Unternehmungen der Eisen und Stahlindustrie filed Critical Aktiengesellschaft fuer Unternehmungen der Eisen und Stahlindustrie
Priority to DEA17358A priority Critical patent/DE931759C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE931759C publication Critical patent/DE931759C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Landscapes

  • Transmission Devices (AREA)

Description

  • Verstelleinrichtung, insbesondere für Ausleger von Baggern oder sonstigen Fördergeräten Zum Verstellen schwerer Ausleger an Baggern oder sonstigen Fördergeräten, z. B. zum Heben und Senken oder zum seitlichen Schwenkenvon Schaufelradauslegern, verwendet man, sofern Seilzüge nicht in Frage kommen, Spindel- oder Zahnstangentriebwerke. Das bei solchen starren, formschlüssig ineinandergreifenden Kraftübertragungsgliedern vorhandene Spiel ist aber nachteilig, besonders im Hinblick: darauf, daß die Zahnstangen und Spindeln, da sie nicht beliebig lang ausgeführt werden können, in der Nähe der Schwenkachse an dem Ausleger angreifen müssen, so daß sich an der Auslegerspitze wegen des großen Übersetzungsverhältnisses das Zahnspiel in unerwünscht starkem Maße auswirkt. Die Erfindung vermeidet diesen Nachteil in erster Linie dadurch, daß auf den zu verstellenden Körper außer dem Verstellantrieb das Triebwerk eines Durchzugsmotors, und zwar entgegengesetzt zu dem Verstellantrieb und mit geringerer Kraft als dieser, einwirkt, daß ferner das Triebwerk des Verstellantriebes sowie das Triebwerk des Durchzugsmotors je eine vorzugsweise auf der Welle des betreffenden Motors sitzende Bremse aufweisen und daß die beiden Bremsen selbsttätig das Triebwerk des Verstellantriebes sowie das Triebwerk des Durchzugsmotors blockieren, wenn der Verstellantrieb stillgesetzt wird. Dabei steht der Durchzugsmotor zweckmäßig unter dem Einfluß eines Umschalters, der dann, wenn beim Verstellantrieb die Zahnflankenanlage wechselt, selbsttätig die Wirkungsrichtung des Durchzugsmotors umkehrt.
  • In der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ein Zahnstangenantrieb in Schrägansicht-schematisch dargestellt.
  • Die Zahnstange i dient beispielsweise zum Heben und Senken eines Schaufelradauslegers und greift zu diesem Zweck mit ihrem nicht dargestellten oberen Ende an dem Ausleger an. Sie ist auf ihren beiden Schmalseiten mit je einer Zahnstangenverzahnung 2, 3 versehen, in welche zwei Ritzel 4,5 des Verstellantriebes eingreifen. Der Tragrahmen 6 des Verstellantriebes ist derart gelagert, daß er um eine zu den Achsen der Ritzel 4., 5 parallele Achse 7 schwingen kann. Hierdurch wird ein Äusgleich geschaffen, der bewirkt, daß die beiden Ritzel immer mit gleicher Kraft auf die @ Zahnstange wirken. Zum Antrieb der Ritzel 4, 5 dient der Hauptmotor g, der über ein Planetengetriebe und eine Rutschkupplung io ein Ritzel ii antreibt. Dieses steht einerseits im Eingriff mit einem Zahnrad 12, das auf der Welle 13 des Ritzels 4 sitzt. Andererseits kämmt das Ritzel i i mit einem gleich großen Ritzel 14, das mit einem Zahnrad 15 im Eingriff steht. Dieses hat den gleichen Durchmesser wie das Zahnrad 12 und sitzt auf der Welle 16 des Ritzels 5. Durch dieses Triebwerk werden die beiden Ritzel 4, 5 so angetrieben, daß sie in gleichem Sinne auf die Zahnstange i wirken.
  • Die Zahnstange i steht außerdem unter dem Einfluß des Durchzugsmotors 17. Dieser treibt über eine Rutschkupplung 18 und ein Ritzel i9 unter Vermittlung zweier Zahnräder 2o, 21 und eines Zwischenritzels 22 zwei Ritzel 23; 24 an, die mit den Verzahnungen 2, 3 der Zahnstange i kämmen. Der Durchzugsmotor und das zugehörige Triebwerk sind auf einem Tragrahmen 25 angeordnet, der um eine zu den Achsen der Ritzel 23, 24 parallele Achse 26 schwingt.
  • Der Durchzugsmotor 17 wirkt jeweils im entgegengesetzten Sinn,wie der Hauptmotor 9 auf die Zahnstange ein. Wenn also der Motor 9 beispielsweise in einem solchen Sinn umläuft, daß die Zahnstange i nach unten bewegt wird, übt der Durchzugsmotor 17 auf die Ritzel 23,24 ein Drehmoment aus, das die Zahnstange nach oben zu drücken sucht. Da der Durchzugsmotor schwächer ist als der Hauptmotor 9, wird die Zahnstange i entgegen der von ihm ausgehenden Wirkung nach unten bewegt. Hierdurch wird verhindert, daß beim plötzlichen Auftreten einer innerhalb gewisser Grenzen liegenden Kraft, die im Sinne der augenblicklichen Verstellbewegung auf die Zahnstange wirkt, infolge des Zahnspiels ein Wechsel der Zahnflankenanlage eintritt.
  • Der Durchzugsmotor 17 steht unter "dem Einfluß eines Umschalters 27, der selbsttätig bewirkt, daß dann, wenn beim Verstellantrieb die Zahnflankenanlage wechselt, die Wirkungsrichtung des Durchzugsmotors umgekehrt wird. Ein derartiger Wechsel der Zahnflankenanlage kann eintreten, wenn sich die Antriebsrichtung des Hauptmotors 9 umkehrt, oder auch, wenn auf die Zahnstange i von außen her eine in der jeweiligen Verstellrichtung wirkende Kraft ausgeübt wird, die so groß ist, daß sie eine -Beschleunigung der Zahnstange über die Umfangsgeschwindigkeit der Ritzel 4, 5 hinaus hervorruft.
  • Zur Betätigung des Umschalters 27 dient ein Hebel 28, der die Drehmomentstütze des zwischen dem Hauptmotor und der Überlastkupplung io befindlichen Planetengetriebes bildet. Der Hebel 28 ist starr verbunden mit dem Sphärenrad 29 des Planetengetriebes. Die mit diesem im Eingriff stehenden Planetenräder 3o sitzen auf einem Steg 31, durch den der Antrieb auf die Überlastkupplung io weitergeleitet wird. Das Sonnenrad 32 sitzt auf der Welle 33 des Hauptmotors. Der Hebel 28 ist andererseits durch eine Stange 34 mit dem Hebel 35 des Schalters 27 verbunden. Wenn der Motor 9 in dem Sinne umläuft, welcher der Bewegung der Zahnstange i nach unten entspricht, wird der Hebel 28 unter dem Einfluß des auf das Sphärenrad 29 wirkenden Reaktionsmomentes - das vom Motor g aus gesehen dann imUhrzeigersinn wirktin Anlage an einem Anschlag 36 gehalten. Dies entspricht einer solchen Einstellung des Umschalters 27, die bewirkt, daß der Durchzugsmotor 17 auf die Zahnstange i im Sinne einer Bewegung nach oben einwirkt. Wenn die Drehrichtung des Hauptmotors 9 umgekehrt wird, entsprechend einer Verstellung der Zahnstange i nach oben, kehrt sich auch das auf das Sphärenrad 29 wirkende Reaktionsmoment um, und der Hebel 28 wird in die mit strichpunktierter Linie dargestellte Lage bis zum Anliegen an einem zweiten Anschlag 36 geschwenkt. Durch diese Bewegung wird der Umschalter 27 betätigt; vgl. die durch eine strichpunktierte Linie angedeutete Stellung des Schalterhebels 35. Infolgedessen wird die Wirkungsrichtung des Durchzugsmotors umgekehrt, so daß dieser nunmehr auf die Zahnstange i im Sinne einer Bewegung nach unten einwirkt.
  • Der Umschalter, der die Wirkungsrichtung des Durchzugsmotors umkehrt, kann statt auf mechanischem Wege, z. B. statt mittels der Drehmomentstütze 28, auch in Abhängigkeit von Änderungen elektrischer Größen beim Hauptmotor g betätigt werden.
  • Von besonderer Bedeutung ist die Erfindung für solche Geräte, die bei feststehendem Ausleger arbeiten, wobei also die auf den Ausleger wirkende Verstelleinrichtung während des Arbeitsvorganges stillsteht, und wobei es darauf ankommt, daß der Arbeitsausleger unbeeinflußt durch das Zahnspiel der Verstelleinrichtung während des Arbeitens eine ganz bestimmte Einstellung in der Höhenrichtung beibehält. Dies gilt vor allem für Schaufelradbagger in Wippenkonstruktion, bei denen sichergestellt sein muß,- daß die seitlichen Schwenkbewegungen der das Schaufelrad tragenden Wippe ohne ein dem Zahnspiel der Verstelleinrichtung entsprechendes Bewegen des Schaufelrades nach oben oder unten erfolgen. Besonders beim Putzen und Planieren des Baggerplanums mit dem Schaufelrad sind Bewegungen des Schaufelrades in lotrechter Richtung, wie sie bisher durch das Zahnspiel der Verstelleinrichtung hervorgerufen werden konnten, unerwünscht.
  • Damit dieser Übelstand mit Sicherheit vermieden wird, sind gemäß der Erfindung nicht dargestellte Bremsen vorgesehen, die beim Stillstand der Verstelleinrichtung sowohl das Triebwerk des Verstellantriebes als auch das Triebwerk des Durchzugsmotors blockieren. Diese Bremsen, die beide für die gleiche Bremskraft ausgelegt und zweckmäßig auf den Wellen der Motoreng und 17 angebracht sind, bewirken, daß die durch das Gegeneinanderwirken der Motoreng und 17 erzeugte Verspannung zwischen den Ritzeln 4,5 bzw. 23,24 und den Zahnstangenverzahnungen 2, 3 auch nach Ausschaltung des Verstellantriebes aufrechterhalten wird.
  • Diese Bremsen verhindern daher mit gleicher Kraft eine dem Zahnspiel entsprechende Bewegung der Zahnstange i und damit des Auslegers in der einen oder anderen Richtung. Der Ausleger wird daher in der einmal eingestellten Lage starr festgehalten.
  • Da es unter Umständen schwierig ist zu erreichen, daß die beiden Bremsen immer genau gleichzeitig eingeschaltet werden, kann man, um bestimmte, voraussehbare Verhältnisse zu bekommen, dafür sorgen, daß selbsttätig eine der beiden Bremsen mit einer geringen Voreilung vor der anderen einfällt.
  • Die Rutschkupplungen io und 18 werden beim Auftreten einer Überlast an dem Arbeitsausleger wirksam. Die Erfindung kann statt bei Zahnstangenantrieb z. B. auch bei Spindelantrieb angewendet werden.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verstelleinrichtung, insbesondere für Ausleger von Baggern und sonstigen Fördergeräten, mit starren, formschlüssig ineinandergreifenden Kraftübertragungsgliedern, z. B. mit Zahnstange und Ritzel, dadurch gekennzeichnet, daß auf den zu verstellenden Körper (i) außer dem Verstellantrieb (9) das Triebwerk (i9 bis 2q.) eines Durchzugsmotors (17), und zwar entgegengesetzt zu dem Verstellantrieb und mit geringerer Kraft als dieser, einwirkt, daß das Triebwerk des Verstellantriebes (9) sowie das Triebwerk des Durchzugsmotors (17) je eine vorzugsweise auf der Welle des betreffenden Motors sitzende Bremse aufweisen und daß die beiden Bremsen selbsttätig die beiden Triebwerke dann blockieren, wenn der Verstellantrieb stillgesetzt wird.
  2. 2. Verstelleinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchzugsmotor (17) unter dem Einfluß eines Umschalters (27) steht, der dann, wenn beim Verstellantrieb (9) die Zahnflankenanlage wechselt, selbsttätig die Wirkungsrichtung des Durchzugsmotors (17) umkehrt.
  3. 3. Verstelleinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Umschalter (27) durch ein Schaltglied (28) betätigt wird, das die Drehmomentstütze eines in das Triebwerk des Verstellantriebes (9) eingeschalteten Umlaufgetriebes (29, 30, 31, 32) bildet. q..
  4. Verstelleinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Umschalter in Abhängigkeit von Änderungen elektrischer Größen bei dem als Verstellantrieb dienenden Elektromotor (9) betätigt wird.
  5. 5. Verstelleinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Triebwerk des Verstellantriebes (9) sowie das Triebwerk des Durchzugsmotors (17) je eine Überlastsicherung, z. B. eine Rutschkupplung (io, 18), aufweisen.
  6. 6. Verstelleinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem Zahnstangenantrieb das Triebwerk des Verstellantriebes (9) sowie das Triebwerk des DurchzugsmOtOrs (17) mit je zwei Ritzeln (4, 5, 23, 2q.) auf zwei Verzahnungen (:2,3) der Zahnstange (i) einwirken und daß die Tragrahmen (6, 25) der beiden Triebwerke je um eine zu den Ritzelachsen parallele Achse schwingend gelagert sind.
DEA17358A 1953-01-30 1953-01-30 Verstelleinrichtung, insbesondere fuer Ausleger von Baggern oder sonstigen Foerdergeraeten Expired DE931759C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEA17358A DE931759C (de) 1953-01-30 1953-01-30 Verstelleinrichtung, insbesondere fuer Ausleger von Baggern oder sonstigen Foerdergeraeten

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEA17358A DE931759C (de) 1953-01-30 1953-01-30 Verstelleinrichtung, insbesondere fuer Ausleger von Baggern oder sonstigen Foerdergeraeten

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE931759C true DE931759C (de) 1955-08-16

Family

ID=6923874

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEA17358A Expired DE931759C (de) 1953-01-30 1953-01-30 Verstelleinrichtung, insbesondere fuer Ausleger von Baggern oder sonstigen Foerdergeraeten

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE931759C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2751579A1 (de) Fernbedienungsvorrichtung
DE2460098B2 (de) Elektrischer kettenantrieb fuer hobelanlagen, kettenkratzfoerderer u.dgl.
DE1450712B2 (de) Vorrichtung zur uebertragung einer bewegung auf einen zahnkranz mittels eines ritzels
EP0443576A1 (de) Antrieb mindestens zweier konzentrischer Wellen zum Bewegen einer Robotor-Abtriebseinrichtung
DE2030909A1 (de) Harmonische Betätigungsvorrichtung fur eine kraftangetriebene Werkstuck greif und handhabungseinrichtung
DE3628605A1 (de) Heuwerbungsmaschine
DE931759C (de) Verstelleinrichtung, insbesondere fuer Ausleger von Baggern oder sonstigen Foerdergeraeten
DE968959C (de) Schaufelradantrieb fuer Schaufelradbagger
DE933780C (de) Stripperkran
DE747784C (de) Getriebe fuer Bagger, Krane u. dgl.
EP0442387B1 (de) Betätigungsvorrichtung zur Fernbetätigung der Lageregelung eines hydraulischen Krafthebers
DE967218C (de) Heb- und Senkwerk fuer die Eimerleiter- oder Schaufelradausleger von Baggern
DE854735C (de) Getriebe mit zwei oder mehr Antriebsraedern
DE584484C (de) Untersetzungsgetriebe
DE684829C (de) Hubgetriebe fuer Hebezeuge
DE857146C (de) Getriebe zur Umwandlung einer gleichfoermigen Drehbewegung in eine Drehbewegung mit veraenderlicher Geschwindigkeit
DE226056C (de)
EP0597164A1 (de) Pflege- oder Reinigungsgerät, wie zum Beispiel Kehrmaschine, zum Anbau an einem Kraftfahrzeug
DE862388C (de) Einrichtung zum Steuern von geradlinig verschiebbaren Getrieben von einer in Ruhe befindlichen Stelle
DE570711C (de) Antriebseinrichtung mit regelbarem Anpressdruck, insbesondere fuer Werkzeugmaschinen
DE3814771C2 (de)
DE3327546C2 (de)
DE610270C (de) Auspressvorrichtung fuer Teig
DE478370C (de) Steinschneidegatter mit automatischer Umschaltung der Senkbewegung des Gatterrahmens
DE877565C (de) Steuerung fuer Verstellpropeller