DE3814771C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Geräteträger gemäß
dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Derartige Geräteträger werden immer dann benötigt, wenn
ein Gerät bzw. eine Geräteinheit zwischen zwei (Grund-)-
Stellungen verschoben werden soll, die sich auf gleicher
Höhe relativ zum Fußboden bzw. zur Raum- oder einer Zwi
schendecke befinden.
Eine typische Anwendung ist beispielsweise die Überführung
eines Geräts aus einer Ruhestellung in eine Arbeitsstel
lung. Insbesondere in Arztpraxen werden häufig derartige
Geräteträger eingesetzt, um nacheinander unterschiedliche
Geräte, beispielsweise ophthalmische Geräte vor einem auf
einem Behandlungsstuhl sitzenden bzw. über einen liegenden
Patienten bringen zu können.
Bekannte Geräteträger für derartige Anwendungen sind bei
spielsweise mit einer Linearführung oder einem Teleskop
auszug mit einem Schlitten versehen, an dem die zu ver
schiebende Geräteeinheit befestigt ist.
Derartige Geräteträger haben jedoch eine Reihe von Nach
teilen:
Bei Verwendung einer Linearführung ist ein an einem Grund
gestell befestigter "Kragarm" erforderlich, der die Li
nearführung trägt. Ein derartiger "Kragarm" ist nicht nur
ästhetisch unschön, sondern insbesondere dann, wenn nach
einander an unterschiedlichen Geräteträgern befestigte
Geräte in die Arbeitsstellung überführt werden sollen,
sehr hinderlich.
Teleskopführungen sind vor allem dann, wenn ein motori
scher Antrieb gewünscht wird, nur vergleichsweise aufwen
dig zu realisieren. Dennoch kann es bereits nach kurzer
Betriebszeit vorkommen, daß das an ihnen befestigte Gerät
nicht so "schwingungssicher" gehalten wird, wie dies gera
de bei medizinischen Geräten unerläßlich ist.
Ferner sind Geräteträger anderer Gattung bekannt, bei
denen ein Tragarm zwischen zwei Stellungen verschwenkt wird.
Da sich aber bei derartigen Geräteträgern die Höhe der an
ihnen befestigten Geräteeinheit zumindest während des
Schwenkvorgangs beträchtlich ändert, ist zum Überführen
der Geräteeinheit zwischen den beiden Grundstellungen
entweder ein hoher Kraftaufwand oder ein motorischer An
trieb erforderlich.
Aus der DD 2 09 588 ist ein Manipulator bekannt, der
auch als Geräteträger verwendbar ist, und von dem bei der
Abfassung des Oberbegriffs des Anspruchs 1 ausgegangen
worden ist. Bei diesem Manipulator werden die einzelnen
Arme durch jeweils diesem Arm zugeordnete Antriebseinhei
ten angetrieben, die über Kupplungen zeitlich in Pro
grammen und/oder mit verschiedenen Geschwindigkeiten ange
trieben werden. Ein derartiger Manipulatorarm ist nicht
nur verhältnismäßig aufwendig, sondern ermöglicht auch
nicht die Ausführung einer praktisch geradlinigen Bewe
gung, so daß insbesondere dann, wenn kein motorischer An
trieb vorgesehen ist, zu seiner Bedienung ein verhältnis
mäßig großer Kraftaufwand erforderlich ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Geräte
träger für Geräteeinheiten anzugeben, der in der Ruhe
stellung nicht in den Arbeitsraum ragt, und der eine
praktische Bewegung der Geräteinheit zwischen den beiden
Grundstellungen mit geringem Kraftaufwand ermöglicht.
Eine erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ist mit ihren
Weiterbildungen in den Patentansprüchen gekennzeichnet.
Eine erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe gelingt über
raschenderweise dadurch, daß von einem Geräteträger gemäß
dem Oberbegriff des Anspruchs 1 ausgegangen wird, d. h. von
einem Geräteträger, an dem eine Geräteeinheit anbringbar
ist, die zwischen zwei Grundstellungen durch eine Bewegung
des Geräteträgers überführbar ist, der einen um eine erste
Achse schwenkbaren Hauptträger einen an dem Hauptträger
angelenkten Zwischenträger, der um eine von der ersten
Achse beabstandete und zu dieser parallelen zweiten Achse
schwenkbar ist, und einen an dem Zwischenträger angelenk
ten Systemträger, der um eine von der zweiten Achse beab
standete und zu dieser parallelen dritten Achse schwenkbar
ist, sowie einen Schwenkmechanismus für die einzelnen
Träger aufweist.
Dieser Geräteträger wird erfindungsgemäß dadurch weiterge
bildet, daß das zur Realisierung einer im wesentlichen
linearen Bewegung der Geräteeinheit der Hauptträger um die
erste Achse um einen Winkel von 60° schwenkbar ist, und in
jeder Grundstellung einen Winkel von 30° mit der zur Bewe
gungsrichtung der Geräteinheit senkrechten Achse ein
schließt, daß der Zwischenträger in den beiden Grundstel
lungen einen Winkel von 90° mit dem Hauptträger ein
schließt, daß zwischen dem Abstand HT der ersten und zwei
ten Schwenkachse und dem Abstand ZT der zweiten und drit
ten Schwenkachse folgende Beziehung besteht:
HT/ZT = (1 - sin 30°)/(1 -cos 30°),
und daß der als Zwangsführung ausgebildete Schwenkmechanis
mus bei einer Schwenkbewegung des Hauptträgers eine um den
Faktor 3 größere Schwenkung des Zwischenträgers relativ
zum Hauptträger und eine um den Faktor 1 : 1,5 kleinere
Drehung des Systemträgers relativ zum Zwischenträger er
zwingt.
Durch diese erfindungsgemäßen Merkmale ist die Höhenlage
der an dem Geräteträger angebrachten Geräteeinheit in den
beiden End- bzw. Grundstellungen gleich, so daß die Gerä
teeinheit mit einem geringen Kraftaufwand zwischen den
beiden Grundstellungen überführt werden kann. Dennoch ist
die Lage der Geräteeinheit in jeder Grund- bzw. Endstel
lung stabil, da jede Grundstellung gleichzeitig auch eine
Endstellung der Schwenkbewegung des Hauptträgers ist.
Weiterhin ist durch die erfindungsgemäße Beziehung die
"Höhenlage" der Geräteeinheit nicht nur in den beiden
Endstellungen des Schwenkbereichs des Hauptträgers, son
dern auch in der Stellung des Hauptträgers gleich, in der
er exakt vertikal steht. Hierdurch wird erreicht, daß die
Höhenunterschiede während des Verfahrens der Geräteeinheit
bei typischen Abmessungen eines Geräteträgers beispiels
weise für ophthalmische Geräte (Anspruch 7) im "Millime
terbereich" sind und somit in der Praxis vernachlässigt
werden können. Damit ist auch der Kraftaufwand für das
Verfahren minimal und bei typischen Gewichten beispiels
weise von medizinischen Geräten sehr gering.
Der erfindungsgemäße Geräteträger realisiert damit für die
Praxis eine "Linearführung".
Weiterhin wird durch die erfindungsgemäß vorgesehenen
Schwenkbewegungen, durch die die Verschiebung der Geräte
einheit realisiert wird, erreicht, daß sich in der Ruhe
stellung des Geräteträgers keine Teile im bzw. über dem
Arbeitsraum befinden. Damit ist es u. a. möglich, mehrere
erfindungsgemäße Geräteträger so anzuordnen, daß nachein
ander unterschiedliche Geräteeinheiten in einen einzigen
Arbeitsraum überführt werden können (Anspruch 8).
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
gekennzeichnet.
Der Zwangs-Schwenkmechanismus, der für die koordinierte
Relativ-Schwenkbewegung der einzelnen Träger sorgt, kann
selbstverständlich nahezu beliebig ausgebildet werden,
beispielsweise können in dem erfindungsgemäßen Geräteträ
ger drei Elektromotore vorgesehen werden, die von einer
Steuerung gesteuert werden, und die die einzelnen Träger
zu ihrer definierten Schwenkbewegung antreiben.
Eine besonders einfache Ausbildung des Zwangs-Schwenkme
chanismus ist im Anspruch 2 gekennzeichnet, gemäß dem der
Schwenkmechanismus zwei über jeweils eine Kette oder einen
Zahnriemen verbundene Zahnradpaare aufweist, von denen das
eine Paar koaxial zur ersten und zweiten Schwenkachse und
das zweite Paar koaxial zur zweiten und dritten Schwenk
achse angeordnet ist.
Durch diese Ausbildung werden nicht nur in baulich ein
facher Weise die Schwenkbewegungen, die von einzelnen
Trägern ausgeführt werden müssen, ohne Schlupf koordi
niert, sondern es ist auch ausreichend, wenn der Geräte
träger durch einen an einer einzigen Stelle "ansetzenden"
Antrieb von der einen in die andere Grundstellung über
führt wird.
Diese Überführung kann beispielsweise manuell dadurch
erfolgen, daß die Geräteeinheit von der einen in die ande
re Grundstellung verschoben wird. Hierzu ist es bevorzugt,
wenn zum Überführen des Geräteträgers zwischen den beiden
Grundstellungen an dem Systemträger ein Griff angebracht
ist (Anspruch 3).
Selbstverständlich ist es gemäß Anspruch 4 aber auch mög
lich, einen Motor vorzusehen, der eines der Zahnräder,
beispielsweise das zur ersten Welle koaxiale antreibt.
Durch den im Anspruch 5 gekennzeichneten weiteren Träger,
der an dem Systemträger frei drehbar angelenkt sein kann,
und an dessen freiem Ende die Geräteeinheit befestigt ist,
wird eine stets "senkrechte" Anordnung der Geräteeinheit
sichergestellt.
Weiterhin ist es möglich, die Länge der einzelnen Träger
derart zu bemessen, daß der Schwerpunkt der Geräteeinheit
in der einen Grundstellung (Ruhestellung) nur einen ver
gleichsweise geringen horizontalen Abstand von der
Schwekachse des Hauptträgers hat, wird die von den Lagern
etc. aufzunehmende Belastung in der einen Grundstellung,
die insbesondere die Ruhestellung sein kann, besonders
minimal.
Selbstverständlich ist es aber auch möglich, diese Stel
lung als Arbeitsstellung zu wählen, wenn es nicht so sehr
auf die Zugänglichkeit zu der Geräteeinheit, sondern mehr
auf Erschütterungsunempfindlichkeit etc. ankommt.
Durch die im Anspruch 6 gekennzeichnete Weiterbildung,
gemäß der zur Begrenzung der Schwenkbewegung des Hauptträ
gers dieser eine Nut aufweist, in die ein Zapfen eingreift
(oder umgekehrt), wird in einfacher Weise der Schwenkbe
reich des Hauptträgers zuverlässig begrenzt.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungs
beispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher be
schrieben,
deren einzige Figur eine schematische Seitenan sicht eines Geräteträgers zeigt.
deren einzige Figur eine schematische Seitenan sicht eines Geräteträgers zeigt.
Der Geräteträger weist einen um eine erste Schwenkachse 1
schwenkbaren Hauptträger 4 auf, der beispielsweise an
einem nicht dargestellten Grundgestell, einer Raumwand
oder dem Fußboden "angelenkt" ist. Am freien Ende des
Hauptträgers 4 ist ein um eine zweite Schwenkachse 2
schwenkbarer Zwischenträger 5 angelenkt. An dessen freiem
Ende ist ein Systemträger 6 um eine dritte Schwenkachse 3
schwenkbar angelenkt.
Die drei Schwenkachsen 1 bis 3 sind zueinander parallel,
jedoch sind die einzelnen Träger 4 bis 6 in Richtung senk
recht zur Zeichenebene so versetzt, daß die Träger bei
ihren jeweiligen Bewegungen nicht miteinander "kolli
dieren".
Der Hauptträger 4 weist zwei Endstellungen auf, in der er
mit der Vertikalen 7 jeweils einen 30°-Winkel einschließt.
Die in der Figur mit ausgezogenen Linien dargestellte
Stellung ist bevorzugt die "Arbeitsstellung", d. h. die
Stellung, in der sich die über einen weiteren Träger 8 am
freien Ende des Systemträgers 6 angelenkte Geräteeinheit 9
in der "Arbeitsstellung" befindet, während die nur mit
gestrichelten Mittel-Linien dargestellte und mit ′-Bezugs
zeichen bezeichnete Stellung die Ruhestellung ist.
In der Arbeitsstellung ist der Zugang zu der Geräteeinheit
9 durch den erfindungsgemäß ausgebildeten Geräteträger
praktisch nicht behindert, während in der Ruhestellung die
Momentenverteilung so günstig ist, daß die Belastung der
die Kräfte aufnehmenden Lager sehr gering ist. Insbesonde
re ist es durch geeignete Wahl der einzelnen Längen mög
lich, den Schwerpunkt der Geräteeinheit 9 im Bereich über
der Schwenkachse 1 des Hauptträgers 4 anzuordnen.
In den beiden Endstellungen des Hauptträgers 4 ist der Zwi
schenträger 5 unter einem 90°-Winkel zum Hauptträger 4 ange
ordnet, während der Systemträger 6 einen 150°- bzw. 30°-
Winkel mit dem Zwischenträger 5 einschließt. Der System
träger 6 ist damit in den beiden End- bzw. Grundstellungen
horizontal angeordnet.
Um bei einer Schwenkung des Hauptträgers 4 aus der einen
in die andere Grundstellung den Zwischenträger 5 und den
Systemträger 6 in die oben angegebenen Stellungen zu über
führen, ist koaxial mit der Schwenkachse 1 ein Zahnrad 11
vorgesehen, das mit dem Hauptträger 4 verbunden ist. Die
ses Zahnrad 11 ist über eine Kette oder einen Zahnriemen
10 mit einem Zahnrad 12 verbunden, das koaxial zur
Schwenkachse 2 angeordnet und mit dem Zwischenträger 5
fest verbunden ist. Ein weiteres Zahnrad 14 ist ebenfalls
koaxial mit der Achse 2 angeordnet und mit dem Zwischen
träger 5 fest verbunden. Dieses Zahnrad 14 ist über eine
Kette 15 mit einem Zahnrad 13 verbunden, das koaxial zur
Schwenkachse 3 angeordnet und mit dem Systemträger 6 ver
bunden ist.
Die Größen der einzelnen Zahnräder 11-14 sind so gewählt, daß
die Übersetzung der Zahnräder 11 und 12 3 : 1 und die der
Zahnräder 14 und 13 1 : 1,5 beträgt. Damit wird der Zwi
schenträger 5 bei einer Schwenkung des Hauptträgers 4 bei
spielsweise um 30° zu einer Schwenkung relativ zum Haupt
träger 4 von 90° "gezwungen". Insgesamt wird also der Zwi
schenträger 5 bei einer Schwenkung des Hauptträgers 4 von der
einen Grundstellung in die andere (Schwenkwinkel 60°) um
180° relativ zum Hauptträger 4, d. h. in einem "ortsfesten
Koordinatensystem" um (180°-60° = ) 120° geschwenkt.
Entsprechend dreht sich aufgrund der Schwenkung des Zwi
schenträgers 5 der Systemträger 6 um 120° relativ zum
Zwischenträger 5 und verändert damit "ortsfest betrachtet"
seine Winkellage nicht. Der Systemträger 6 wird vielmehr
durch eine Schwenkung des Hauptträgers 4 um 60° nahezu
"linear" aus der einen Grundstellung 6 in die andere Stel
lung 6′ verschoben; beide Stellungen haben die gleiche
"Höhe", d. h. die gleiche Koordinate in bezug auf die Rich
tung 7.
Natürlich ändert sich die Höhe des Systemträgers 6 bzw.
der an seinem freien Ende angebrachten Geräteeinheit 9
während des Schwenkvorgangs. Diese Höhenänderung kann
jedoch durch die im folgenden beschriebene Wahl der Ab
stände der einzelnen Drehachsen derart minimiert werden,
daß man für praktische Zwecke von einer Linearbewegung der
Geräteeinheit 9 zwischen den beiden Grundstellungen aus
gehen kann:
Eine derartige Minimierung wird dadurch erreicht, daß die
Abstände HT bzw. ZT der Dreh- bzw. Schwenkachsen 1 und 2
sowie 2 und 3 so gewählt sind, daß die Höhenlage der Ge
räteeinheit 9, d. h. der gleiche Abstand von einer zur Rich
tung 7 senkrechten Bezugsfläche (z. B. Fußboden) wie in den
beiden Endpunkten auch in einem oder zwei Punkten der
"Überführungsbahn" erreicht wird.
Soll beispielsweise der Abstand der Geräteeinheit 9 vom
Boden in der mit ′′-Bezugszeichen bezeichneten Mittelstel
lung des Hauptträgers 4 gleich dem Abstand in den beiden
Endstellungen sein, so gilt:
HT - ZT = HT * cos 30₀ - ZT * sin 30°.
Hieraus folgt:
HT/ZT = (1 - sin 30°)/(1 - cos 30°).
Wenn diese Beziehung für die Abstände HT und ZT erfüllt
ist, ist die "Höhenlage" der Geräteeinheit 9 nicht nur in
den beiden Endstellungen des Schwenkbereichs des Hauptträ
gers 4, sondern auch in der Stellung des Hauptträgers 4
gleich, in der er exakt vertikal steht.
Beispielsweise wird für ophthalmische Geräte 9 die Länge
des Hauptträgers ca. 478 mm und die des Zwischenträgers ca.
128 mm gewählt. Bei derartigen typischen Abmessungen sind
die Höhenunterschiede während des Verfahrens der Geräte
einheit 9 im "Millimeterbereich" und können somit in der
Praxis vernachlässigt werden. Der erfindungsgemäße Geräte
träger realisiert damit für die Praxis eine "Linearfüh
rung". Damit ist auch der Kraftaufwand für das Verfahren
des Geräteträgers minimal und bei typischen Gewichten
beispielsweise von medizinischen Geräten sehr gering.
Selbstverständlich kann das beschriebene Ausführungsbei
spiel abgewandelt werden:
Beispielsweise kann die an dem erfindungsgemäßen Geräte
träger befestigte Geräteeinheit 9 direkt am freien Ende
des Systemträgers 6 befestigt werden. Die Befestigung über
einen weiteren Träger 8, der um den Befestigungspunkt
gegebenenfalls schwenkbar (sowie arretierbar) ist, hat
jedoch in bestimmten Anwendungsfällen, bei denen es auf
eine exakt vertikale Lage des Geräteträgers ankommt, Vor
teile. Vor allem aber wird die Bewegungsfreiheit der Be
dienungsperson weiter erhöht. In Fällen, in denen es le
diglich auf die Bewegungsfreiheit ankommt, ist es von
Vorteil, den weiteren Träger 8 "starr" mit dem Systemträ
ger 6 zu verbinden.
Auch ist es möglich, die Geräteeinheit 9 zwischen den
beiden Grundstellungen von Hand, beispielsweise mittels
eines am Systemträger 6 angebrachten Griffs 16, zu über
führen.
Selbstverständlich ist es aber auch möglich, anstelle des
Griffs 16 oder zusätzlich einer motorischen Verstellung, die
beispielsweise mittels eines Elektromotors, der das Zahn
rad 11 antreibt, die aber auch pneumatisch oder hydrau
lisch arbeiten kann, vorzusehen.
Die Schwenkbewegung des Hauptträgers 4 kann durch einen
Zapfen 17, der in eine an einem nicht näher dargestellten
Grundgestell angebrachte Nut 18 eingreift, exakt begrenzt
werden. (Die Anordnung von Zapfen und Nut können natürlich
auch vertauscht werden.)
Ferner können auch in an sich bekannter Weise zusätzliche
Federn zur weiteren Gewichtsentlastung vorgesehen werden.
Auch ist es möglich, anstelle einer Kette oder eines Zahn
riemens in manchen Fällen einen Keilriemen zu verwenden.
Claims (8)
1. Geräteträger, an dem eine Geräteeinheit (9) anbringbar
ist, die zwischen zwei Grundstellungen durch eine Bewegung
des Geräteträgers überführbar ist, der einen um eine erste
Achse (1) schwenkbaren Hauptträger (4), einen an dem Hauptträ
ger (4) angelenkten Zwischenträger (5), der um eine von
der ersten Achse (1) beabstandete und zu dieser parallelen
zweiten Achse (2) schwenkbar ist, und einen an dem Zwi
schenträger (5) angelenkten Systemträger (6), der um eine
von der zweiten Achse (2) beabstandete und zu dieser pa
rallelen dritten Achse (3) schwenkbar ist, sowie einen
Schwenkmechanismus für die einzelnen Träger (4, 5, 6) aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Realisierung einer im
wesentlichen linearen Bewegung der Geräteeinheit (9) der
Hauptträger (4) zm die erste Achse (1) um einen Winkel von
60° schwenkbar ist, und in jeder Grundstellung einen Win
kel von 30° mit der zur Bewegungsrichtung der Geräteeinheit (9)
senkrechten Achse (7) einschließt,
daß der Zwischenträger (5) in den beiden Grundstellungen einen Winkel von 90° mit dem Hauptträger (4) einschließt, daß zwischen dem Abstand HT der ersten und zweiten Schwenkachse (1, 2) und dem Abstand ZT der zweiten und dritten Schwenkachse (2, 3) folgende Beziehung besteht: HT/ZT = (1 - sin 30°)/(1 - cos 30°),und daß der als Zwangsführung ausgebildete Schwenkmechanis mus bei einer Schwenkbewegung des Hauptträgers (4) eine um den Faktor 3 größere Schwenkung des Zwischenträgers (5) relativ zum Hauptträger (4) und eine um den Faktor 1 : 1,5 kleinere Drehung des Systemträgers (6) relativ zum Zwischenträger (5) er zwingt.
daß der Zwischenträger (5) in den beiden Grundstellungen einen Winkel von 90° mit dem Hauptträger (4) einschließt, daß zwischen dem Abstand HT der ersten und zweiten Schwenkachse (1, 2) und dem Abstand ZT der zweiten und dritten Schwenkachse (2, 3) folgende Beziehung besteht: HT/ZT = (1 - sin 30°)/(1 - cos 30°),und daß der als Zwangsführung ausgebildete Schwenkmechanis mus bei einer Schwenkbewegung des Hauptträgers (4) eine um den Faktor 3 größere Schwenkung des Zwischenträgers (5) relativ zum Hauptträger (4) und eine um den Faktor 1 : 1,5 kleinere Drehung des Systemträgers (6) relativ zum Zwischenträger (5) er zwingt.
2. Geräteträger nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkmechanismus zwei über
jeweils eine Kette (10, 15) oder einen Zahnriemen verbun
dene Zahnradpaare (11, 12; 12, 13) aufweist, von denen das eine Paar (11,
12) koaxial zur ersten und zweiten Schwenkachse (1, 2) und
das zweite Paar (12, 13) koaxial zur zweiten und dritten
Schwenkachse (2, 3) angeordnet ist.
3. Geräteträger nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß an dem Systemträger (6) zum
Überführen des Geräteträgers zwischen den beiden Grund
stellungen ein Griff (16) angebracht ist.
4. Geräteträger nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Motor vorgesehen ist, der
eines der Zahnräder (11, 12, 13) antreibt.
5. Geräteträger nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß an dem Systemträger (6) ein
weiterer Träger (8) frei drehbar angelenkt ist, an dessen
freiem Ende die Geräteeinheit (9) befestigt ist.
6. Geräteträger nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Begrenzung der Schwenkbe
wegung des Hauptträgers (4) dieser eine Nut (18) aufweist,
in die ein Zapfen (17) eingreift (oder umgekehrt).
7. Verwendung eines Geräteträgers nach einem der Ansprü
che 1 bis 6 zur Überführung eines Augenuntersuchungs-
und/oder behandlungsgeräts zwischen einer Ruhestellung und
einer Arbeitsstellung.
8. Verwendung mehrerer Geräteträger nach einem der An
sprüche 1 bis 6 zur wahlweisen Überführung einer von meh
reren Geräteeinheiten (9) in einen Arbeitsraum.
Priority Applications (1)
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DE3814771A DE3814771A1 (de) | 1988-04-30 | 1988-04-30 | Geraetetraeger |
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DE3814771A DE3814771A1 (de) | 1988-04-30 | 1988-04-30 | Geraetetraeger |
Publications (2)
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DE3814771A1 DE3814771A1 (de) | 1989-11-09 |
DE3814771C2 true DE3814771C2 (de) | 1990-11-15 |
Family
ID=6353339
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE3814771A Granted DE3814771A1 (de) | 1988-04-30 | 1988-04-30 | Geraetetraeger |
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Country | Link |
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DE (1) | DE3814771A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19737734A1 (de) * | 1997-08-29 | 1999-03-04 | Juergen Ziehm | Medizinisches Gerät mit einem C-Arm |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CH482439A (de) * | 1968-02-20 | 1969-12-15 | Contraves Ag | Beobachtungseinrichtung |
-
1988
- 1988-04-30 DE DE3814771A patent/DE3814771A1/de active Granted
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DE19737734A1 (de) * | 1997-08-29 | 1999-03-04 | Juergen Ziehm | Medizinisches Gerät mit einem C-Arm |
DE19737734B4 (de) * | 1997-08-29 | 2010-10-07 | Ziehm Imaging Gmbh | Medizinisches Gerät mit einem C-Arm |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE3814771A1 (de) | 1989-11-09 |
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