DE1584643C - Zwangsmischer fur Beton Ausscheidung aus 1244633 - Google Patents
Zwangsmischer fur Beton Ausscheidung aus 1244633Info
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Description
Die Erfindung betrifft einen Zwangsmischer für Beton mit einem tellerförmigen, nicht drehbaren Mischbehälter,
wobei innerhalb des Mischbehälters zwei angetriebene Mischwerke vorhanden sind.
Es sind aus der Betonstein-Zeitung, 1962, Heft 4, S. 177, Abb. 3 Mischvorrichtungen mit zwei angetriebenen
Mischwerken bekannt, bei denen entweder ein gleichläufiger Antrieb der beiden Mischwerke vorliegt, wobei, da das-Material nach Art eines Bandes
die Mischwerkzeuge umläuft, eine ausreichende Durchmischung kaum stattfinden kann, oder aber ein
Schaufelstern vorhanden ist, bei dem eine Schaufel durch ein umlaufendes Sternrad ersetzt ist. Im letzteren
Falle liegen wohl verschiedene Drehrichtungen vor, doch wird dadurch keine besondere Auswirkung
erzielt, da das Sternrad die Umdrehungen des Schaufelsterns mitmacht. Es ist daher lediglich eine besonders
intensive Mischung im Bereich des Sternrads möglich, wobei jedoch keine gegenseitige Beeinflussung
stattfindet, da keine Zuführung des Mischguts zu einem gegenläufigen Mischwerkzeug erfolgen kann.
Das Mischgut wird nur in einer Richtung des Mischbehälters verschoben. .'.-,..
Die Erfindung hat sich nun zur Aufgabe gestellt, einen Zwangsmischer mit den Vorteilen guter Mischqualität
in kurzer Mischzeit, jedoch ohne die Nachteile komplizierter, schwerer oder teurer Bauart zu
schaffen. .
Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß die Mischwerke eine gemeinsame Drehachse besitzen,
daß sie gegenläufig angetrieben sind und/oder \ erschiedene Drehgeschwindigkeiten aufweisen.
Durch diese Ausführung ist eine gute DurchmiscInnig
gegeben. Dies wird durch die Ciegenlüul'igkeit
iler Mischwerke oder durch die verschiedenen Ge-
-.cliwiiulijiUikii derselben erzeugt. Die Mischwurk
/enge führen das Mischgut einander zu, worauf dieses
in eine andere Richtung mitgenommen oder aber beschleunigt wird.
Vorteilhaft ist die Ausgestaltung, daß die zwei Mischwerke von einer hohlen bzw. einer diese durchragenden,
massiven, über den Trommelboden vorstehenden Welle angetrieben sind. Durch konstruktiv
einfache Mittel erfolgt der Antrieb der Mischwerkzeuge, wobei keine' komplizierten, schweren oder
teueren Bauteile erforderlich sind. Die Wartung des so konstruierten Antriebes ist relativ billig und einfach.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des ίο Zwangsmischers nach der Erfindung dargestellt. Es
zeigt ·. ... ■; ·ί,ν '■ ; ■■...;■
Fig. 1 den Zwangsmischer im Schnitt, Fig.2 eine schematische Anordnung des Mischwerks
in Draufsicht.
Der Zwangsmischer besteht aus einem Fahrwerk 1 mit einem Rahmen 2, auf welchem ein als Trommel
ausgestalteter Mischbehälter 3 um eine Schwenkachse drehbar gelagert ist.
Die Einrichtung zum Kippen bzw. Entleeren des ao Mischbehälters 3 ist der Übersichtlichkeit wegen nicht
dargestellt.
Ein Motor 5 treibt über ein Untersetzungsgetriebe in verschiedenen Drehrichtungen und mit verschiedenen
Drehzahlen zwei Mischwerke 6,7 an. Das im Mischbehälter 3 außen drehende Mischwerk 6 lauft
langsamer als das innen laufende Mischwerk 7 und in entgegengesetzter Richtung. Dies wird dadurch erreicht,
daß z.B. die Untersetzung8 zum äußeren Mischwerk vom Motor 5 mit Zahnrädern und die Untersetzung
9 zum inneren Mischwerk 7 über eine Kette oder einen Keilriemen erfolgt.
Das innere Mischwerk 7 besteht aus einer dachähnlichen Haube 11, deren höchster Punkt vorzugsweise
nicht in der Mitte des Mischbehälters 3 ist. Der untere Abschluß 12 der Haube 11 ist kreisförmig und ragt
nicht bis zum Mischbehälterboden. An der Haube 11 sind Schaufeln 13 befestigt, welche bis auf den Mischbehälterboden
oder fast auf diesen reichen. - Ein Rohr 14 umhüllt die Antriebswellen für die
Mischwerke 6,7 bis nahezu unter die Haube 11. Dieses
Rohr 14 ist am Mischbehälterboden befestigt und schützt die Antriebsweilen vor Eindringen von Beton
oder anderem Mischgut und kann außerdem die Lager für die Antriebswellen aufnehmen.
Das äußere Mischwerk 6 hat gerade Schaufeln 15 und geknickte oder gewölbte Schaufeln 16.
Die Arbeitsweise des Zwangsmischers ist folgende: Der Zwangsmischer befindet sich in der in F i g. 1 dargestellten
Lage und die Mischwerke 6,7 laufen in den mit Pfeilen 17 und 18 angezeigten Drehrichtungen.
Mittels Schrapper, Karren, Schaufeln oder sonstigen Vorrichtungen wird das Mischgut durch die Einwurföffnung
19 eingegeben. Die außen drehenden Misch- -;■:■'■'■ schaufeln'. 15, 16 fördern das Mischgut sofort nach
oben, wo es kurz vor dem oberen Punkt, in demselben oder kurz nachher wieder nach unten abrutscht. Die
Neigung des Mischbehäiters 3 während des Beschikkungs-
und Mischprozesses wird für das jeweilige Mischgut mittels Arretierung vorrichtung (nicht eingezeichnet)
so eingestellt, daß die günstigsten Bedingungen für das Abrutschen des Mischguts gewährleistet
sind. Dieses abrutschende Mischgut kommt nun zum Teil auf die Haube 11, welche sich entgegengesetzt
dem äußeren Mischweik'6 und etwa dreimal μ hm Her driht. Das M.iti rhi wird hifi li.'c tier asymmetrischen
Form der Haube 11 Millkoinnun ungleichmäßig
in die verschiedensten Richtungen des Mischbehälters 3 geschleudert. Die Schaufeln 13 schleudern
das Mischgut, welches unten durchlaufen will, in entgegengesetzter
Drehrichtung als das äußere Mischwerk 6 läuft, wieder in dieses hinein. Durch schnelles
Drehen des inneren Mischwerks 7, etwa 75 U/min, werden körnige Teile des Mischguts in Rotation gebracht,
wodurch eine bessere Umhüllung mit dem Bindemittel stattfindet, und die Festigkeit des Betons
bei gleicher Zementmenge wird höher.
Außer dem laufenden Wechsel des Mischguts zwischen den beiden Mischwerken 6,7 mit verschiedenen
Geschwindigkeiten und Drehrichtungen wird der Mischprozeß noch dadurch verbessert, daß die
Schaufeln 15, 16 des äußeren Mischwerks 6 verschiedene Formen aufweisen. Alle bei Zwangsmischern bekannten
Schaufelstellungen zur Verbesserung der Mischqualität können auch hier Anwendung finden.
Erfahrungsgemäß ist das Mischgut bei einem solchen Zwangsmischer in etwa 30 Sekunden voll durchmischt.
Nun kann der Mischbehälter 3 durch nicht dargestellte Vorrichtung um die Schwenkachse 4
hochgeschwenkt und das Mischgut durch die Öffnung 10 entleert werden.
Dabei laufen die Mischwerke 6,7 weiter und schleudern das Mischgut zur Öffnung 10 des Mischbehälters
3 hin.
Beim Zurückschwenken des Mischbehälters 3 wird demselben über eine Meßuhr und ein Rohr Wasser zugeführt,
so daß der Mischbehälter und die Mischwerkzeuge gewaschen werden. Nun kann der Mischvorgang
von neuem beginnen.
Selbstverständlich könnte auch eine Ausführung vorgesehen sein, bei der die Mischwerke 6,7 wohl die
gleiche Drehrichtung aber verschiedene Drehzahlen besitzen. Die Mischgeschwindigkeit wird etwas langsamer,
doch liegen auch hier die Vorteile von zwei angetriebenen Mischwerken vor.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Zwangsmischer für Beton mit einem tellerförmigen,
nicht drehbaren Mischbehälter, wobei innerhalb des Mischbehälters zwei angetriebene
Mischwerke vorhanden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischwerke (6, .7)
eine gemeinsame Drehachse besitzen, daß sie gegenläufig angetrieben sind und/oder verschiedene
Drehgeschwindigkeiten aufweisen. ■..„.;
2. Zwangsmischer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zwei Mischwerke (6, 7)
von einer hohlen Antriebswelle bzw. einer diese durchragenden, massiven, über den Mischbehälter
(3) vorstehenden Antriebswelle angetrieben sind.
3. Zwangsmischer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das innere Mischwerk
(7) aus einer dachähnlichen Haube (11) besteht, welche unten mit Schaufeln (13) besetzt ist.
4. Zwangsmischer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich der höchste Punkt der
Haube (11) außermittig zum Mischbehälterboden befindet.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP0041057 | 1963-01-19 | ||
DEP0041057 | 1966-12-20 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1584643A1 DE1584643A1 (de) | 1971-09-09 |
DE1584643C true DE1584643C (de) | 1973-05-17 |
Family
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