DE1175155B

DE1175155B - Regalstapelgeraet

Info

Publication number: DE1175155B
Application number: DED30824A
Authority: DE
Inventors: Horst Werner Ruttkamp
Original assignee: Demag Zug GmbH
Current assignee: Demag Zug GmbH
Priority date: 1959-06-09
Filing date: 1959-06-09
Publication date: 1964-07-30

Description

Regalstapelgerät Die Erfindung dient dem Stapeln von Stückgütern in einem Regal, dem die gestapelten Güter an der der Beschickungsseite angekehrten Seite wieder entnommen werden. In solchen Fällen gibt man den Regalböden eine Neigung nach hinten, wodurch die gestapelten Güter von selbst zur Entnahmestelle gelangen.
Die zur Beschickung von Regalen bekannten Stapelgeräte, die auf dem Lagerhallenboden oder auf einer hochliegenden Fahrbahn verfahrbar sind, weisen im allgemeinen ein an einem senkrechten Rahmen oder einer senkrechten Säule vertikal verlagerbares Lastaufnahmemittel auf, das mit der Last in das Regal eingefahren, zur Abgabe der Last etwas abgesenkt und danach wieder zurückgezogen wird.
Durch Einfahren, Anheben und Zurückziehen des Lastaufnahmemittels kann die Last dem Regal wieder entnommen werden.
In Fällen, wo das Regal von dem Stapelgerät nur beschickt zu werden braucht, während die Entnahme auf andere Weise geschieht, ist es bei Hublader und sonstigen Aufzügen bekannt, das Entladen in die Ablagestellen, insbesondere Regale, durch selbsttätiges Kippen durchzuführen, wobei auch durch die Kippbewegung ein Endschalter betätigt wird, der das Heben beendet. Es ist andererseits bekannt, Aufzüge mit Kippentladung mittels zuvor eingestellten Zielkennzeichen mechanisch so zu steuern, daß an einer bestimmten Stelle des Hubweges entladen wird. Ferner ist es bei mechanisch steuernden Zielkennzeichen bekannt, diese als teleskopisch ausziehbare Teile auszubilden, wie es auch bekannt ist, die Anschläge für die Zielkennzeichen entsprechend deren verschiedenen Längen gestaffelt anzuordnen.
Demgegenüber geht die Erfindung aus von einem an einem Regal geführten Hublader mit in einem Hubschlitten auf das Regal zu kippbar gelagertem Lastträger, bei dem erfindungsgemäß der auf das Regal zu verschiebbare Lastträger selbst als in Zuordnung zu gestaffelt angeordneten Regalböden einstellbares Zielkennzeichen ausgebildet ist, wobei die Regalböden zugleich als Kippanschläge dienen.
Durch diese Ausbildung eines Lastträgers selbst als teleskopisch verschiebbares Zielkennzeichen wird für das Regalstapelgerät ein sehr einfacher und robuster Ausbau ermöglicht.
Bildet man die Regalböden so aus, daß diese nach oben hin zunehmend vorstehen, so läßt sich vor Beginn der Hubbewegung der Lastträger auf das Regalfach einstellen, in das die Last abgegeben werden soll. Der Bedienungsmann braucht dann nur noch das Hubwerk einzuschalten, die Entladung und Still- setzung des Lastträgers erfolgt selbsttätig an der gewünschten Stelle.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt F i g. 1 eine Seitenansicht des am Regal geführten Hubladers, F i g. 2 eine Vorderansicht desselben Hubladers.
Das Regal weist nach hinten geneigte Bödenl auf, durch deren Neigung rollfähige Güter selbsttätig zur Entladestelle 2 gelangen. Der Beschickung des Regals dient der Lastträger 3, der mittels eines am Führungsgerüst 4 geführten Hubschlittens 11 vertikal verfahrbar ist. Dieser vertikalen Bewegung dient der Elektroflaschenzug 5. Das Führungsgerüst 4 ist auf einer Schiene 6 horizontal verfahrbar, die vom Regal getragen wird. Der Lastträger 3 ist um die Achse 7 drehbar in dem Rahmen 8 gelagert, der mittels der Rollen 9 in den U-Schienen 10 des Hubschlittens 11 verfahrbar ist.
Wird der Lastträger um die Achse 7 gekippt, so kommt das rückwärtige Ende des Lastaufnahmemittels mit dem am Rahmen 8 befestigten Endschalter 12 in Berührung, durch den der Elektroflaschenzug 5 stillgesetzt wird. An seinem Vorderende weist der Lastträger 3 eine Nase 3 a auf, die beim Anheben des Lastträgers gegen die Unterkante des ausgewählten Regalbodens stößt und dadurch den Lastträger zum Kippen und somit zur Abgabe der Last bringt.
Danach wird durch den Endschalter 12 der Elektroflaschenzug 5 stillgesetzt und kann nur noch im Senksinne wieder eingeschaltet werden. Beim Senken des Lastträgers kehrt dieser in seine horizontale Lage zurück, der Endschalter wird freigegeben und die Stromunterbrechung im Hubsinne wieder aufgehoben.
Die Regalböden stehen nach oben hin zunehmend vor und weisen Zahlen auf, die mit den Zahlen der am Lastträger vorgesehenen Skala 3 b übereinstimmen. deren Werte am Anzeiger 13 abgelesen werden können. Die Skala braucht also nur auf die Zahl des Regalbodens eingestellt zu werden, auf den die Last abgegeben werden soll. Mit diesem Regalboden kommt dann der Anschlag 3 a des Lastträgers 3 in Berührung und veranlaßt dort dessen Entladung.

Claims

Patentanspruch: An einem Regal geführter Hublader mit in einem Hubschlitten auf das Regal zu kippbar gelagertem Lastträger, dadurch gekennzeichnet, daß der auf das Regal zu verschiebbare Lastträger (3) selbst als in Zuordnung zu gestaffelt angeordneten Regalböden (1) einstell- bares Zielkennzeichen ausgebildet ist, wobei die Regalböden zugleich als Kippanschläge dienen.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 328688, 355763, 435 205, 479 466, 615 081, 677 099, 937 040, 1 040 455; deutsche Gebrauchsmuster Nr. 1727986, 1 736 086, 1773381 ; britische Patentschrift Nr. 728 303; französische Patentschrift Nr. 671 099 USA.-Patentschriften Nr. 2346285, 2 624470, 2661828.