DE3314495A1 - Regalbediengeraet - Google Patents

Regalbediengeraet

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DE3314495A1
DE3314495A1 DE19833314495 DE3314495A DE3314495A1 DE 3314495 A1 DE3314495 A1 DE 3314495A1 DE 19833314495 DE19833314495 DE 19833314495 DE 3314495 A DE3314495 A DE 3314495A DE 3314495 A1 DE3314495 A1 DE 3314495A1
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Hans Dipl.-Ing.(FH) 7300 Esslingen Wagner
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HANS FEHR GmbH
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HANS FEHR GmbH
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    • B66FHOISTING, LIFTING, HAULING OR PUSHING, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, e.g. DEVICES WHICH APPLY A LIFTING OR PUSHING FORCE DIRECTLY TO THE SURFACE OF A LOAD
    • B66F9/00Devices for lifting or lowering bulky or heavy goods for loading or unloading purposes
    • B66F9/06Devices for lifting or lowering bulky or heavy goods for loading or unloading purposes movable, with their loads, on wheels or the like, e.g. fork-lift trucks
    • B66F9/075Constructional features or details
    • B66F9/12Platforms; Forks; Other load supporting or gripping members
    • B66F9/14Platforms; Forks; Other load supporting or gripping members laterally movable, e.g. swingable, for slewing or transverse movements
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    • B66F9/06Devices for lifting or lowering bulky or heavy goods for loading or unloading purposes movable, with their loads, on wheels or the like, e.g. fork-lift trucks
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Description

  • Regalbediengerät
  • Die Erfindung betrifft ein Regalbediengerät für ein Hochregallager.
  • Hochregallager dienen zur Lagerhaltung von Stückgut aller Art auf engstem Raum. Sie weisen in der Regel mehrere parallele Reihen von Regalen auf, die im Abstand zueinander angeordnet sind, so daß zwischen ihnen eine Fahrstraße frei bleibt. Die Regale enthalten in neben- und übereinander angeordneten Fächern die gespeicherten Waren. Die Waren werden dabei vorzugsweise auf Paletten gestapelt, und sie können insbesondere in Körben untergebracht sein, die auf den Paletten aufstehen. Zur Beschickung der Regale und zur Entnahme von Lagergut dienen Regalbediengeräte, die zwischen den Regalreihen laufen und einen Zugriff auf jedes einzelne der Fächer ermöglichen. Der Bewegungsablauf der Regalbediengeräte kann dabei entweder von einer Bedienungsperson oder vollautomatisch gesteuert werden. Bekannte Regalbediengeräte weisen einen in Längsrichtung der Regale horizontal verfahrbaren Mast auf, dessen Höhe im wesentlichen der der Regale entspricht. An dem Mast ist ein in Vertikalrichtung beweglicher Schlitten angeordnet, mit dem die einzelnen Fächer des Regals angefahren werden.
  • Durch eine koordinierte Horizontalbewegung des Mastes und dazu senkrechte Bewegung des Schlittens läßt sich ersichtlich jedes einzelne der Regalfächer erreichen. Bei einem bekannten Regalbediengerät ist an dem Schlitten seitlich eine Stützkonstruktion ausgekragt, die eine Greifeinrichtung zum Erfassen des Lagerguts trägt. Die Greifeinrichtung kann dabei insbesondere zum Transport von Paletten geeignet sein und die Form einer die Palette untergreifenden Gabel haben. Zur Bewegung von Lagergut fährt diese Gabel in dem entsprechenden Fach des Hochregals unter die Palette, hebt diese an und zieht sie aus dem Regal heraus. Die auf der Palette gelagerten Waren werden dadurch für eine Bedienungsperson zugänglich, die üblicherweise in einem Aufzugkorb mit dem Schlitten mitfährt. Die Bedienungsperson steuert von dem Aufzugkorb aus sämtliche Bewegungen des Regalbediengeräts; sie kann weiterhin an einer ausgefahrenen Palette Be- und Entladearbeiten durchführen, ohne daß die Palette auf den Erdboden abgesenkt werden müßte. Regalbediengeräte, die auf einer Fahrstaße zwischen zwei Regalen laufen, sind sinnvollerweise so ausgelegt, daß sie einen beidseitigen Zugriff auf das gelagerte Gut ermöglichen.
  • Bekannte Regalbediengeräte für Hochregallager weisen nun verschiedene Nachteile auf, die aus einem beschränkten Stellbereich ihrer Greifeinrichtung resultieren. Auf Grund der Anordnung der Stützkonstruktion läßt sich die Greifeinrichtung in einer bodennahen Stellung des Schlittens bzw. des Aufzugkorbs nicht so weit absenken, daß sie eine Last vom Fußboden aufnehmen könnte. Weiterhin ist es nicht möglich, die Greifeinrichtung beliebig dicht an den Aufzugkorb heranzufahren, weil in jedem Fall die Stützkonstruktion hinderlich im Wege steht. Die Stützkonstruktion haltert bei bekannten Regalbediengeräten die Greifeinrichtung von unten. Sie setzt deshalb in Höhe des Aufzugkorbs oder noch darunter an dem Schlitten an und nimmt zwischen dem Aufzugkorb und der Greifeinrichtung ein gewisses Maß an Platz ein, wodurch das freie Bewegungsspiel der Greifeinrichtung behindert wird. Regalbediengeräte nach dem Stand der Technik sind insbesondere nicht in der Lage, eine zum Untergreifen von Paletten dienende Gabel bis in Höhe des Fußbodens abzusenken und die Palette vom Fußboden aufzunehmen; vielmehr sind in umständlicher Weise zusätzliche Stapeltische erforderlich, auf denen die Palette zunächst abgestellt wird. Weiterhin kann die Palette mit den darauf befindlichen Waren auch nicht in unmittelbare Nachbarschaft zu dem Aufzugkorb gefahren werden, da ein die Gabel halterndes Gestänge dazwischenliegt; die Bedienungsperson muß über dieses Gestänge hinweggreifen, wenn sie Waren entnehmen will, und dabei die Arme verhältnismäßig weit vorstrecken. Die fehlende Möglichkeit, die Greifeinrichtung beliebig tief abzusenken, kann auch beim Zugriff auf die Waren zu Unbequemlichkeiten führen; dies gilt insbesondere, wenn die Waren in einem hohen Behälter enthalten sind und die Bedienungsperson von kleinem Wuchs ist.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, diesen Nachteilen abzuhelfen und ein Regalbediengerät zu schaffen, dessen Greifeinrichtung sich tiefer absenken und dichter an den Bedienungskorb fahren läßt als bei bekannten Geräten; insbesondere soll die Greifeinrichtung geeignet sein, Lasten unmittelbar vom Fußboden des Hochregallagers aufzunehmen und in eine für die Bedienungsperson höchst bequeme Zugriffsposition zu fahren.
  • Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Stützkonstruktion des Regalbediengeräts oberhalb des Aufzugkorbs an dem Schlitten ansetzt und die Greifeinrichtung an der Stützkonstruktion aufgehängt ist. Die Greifeinrichtung wird also nicht von ihrer Unterseite her unterstützt, sondern von oben her gehalten; der Raum unter der Greifeinrichtung bleibt dadurch von Maschinenelementen vollkommen frei, und die Greifeinrichtung läßt sich ungehindert tief absenken.
  • Die oberhalb des Aufzugkorbs befindliche Stützkonstruktion stört auch den Zugriff auf die von der Greifeinrichtung gehalterte Last in keiner Weise; sie kann insbesondere beliebig dicht an den Aufzugkorb herangefahren werden, da erfindungsgemäß die Stützkonstruktion auch aus dem Seitenbereich des Aufzugkorbs weg nach oben verlagert ist. Man erhält somit ein Regalbediengerät mit einem allseitig vergrößerten Stellhub der Greifeinrichtung, einem daraus resultierenden verbesserten Bedienungskomfort und einem erleichterten Zugriff auf das transportierte Lagergut.
  • Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnungen. Es zeigen: Fig. 1 die Vorderansicht eines Regalbediengeräts in einem Hochregallager; Fig. 2 eine Seitenansicht des Regalbediengeräts mit Blick in Richtung II von Fig. 1; Fig. 3 eine Draufsicht auf das Regalbediengerät mit Blick in Höhe der Linie III-III von Fig. 1.
  • Die Abbildungen zeigen das erfindungsgemäße Regalbediengerät in einem schematisch dargestellten Hochregallager. Wie man insbesondere in Fig. 2 erkennt, hat dieses Hochregallager parallele Reihen von Regalen 1, zwischen denen eine Fahrstraße 2 für das Regalbediengerät besteht. Die Regale 1 weisen eine Anzahl von übereinander und nebeneinander liegenden Fächern 3 auf, in denen Lagergut aufgenommen wird. Die horizontalen Fachböden sind mit 4 bezeichnet, und zur Seite hin werden die Fächer 3 durch Wände 5 voneinander getrennt. Die Waren 6 sind in dem Hochregallager auf Paletten 7 gestapelt; sie können insbesondere in einem auf den Paletten 7 aufstehenden Korb enthalten sein. Das dargestellte Regalbediengerät ist darauf ausgelegt, die Paletten 7 mit den Waren 6 aus den Regalen 1 ein- und auszufahren, um den gewünschten Austausch von Lagergut vorzunehmen.
  • Das Regalbediengerät weist einen längs der Regale 1 in Horizontalrichtung verfahrbaren Mast 8 auf, der sich in Vertikalrichtung über die volle Höhe der Regale 1 erstreckt.
  • In dem dargestellten Ausführungsbeispiel steht der Mast 8 auf einer in Regal-Längsrichtung angeordneten Traverse 9 auf. Die Traverse 9 ist in Schienen 10 an dem Regal 1 entlang verfahrbar (vgl. Fig. 3), wodurch der Mast 8 in Horizontalrichtung bewegt wird. An dem Mast 8 ist ein in Vertikalrichtung verfahrbarer Schlitten 11 angeordnet, der u. a. einen Aufzugkorb 12 mitführt. Der Aufzugkorb 12 dient als Fahr- und Bedienungskorb für eine Person, die das Regalbediengerät steuert und Lagerarbeiten durchführt. Der Aufzugkorb 12 steht von dem Mast 8 vor (vgl.
  • Fig. 3) und nimmt im wesentlichen die Breite der Fahrstraße 2 ein. Zur Vertikalbewegung des Schlittens 11 zusammen mit dem Aufzugkorb 12 dient ein Motor 13, der sich unterhalb des Aufzugkorbs 12 befindet. Um ein bestimmtes Fach 3 des- Hochregals zu erreichen, wird die Traverse 9 mit dem Mast 8 in die zugehörige Horizontalposition gefahren und vermittels des Motors 13 ein geeigneter Vertikalhub des Schlittens 11 an dem Mast 8 durchgeführt. Man erkennt, daß vermittels dieser beiden, aufeinander senkrecht stehenden Bewegungsrichtungen jedes Fach 3 der Regale 1 zu erreichen ist.
  • Von dem Schlitten 11 ist seitlich eine Stützkonstruktion 14 ausgekragt, die eine Greifeinrichtung 15 zum Erfassen des Lagerguts bzw. der Paletten 7 trägt. Die Stützkonstruktion 14 setzt dabei erfindungsgemäß oberhalb des Aufzugkorbs 12 an dem Schlitten 11 an. Hierzu ist ein kranarmartiger Ausleger 16 vorgesehen, der mit dem Schlitten 11 verbunden ist und sich im wesentlichen horizontal von diesem weg erstreckt. An dem dem Schlitten 11 abgewandten Ende des Auslegers 16 ist die Greifeinrichtung 15 aufgehängt; sie wird also durch den Ausleger 16 von oben her gehalten.
  • Der Ausleger 16 ist in geeigneter Weise an dem Schlitten 11 abgefangen, wobei sich die gesamte Stützkonstruktion 14 vorzugsweise oberhalb des Kopfes der Bedienungsperson befindet. Insbesondere kann der Aufzugkorb 12 mit einem Dach 17 versehen und dieStützkonstruktion 14 an der Oberseite dieses Dachs 17 angeordnet sein. Das Dach 17 kann dabei als tragendes Teil für die Stützkonstruktion 14 ausgelegt sein; umgekehrt ist es auch möglich, eine nichttragende Dachplatte an den sonstwie abgefangenen Ausleger zu montieren.
  • Die Greifeinrichtung 15 läßt sich an der Stützkonstruktion 14 um ihren Aufhängepunkt drehen; weiterhin ist ein Anheben und Absenken der Greifeinrichtung 15 sowie eine Bewegung auf den Aufzugkorb 12 zu und von ihm weg möglich. Die Greifeinrichtung 15 ist hierzu an einem Tragarm 18 gehaltert, der am Ende des Auslegers 16 vertikal nach unten abgewinkelt ist. Der Tragarm 18 bildet eine Führungsschiene für die Hubbewegung der Greifeinrichtung 15. Insbesondere Fig.
  • 1 entnimmt man, daß die Greifeinrichtung 15 an dem Tragarm 18 etwa in gleicher Höhe mit dem Aufzugkorb 12 und im Abstand dazu arbeitet. Der Tragarm 18 ist mit dem Ausleger 16 über eine Drehscheibe 19 verbunden, vermittels derer die Greifeinrichtung 15 um eine vertikale Achse 20 schwenkbar ist.
  • Der Motor für diese Drehbewegung ist bei 21 dargestellt.
  • Drehscheibe 19 und Motor 21 ermöglichen eine Bewegung der Greifeinrichtung um 3600 in beiden Drehrichtungen. An der Drehscheibe 19 ist eine Linearführung 22 angeordnet, in der der Tragarm 18 verschiebbar gehaltert ist. Die Linearführung 22 befindet sich in dem dargestellten Ausführungsbeispiel unterhalb der Drehscheibe 19; sie besteht aus profilierten Schienen, in denen ein Ansatz 23 des Tragarms 18 auf Rollen 24 läuft. Der Ansatz 23 kann dabei die bekannte Form eines Kranwagens oder einer Laufkatze haben. Er ist in der Linearführung 22 horizontal beweglich geführt; die Bewegung erfolg geradlinig und bezogen auf die Drehscheibe 12 diametral, wobei sich die Richtung durch Rotation der Drehscheibe 19 beliebig ändern läßt. Fig. 1 zeigt eine Position der Drehscheibe 19, in der die Linearführung 22 parallel zu dem Ausleger 16 steht. Der Ansatz 23 des Tragarms 18 ist in einer Anschlagstellung am Ende der Linearführung 22 gezeigt, die einen maximalen Abstand zwischen der Greifeinrichtung 15 und dem Aufzugkorb 12 markiert.
  • Die Anschlagstellung des Ansatzes 23' am anderen Ende der Linearführung 22 ist gestrichelt dargestellt. Man erkennt, daß sich die Greifeinrichtung 15 auf Grund des bestehenden Linearhubs sehr dicht an den Aufzugkorb 12 heranfahren läßt.
  • Die Greifeinrichtung 15 läßt sich mittels eines Vertikalschlittens 25 an dem Tragarm 18 anheben und absenken. Der Vertikalschlitten 25 ist dazu an dem Tragarm 18 geführt.
  • Für seinen Antrieb ist in dem dargestelltmn Ausführungsbeispiel ein Spindeltrieb mit einem Motor 26 und einer parallel zu dem Tragarm 18 verlaufenden Spindel 27 vorgesehen. Der Motor 26 ist an dem Ansatz 23 des Tragarms 18 gehaltert; er sitzt mit seiner Welle direkt auf der Spindel 27 auf. Die Ausgestaltung dieses Vertikalantriebs, wie auch der übrigen Antriebsaggregate des erfindungsgemäßen Regalbediengeräts, ist aber in keiner Weise zwingend; anstelle eines Spindeltriebs könnte für die Hubbewegung der Greifeinrichtung 15 beispielsweise auch ein Kettentrieb verwendet werden. Ein Kettentrieb kommt auch für die Horizontalbewegung des Ansatzes 23 in der Linearführung 22 in Betracht.
  • Die Greifeinrichtung 15 ist in dem dargestellten Ausführungsbeispiel eine Gabel, die zum Unterfahren der Paletten 7 geeignet ist. Die Gabel setzt mit einer Querstrebe 28 an dem Vertikalschlitten an (vgl. Fig. 3). Von der Querstrebe 28 stehen in horizontaler Richtung zwei parallele Zinken 29 ab, die in Länge und Abstand auf die Normgröße der Paletten 7 abgestimmt sind. Die Gestaltung der Greifeinrichtung 15 entspricht also im wesentlichen der eines Gabelstaplers.
  • Anhand von Fig. 1 erkennt man, daß sich die Zinken 29 der Gabel in einer bodennahen Stellung des Aufzugkorbs 12 bis auf den Fußboden 30 des Hochregallagers absenken lassen. Es kann also eine auf dem Fußboden 30 stehende Palette 7 untergriffen und angehoben werden. Diese Möglichkeit wird erfindungsgemäß dadurch eröffnet, daß die Greifeinrichtung 15 ausschließlich von oben her gehaltert ist; möglicherweise störende Stützkonstruktionen im Arbeitsbereich der Greifeinrichtung 15 werden so vermieden. Die dargestellte Aufhängung der Greifeinrichtung 15 in der Grundform eines nach unten sowie zu dem Aufzugkorb 12 hin offenen Bügels erlaubt es weiterhin, die Greifeinrichtung mit den gehalterten Waren bis unmittelbar an den Aufzugkorb 12 heranzufahren. Fig. 1 zeigt gestrichelt eine mögliche Position der Gabelzinken 29', in der diese mit ihren Spitzen 31' fast den Aufzugkorb 12 berühren. Damit ist aber die Möglichkeit der Annäherung noch keineswegs ausgeschöpft; in einer vom Boden abgehobenen Stellung des Aufzugkorbs 12 ist es vielmehr möglich, mit den Zinken 29 noch unter diesen zu fahren, um so eine nur teilweise beladene Palette in den Griffbereich der Bedienungsperson zu bringen. Die Abbildung der Zinken 29, 29' belegt schließlich auch die eindrucksvolle Hubhöhe der Bewegung, die der Vertikalschlitten 25 an dem Tragarm 18 ausführt. Das erfindungsgemäße Regalbediengerät in der dargestellten Ausführungsform arbeitet nun wie folgt. Zum Anheben einer Palette vom Fußboden 30 wird der Schlitten 11 mit dem Aufzugkorb 12 in Bodennähe gefahren und die Greifeinrichtung 15 an der Drehscheibe 19 so geschwenkt, daß die Zinken 29 parallel zu dem Ausleger 16 zeigen. Die Greifeinrichtung 15 wird so weit abgesenkt, daß sie unter die Palette 7 paßt; sodann wird eine Vorschubbewegung des Ansatzes 23 in der Linearführung 22 ausgelöst, durch die die Zinken 29 unter die Palette 7 fahren. Mit einem kurzen Hub des Vertikalschlittens 25 übernimmt dann die Greifeinrichtung 15 die Last, und die Palette 7 kommt vom Fußboden 30 frei. Die Greifeinrichtung wird an der Drehscheibe 19 um 900 gedreht, und durch ein Verfahren der Traverse 9 und des Schlittens 11 an dem Mast 8 wird das gewünschte Fach 3 des Hochregals angesteuert. Ist das Fach 3 erreicht, so hält der Aufzugkorb 12 an. Die Zinken 29 weisen in dieser 1' Stellung auf das Regal/hin. Mit einer Vorschubbewegung des Ansatzes 23 wird sodann die Palette 7 in das Regal eingeführt und durch Betätigung des Vertikalschlittens 25 soweit abgesenkt, bis sie auf dem Fachboden 4 aufsteht; sodann wird die Greifeinrichtung 15 mit umgekehrtem Bewegungsablauf aus dem Regal 1 herausgeführt. Die Entnahme von Paletten 7 aus dem Regal 1 erfolgt in entsprechender Weise. Man erkennt, daß bei dem Gegenstand der Erfindung die Bewegungsfreiheitsgrade besonders funktionell und bedienungsfreundlich verteilt sind; weiterhin ist von dem Aufzugkorb 12 aus ein besonders bequemes Be- und Entladen von Paletten möglich, da sich diese sehr dicht an den Aufzug-korb 12 heranfahren lassen.
  • Die Gestaltung eines Regalbediengerätes gemäß der Erfindung ist nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt. Statt einer Gabel als Greifeinrichtung 15 kann beispielsweise auch ein Klemmbackengreifer oder eine Schaufel Verwendung finden, wenn entsprechendes Lagergut in den Regalen 1 gespeichert werden soll. Der Bewegungsmechanismus der Greifeinrichtung 15 ist in diesem Fall entsprechend anzupassen; wesentlich ist dabei, daß die Greifeinrichtung 15 von oben her an einer Stützkonstruktion 14 abgefangen ist. Bei Anlagen, in denen eine automatische Steuerung des Regalbediengeräts durch einen zentralen Rechner erfolgt und eine Entnahme einzelner Waren von Paletten 7 nicht beabsichtigt ist, kann auf einen Aufzugkorb 12 und eine mitfahrende Bedienungsperson gegebenenfalls verzichtet werden; auch in diesem Fall ist die Befestigung einer Greifeinrichtung an einer kranartigen, oberhalb des zu bewegenden Lagerguts verlaufenden Auslegerkonstruktion sinnvoll, um ein freies Arbeitsfeld zu haben.
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Claims (13)

  1. Regalbediengerät Ansprüche: ¼ ½ Regalbediengerät für ein Hochregallager, das in Regalen mit über- und nebeneinander angeordneten Fächern vorzugsweise auf Paletten gestapeltes Lagergut enthält, mit einem längs der Regale in Horizontalrichtung verfahrbaren Mast und einem an dem Mast in Vertikalrichtung verfahrbaren, einen Aufzugkorb mitführenden Schlitten, von dem seitlich eine Stützkonstruktion ausgekragt ist, die eine Greifeinrichtung zum Erfassen des Lagerguts und/oder der entsprechenden Paletten trägt, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützkonstruktion (14) oberhalb des Aufzugkorbs (12) an dem Schlitten (11) ansetzt und die Greifeinrichtung (15) an der Stützkonstruktion (14) aufgehängt ist.
  2. 2. Regalbediengerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufzugkorb (12) mit einem Dach (17) versehen und die Stützkonstruktion (14) an der Oberseite des Dachs (17) angeordnet ist.
  3. 3. Regalbediengerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Greifeinrichtung (15) an der Stützkonstruktion (14) drehbar, anheb- und absenkbar sowie auf den Aufzugkorb (12) zu und von ihm weg bewegbar ist.
  4. 4. Regalbediengerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützkonstruktion (14) einen mit dem Schlitten (11) verbundenen, sich im wesentlichen horizontal erstreckenden Ausleger (16) aufweist, an dessen Ende ein die Greifeinrichtung (15) halternder Tragarm (18) vertikal nach unten abgewinkelt ist.
  5. 5. Regalbediengerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Greifeinrichtung (15) an dem Tragarm (18) etwa in gleicher Höhe mit dem Aufzugkorb (12) und im Abstand davon arbeitet.
  6. 6. Regalbediengerät nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragarm (18) mit dem Ausleger (16) über eine Drehscheibe (19) verbunden ist, vermittels derer die Greifeinrichtung (15) um eine vertikale Achse (20) schwenkbar ist.
  7. 7. Regalbediengerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragarm (18) in einer mit der Drehscheibe (19) verbundenen Linearführung (22) aufgenommen ist, die eine Horizontalbewegung in Diametralrichtung der Drehscheibe (19) ermöglicht.
  8. 8. Regalbediengerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein Ansatz (23, 23') des Tragarms (18) auf Rollen (24) in der Linearführung (22) läuft.
  9. 9. Regalbediengerät nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Greifeinrichtung (15) mittels eines Vertikalschlittens (25) an dem Tragarm (18) anhebbar und absenkbar ist.
  10. 10. Regalbediengerät nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß als Greifeinrichtung (15) eine zum Unterfassen von Paletten (7) geeignete Gabel Verwendung findet.
  11. 11. Regalbediengerät nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Zinken (29) der Gabel in bodennahe Stellung des Aufzugkorbs (12) bis auf den Fußboden (30) absenken lassen.
  12. 12. Regalbediengerät nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Gabel bis in Berührstellung ihrer Zinken (29) mit dem Aufzugkorb (12) sowie unterhalb desselben verfahren läßt.
  13. 13. Regalbediengerät nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Mast (8) auf einer Traverse (9) steht, die in einer Schiene (10) parallel zur Längsrichtung des Regals (1) verfahrbar ist.
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Cited By (5)

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FR2623180A1 (fr) * 1987-11-17 1989-05-19 Kleinewefers Gmbh Installation pour l'echange de rouleaux elastiques ainsi que pour la mise en place et l'enlevement de rouleaux de renvoi dans une supercalandre
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