DE2421387A1

DE2421387A1 - Einrichtung zum lagern von stueckguetern

Info

Publication number: DE2421387A1
Application number: DE2421387A
Authority: DE
Inventors: Horst Werner Ruttkamp
Original assignee: Eaton GmbH
Current assignee: Eaton GmbH
Priority date: 1974-05-03
Filing date: 1974-05-03
Publication date: 1975-11-13

Description

ttEinrichtung zum Lagern von Stückgütern" Die Erfindung richtet sich auf eine Einrichtung zum Lagern von Stückgütern.
Insbesondere bei Hochregalanlagen werden die Güter in parallel angeordneten Regalfächern mit dazwischen angeordneten Regalgängen gelagert. Die Beschickung solcher Regalsysteme erfolgt durch Gabelstapler oder speziell angepaßte Regalförderzeuge.
Bei speziell angepaßten Förderzeugen ist entweder in jedem Regalgang ein Förderzeug angeordnet, oder eine Umsetzeinrichtung für das Regalförderzeug zum Umsetzen von einem Regalgang in einen anderen vorgesehen. Die zwischen den Regalfächern zur Beschickung erforderlichen Regalgänge erfordern relativ viel Platz und die erforderlichen horizontalen Bewegungen der benötigten Förderzeuge bedingen einen beträchtlichen Aufwand an Energie und Führungseinrichtungen, letzteres vor allen Dingen bei Hochregalen.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Lösung, welchen auf einer vorgegebenen Grundfläche eine gute Raumausnutzung zu Lagerzwecken mit geringen apparativen und Energie-Aufwand für die Beschickung der Regale gewährleistet.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch einen vertikalen Stützmast mit einer Hubvorrichtung an einem am oberen Ende des Stützmastes befestigten Kragarm sowie durch eine Anzahl von überinander unabhängig voneinander frei drehbar am Stützmast gelagerten kreisförmigen Lastetagen mit jeweils einer segmentförmigen Ausnehmung gelöst.
Wie erkennbar ist, sind bei einer derartigen Ausbildung Leerräume weitestgehend vermieden, da mit Ausnahme der segmentförmigen Ausnehmung die kreisringförmigen Lastetagen voll beschickbar sind. Dabei verfährt man so, daß die segmentförmigen Ausnehmungen aller übereinander angeordneten astetaen zur Bildung eines Hubkanals unterhalb der Hubvorrichtung vertikal ausgefluchtet werden und lediglich eine der Lastetagen mit ihrem zu beschickenden oder zu entleerenden Segmentbereich unter die Hubvorrichtung gedreht wiE und zwar im Falle der Beschickung nachdem zuvor die Hubvorrichtung die auf der betreffenden Lastetage abzusetzende Last angehoben hat.
Hierzu empfiehlt es sich, in Flurhöhe unterhalb des Kragarmes mit der Hubvorrichtung eine radial gerichtete Förderbahn mit umkehrbarer Förderrichtung zur Zu- und Ab für der Stückgüter vorzusehen.
Die Hubvorrichtung kann. am Kragarm stationär angeordnet sein.
Dies ist beispielsweise ausreichend, um Langgut wie Stabeisen, Walzprofile o. dergl. in einer Lagereinrichtung gemäß der Erfindung handzuhaben.
Die Hub vorrichtung kann aber auch längs des Kragarmes beweglich angeordnet sein, um Stückgüter an jeder beliebigen Stelle einer kreisringförmigen Lastetage setzen können.
Die kreisringförmigen Lastetagen können sich mit an ihrem Urnfangsrand angeordneten Rollen auf stationär angeordneten kreisförmigen Laufschienen abstützen, was insbesondere bei Lastetagen mit großem Durchmesser zur Entlastung des zentrischen Stützmastes in Betracht kommt.
Schließlich kann der Stützmast auch zur zumindest teilweisen Abstützung einer Dachkonstruktion herangezogen werdn.
Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung beispielsweise näher erläutert. Diese zeigt in schematischer Darstellung in Fig. 1 eine Seitenansicht einer Lagereinrichtung gemäß der Erfindung für Langmaterial, Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie I-I der Fig. 1, Fig. 3 eine Seitenansicht einer etwas abgeänderten Lagereinrichtung gemäß der Erfindung für Stückgüter und in Fig. 4 einen Schnitt längs der Linie II-II der Fig. 3.
Bei der in den Fig. 1 und 2 wiedergegebenen Lagereinrichtung ist ein zentrischer Stützmast 1 mit kreisförmigem Querschnitt vorgesehen, an dessen oberem Ende ein Kragarm 2 starr befestigt ist, an dessen frei-em Ende eine radial nicht bewegliche Hubvorrichtung 3, 4 vorgesehen ist.
Am zentrischen Stützmast 1 sind eine Anzahl von Lastetagen 6 übereinander unabhängig voneinander frei drehbar gelagert, auf denen Langgüter 5 gelagert sind.
Jede Last etage 6 ist mit einer segmentförmigen öffnung 8 versehen, und unterhalb des Kragarmes 2 ist in Flurhöhe eine Förderbahn 7 mit umkehrbarer Förderrichtung angeordnet.
Die Arbeitsweise der Einrichtung ist wie folgt: Sämtliche Lastetagen sind mit ihren Ausnehmungen 8 vertikal ausgefluchtet angeordnet. Ein auf der Förderbahn 7 ankommendes Langgut 5 wird von der Hubvorrichtung 4 ergriffen und bis über diejenige Lastetage angehoben, auf der die Last/abgesetzt werden soll, dann wird die betreffende Lastetage derart gedreht, daß der mit der Last zu beschickende Segmentbereich unter die Hubvorrichtung kommt, worauf die Last abgesetzt wird. Daraufhin wird die betreffende Lastetage wieder derart gedreht, daß ihre Ausnehmung 8 mit den Ausnehmungen der anderen Lastetagen vertikal zur Bildung des notwendigen Hubkanals ausgefluchtet ist. Dann kann eine weitere Last aufgenommen und das Arbeitsspiel in der zuvor beschriebenen Weise wiederholt werden. Die Entnahme einer Last erfolgt entsprechend, indem zunächst die betreffende Lastetage mit der aufzunehmenden Last unter die Hubvorrichtung gedreht wird, daraufhin die Last von der Hubvorrichtung aufgenommen wird, worauf dann die Ausnehmung 8 der betreffenden Lastetage mit dem Hubkanal ausgefluchtet und die betreffende Last von der Hubvorrichtung auf die Förderbahn 7 zur Abförderung ab gesenkt wird.
Die Ausführungsforrn gemäß den Fig. 3 und 4 entspricht im wesentlichen der zuvor Beschriebenen, mit der Ausnahme, daß die Hubvorrichtung 3a, 4a längs des Kragarmes 2a beweglich ist, um Stückgüter 5a an jeder Stelle der wiederum kreisringförmigen Lastetagen 6a aufnehmen bzw. absetzen zu können. Jede Lastetage 6a ist wieder mit einer segmentförmigen Ausnehmung 8a versehen, derart, daß die Beschickung bzw. Entladung in der zuvor in Verbindung mit der Ausführungsform gemäß den Fig. 1 und 2 beschriebenen Weise erfolgen kann.
Natürlich ist das beschriebene Ausführungsbeispiel in vielfacher Hinsicht abzuändern, ohne den Grundgedanken der Erfindung zu verlassen. So könnte beispielsweise mehr als ein Kragarm am oberen Ende des zentrischen Stützmastes mit zugeordneter Hubvorrichtung vorgesehen sein, wobei dann jedem Kragarm eine Förderbahn in Flurhöhe zugeordnet sein könnte, sowie ferner in jeder Lastetage eine der Anzahl der Kragarme und Förderbahnen entsprechende Anzahl von Ausnehmungen, um gleichzeitig mehrere Beschickungs- bzw. Entladevorgänge vornehmen zu können und dergleichen mehr.
Ansprüche

Claims

Ansprüch 1. Einrichtung zum Lagern von Stückgütern, gekennzeichnet durch einenvertikalen Stützmast (1) mit einer Hubvorrichtung (3,4) -an einem am oberen Ende des Stützmastes befestigten Kragarm (2), sowie durch eine Anzahl von übereinander unabhängig voneinander frei drehbar am Stützmast gelagerten kreisringförmigen Lastetagen (6) mit jeweils einer segmentförmigen Ausnehmung (8).
2. Einrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine in Flurhöhe unterhalb des Kragarmes (2) angeordnete, radial gerichtete Förderbahn (7) mit umkehrbarer Förderrichtung zur Zu- und Abfuhr der Stückgüter (5).
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenceichnet, daS die Hubvorrichtung (3,4) am Kragarm (2) stationär angeordnet ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hubvorrichtung (3a,4a) längs des Kragarmes (2a) beweglich ist,
5. Einrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß sich die kreisringförmigen Lastetagen mit an ihrem Umfangsrand angeordneten Rollen auf stationär angeordneten kntsförmigen Laufschienen abstützen.
6. Einrichtung nach Anspruch 1 oder einem der fonden, dadurch gekennzeichnet, daß der Stützmast zur zumindest teilweisen Abstützung einer Dachkonstruktion dient. Leerseite