DE355433C - Messdose - Google Patents

Messdose

Info

Publication number
DE355433C
DE355433C DEZ11662D DEZ0011662D DE355433C DE 355433 C DE355433 C DE 355433C DE Z11662 D DEZ11662 D DE Z11662D DE Z0011662 D DEZ0011662 D DE Z0011662D DE 355433 C DE355433 C DE 355433C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
bell
mercury
load cell
container
cavity
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEZ11662D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Application granted granted Critical
Publication of DE355433C publication Critical patent/DE355433C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01LMEASURING FORCE, STRESS, TORQUE, WORK, MECHANICAL POWER, MECHANICAL EFFICIENCY, OR FLUID PRESSURE
    • G01L1/00Measuring force or stress, in general
    • G01L1/02Measuring force or stress, in general by hydraulic or pneumatic means

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Level Indicators Using A Float (AREA)

Description

  • Meßdose. Es sind; bereits Kraft- oder Gewichtsmeßvorrirhtungen bekannt, bei: denen ein Kolben in ein Quecksilber enthaltendes Gefäß mit Spielraum tauecht, dessen unterer Teil mit einem zweiten Quecksilbergefäß kommuniziert. Von dem oberen Teil des Quecksilbergefäßes geht dabei eine Anzeigeröhre aus, in die eine auf dem Quecksilber gelagerte spezifisch leichtere Flüssigkeit nach Maßgnbe der Belastung des Tau@chkolbiens verdrängt wird. Diese Vorrichtungen sind verhältnismäßig umfangreich :und erfordern eine große Menge Quecksilber. Auch sind die L a!stwege des Taiuehkolbens verhältnismäßig groß, so daß sich solche Vorrichtungen als Meßdo@sen, die schon bei geringen Lastwegen genaue Ablesiungolen zuliassen sollen, nicht eignen.
  • Gegenstand der Erfindung ist nun eine Meßdose, bei der der Kolben als Ta:uchglocke ausgebildet ist, die mit geringem Spielrauen in ein Quecksilbergefäß eingesetzt rund deren mit einer spezifisch leichteren Flüssigkeit erfüllter Hohlraum mit einer Anzeigeröhre verbunden ist. Durch diese Konstruktion erhält die Meßdose eine gedrungene Gestalt und benötigtauich nur eine sehr geringe Menge Quecksilber. Diese Quecksilbermenge kann noch weiterverringgertwerden, wenn amBoden des Quecksilbergefäßes ein in die Höhlung der Tauchglocke aufwärts ragender Verdränger angeordnet ist, der zwischen sich und der Seitenwandung der Tauchglocke nur einen kleinen Zwischenraum läßt. Ein auf die Tauchglocke ausgeübterDruckpflanzt sich auf die in ihrer Höhlung befindliche spezifisch leichteFlüssigkeit fort, und dem hierdurch erzeugten Flüssigkeitsdruck wird durch die außerhalb der Glocke sich höher einstellende Quecksilbersäule und durch diie in deAnzeigeröhre verdrängte Flüssigkeitssäule, die im Verkehrten Verhältnis zu den spezifischen Gewichten der beiden Flüssigkeiten höher steigt, das Gleichgewicht gehalten. Es handelt sich also nicht nur um ein Verdrängen des Quecksilbers wie bei den bekannten Vorrichtungen, sondern um dieVerdrängung des Quecksilbers unter dem auf dic @lüssigFlüssigkeit in der Tauchglocke ausgeübten Druck, so daß schon sehr kleine Lastwege der Ta@ttchglocke genügen, um die Anzeigeflüssigkeit um ein beträchtliches Maß zu heben.
  • Eine Ausführungsform einer solchen Meßdose ist in der Zeichnung in einem lotrechten Schnitt veranschaulicht. Der Behälter a ist unten durch den Boden b abgeschlossen, von dem aus ein Verdränger c aufwärts gegen das Innere des Behälters ragt und zwischen sich und der Behälterwandung einen im Querschnitt ringförmigen Raum, frei .läßt. In diesen ringförmigen Raum ragt mit Spielraum die oben geschlossene Glocke d hinein, deren unterer Teil innen, außen und! unten von Quecksilber e umgeben ist, das einen Flüssigkeitsabschluß der Glockenhöhlung gegen außen bildet. Die Gliockenhöhlung selbst ist mit Wasser gefüllt, das auf dem, innerhalb der Glocke befindlichen Teil des Quecksilbers aufruht. Der V erdränger c ist von einem oben gegen die Glockenhöhlung frei ausmündenden Kanal f durchsetzt, an dien unten die Steigröhre g angeschlossen ist. Die Steigröhre wird bis auf eine gewisse Höhe mit Wasser gefüllt, so d@aß die Vollfüllung der Glockenhöhlung sichergestellt ist, wobei der in der Glockenhöhlung herrschende Flüssigkeitisdruck schon von vornherein einen geringen Höhenunterschied zwischen den beiden Qu:ecksilberspiegeln innerhalb und .außerhalb der Glocke erzeugen kann. Diort, wo sich der Wasserspiegel in der Steigröhre bei unbelasteter Glocke einstellt, wird der Nullpunkt der empirisch anzulegenden Teilung angenommen. Wird die Glocke durch eine Belastung niedergedrückt, so wird das in ihr befindliche Wasser, lern Belastungswege entsprechend, gegen die Steigröhre hin verdrängt, steigt also in dieser, und die Belastung kann an der Teilung der Steigröhre abgelesen werden. Durch das Steigen des Wassers. in der Steigröhre erhöht sich der Druck in der Glockenhöhlung, und der Höhenunterschied zwischen den beiden Quecksilberspiegeln innerhalb und außeralb der Glocke vergrößert sieh, selbstverständlich aber nur um einen Betrag, der dem umgekehrten Verhältnis der spezifischen Gewichte des Wassers und des Quecksilbers entspricht. Die beimNiederdrücken derGlocke verdrängte Wasserrnienge hängt also nicht bloß von dem Befastungsweg der Glocke, sonrlern auch von der Gegenwirkung des Ouecksilhers ab; so daß schon ein geringer Belastungsweg der Gl!o!cke, der eine geringe Änderung dies Höhenunterschiedes zwischen den beiden Quecksilberspiegeln erzeugt, eine große Höhenänderung des Wasserstandes in der Steigröhre hervorruft. Es werden daher auch kleine Belastungen an der großen Teilung der Steigröhre mit hoher Genauigkeit abgelesen und gemessen werden können.
  • Dia die Glocke d mit dem Behälter a gar nicht in Berührung steht, so gibt es selbstverständlich in der Meßdose keine Reibungsverluste. Um die Glocke aber innerhalb des Behälters genau zu führen, kann sie mit dem Organ, von dem die zu messende Belastung aulsgeht, also etwa mit einem Bremszaun, unmittelbar verbunden werden.
  • Der Behälter a ist von einem Mantel h umgeben, durch den man während der Messung ständig Leitungswasser hindurchströmen läßt, so daß andere äußere Temperatureinflüsse von der Meßdose ferngehalten werden.
  • Um ein Verdunsten des Quecksilbers zu verhindern, kann der Zwischenrauem oberhalb des äußeren Quecksilberspiegels mit 01 gefüllt werden.
  • In konstruktiver Beziehung läßt die Meßdose im Rahmen des dargelegten Prinzips selbstverständlich mancherlei Wandelungen zu.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE: i. Meßdiose mit einem Kolben., der in Quecksilber taucht, das eine spezifisch leichtere Flüssigkeit in einem Anzeigerohr aufwärts drängt, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben als Tauchglocke (d) ausgebildet ist, die !mit geringem Spielraum in das Quecksilbergefäß eingesetzt und deren mit der spezifisch leichteren Flüssigkeit erfüllter Hohlraum mit der Anzeigeröhre verbunden ist. Meßdose nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß vom Boden des Behälters ein zentrischer Verdränger (c) aufwärts, ragt, der zwischen sich und der Behälterwandung einen Ringraum frei läßt, in den die Glocke mit Spielraum hineinreicht.-3. Meßdose nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Steigröhre mit einem den Verdränger durchsetzenden, in die Höhlung der Glocke mündenden Kanal (f) verbunden ist.
DEZ11662D 1917-09-11 1920-07-03 Messdose Expired DE355433C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT355433X 1917-09-11

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE355433C true DE355433C (de) 1922-06-27

Family

ID=3672569

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEZ11662D Expired DE355433C (de) 1917-09-11 1920-07-03 Messdose

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE355433C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE355433C (de) Messdose
AT88818B (de) Meßdose.
DE646910C (de) Wasserstandsfernmeldegeber mit Nachlaufeinrichtung
DE541274C (de) Vorrichtung zum Messen des Fluessigkeitsinhaltes von geschlossenen Gefaessen
DE402961C (de) Fluessigkeitsstandanzeiger fuer Benzin-Tankanlagen u. dgl.
DE2807042A1 (de) Vorrichtung zur abgabe eines bestimmten gewichtes einer fluessigkeit
DE844671C (de) Einrichtung zum Messen des Fluessigkeitsstandes
DE2132439A1 (de) Fluessigkeitsstandmesser fuer druckbehaelter
DE506793C (de) Fernanzeigevorrichtung zur Messung von Druecken oder Fluessigkeitsstaenden
DE390102C (de) Einrichtung zur Gewichtsbestimmung nach Niveauhoehe einer oder Mehrerer Fluessigkeitssaeulen mit frei beweglichem Schwimmer
AT61735B (de) Einrichtung zur Anzeige bzw. Registrierung oder Signalisierung von Flüssigkeitsständen.
DE368603C (de) Druckmesser
AT59902B (de) Wage zur Bestimmung des Gewichtes von Flüssigkeiten in großen Behältern.
DE1264808B (de) Tankmesseinrichtung
DE393172C (de) Fluessigkeitsstandanzeiger
AT21228B (de) Apparat zum Messen der Menge siedender Flüssigkeiten.
DE579780C (de) Gefaess mit in der Hoehe veraenderlichem Querschnitt, insbesondere fuer Differentialmanometer, die der Mengenmessung stroemender Medien dienen
DE161905C (de)
DE1928850C3 (de) Füllstandsanzeige für Behälter
DE2644463A1 (de) Wiegevorrichtung
AT160392B (de) Elektrolytzähler mit mehrstufiger Anzeigevorrichtung.
DE653775C (de) Anzeigevorrichtung fuer Feuerloescher mit unter Druck stehender Loeschfluessigkeit
DE226041C (de)
AT354751B (de) Auftriebswaage mit lastschale, tauchkoerper und mit einem, diese beiden bauteile ver- bindenden gestaenge
DE2710607B2 (de) Vorrichtung zur Kompensation des dynamischen Fehlers bei der Grobdosierung in Dosierwaagen