DE3545925C2 - Lichtempfindliches photographisches Silberhalogenidaufzeichnungsmaterial - Google Patents
Lichtempfindliches photographisches SilberhalogenidaufzeichnungsmaterialInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein lichtempfindliches photographi
sches Silberhalogenidaufzeichnungsmaterial insbesondere
ein lichtempfindliches photographisches Silberhalogenid
aufzeichnungsmaterial hoher Empfindlichkeit und hervor
ragender photographischer Eigenschaften, das ge
ringeren Empfindlichkeitsschwankungen unterliegt und von
gleichbleibender Qualität ist.
Aus den verschiedensten Gründen erhöht sich der Bedarf
nach lichtempfindlichen photographischen Silberhalogenid
aufzeichnungsmaterialien hoher Empfindlichkeit (im fol
genden als "Aufzeichnungsmaterial" bezeichnet) in zuneh
mendem Maße. Aus diesem Grunde wurden bereits zahlreiche
Sensibilisierungsmaßnahmen untersucht und getestet.
Bezüglich einer Sensibilisierung von Silberhalogenid
körnchen gibt es beispielsweise eine Untersuchung, bei
der die Quantenausbeute von Silberhalogenidkörnchen
theoretisch berechnet wurde, um den Einfluß der Korn
größenverteilung zu zeigen. Diese Untersuchung ist in
einer Vorausschrift zum Tokyo Symposium 1,980 über Fort
schritte auf dem Gebiet der Photographie "Interactions
between light and materials for photographic applications",
Seite 91, veröffentlicht. Gemäß dieser Untersuchung wird
vorgeschlagen, daß man durch die Zubereitung monodisperser
Emulsionen die Silberhalogenidquantenausbeute verbessern,
d. h. eine Silberhalogenidemulsion hoher Empfindlichkeit
zubereiten kann.
Es gibt auch noch weitere Untersuchungen bezüglich ge
eigneter und auf Silberhalogenidemulsionen anwendbarer
chemischer Sensibilisierungsmaßnahmen. Diese Unter
suchungen führten zur Entwicklung der bekannten Sensibili
satoren zur chemischen Sensibilisierung, z. B. von Schwe
fel-, Selen-, Reduktions- und Edelmetallsensibilisatoren.
Die genannten chemischen Sensibilisatoren gelangen
alleine oder in Kombination zum Einsatz.
Es wurden auch bereits die verschiedensten Verfahren zur
weiteren Verbesserung der durch die genannten chemischen
Sensibilisatoren erzielbaren Sensibilisierungseffekte
entwickelt. Hierzu gehört beispielsweise ein Vorschlag
zur chemischen Sensibilisierung von Silberhalogenidkörn
chen in Gegenwart eines Silberhalogenidlösungsmittels
(vgl. JP-OS 30747/1983) und ein Vorschlag zur chemischen
Sensibilisierung von Silberhalogenidkörnchen in Gegenwart
einer zur Komplexbildung mit Silber fähigen stickstoff
haltigen heterocyclischen Verbindung (vgl. JP-OS 126526/
1983).
Es ist ferner bekannt, einer Silberhalogenidemulsion einen
spektralen Sensibilisierungsfarbstoff einzuverleiben, um
unter spektraler Sensibilisierung derselben den Licht
empfindlichkeits(wellenlängen)bereich der Silberhalogenid
emulsion zu verbreitern.
In diesem Zusammenhang ist es auch bekannt, daß man durch
Wahl eines spektralen Sensibilisierungsfarbstoffs hoher
spektraler Sensibilisierungswirkung eine starke Sensibili
sierung des lichtempfindlichen Aufzeichnungsmaterials er
reichen kann.
Als spektrale Sensibilisierungsfarbstoffe wählt man solche
aus, deren erwünschte Eigenschaften gerade in ihrem spek
tralen Sensibilisierungswellenlängenbereich zur Geltung
kommen, die nicht in andere lichtempfindliche Schichten
diffundieren und die auch mit anderen Zusätzen als den
spektralen Sensibilisierungsfarbstoffen nicht reagieren.
Ein weiteres Erfordernis von spektrale Sensibilisierungs
farbstoffe enthaltenden Aufzeichnungsmaterialien ist,
daß sie bei ihrer Lagerung keinen Empfindlichkeitsverlust
erleiden, daß kein Schleier auftritt und daß es nicht zur
Bildung von Farbstoffflecken nach einer Sensibilisierungs
behandlung kommt. Insbesondere dann, wenn spektrale
Sensibilisierungsfarbstoffe in mehrschichtigen farbphoto
graphischen Aufzeichnungsmaterialien verwendet werden,
ist es erforderlich, daß diese selbst bei langdauernder
Lagerung ihre hohe Empfindlichkeit, ausgezeichnete Farb
wiedergabefähigkeit und stabile photographische Eigen
schaften behalten.
Lichtempfindliche Aufzeichnungsmaterialien müssen unab
dingbar eine gleichbleibende Qualität aufweisen. In
gleicher Weise ist es erforderlich, daß die verschieden
sten Eigenschaften lichtempfindlicher Aufzeichnungsma
terialien konstant und stabil bleiben. Sollten sie sich
nämlich ändern, ändert sich auch unvermeidlich die
Qualität des letztlich erhaltenen Bildes. Wenn versucht
wird, jede Schwankung sofort beim Auftreten zu korrigie
ren, treten bei der Bearbeitung des Aufzeichnungsma
terials erhebliche Schwierigkeiten und Komplikationen
auf. Von den möglichen Eigenschaftsschwankungen beein
trächtigen Schwankungen in der Empfindlichkeit ein
lichtempfindliches Aufzeichnungsmaterial in erheblichem
Maße. Folglich muß also die Empfindlichkeitsschwankung
so gering gehalten werden, daß sie in der Praxis keine
Schwierigkeit bereitet. Es gibt Fälle, in denen in dem
Aufzeichnungsmaterial bei seiner Lagerung vor Gebrauch
Empfindlichkeitsänderungen oder -schwankungen auftreten.
Solche Empfindlichkeitsänderungen oder -schwankungen
während der Lagerung eines Aufzeichnungsmaterials können
jedoch vermieden werden, wenn es möglich ist, die Lage
rungsbedingungen zu steuern.
Wenn allerdings die Empfindlichkeitsänderungen oder
-schwankungen bei der Herstellung des Aufzeichnungsma
terials auftreten, hat dies fatale Folgen. Einer der
Gründe (für das Auftreten von Empfindlichkeitsschwankungen
während der Herstellung des Aufzeichnungsmaterials) ist
die Stabilität der als Beschichtungslösung verwendeten
photographischen Silberhalogenidemulsion (im folgenden
als "Beschichtungslösung" bezeichnet). Wenn das Silber
halogenid unmittelbar nach dem Auftragen der frisch zube
reiteten Beschichtungslösung auf einen Schichtträger und
nach dem Auftragen derselben Beschichtungslösung nach
dem Stehenlassen eine unterschiedliche Empfindlichkeit
zeigt, d. h. wenn die Stabilität der Beschichtungslösung
gering ist, kann man kaum in Massenproduktion Aufzeich
nungsmaterialien gleichbleibender Qualität fertigen.
Die Stabilität der Beschichtungslösung hängt von der Art
der zur spektralen Sensibilisierung einer Silberhalogenid
emulsion verwendeten spektralen Sensibilisierungsfarb
stoffe ab. Selbst wenn man also einen spektralen
Sensibilisierungsfarbstoff hoher spektraler Sensibili
sierungsfähigkeit, der sich zur Gewährleistung einer
hohen Sensibilisierung eignet und die verschiedensten für
spektrale Sensibilisierungsfarbstoffe erforderlichen
Eigenschaften zur Geltung zu bringen vermag, verwendet, erreicht
man das gewünschte Ziel kaum, wenn die Stabilität der
diesen Sensibilisierungsfarbstoff enthaltenden Beschich
tungslösung schlecht ist.
Zur Verbesserung der Stabilität einer Beschichtungslösung
kann man als bekannte Stabilisatoren beispielsweise Azol-
oder Azaindenverbindungen oder Reduktionsmittel, wie
Hydrochinon oder Sulfine, oder bestimmte Mischpolymeri
sate in Kombination mit optischen Aufhellern (vgl.
JP-OS 111629/1974) zusetzen. Es kann jedoch nicht gesagt
werden, daß man durch diese Maßnahmen die Stabilität der
Beschichtungslösung in ausreichendem Maße zu verbessern
vermag. Darüber hinaus werden durch einige dieser Maß
nahmen auch wichtige photographische Eigenschaften, z. B.
die Gradation und Empfindlichkeit beeinträchtigt.
Schließlich ist es auch noch bekannt, einer Beschichtungs
lösung einen spektralen Sensibilisator einzuverleiben.
Nachteilig daran ist jedoch, daß durch den spektralen
Sensibilisator häufig eine Verfärbung in Form fleckiger
Farbrückstände auftreten.
Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, ein in gleich
bleibender Qualität herstellbares lichtempfindliches
photographisches Aufzeichnungsmaterial anzugeben, das
weniger durch eine etwaige Instabilität der Beschichtungs
lösung bedingte Empfindlichkeitsschwankungen zeigt und
insbesondere auch eine hohe Blauempfindlichkeit aufweist.
Gegenstand der Erfindung ist ein lichtempfindliches photo
graphisches Silberhalogenidaufzeichnungsmaterial mit
einem Schichtträger und mindestens einer darauf aufgetra
genen, mit Hilfe eines spektralen Sensibilisierungsfarb
stoffs spektral sensibilisierte Silberhalogenidkörnchen
enthaltenden hydrophilen Kolloidschicht, welches dadurch
gekennzeichnet ist, daß es mit mindestens einem spektralen
Sensibilisierungsfarbstoff der Formeln:
worin bedeuten:
Z₁₁ und Z₁₂ jeweils die zur Vervollständigung eines Benzoxazol-, Naphthoxazol-, Benzothiazol-, Naphtho thiazol-, Benzoselenazol-, Naphthoselenazol-, Benzimidazol-, Naphthimidazol-, Pyridin- oder Chinolinkerns erforderli che Atomgruppe;
R₁₁ und R₁₂ jeweils eine Alkyl-, Alkenyl- oder Aryl gruppe;
R₁₃ ein Wasserstoffatom oder eine Methyl- oder Ethyl gruppe;
X₁⊖ ein Anion und
l = 0 oder 1, oder
Z₁₁ und Z₁₂ jeweils die zur Vervollständigung eines Benzoxazol-, Naphthoxazol-, Benzothiazol-, Naphtho thiazol-, Benzoselenazol-, Naphthoselenazol-, Benzimidazol-, Naphthimidazol-, Pyridin- oder Chinolinkerns erforderli che Atomgruppe;
R₁₁ und R₁₂ jeweils eine Alkyl-, Alkenyl- oder Aryl gruppe;
R₁₃ ein Wasserstoffatom oder eine Methyl- oder Ethyl gruppe;
X₁⊖ ein Anion und
l = 0 oder 1, oder
worin bedeuten:
Z₂₁ die zur Vervollständigung eines Benzoxazol-, Naphthoxazol-, Benzothiazol-, Naphthothiazol-, Benzo selenazol-, Benzimidazol- oder Naphthimidazolkerns er forderliche Atomgruppe;
Z₂₂ die zur Vervollständigung eines Rhodanin-, 2-Thio hydantoin- oder 2-Thioselenazolin-2,4-dionkerns erfor derliche Atomgruppe und
R₂₁ und R₂₂ jeweils eine Alkyl-, Alkenyl- oder Arylgruppe
spektral sensibilisiert ist und die hydrophile(n) Kolloid schicht(en) als hydrophiles Kolloid nicht weniger als 35 Gew. -% Gelatine eines Lösungssättigungswerts von nicht mehr als 10 enthält (enthalten).
Z₂₁ die zur Vervollständigung eines Benzoxazol-, Naphthoxazol-, Benzothiazol-, Naphthothiazol-, Benzo selenazol-, Benzimidazol- oder Naphthimidazolkerns er forderliche Atomgruppe;
Z₂₂ die zur Vervollständigung eines Rhodanin-, 2-Thio hydantoin- oder 2-Thioselenazolin-2,4-dionkerns erfor derliche Atomgruppe und
R₂₁ und R₂₂ jeweils eine Alkyl-, Alkenyl- oder Arylgruppe
spektral sensibilisiert ist und die hydrophile(n) Kolloid schicht(en) als hydrophiles Kolloid nicht weniger als 35 Gew. -% Gelatine eines Lösungssättigungswerts von nicht mehr als 10 enthält (enthalten).
Die Zeichnung zeigt in charakteristischer graphischer Dar
stellung die Beziehung zwischen dem Gehalt an einer Ver
bindung (A) pro 100 ml einer wäßrigen Gelatinelösung und
der spektralen Durchlässigkeit bei 750 nm.
In der Formel (I) stehen R₁₁ und R₁₂, die gleich oder ver
schieden sein können, jeweils für eine gegebenenfalls sub
stituierte Alkyl-, Alkenyl- oder Arylgruppe, insbesondere
eine Alkylgruppe, zweckmäßigerweise eine carboxyl- oder
sulfosubstituierte Alkylgruppe, vorzugsweise eine Sulfo
alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatom(en). R₁₃ steht,
wie bereits erwähnt, für ein Wasserstoffatom oder eine
Methyl- oder Ethylgruppe.
Z₁₁ und Z₁₂, die gleich oder verschieden sein können,
stellen jeweils eine gegebenenfalls substituierte Atom
gruppe zur Vervollständigung der genannten heterocycli
schen Ringe dar. Bevorzugte Substituenten (der betref
fenden Atomgruppe) sind beispielsweise Halogenatome oder
Hydroxyl-, Cyano-, Aryl-, Alkyl-, Alkoxy- oder Alkoxy
carbonylgruppen, zweckmäßigerweise Halogenatome, Cyano-
oder Arylgruppen oder Alkyl- oder Alkoxygruppen mit
1 bis 6 Kohlenstoffatom(en), vorzugsweise Halogenatome
oder Cyano-, Methyl-, Ethyl-, Methoxy- oder Ethoxy
gruppen.
In Formel (II) steht Z₂₁ für eine zur Vervollständigung
der genannten heterocyclischen Ringe erforderliche, ge
gebenenfalls substituierte Atomgruppe. Bevorzugte
Substituenten sind beispielsweise Halogenatome oder
Hydroxy-, Cyano-, Aryl-, Alkyl-, Alkoxy- oder Alkoxy
carbonylgruppen, insbesondere Halogenatome, Cyano- oder
Arylgruppen oder Alkylgruppen mit 1 bis 6 Kohlenstoff
atom(en), z. B. eine Methyl- oder Ethylgruppe, sowie
Alkoxygruppen, z. B. eine Methoxy- oder Ethoxygruppe.
Steht Z₂₂ für die zur Vervollständigung eines 2-Thio
hydantomkerns erforderliche Atomgruppe, kann das Stick
stoffatom in 1-Stellung substituiert sein. Bevorzugte
Substituenten sind beispielsweise Alkyl-, Hydroxyalkyl-
oder Alkoxycarbonylgruppen.
R₂₁ und R₂₂, die gleich oder verschieden sein können,
stellen gegebenenfalls substituierte Alkyl-, Alkenyl-
oder Arylgruppen dar. Geeignete Substituenten sind bei
spielsweise Alkyl- und Arylgruppen, vorzugsweise Alkyl
gruppen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatom(en), Sulfoalkylgrup
pen, Carboxyalkylgruppen, Aralkylgruppen, z. B. die
Benzylgruppe, Alkoxyalkylgruppe z. B. die 2-Methoxy
ethyl- oder 3-Methoxypropylgruppe und Alkoxycarbonylgruppen,
z. B. die Methoxycarbonylpropylgruppe.
Im folgenden werden einige typische Beispiele für er
findungsgemäß einsetzbare spektrale Sensibilisierungs
farbstoffe angegeben:
Formel [I]
Formel [I]
Formel [II]
Die erfindungsgemäß einsetzbaren spektralen Sensibili
sierungsfarbstoffe der Formeln (I) und (II) sind bekannt
(US-PS 3881936 und US-PS 4147542).
Sie lassen sich ohne Schwierigkeiten nach dem von
F.M. Hamer "The Chemistry of Heterocyclic Compounds",
Band 18, oder A. Weissberger "The Cyanine Dye and Related
Compounds", Neue Ausgabe, Verlag Inter-science,
New York, 1964, herstellen.
Bezüglich der Zusatzmenge an den erfindungsgemäß ver
wendbaren spektralen Sensibilisierungsfarbstoffen gibt
es keinerlei besondere Beschränkungen. Vorzugsweise be
trägt die Zusatzmenge 5 × 10-6 bis 5 × 10-3 Mol/Mol
verwendetes Silberhalogenid.
Die spektralen Sensibilisierungsfarbstoffe können der
jeweiligen Emulsion in üblicher bekannter Weise einver
leibt werden.
So können die spektralen Sensibilisierungsfarbstoffe
direkt in eine Emulsion dispergiert oder in Form einer
wäßrigen Lösung zugesetzt werden. Daneben können sie
einer Emulsion in Form einer durch Auflösen in einem
wasserlöslichen Lösungsmittel, z. B. Pyridin, Methanol,
Ethanol, Methylglykol und Acton oder in
einer Mischung aus den genannten Lösungsmitteln zube
reiteten Lösung oder in (in einigen Fällen) mit Wasser
verdünnter Form zugesetzt werden. Zweckmäßigerweise
werden sie unter Ultrabeschallung in Lösung gebracht.
Die erfindungsgemäß einsetzbaren spektralen Sensibili
sierungsfarbstoffe können einer Emulsion auch gemäß dem
aus der US-PS 3 469 987 bekannten Verfahren einverleibt
werden. Hierbei werden die spektralen Sensibilisierungs
farbstoffe in einem flüchtigen organischen Lösungsmit
tel gelöst und die erhaltene Lösung in einem hydrophilen
Kolloid dispergiert. Die hierbei erhaltene Dispersion
wird dann der Emulsion zugesetzt. Gemäß der JP-OS
24185/1971 werden die spektralen Sensibilisierungsfarb
stoffe ohne Auflösen irgendwelcher nicht-wasserlöslicher
Farbstoffe in einem wasserlöslichen Lösungsmittel disper
giert, worauf die erhaltene Dispersion der Emulsion ein
verleibt wird. Schließlich können die spektralen Sensi
bilisierungsfarbstoffe der Emulsion auch als Dispersion,
die durch Säurelösung-Dispersion zubereitet wurde, zuge
setzt werden. Weitere geeignete Verfahren sind aus den
US-PS 2 912 345, 3 342 605, 2 996 287 und 3 425 835
bekannt.
Die erfindungsgemäß einsetzbaren spektralen Sensibilisierungsfarbstoffe
können der Emulsion zu einem beliebi
gen Zeitpunkt während ihrer Herstellung zugesetzt werden.
Vorzugsweise werden sie hier im Laufe oder nach der chemi
schen Reifung zugesetzt. Es ist auch zweckmäßig, sie zu
sätzlich in einer Beschichtungslösung einzusetzen, um die
Stabilität der Beschichtungslösung zu verbessern. Dies
allerdings nur dann, wenn die Zusatzmenge geringer ist
als eine Zusatzmenge, die eine Verfärbung in Form von
Farbfleckenresten bedingt.
Die spektralen Sensibilisierungsfarbstoffe können alleine
oder in Kombination und gleichzeitig oder getrennt zum
Einsatz gelangen. Bei getrennter Zugabe bereitet die Er
mittlung der Reihenfolge des Zusatzes, des Zeitpunkts des
Zusatzes und der Intervalle des Zusatzes dem Fachmann
keinerlei Schwierigkeiten.
Unter dem Ausdruck "Lösungssättigungswert" eines hydro
philen Kolloids ist die maximal gelöste Menge (in mg)
der folgenden Verbindung (A)
in 100 ml einer wäßrigen Lösung von 6% der zu testenden
Gelatine bei 40°C zu verstehen.
Die Bestimmung des Lösungssättigungswerts geschieht wie
folgt:
Die zu testende Gelatine wird in reinem Wasser gelöst,
wobei am Ende der Zubereitung der Lösung deren Gelatine
konzentration auf 6% (Gew./Vol.) eingestellt wird.
In die erhaltene wäßrige Gelatinelösung wird dann unter
Bewegen bei 40°C eine wäßrige Lösung mit 0,15 Gew.-%
Verbindung (A) mit einer Geschwindigkeit von 5-10 ml/min
eintropfen gelassen. Nach beendetem Eintropfen wird die
zu testende Lösung 1 min lang weiterbewegt.
In der geschilderten Weise werden mehrere zu testende Lö
sungen zubereitet, wobei die Unterschiede in den Mengen
an der Verbindung (A), die 100 ml der zu testenden ur
sprünglichen Lösung zugesetzt werden, 1 mg betragen. Jede
der erhaltenen Testlösungen wird dann 12 h lang bei 40°C
stehengelassen.
Nach 12 h wird die spektrale Durchlässigkeit jeder Test
lösung mittels eines Spektralphotometers bei 750 nm ge
messen. Nun werden die Testlösungen Proben zugesetzt. Zum
Vergleich dient eine wäßrige 6%ige (Gew./Vol.) Gelatine
lösung ohne zugesetzter Verbindung (A). Die spektral
photometrischen Messungen zeigen, daß die spektrale Durch
lässigkeit jeder Testlösung mit zunehmender Menge an Ver
bindung (A) sinkt, d. h. die Lösungen werden durch Ablage
rung der Verbindung (A) trübe. Die Menge (in mg) an Ver
bindung (A) pro 100 ml jeder Testlösung zu diesem Zeit
punkt zeigt den Sättigungslösungswert der jeweils geteste
ten Gelatine. In der Zeichnung ist die Menge (in mg) an
Verbindung (A) pro 100 ml jeder Testlösung gegen deren
spektrale Durchlässigkeit bei 750 nm aufgetragen, um
einen Knickpunkt zu ermitteln. Auf diese Weise erhält
man dann den Sättigungslösungswert.
Bei dem in der geschilderten Weise durchgeführten Be
stimmungsverfahren betrug, wie bereits erwähnt, der
Unterschied zwischen der Zusatzmenge an der Verbindung (A)
zu den verschiedenen Testlösungen jeweils 1 mg. Für ge
nauere Bestimmungen kann, der Unterschied noch kleiner ge
macht werden.
Bei Durchführung der geschilderten Bestimmung ist zu be
achten, daß übliche Gelatinekörnchen normalerweise
Feuchtigkeit in der Größenordnung von etwa 10 Gew.-% ent
halten. Dieser Feuchtigkeitsgehalt ist bei der Messung
zu berücksichtigen und hinzuzurechnen. Der Feuchtigkeits
gehalt der jeweiligen Gelatine kann beispielsweise durch
gravimetrische Bestimmung (Bestimmung des Feuchtigkeits
verlusts beim Erwärmen) oder mittels eines Hochfrequenz-
Feuchtigkeitsmeßgeräts ermittelt werden.
Photographische Gelatinearten erhält man aus Kollagenen
von Rinderhaut (Hautgelatine), Rinderknochen (Knochen
gelatine) oder Schweinehaut (Schweinehautgelatine). Vor
dem Extrahieren der jeweiligen Gelatine werden die (sie
liefernden) Rohmaterialien zur Entfernung unnötiger Sub
stanzen, wie Fette und Calcium, längere Zeit in eine
Säure oder eine alkalische Flüssigkeit getaucht. Die mit
einer Säure, wie Schwefelsäure, behandelten Gelatine
sorten werden als säurebehandelte Gelatine bezeichnet.
Die mit Kalkmilch behandelten Gelatinesorten werden als
kalkbehandelte oder alkalibehandelte Gelatine bezeichnet.
Die mit einer Säure oder einem Alkali behandelten Sub
stanzen,. wie Häute oder Knochen, werden danach zur Extrak
tion der jeweiligen Gelatine aus dem Gewebe in heißes
Wasser getaucht. Eine solche Extraktion erfolgt nicht
auf einmal, sondern in mehreren getrennten Stufen. Die
zu einem relativ frühen Zeitpunkt extrahierten Gelatinesor
ten werden zu photographischen Zwecken verwendet. Je spä
ter die Extraktion erfolgt, desto schlechter ist die
Gelatinequalität hinsichtlich physikalischer Eigenschaf
ten oder Färbung.
Der Extrakt wird mittels eines Verdampfers eingeengt.
Das hierbei erhaltene Kondensat wird auf ein Band oder
eine Trommel fließen gelassen und danach durch Kühlen
zum Gelieren gebracht. Die hierbei erhaltenen Gele werden
in kleine Stücke zerschnitten und durch Heißlufttrocknen
getrocknet. Danach werden die getrockneten kleinen Stücke
zu Gelatinekörnchen pulverisiert.
Erfindungsgemäß können nicht nur Gelatine selbst, sondern
auch Gelatinederivate verwendet werden. Gelatinederivate
sind beispielsweise die Reaktionsprodukte von Gelatine mit
einem Säureanhydrid, mit einem Isocyanat und mit einer Ver
bindung mit einem aktiven Halogenatom. Zur
Umsetzung mit Gelatine geeignete Säureanhydride sind bei
spielsweise Maleinsäure-, Phthalsäure-, Benzoesäure-,
Essigsäure-, Isat- und Bernsteinsäureanhydrid. Zur Um
setzung mit Gelatine geeignete Isocyanatverbindungen sind
beispielsweise Phenyl-, p-Bromphenyl-, p-Chlorphenyl-,
p-Tolyl-, p-Nitrophenyl- und Naphthylisocyanat.
Zur Umsetzung mit Gelatine geeignete Verbindungen mit
aktivem Halogenatom sind beispielsweise Benzolsulfonyl-,
p-Methoxybenzolsulfonyl-, p-Phenoxybenzolsulfonyl-,
p-Brombenzolsulfonyl-, p-Toluolsulfonyl-, m-Nitrobenzol
sulfonyl-, m-Sulfobenzoyl-, Naphthalin-β-sulfonyl-,
p-Chlorbenzolsulfonyl-, 3-Nitro-4-aminobenzolsulfonyl-
2-Carboxy-4-brombenzolsulfonyl-, m-Carboxybenzolsulfonyl-,
und 2-Amino-5-methylbenzolsulfonylchlorid, Phthalyl
chlorid, p-Nitrobenzoylchlorid, Benzoylchlorid, Ethyl
chlorcarbonat und Fluoroylchlorid.
Erfindungsgemäß können nach beliebigen Herstellungsver
fahren gewonnene Gelatinesorten und auch handelsübliche
Gelatinesorten zum Einsatz gelangen, sofern deren Lö
sungssättigungswert (entsprechend der angegebenen Defi
nition) nicht über 10 liegt.
Die erfindungsgemäß verwendeten Silberhalogenidemulsionen
können nach dem Neutralisations-, Säure- oder Ammoniak
verfahren hergestellt werden. Bevorzugt werden die nach
dem Säureverfahren hergestellten Emulsionen. Zweckmäßiger
weise werden solche Emulsionen bei einem pH-Wert von nicht
über 5, und vorzugsweise nicht über 4 (im Laufe der Her
stellung der Silberhalogenidkörnchen) zubereitet.
Die Umsetzung eines löslichen Silbersalzes mit einem lös
lichen Halogenid kann nach einem üblichen bekannten Fäll
verfahren durchgeführt werden. Beispiele hierfür sind das
Umkehrfällverfahren, das Doppelstrahlfällverfahren oder
ein gemischtes Umkehr-/Doppelstrahlfällverfahren. Be
vorzugt werden die nach dem Doppelstrahlfällverfahren er
haltenen Reaktionsprodukte. Zur Verbesserung der Mono
dispergierbarkeit kann man sich eines Doppelstrahlfällver
fahrens unter Überwachung des pAg-Werts bedienen (vgl.
JP-OS 48521/1979).
Gegebenenfalls kann man auch ein Silberhalogenidlösungs
mittel, z. B. einen Thioether, oder einen Steuerstoff für
die Kristalltracht, z. B. eine Verbindung mit Mercapto
gruppe und einen spektralen Sensibilisierungsfarbstoff
mitverwenden.
Die Korngrößenverteilung der erfindungsgemäß zu verwenden
den Silberhalogenidkörnchen kann einem polydispersen
oder monodispersen Muster folgen, vorzugsweise werden
monodisperse Emulsionen eingesetzt. Monodisperse Emul
sionen sind Emulsionen mit Silberhalogenidkörnchen, de
ren Änderungskoeffizient in der Korngrößenverteilung
höchstens 22, vorzugsweise höchstens 15%, beträgt. Unter
dem "Änderungskoeffizienten" ist ein Koeffizient zu ver
stehen, der die Breite der Korngrößenverteilung angibt.
Er wird durch folgende Gleichung definiert:
In den Gleichungen bedeuten ri die Korngrößen der Einzel
körnchen und ni deren Zahl. Unter der durchschnittlichen
Korngröße ist der Durchmesser der Silberhalogenidkörn
chen zu verstehen, wenn sie von kugeliger Form sind, und
der durchschnittliche Durchmesser der projizierten Bil
der kubischer Körnchen oder von Körnchen anderer als
kugeliger Form, ausgedrückt als Rundbilder derselben
Fläche, wie sie die Körnchen aufweisen. Sie entsprechen
den angegebenen Gleichungen, sofern die Korngrößen der
Einzelkörnchen ri und deren Anzahl ni sind.
Die Korngrößen lassen sich nach auf den einschlägigen
Gebieten üblichen bekannten Methoden bestimmen. Typische
einschlägige Methoden sind beispielsweise von Loveland
in "Grain-Size Measurement", verlegt auf dem A.S.T.M.
Symposium über Lichtmikroskopie, 1955, Seiten 94-122,
und von Mees und James in "The Theory of the Photographic
Process", 3. Ausgabe, Verlag Macmillan Co., 1966, 2. Kapi
tel, beschrieben.
Die Beziehung zwischen Korngrößenverteilungen ergibt
sich aus der von A.P.H. Trivelli und W.F. Smith in
"An Experimental Relationship Between Sensitometric
Distributions and Grain Distributions in Photographic
Emulsions", The Photographic Journal, Band IXXIX, 1949,
Seiten 330-338, beschriebenen Methode.
Bezüglich der Silberhalogenidzusammensetzung der Silber
halogenidkörnchen in erfindungsgemäß eingesetzten Sil
berhalogenidemulsionen gibt es keine speziellen Be
schränkungen. Vorzugsweise sollte jedoch der Silber
jodidgehalt so gering wie möglich sein und die betref
fende Emulsion im wesentlichen aus einer Silberchlor
bromidemulsion bestehen. Unter einer Silberchlorbromid
emulsion ist hier und im folgenden zu verstehen, daß
das Silberhalogenid der Silberhalogenidkörnchen in
einer solchen Silberhalogenidemulsion Silberjodid in
einer Menge von weniger als 1 Mol-% enthält und der
Rest aus Silberchlorid und Silberbromid besteht. Vor
zugsweise sollte der Silberchloridgehalt solcher Silber
halogenidkörnchen nicht weniger als 5 Mol-% betragen.
Die erfindungsgemäß verwendbaren Silberhalogenidkörnchen
können eine beliebige Kristalltracht aufweisen, bevorzugt
werden oktaedrische Körnchen mit der Hauptfläche [111].
Die Angabe der Kristallflächen eines Silberhalogenid
korns erfolgt entsprechend der JP-OS 20243/1984 defini
tionsgemäß durch ein Beugungs-Strahlungsintensitäts-
Verhältnis der [200]-Fläche entsprechend der [100]-Fläche
zur [222]-Fläche entsprechend der [111]-Fläche bei der
Pulver-Röntgenstrahlenbeugungsanalyse.
Erfindungsgemäß einsetzbare Silberhalogenidemulsionen
sollten zweckmäßigerweise Silberhalogenidkörnchen mit
jeweils einem K-Wert im Bereich von K < 3, vorzugs
weise K ≦ 1,5, enthalten.
Bei den in erfindungsgemäß einsetzbaren Silberhalogenid
emulsionen enthaltenen Silberhalogenidkörnchen kann ein
latentes Bild vorzugsweise auf der Oberfläche oder in
deren Innerem abgebildet werden.
Um die erfindungsgemäß erreichbaren Vorteile voll aus
nutzen zu können, sollten vorzugsweise Silberhalogenid
körnchen, die zur Abbildung eines latenten Bildes auf
ihrer Oberfläche fähig sind, in einem Zustand vor Durch
führung eines chemischen Reifungsverfahrens nach Bildung
der Silberhalogenidkörnchen oder in einem Zustand, in
dem die Silberhalogenidkörnchen im Falle, daß im Laufe
ihrer Herstellung eine chemische Reifung durchgeführt
wird, bereits fertig sind, verwendet werden.
Die Silberhalogenidkörnchen können in typischer Weise
nach der in der JP-OS 34214/1977 beschriebenen Methode
bewertet werden. Genauer gesagt, stellt man zu diesem
Zweck einen Prüfling her, indem man auf einen mit Poly
ethylen beschichteten Schichtträger eine Silberhalogenid
emulsion mit den zu testenden Silberhalogenidkörnchen
derart aufträgt, daß pro dm² Trägerfläche 40 mg Silber
entfallen. Der Prüfling wird dann eine bestimmte Zeit
lang von 1 × 10-2 bis 1 s durch eine Lichtintensitäts
skala mittels einer 500-Watt-Wolframlampe belichtet und
danach 5 min lang in einem Entwickler (Entwickler vom
Innentyp) der folgenden Zusammensetzung:
N-Methyl-p-aminosulfat|2,0 g | |
Natriumsulfit, wasserfrei | 90,0 g |
Hydrochinon | 8,0 g |
Natriumcarbonat · 1 H₂O | 52,5 g |
Kaliumbromid | 5,0 g |
Kaliumjodid | 0,5 g |
mit Wasser aufgefüllt auf | 1 000 ml |
bei 18,33°C entwickelt. Wird der Prüfling in Übereinstimmung
mit üblichen photographischen Testmethoden ge
testet, bedient man sich einer Silberhalogenidemulsion
einer Maximumdichte von nicht mehr als dem 5fachen und
vorzugsweise nicht mehr als dem Doppelten der Maximum
dichte eines mit derselben Silberhalogenidemulsion be
schichteten Prüflings nach entsprechender Belichtung
und 6 min dauernder Entwicklung in einem Entwickler
(Oberflächenentwickler) der folgenden Zusammensetzung:
N-Methyl-p-aminophenolsulfat|2,5 g | |
Ascorbinsäure | 10,0 g |
Kaliummetaborat | 35,0 g |
Kaliumbromid | 1,0 g |
mit Wasser aufgefüllt auf | 1 000 ml |
pH-Wert 9,6
bei 18,33°C.
bei 18,33°C.
Die erfindungsgemäß einsetzbaren Silberhalogenidemulsionen
können einer üblichen bekannten chemischen Reifung, wie
sie beispielsweise von Mees in "The Theory of Photographic
Process" beschrieben ist, oder nach den verschiedensten
anderen bekannten Verfahren unterworfen werden.
Man kann sich der verschiedensten Sensibilisierungsmaß
nahmen, einzeln oder in Kornbination, bedienen. Beispiele
hierfür sind eine Schwefelsensibilisierung mit einer
schwefelhaltigen Verbindung, die mit Silberionen zu
reagieren vermag, z. B. einem Thiosulfat oder Verbindungen
gemäß den US-PS 1 574 944, 2 278 947, 2 410 689,
3 189 458 und 3 501 313 und FR-PS 2 059 245, oder
mit aktiver Gelatine, eine Reduktionssensibilisierung
mit Hilfe einer reduzierenden Substanz, z. B. einem
Zinn(II)-salz gemäß der US-PS 2 487 850, einem Amin ge
mäß US-PS 2 518 698, 2 521 925, 2 521 926, 2 419 973
und 2 419 975, einer Iminoaminomethansulfinsäure gemäß
US-PS 2 983 610, einer Silanverbindung gemäß US-PS
2 694 637 oder das H.W. Wood′sche Verfahren gemäß
"Journal of Photographic Science", Band 1, 1953, Seiten
163 ff., eine Goldsensibilisierung mittels eines Gold
komplexsalzes und eines Goldthioschwefelsäure-Komplex
salzes gemäß der US-PS 2 399 083, eine Sensibilisierung
mit einem Edelmetallsalz oder einer Legierung von
Palladium, Rhodium oder Ruthenium gemäß den US-PS
2 448 060, 2 540 086, 2 566 245 und 2 566 263. Weiterhin
kann man sich einer Selensensibilisierung gemäß der
US-PS 3 297 446 anstelle oder zusammen mit der genannten
Schwefelsensibilisierung bedienen.
Erfindungsgemäß kann man auch ein Gemisch aus nicht we
niger als zwei verschiedenen und getrennt zubereiteten
Silberhalogenidemulsionen einsetzen. In diesem Falle
können nicht weniger als zwei verschiedene Silberhalo
genidemulsionsarten zu einem beliebigen Zeitpunkt mit
einander gemischt werden. Vorzugsweise sollten die
Silberhalogenidsorten jedoch miteinander gemischt wer
den, wenn sie getrennt optimal chemisch sensibilisiert
sind.
Die erfindungsgemäß einsetzbaren Silberhalogenidemul
sionen können die verschiedensten Zusätze, z. B. zur
Verhinderung einer Schleierbildung während ihrer Zu
bereitung, zur Konservierung bei der Entwicklung oder
zur Stabilisierung ihrer photographischen Eigenschaften
enthalten.
Verwendbare Antischleiermittel oder Stabilisatoren
sind beispielsweise ein Tetraazainden und ein Azol,
z. B. ein Benzothiazoliumsalz, ein Nitroindazol, ein
Nitrobenzimidazol, ein Chlorbenzimidazol, ein Brombenz
imidazol, ein Mercaptothiazol, ein Mercaptobenzimidazol,
ein Aminotriazol, ein Benzotriazol, ein Nitrobenzo
triazol, ein Mercaptotetrazol, insbesondere 1-Phenyl-5-
mercaptotetrazol, und ein Mercaptopyrimidin sowie ein
Mercaptotriazin einschließlich beispielsweise einer
Thioketoverbindung, z. B. Oxazolithion, und ferner Benzol
thiosulfinsäure, Benzolsulfinsäure, Benzolsulfonsäure
amid, ein Hydrochinonderivat, ein Aminophenolderivat, ein
Gallussäurederivat und ein Ascorbinsäurederivat.
Sofern die hydrophilen Kolloidschichten mit den Silber
halogenidkörnchen mindestens 35 Gew.-% einer
Gelatine der beschriebenen Art enthalten, können sie
als sonstige hydrophile Kolloide die verschiedensten
hydrophilen Kolloidsorten enthalten. Erforderlichen
falls können Gelatinearten einschließlich der erfin
dungsgemäß einzusetzenden Gelatine und die verschieden
sten sonstigen Substanzen als Bindemittel sonstiger
lichtempfindlicher oder nicht-lichtempfindlicher
Schichten zum Einsatz gelangen. Neben den Gelatinearten
eignen sich kolloides Albumin, Agar-Agar, Gummiarabikum,
Dextran, Alinsäure, Cellulosederivate, wie Cellulose
acetat, die bis zu einem Acetylgehalt von 19-26%
hydrolysiert sind, Polyacrylamide, Imido-Polyacryl
amide, Casein, Polyvinylalkohole mit Urethancarbon
säure- oder Cyanoacetylgruppen, z. B. Vinylalkohol/Vinyl
cyanoacetat-Polymerisate, Polyvinylalkohole selbst,
Polyvinylpyrrolidon, hydrolysiertes Polyvinylacetat,
Polymerisate, die man durch Polymerisieren von Monomeren
mit einem Protein oder einem gesättigten acylierten
Protein und einer Vinylgruppe erhält, Polyvinylpyridin,
Polyvinylamin, Polyaminoethylmethacrylat und Polyethylen
imin.
Als Härtungsmittel eignen sich die verschiedensten organi
schen Härtungsmittel, z. B. Vinylsulfon-, Acryloyl- oder
Ethyleniminverbindungen, oder anorganische Härtungsmit
tel, wie Chromalaun und Kaliumalaun. Diese
Härtungsmittel können alleine oder in Kombination zum
Einsatz gelangen.
Aufzeichnungsmaterialien gemäß der Erfindung können auch
zur Verhinderung einer elektrostatischen Aufladung oder
eines Haftenbleibens (aneinander) oberflächenaktive Mittel
enthalten. Weitere Hilfsmittel sind Emulsionsdispergier
mittel zur Verbesserung der Gleitfähigkeit oder Be
schichtungshilfsmittel.
Oberflächenaktive Mittel sind beispielsweise die aus den
JP-OS 10722/1974 und 16525/1975 bekannten Verbindungen
sowie Saponin, Natriumdodecylbenzolsulfonat und Natrium
sulfosuccinat.
Wird ein Aufzeichnungsmaterial gemäß der Erfindung als
farbphotographisches Aufzeichnungsmaterial verwendet,
kann es die verschiedensten Kuppler enthalten.
Verwendbare Kuppler sind Verbindungen, die zur Bildung
von Kupplungsprodukten mit einem spektralen Absorptions
maximum im langwelligen Bereich von mindestens 340 nm
zur Kupplung mit den Oxidationsprodukten von Entwickler
verbindungen fähig sind. Typische Beispiele sind:
Kuppler, die zur Bildung eines Kupplungsprodukts eines spektralen Absorptionsmaximums im Wellenlängenbereich von 350-500 nm fähig sind, sind die sogenannten Gelb kuppler (vgl. US-PS 2 186 849, 2 322 027, 2 728 658, 2 875 057, 3 265 506, 3 277 155, 2 408 194, 3 415 652, 3 447 928, 3 664 841, 3 770 446, 3 778 277, 3 849 140 und 3 894 875, GB-PS 778 089, 808 276, 875 476, 1 402 511, 1 421 126 und 1 513 832, JP-OS 13576/1974, 29432/1973, 66834/1973, 10736/1974, 122335/1974, 28834/1975, 132926/1975, 138832/1975, 3631/1976, 17438/1976, 26038/1976, 26039/1976, 50734/1976, 53825/1976, 75521/1976, 89728/1976, 102636/1976, 107137/1976, 117031/1976, 122439/1976, 143319/1976, 9529/1978, 82332/1978, 135625/1978, 145619/1978, 23528/1979, 48541/1979, 65035/1979, 133329/1979 und 598/1980).
Kuppler, die zur Bildung eines Kupplungsprodukts eines spektralen Absorptionsmaximums im Wellenlängenbereich von 500-600 nm fähig sind, sind die sogenannten Purpur rotkuppler (vgl. US-PS 1 969 479, 2 213 986, 2 294 909, 2 338 677, 2 340 763, 2 343 703, 2 359 332, 2 411 951, 2 435 550, 2 592 303, 2 600 788, 2 618 641, 2 619 419, 2 673 801, 2 691 659, 2 803 554, 2 829 975, 2 866 706, 2 881 167, 2 895 826, 3 062 653, 3 127 269, 3 214 437, 3 253 924, 3 311 476, 3 419 391, 3 486 894, 3 519 429, 3 558 318, 3 617 291, 3 684 514, 3 705 896, 3 725 067 und 3 888 680, GB-PS 720 284, 737 700, 813 866, 892 886, 918 128, 1 019 117, 1 042 832, 1 047 612, 1 398 828 und 1 398 979, DE-PS 8 14 996 und 10 70 030, BE-PS 724 427, JP-OS 60479/1971, 29639/1974, 111631/1974, 129538/1974, 13041/1975, 116471/1975, 159336/1975, 3232/1976, 3233/1976, 10935/1976, 16924/1976, 20826/1976, 26541/1976, 30228/1976, 36938/1976, 37230/1976, 37646/1976, 39039/1976, 44927/1976, 104344/1976, 105820/1976, 108842/1976, 112341/1976, 112342/1976, 112343/1976, 112344/1976, 117032/1976, 126831/1976, 31738/1977, 9122/1978, 35122/1978, 75930/1978, 86214/1978, 25835/1978, 123129/1978 und 56429/1979.
Kuppler, die zur Bildung eines Kupplungsprodukts eines spektralen Absorptionsmaximums im Wellenlängenbereich von 600-750 nm fähig sind, sind die sogenannten Blau grünkuppler (vgl. US-PS 2 306 410, 2 356 475, 2 362 598, 2 367 531, 2 369 929, 2 423 730, 2 474 293, 2 476 008, 2 498 466, 2 545 687, 2 728 660, 2 772 162, 2 895 826, 2 976 146, 3 002 836, 3 419 390, 3 446 622, 3 476 563, 3 737 316, 3 758 308 und 3 839 044, GB-PS 478 991, 945 542, 1 084 480, 1 377 233, 1 388 024 und 1 543 040, JP-OS 37425/1972, 10135/1975, 25228/1975, 112038/1975, 117422/1975, 130441/1975, 6551/1976, 37647/1976, 52828/1976, 108841/1976, 109630/1978, 48237/1979, 66129/1979, 131931/1979 und 32071/1980.
Kuppler, die zur Bildung eines Kupplungsprodukts eines spektralen Absorptionsmaximums im Wellenlängenbereich von 700-850 nm fähig sind, sind aus den JP-OS 24849/1977, 125836/1978, 129036/1978, 21094/1980, 21095/1980 und 21096/1980 bekannt.
Kuppler, die zur Bildung eines Kupplungsprodukts eines spektralen Absorptionsmaximums im Wellenlängenbereich von 350-500 nm fähig sind, sind die sogenannten Gelb kuppler (vgl. US-PS 2 186 849, 2 322 027, 2 728 658, 2 875 057, 3 265 506, 3 277 155, 2 408 194, 3 415 652, 3 447 928, 3 664 841, 3 770 446, 3 778 277, 3 849 140 und 3 894 875, GB-PS 778 089, 808 276, 875 476, 1 402 511, 1 421 126 und 1 513 832, JP-OS 13576/1974, 29432/1973, 66834/1973, 10736/1974, 122335/1974, 28834/1975, 132926/1975, 138832/1975, 3631/1976, 17438/1976, 26038/1976, 26039/1976, 50734/1976, 53825/1976, 75521/1976, 89728/1976, 102636/1976, 107137/1976, 117031/1976, 122439/1976, 143319/1976, 9529/1978, 82332/1978, 135625/1978, 145619/1978, 23528/1979, 48541/1979, 65035/1979, 133329/1979 und 598/1980).
Kuppler, die zur Bildung eines Kupplungsprodukts eines spektralen Absorptionsmaximums im Wellenlängenbereich von 500-600 nm fähig sind, sind die sogenannten Purpur rotkuppler (vgl. US-PS 1 969 479, 2 213 986, 2 294 909, 2 338 677, 2 340 763, 2 343 703, 2 359 332, 2 411 951, 2 435 550, 2 592 303, 2 600 788, 2 618 641, 2 619 419, 2 673 801, 2 691 659, 2 803 554, 2 829 975, 2 866 706, 2 881 167, 2 895 826, 3 062 653, 3 127 269, 3 214 437, 3 253 924, 3 311 476, 3 419 391, 3 486 894, 3 519 429, 3 558 318, 3 617 291, 3 684 514, 3 705 896, 3 725 067 und 3 888 680, GB-PS 720 284, 737 700, 813 866, 892 886, 918 128, 1 019 117, 1 042 832, 1 047 612, 1 398 828 und 1 398 979, DE-PS 8 14 996 und 10 70 030, BE-PS 724 427, JP-OS 60479/1971, 29639/1974, 111631/1974, 129538/1974, 13041/1975, 116471/1975, 159336/1975, 3232/1976, 3233/1976, 10935/1976, 16924/1976, 20826/1976, 26541/1976, 30228/1976, 36938/1976, 37230/1976, 37646/1976, 39039/1976, 44927/1976, 104344/1976, 105820/1976, 108842/1976, 112341/1976, 112342/1976, 112343/1976, 112344/1976, 117032/1976, 126831/1976, 31738/1977, 9122/1978, 35122/1978, 75930/1978, 86214/1978, 25835/1978, 123129/1978 und 56429/1979.
Kuppler, die zur Bildung eines Kupplungsprodukts eines spektralen Absorptionsmaximums im Wellenlängenbereich von 600-750 nm fähig sind, sind die sogenannten Blau grünkuppler (vgl. US-PS 2 306 410, 2 356 475, 2 362 598, 2 367 531, 2 369 929, 2 423 730, 2 474 293, 2 476 008, 2 498 466, 2 545 687, 2 728 660, 2 772 162, 2 895 826, 2 976 146, 3 002 836, 3 419 390, 3 446 622, 3 476 563, 3 737 316, 3 758 308 und 3 839 044, GB-PS 478 991, 945 542, 1 084 480, 1 377 233, 1 388 024 und 1 543 040, JP-OS 37425/1972, 10135/1975, 25228/1975, 112038/1975, 117422/1975, 130441/1975, 6551/1976, 37647/1976, 52828/1976, 108841/1976, 109630/1978, 48237/1979, 66129/1979, 131931/1979 und 32071/1980.
Kuppler, die zur Bildung eines Kupplungsprodukts eines spektralen Absorptionsmaximums im Wellenlängenbereich von 700-850 nm fähig sind, sind aus den JP-OS 24849/1977, 125836/1978, 129036/1978, 21094/1980, 21095/1980 und 21096/1980 bekannt.
Die die erfindungsgemäß einsetzbaren Silberhalogenidkörn
chen enthaltenden photographischen Emulsionen werden in
der Regel mit sogen. Gelbkupplern kombiniert. Besonders
bevorzugte Gelbkuppler sind solche vom α-Pivaloylacet
anilid-Typ.
In den photographischen Emulsionen können neben den be
reits genannten Kupplern auch farbige Purpurrotkuppler,
farbige Blaugrünkuppler, DIR-Kuppler, Weiss-Kuppler und
konkurrierende Kuppler enthalten sein.
Ferner können UV-Absorptionsmittel, wie Benzotriazol
verbindungen, Thiazolidonverbindungen, Acrylnitrilver
bindungen und Benzophenonverbindungen, mit
verwendet werden. Erforderlichenfalls können auch anti
statische Mittel, optische Aufheller, Oxidationsinhibi
toren und die Fleckenbildung verhindernde Mittel
zum Einsatz gelangen.
Wird eine gegebenenfalls einen oder mehrere der ange
gebenen Zusätze enthaltende Silberhalogenidemulsion
auf einen Schichtträger aufgetragen, kann dieser er
forderlichenfalls mit einer Haftschicht versehen sein.
Zwischen Schichtträger und Silberhalogenidemulsions
schicht kann auch eine Zwischenschicht vorgesehen
sein.
In Aufzeichnungsmaterialien gemäß der Erfindung verwend
bare Schichtträger sind beispielsweise Papierschicht
träger, Glasplatten, Celluloseacetatfilme, Cellulose
nitratfilme, Polyesterfilme, Polyamidfilme und Polystyrol
filme, oder mindestens zweischichtige
Verbundgebilde, z. B. mit einem Polyolefin, wie Poly
ethylen und Polypropylen kaschiertes
Papier. Diese Schichtträger erhalten in der Regel eine
Oberflächenbehandlung zur Verbesserung der Haftung von
Silberhalogenidemulsionsschichten. Eine geeignete Ober
flächenbehandlung besteht beispielsweise in einer Be
strahlung mit Elektronen oder darin, daß der Schicht
träger mit einer Haftschicht versehen wird.
Die Schichtträger werden mit der Silberhalogenidemulsion
in üblicher bekannter Weise, z. B. durch Imprägnieren,
Walzenbeschichtung, Bettbeschichtung und Vorhangbeschich
tung, beschichtet und dann getrocknet.
Die Aufzeichnungsmaterialien werden üblicherweise in
Schwarz/Weiß-Entwicklern oder in Farbentwicklern ent
wickelt.
In Farbentwicklern geeignete Farbentwicklerverbindungen
sind beispielsweise primäre aromatische Aminverbindungen,
wie N,N-Diethyl-p-phenylendiamin, N-Ethyl-N-hydroxy
ethyl-p-phenylendiamin, 4-(N-Ethyl-N-hydroxyethyl)-
amino-2-methylanilin, 4-(N-Ethyl-N-β-methansulfonamido
ethyl)-amino-2-methylanilin, 4-(N,N-Diethyl)-amino-2-
methylanilin, 4-(N-Ethyl-N-methoxyethyl)-amino-2-methyl
anilin und deren Sulfate, Chloride, Sulfite und p-Toluol
sulfonate.
Nach der Farbentwicklung wird üblicherweise gebleicht
und fixiert. Bevorzugte Bleichmittel für entwickeltes
Silber sind beispielsweise organische mehrwertige Metall
salze, einschließlich Eisen(III)-salze organischer Säuren.
Beispiele hierfür sind die Eisensalze von Nitrilotri
essigsäure, Diethylentriaminpentaessigsäure, Ethylen
glykol-bis-(aminoethylether)-tetraessigsäure, Diamino
propanoltetraessigsäure, N-(2-Hydroxyethyl)-ethylendiamin
triessigsäure, Ethyliminodipropionsäure, Cyclohexan
diamintetraessigsäure und Ethylendiamintetraessigsäure.
Weiterhin kann man Eisensalze von Polycarbonsäuren ge
mäß der JP-OS 107737/1974, z. B. die Eisensalze von Oxal-,
Malon-, Bernstein-, Wein-, Apfel-, Zitronen- und Salicyl
säure verwenden. Als mehrwertige Metallsalze eignen sich
neben den genannten Eisen(III)-salzen auch noch Kupfer
salze oder Kobalt(III)-salze. Je nach dem angestrebten
Erfolg können auch anorganische mehrwertige Metallsalze,
wie Eisen(III)-chlorid und Eisen(III)-sulfat
zum Einsatz gelangen.
Geeignete Fixiermittel sind beispielsweise Thiosulfate
und Thiocyanate. Die Fixierbäder können auch noch wasser
lösliche Alkalimetallsalze, wie Kaliumbromid, Ammonium
bromid und Natriumjodid (vgl. JP-OS
101934/1973) oder Ammoniumbromid oder Ammoniumjodid
enthalten.
Im Rahmen der Behandlung von Aufzeichnungsmaterialien
gemäß der Erfindung kann man neben der Farbentwicklung
oder dem Bleichen und Fixieren auch noch vorhärten,
neutralisieren, wässern und stabilisieren.
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung näher ver
anschaulichen.
Unter sauren Bedingungen und nach dem Doppelstrahlver
fahren wird eine Silberhalogenidemulsion (a) mit Silber
chlorbromidkörnchen einer durchschnittlichen Korngröße
von 0,8 µm mit jeweils 5 Mol-% Silberchlorid zuberei
tet. Die Silberhalogenidemulsion besitzt einen Ände
rungskoeffizienten von 13% und monodisperse tetradeka
edrische Körnchen eines K-Werts von 78. Wird diese
Emulsion in der geschilderten Weise oberflächen- und
innenentwickelt, zeigt es sich, daß ihr maximales Dichte
verhältnis (maximale Dichte nach der Innenentwicklung
zu maximaler Dichte nach der Oberflächenentwicklung)
1,2 beträgt.
Die erhaltene Emulsion wird in mehrere Teile unterteilt.
Jeder Teil wird mit einem in Tabelle I genannten spektra
len Sensibilisierungsfarbstoff sensibilisiert. Nach be
endeter Schwefelsensibilisierung werden jeweils pro Mol
Silberhalogenid 1 g Stabilisator (B) und 0,4 Mol Gelb
kuppler (C), gelöst in Dibutylphthalat, zugegeben, wobei
eine Beschichtungsflüssigkeit erhalten wird. Mit Hilfe
der frisch zubereiteten Beschichtungsflüssigkeit, einer
3 h lang bei 42°C stehengelassenen Beschichtungsflüssig
keit, einer 6 h lang stehengelassenen Beschichtungsflüs
sigkeit bzw. einer 10 h stehengelassenen Beschichtungs
flüssigkeit werden verschiedene Prüflinge hergestellt.
Die jeweilige Beschichtungsflüssigkeit wird derart auf
einen mit einem Harz kaschierten Papierschichtträger
aufgetragen, daß pro dm² Trägerfläche 4,0 mg metalli
sches Silber bzw. 30 mg Gelatine entfallen. Als Schutz
schicht dient eine Gelatineschicht einer Stärke von
10 mg/dm² Trägerfläche.
Als Gelatinesorten zur Herstellung der Silberhalogenid
emulsionsschichten der Prüflinge werden die Gelatinesorten
1 bis 4 einzeln oder in Kombination zum Einsatz gebracht.
Deren Sättigungslösungswerte wurden in der geschilderten
Weise bestimmt:
Sättigungslösungswert | |
Gelatine 1 (Feuchtigkeitsgehalt: 11 Gew.-%) | |
3,2 | |
Gelatine 2 (Feuchtigkeitsgehalt: 13 Gew.-%) | 8,5 |
Gelatine 3 (Feuchtigkeitsgehalt: 10,5 Gew.-%) | 14,0 |
Gelatine 4 (Feuchtigkeitsgehalt: 12 Gew.-%) | 24,0 |
Die erhaltenen Prüflinge werden durch einen Stufenkeil
belichtet, 3,5 min lang mit einem Farbentwickler der
folgenden Zusammensetzung:
N-Ethyl-N-β-methansulfonamidoethyl-3-methyl-4-aminoanilinsulfonat|4,0 g | |
Hydroxylaminsulfat | 2,0 g |
Kaliumcarbonat | 25,0 g |
Natriumchlorid | 0,1 g |
Natriumbromid | 0,1 g |
Natriumsulfid-anhydrid | 2,0 g |
Benzylalkohol | 10,0 ml |
Polyethylenglykol (durchschnittlicher Polymerisationsgrad: 400) | 3,0 ml |
mit Wasser aufgefüllt auf | 1 000 ml |
der pH-Wert ist mit Natriumhydroxid auf 10,0 eingestellt,
behandelt und sodann 1,5 min lang in einem Bleich/Fixier- Bad der folgenden Zusammensetzung:
behandelt und sodann 1,5 min lang in einem Bleich/Fixier- Bad der folgenden Zusammensetzung:
Eisennatriumethylendiamintetraacetat|60,0 g | |
Ammoniumthiosulfat | 100,0 g |
Natriumbisulfit | 20,0 g |
Natriummetabisulfit | 5,0 g |
mit Wasser aufgefüllt auf | 1 000 ml |
der pH-Wert ist mit Schwefelsäure auf 7,0 eingestellt
Redox-Potential: -70 mV
Redox-Potential: -70 mV
gebleicht und fixiert und schließlich gewässert und ge
trocknet. Danach wird von den Prüflingen deren Empfind
lichkeit ermittelt. Die Ergebnisse finden sich in
Tabelle I. In der Tabelle bedeutet der Empfindlichkeits
wert jedes Prüflings einen Relativwert, bezogen auf die
Empfindlichkeit des mit der frisch zubereiteten Silber
halogenidemulsion hergestellten Prüflings 1 von 100.
Aus Tabelle I geht hervor, daß bei den Prüflingen Nr. 1
bis 3, bei denen die Silberhalogenidemulsionsschichten
als hydrophile Kolloide andere Gelatinearten als die er
findungsgemäß einsetzbare Gelatine, nämlich die Gelatine-3
bzw. die Gelatine-4, enthalten, die Stabilität der
Beschichtungsflüssigkeit schlecht ist. Die Empfindlichkeits
änderung bei diesen Prüflingen wird deutlich größer,
wenn die Beschichtungsflüssigkeit nach ihrer Stabilisie
rung auf den Schichtträger aufgetragen wird. Bei Versu
chen zur Verminderung der Empfindlichkeitsänderung durch
üblichen bekannten Zusatz von spektralen Sensibilisie
rungsfarbstoffen zu den Beschichtungsflüssigkeiten er
zielt man kaum einen Erfolg. Es zeigt sich jedoch in
jedem Falle, daß man die Empfindlichkeitsänderung ver
bessern kann, wenn man (unter Beachtung des angegebenen
Werts für die Untergrenze) einen Teil des hydrophilen
Kolloids in der Silberhalogenidemulsionsschicht durch
eine Gelatine des angegebenen Mindest-Sättigungslösungs
werts ersetzt. Keine Verbesserung erreicht man, wenn
deren Anteil in der Silberhalogenidemulsionsschicht unter
der angegebenen Untergrenze liegt. Bei Verwendung einer
Gelatine mit passendem Lösungssättigungswert in einer
Menge von nicht weniger als 35 Gew.-% der hydrophilen
Kolloide der Silberhalogenidemulsionsschicht(en) ist
(sind) diese in hohem Maße sensibilisiert. Gleichzeitig
erreicht man eine deutliche Verbesserung der durch die
Stabilisierung der Beschichtungsflüssigkeit bedingten
Empfindlichkeitsänderung.
In üblicher bekannter Weise werden Silberhalogenidemul
sionen (b), (c), (d) und (e) mit kubischen Kristallen,
oktaedrischen Kristallen, Zwillingskristallen und Kristal
len mit Schichtstruktur hergestellt (vgl. Tabelle II).
Bei jeder Emulsion (b), (c), (d) und (e) handelt es sich
um eine Silberhalogenidemulsion mit Silberchlorbromidkörn
chen mit 5 Mol-% Silberchlorid.
Die Silberhalogenidkörnchen mit Schichtstruktur erhält
man nach einem modifizierten Verfahren gemäß der JP-OS
140444/1984. Die erhaltenen Silberhalogenidkörnchen ent
halten (abwechselnd) Silberbromid- und Silberchlorid
schichten von der Silberhalogenidinnenseite her, wobei
als äußerste Schicht des Silberhalogenids eine Silber
bromidschicht vorgesehen ist.
Die erhaltenen Emulsionen (b) bis (e) werden entsprechend
Beispiel 1 oberflächen- und innenentwickelt. Das Verhält
nis der Maximumdichte der Emulsionen (b) bis (d) beträgt
nicht mehr als 2. Bei der Emulsion (e) beträgt das Ver
hältnis der Maximumdichte nach der Innenentwicklung zur
Maximumdichte nach der Oberflächenentwicklung 24.
Nun werden die Emulsionen (b) bis (e) entsprechend Bei
spiel 1 in Gegenwart des spektralen Sensibilisierungs
farbstoffs [I-12] schwefelsensibilisiert, wobei Be
schichtungsflüssigkeiten erhalten werden. Die Prüflinge
erhält man durch Auftragen der Beschichtungsflüssigkei
ten unmittelbar nach ihrer Herstellung, nach 4stündigem
Stehenlassen bei 42°C bzw. nach 8stündigem Stehenlassen.
Schließlich werden die Prüflinge belichtet und ent
wickelt, um deren Empfindlichkeit zu ermitteln. Die Er
gebnisse finden sich in Tabelle III.
Aus Tabelle III geht hervor, daß man den angestrebten
Erfolg auch bei Verwendung beliebiger Silberhalogenid
körnchen erreicht. Vorzugsweise sollte jedoch eine zur
Abbildung eines latenten Bildes hauptsächlich auf der
Oberfläche fähige Emulsion nach Bildung der Silber
halogenidkörnchen und in einem Zustand vor der chemi
schen Sensibilisierung verwendet werden. Besonders
gute Ergebnisse erreicht man bei Verwendung einer Sil
berhalogenidemulsion mit oktaedrischen Kristallen.
Die Emulsion (c) von Beispiel 2 wird in Gegenwart der
in Tabelle IV angegebenen spektralen Sensibilisierungs
farbstoffe entsprechend Beispiel 1 schwefelsensibili
siert, wobei Beschichtungsflüssigkeiten erhalten werden.
Die Prüflinge erhält man durch Auftragen der Beschich
tungsflüssigkeiten unmittelbar nach ihrer Herstellung
oder nach 4- bzw. 8stündigem Stehenlassen bei 42°C.
Nach der Belichtung und Entwicklung der Prüflinge werden
deren Empfindlichkeitswerte bestimmt. Die Ergebnisse
finden sich in Tabelle IV. Jeder Empfindlichkeitswert
entspricht einer relativen Empfindlichkeit, bezogen
auf einen Empfindlichkeitswert von 100 des Prüflings
unmittelbar nach seiner Herstellung.
Aus Tabelle IV geht hervor, daß man selbst bei Verwendung
einer erfindungsgemäß einsetzbaren Gelatine mit passendem
Lösungssättigungswert nur eine schlechte Stabilisierung
der Beschichtungsflüssigkeit erreicht und die Empfind
lichkeitsänderungen größer werden, wenn die Silberhalo
genidemulsion mit anderen spektralen Sensibilisierungs
farbstoffen als den erfindungsgemäß einsetzbaren spektral
sensibilisiert wird.
Durch Auftragen (in der angegebenen Reihenfolge) der
folgenden sieben Schichten auf einen mit einem Harz
kaschierten Papierschichtträger wird ein farbphoto
graphisches lichtempfindliches Silberhalogenidauf
zeichnungsmaterial hergestellt. Die im folgenden für
die einzelnen Verbindungen angegebenen Mengen beziehen
sich auf jeweils 100 cm² Trägerfläche des farbphoto
graphischen Aufzeichnungsmaterials.
Schicht 1:
Silberhalogenidemulsionsschicht mit 8,0 mg Gelbkuppler (C), einer blauempfindlichen Silberchlorbromidemulsion in einer Menge von 3,5 mg Silber, 10 mg Gelatine-1 und 10 mg Gelatine-4.
Silberhalogenidemulsionsschicht mit 8,0 mg Gelbkuppler (C), einer blauempfindlichen Silberchlorbromidemulsion in einer Menge von 3,5 mg Silber, 10 mg Gelatine-1 und 10 mg Gelatine-4.
Schicht 2:
Zwischenschicht mit 0,2 mg Dioctylhydro chinon und 10 mg Gelatine-4.
Schicht 3: Grünempfindliche Silberhalogenidemulsions schicht mit 4,2 mg Purpurrotkuppler (F), einer grünempfindlichen Silberchlorbromid emulsion in einer Menge von 3,5 mg Silber und 20 mg Gelatine-4.
Zwischenschicht mit 0,2 mg Dioctylhydro chinon und 10 mg Gelatine-4.
Schicht 3: Grünempfindliche Silberhalogenidemulsions schicht mit 4,2 mg Purpurrotkuppler (F), einer grünempfindlichen Silberchlorbromid emulsion in einer Menge von 3,5 mg Silber und 20 mg Gelatine-4.
Schicht 4:
Zwischenschicht mit 0,3 mg Dioctylhydro chinon, 8 mg UV-Absorptionsmittel und 15 mg Gelatine-4.
Zwischenschicht mit 0,3 mg Dioctylhydro chinon, 8 mg UV-Absorptionsmittel und 15 mg Gelatine-4.
Schicht 5:
Rotempfindliche Silberhalogenidemulsions schicht mit 3,5 mg Blaugrünkuppler (G), einer rotempfindlichen Silberchlorbromid emulsion in einer Menge von 2,5 mg Silber und 15 mg Gelatine-4.
Rotempfindliche Silberhalogenidemulsions schicht mit 3,5 mg Blaugrünkuppler (G), einer rotempfindlichen Silberchlorbromid emulsion in einer Menge von 2,5 mg Silber und 15 mg Gelatine-4.
Schicht 6:
Zwischenschicht mit 100 mg Gelatine-4.
Zwischenschicht mit 100 mg Gelatine-4.
Schicht 7:
Schutzschicht mit 10 mg Gelatine-4.
Schutzschicht mit 10 mg Gelatine-4.
Die blauempfindliche Silberchlorbromidemulsion in
Schicht 1 entspricht der zur Herstellung des Prüflings
Nr. 13 in Beispiel 2 verwendeten Silberhalogenid
emulsion.
Der erhaltene Prüfling wird durch ein Farbnegativ be
lichtet und kopiert und danach entsprechend Beispiel 1
behandelt. Man erhält eine Farbkopie hervorragender
Farbe und Tonwertwiedergabe.
Beim kontinuierlichen Langzeitbeschichten im Rahmen der
Herstellung solcher farbphotographischer Aufzeichnungs
materialien erhält man Aufzeichnungsmaterialien gleich
bleibender Qualität ohne Empfindlichkeitsänderung.
Stabilisator [B]
Gelbkuppler [C]
Vergleichssensibilisierungsfarbstoff [E]
Vergleichssensibilisierungsfarbstoff [D]
Purpurkoppler [F]
Blaugrünkuppler [G]
Claims (7)
1. Lichtempfindliches photographisches Silberhalogenid
aufzeichnungsmaterial mit einem Schichtträger und
mindestens einer darauf aufgetragenen, mit Hilfe eines
spektralen Sensibilisierungsfarbstoffs spektral sensi
bilisierte Silberhalogenidkörnchen enthaltenden hydro
philen Kolloidschicht, dadurch gekennzeichnet, daß es
mit mindestens einem spektralen Sensibilisierungsfarb
stoff der Formeln:
worin bedeuten:
Z₁₁ und Z₁₂ jeweils die zur Vervollständigung eines Benzoxazol-, Naphthoxazol-, Benzothiazol-, Naphtho thiazol-, Benzoselenazol-, Naphthoselenazol-, Benz imidazol-, Naphthimidazol-, Pyridin- oder Chinolin kerns erforderliche Atomgruppe;
R₁₁ und R₁₂ jeweils eine Alkyl-, Alkenyl- oder Aryl gruppe;
R₁₃ ein Wasserstoffatom oder eine Methyl- oder Ethyl gruppe
X₁⊖ ein Anion und
l = 0 oder 1, oder worin bedeuten:
Z₂₁ die zur Vervollständigung eines Benzoxazol-, Naphthoxazol-, Benzothiazol-, Naphthothiazol-, Benzo selenazol-, Benzimidazol- oder Naphthimidazolkerns erforderliche Atomgruppe;
Z₂₂ die zur Vervollständigung eines Rhodanin-, 2-Thio hydantoin- oder 2-Thioselenazolin-2,4-dionkerns er forderliche Atomgruppe und
R₂₁ und R₂₂ jeweils eine Alkyl-, Alkenyl- oder Aryl gruppe
spektral sensibilisiert ist und die hydrophile(n) Kolloidschicht(en) als hydrophiles Kolloid nicht weniger als 35 Gew.-% Gelatine eines Lösungssättigungs werts von nicht mehr als 10 enthält (enthalten).
Z₁₁ und Z₁₂ jeweils die zur Vervollständigung eines Benzoxazol-, Naphthoxazol-, Benzothiazol-, Naphtho thiazol-, Benzoselenazol-, Naphthoselenazol-, Benz imidazol-, Naphthimidazol-, Pyridin- oder Chinolin kerns erforderliche Atomgruppe;
R₁₁ und R₁₂ jeweils eine Alkyl-, Alkenyl- oder Aryl gruppe;
R₁₃ ein Wasserstoffatom oder eine Methyl- oder Ethyl gruppe
X₁⊖ ein Anion und
l = 0 oder 1, oder worin bedeuten:
Z₂₁ die zur Vervollständigung eines Benzoxazol-, Naphthoxazol-, Benzothiazol-, Naphthothiazol-, Benzo selenazol-, Benzimidazol- oder Naphthimidazolkerns erforderliche Atomgruppe;
Z₂₂ die zur Vervollständigung eines Rhodanin-, 2-Thio hydantoin- oder 2-Thioselenazolin-2,4-dionkerns er forderliche Atomgruppe und
R₂₁ und R₂₂ jeweils eine Alkyl-, Alkenyl- oder Aryl gruppe
spektral sensibilisiert ist und die hydrophile(n) Kolloidschicht(en) als hydrophiles Kolloid nicht weniger als 35 Gew.-% Gelatine eines Lösungssättigungs werts von nicht mehr als 10 enthält (enthalten).
2. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Silberhalogenidkörnchen mit 5 × 10-6
bis 5 × 10-3 Mol/Mol Silberhalogenid mindestens eines
spektralen Sensibilisierungsfarbstoffs der Formel (I)
und/oder (II) spektral sensibilisiert sind.
3. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Silberhalogenidkörnchen in monodi
sperser Korngrößenverteilung vorliegen.
4. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Silberhalogenidkörnchen aus Silber
chlorid, Silberbromid und nicht mehr als 1 Mol% Silberjodid
bestehen.
5. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Silberhalogenidkörnchen 5 Mol%
Silberchlorid und nicht mehr als 1 Mol% Silberjodid
enthalten.
6. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß, die Silberhalogenidkörnchen hauptsächlich
aus oktaedrischen Körnchen mit [111]-Fläche bestehen.
7. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Silberhalogenidkörnchen hauptsächlich
auf ihrer Oberfläche ein latentes Bild abbilden.
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---|---|---|---|
JP59272336A JPS61148443A (ja) | 1984-12-24 | 1984-12-24 | ハロゲン化銀写真感光材料 |
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DE3545925C2 true DE3545925C2 (de) | 1996-02-29 |
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---|---|---|---|
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---|---|
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US5516628A (en) * | 1995-04-26 | 1996-05-14 | Eastman Kodak Company | Silver halide photographic elements with particular blue sensitization |
US5731134A (en) * | 1996-02-09 | 1998-03-24 | Eastman Kodak Company | Gelatin and polymer latex dispersion coating compositions |
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US4250244A (en) * | 1977-02-02 | 1981-02-10 | Polaroid Corporation | Thiacyanine betaine blue sensitizing dyes |
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1985
- 1985-12-19 US US06/811,047 patent/US4942121A/en not_active Expired - Lifetime
- 1985-12-23 DE DE3545925A patent/DE3545925C2/de not_active Expired - Fee Related
Also Published As
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US4942121A (en) | 1990-07-17 |
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JPS61148443A (ja) | 1986-07-07 |
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Legal Events
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8127 | New person/name/address of the applicant |
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|
8128 | New person/name/address of the agent |
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