DE3545869C2 - - Google Patents
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- DE3545869C2 DE3545869C2 DE3545869A DE3545869A DE3545869C2 DE 3545869 C2 DE3545869 C2 DE 3545869C2 DE 3545869 A DE3545869 A DE 3545869A DE 3545869 A DE3545869 A DE 3545869A DE 3545869 C2 DE3545869 C2 DE 3545869C2
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Fahrzeugdach mit einer
in einer Schließstellung eine Dachöffnung verschließenden
Deckelanordnung, die mittels einer Betätigungsmechanik
verstellbar ist, die mindestens zwei zeitlich versetzt
mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten zu verstellende
Glieder aufweist und an einen einzigen Primärantrieb an
geschlossen ist.
Bei einem bekannten Fahrzeugdach dieser Art (DE
32 11 519 A1) ist ein nach Art eines sogenannten Spoilerdaches
mit seiner Hinterkante über die feste Dachebene aus
schwenkbarer und im ausgeschwenkten Zustand nach hinten
bewegbarer Deckel vorgesehen, dessen vorderes Schwenklager
von einem in Fahrzeuglängsrichtung verschiebbar geführten
Schlitten getragen ist und bei dem zum Verschwenken
des Deckels ein Hubhebel vorgesehen ist, dessen eines
Ende im Bereich des Seitenrandes der Dachöffnung um eine
ortsfeste Achse schwenkbar gelagert ist, während das an
dere Hubhebelende an einem Gleitstein angelenkt ist, der
seinerseits in Deckellängsrichtung verschiebbar ist. Der
Primärantrieb steht mit einem Gewindekabel in Antriebs
verbindung, mittels dessen ein Antriebsblock in Fahrzeug
längsrichtung verstellt wird. Der Antriebsblock ist über
sich selbsttätig ein- und ausschaltende Kupplungen mit
dem das vordere Deckelschwenklager tragenden Schlitten
bzw. einer über eine Kulissenführung den Hubhebel ver
schwenkenden Schubstange kuppelbar bzw. von diesen Gliedern
abtrennbar. Die Kupplungen und die damit zusammenwirkenden
Teile der Betätigungsmechanik liegen in dem
seitlichen, bei geöffnetem Deckel offenen und sichtbaren
Bereich des Dachrahmens. Sie befinden sich also im Witte
rungsbereich des Daches und sind dadurch Verschmutzung,
Korrosion und erhöhtem Verschleiß ausgesetzt. Die bekannte
Lösung erfordert eine relativ aufwendige Konstruktion.
Es ist praktisch unmöglich, die verschiedenen Bewegungs
abläufe hinsichtlich ihrer jeweiligen Geschwindigkeit optimal
aufeinander abzustimmen, insbesondere für ein lang
sames Ausstellen und ein im Vergleich dazu rasches Ver
schieben des Deckels zu sorgen.
Ähnliche Probleme treten bei einem weiteren bekannten
Spoilerdach (DE 29 42 006 C2) auf, bei dem ein Gewindekabel
mit der Deckelverschiebe- und der Deckelausstell
vorrichtung über Kupplungen verbunden bzw. von diesen ge
trennt werden kann und bei dem der Deckel seinerseits ein
zweites Gewindekabel mitnimmt, das mit der Deckelausstell
vorrichtung gekuppelt wird, wenn der Deckel verschoben
und dabei das erste Antriebskabel von der Deckelausstell
vorrichtung abgekuppelt wird.
Zum Stand der Technik gemäß §3, Abs. 2 PatG gehört ein in der
DE 34 19 193 A1 beschriebenes Planetenschaltgetriebe, das eine
Eingangswelle und eine Ausgangswelle sowie zwei dazwischen an
geordnete Gruppen von Planetenrädern aufweist, die für eine
erste bzw. zweite Gangstufe sorgen. Die beiden Gangstufen
lassen sich jeweils durch ein Schaltelement in Form einer
Reibungskupplung oder Reibungsbremse wahlweise ein- und ausschalten.
Des weiteren ist ein schaltbares Planetengetriebe für einen
Kühlwasserpumpenantrieb bekannt (DE-OS 22 03 157), bei dem
gleichfalls ein Antriebsdrehmoment von einer Eingangswelle mit
wahlweise umschaltbarem Übersetzungsverhältnis auf eine
(einzige) Ausgangswelle übertragen wird. Das Planetengetriebe
weist ein mit der Eingangswelle verbundenes erstes Getriebeglied,
ein mit der Ausgangswelle verbundenes zweites Getriebeglied
sowie ein drittes Getriebeglied auf, das über wenigstens
zwei parallele Vorgelegewellen antreibbar ist, die über Zahnräder
und wenigstens eine Kupplung mit einem das erste
Getriebeglied antreibenden Motor verbunden sind.
Der im Anspruch 1 angegebenen Erfindung liegt die Aufgabe
zugrunde, ein Fahrzeugdach der eingangs genannten Art zu
schaffen, das einen relativ einfachen, zuverlässigen und
robusten Antrieb aufweist, der es zugleich erlaubt, die
Bewegungen der Deckelanordnung in den verschiedenen Ver
stellphasen geschwindigkeitsgemäß nach Wunsch aufeinander
abzustimmen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
zwischen dem Primärantrieb und den zu verstellenden Gliedern
ein in vorbestimmter Relativlage der Getriebeelemente
umschaltbares Verteilergetriebe mit einer Eingangswelle
und mindestens zwei Ausgangswellen sitzt, die je nach
der Schaltstellung des Verteilergetriebes über die Ge
triebeelemente mit unterschiedlichen Übersetzungen getrennt
oder gemeinsam antreibbar sind.
Das Verteilergetriebe kann an geschützter Stelle, z. B.
unter der festen Dachfläche vor dem vorderen Rand der
Dachöffnung, angebracht werden, wo es außerhalb des Wit
terungsbereiches des Daches liegt. Mit dem Verteilergetriebe
ist es ohne weiteres möglich, die Geschwindig
keitsabstufung für die verschiedenen notwendigen Ver
stellbewegungen der Deckelanordnung optimal zu wählen.
Dabei versteht es sich, daß jeder beliebige Primärantrieb
vorgesehen sein kann, beispielsweise ein Handkurbelan
trieb oder ein Elektromotorantrieb.
Eine besonders gedrängte und robuste Bauweise läßt sich
erzielen, wenn in weiterer Ausgestaltung der Erfindung
das Verteilergetriebe als Planetengetriebe, vorzugsweise
als Doppelumlaufgetriebe mit zwei gleichachsig angeordneten
Sonnenrädern und zwei Gruppen von Planetenrädern aus
gebildet ist, die jeweils an einem Planetenträger frei
drehbar gelagert sind. Dabei sind vorteilhaft beide Sonnenräder
mit der Eingangswelle drehfest verbunden, während
die eine Ausgangswelle gleichachsig zur Eingangswelle
liegt und mit dem Planetenträger der einen Planeten
radgruppe drehfest verbunden ist. Die Planetenräder beider
Planetenradgruppen kämmen zweckmäßig mit der Innen
verzahnung eines koaxial zu den Sonnenrädern angeordneten
innen- und außenverzahnten Außenrades, und der Antrieb
der anderen Ausgangswelle ist von der Außenverzahnung des
Außenrades abgeleitet, vorzugsweise indem mit der Außen
verzahnung des Außenrades ein Zahnrad kämmt, das mit der
anderen Ausgangswelle drehfest verbunden ist. Durch ge
eignete Wahl der Verhältnisse der Zähnezahlen der ver
schiedenen Räder kann weitgehend jedes gewünschte Dreh
zahlverhältnis für die beiden Ausgangswellen vorgegeben
werden.
Das Umschalten des Verteilergetriebes kann auf einfache
Weise derart erfolgen, daß mittels einer Umschalteinrichtung
wechselweise das Außenrad oder der Planetenträger
der anderen Planetenradgruppe gegen Drehung blockiert
wird. Die Umschalteinrichtung weist zweckmäßig eine
Sperranordnung auf, die mit Sperrgliedern an dem Außenrad
oder an dem Planetenträger der anderen Planetenradgruppe
in einer vorbestimmten gegenseitigen Drehstellung des Außenrades
und dieses Planetenträgers wahlweise in Eingriff
bringbar ist. Es kann für eine Umschaltung des Verteilergetriebes
von Hand gesorgt sein. Es kann aber auch eine
Umschaltvorrichtung zum selbsttätigen Umschalten des Ver
teilergetriebes bei Erreichen der vorbestimmten Relativlage
vorgesehen sein.
Bevorzugte Ausführungsformen der automatischen Umschalt
vorrichtung sind Gegenstand der Ansprüche 11 bis 18.
Die Deckelanordnung kann ein- oder mehrteilig sein. Bei
spielsweise kann es sich bei dem Fahrzeugdach um ein
Spoilerdach oder ein Schiebehebedach mit einteiligem Deckel
handeln, bei dem die Schwenkeinrichtung des Deckels
mit einer der Ausgangswellen und die Deckelverschiebeeinrichtung
mit einer anderen der Ausgangswellen in An
triebsverbindung steht. Die Ausgangswellen können aber
auch für das Verstellen von zwei oder mehr Deckelteilen
herangezogen werden, beispielsweise im Falle eines Schiebedaches
mit einem Windabweiser, der in seiner Außerbe
triebsstellung einen Teil der Dachfläche bildet.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden an Hand der
Zeichnungen näher erläutert. Es zeigten
Fig. 1 bis 3 ein mit Verteilergetriebe ausgestattetes
Spoilerdach in unterschiedlichen Deckelstellungen,
Fig. 4 bis 6 ein Fahrzeugdach mit zwei über ein Verteilergetriebe
angetriebenen Deckelteilen in unter
schiedlichen Arbeitsstellungen,
Fig. 7 einen Querschnitt durch ein Ausführungsbeispiel
des Verteilergetriebes,
Fig. 8 einen Teilschnitt des Verteilergetriebes, in
dem eine manuelle Umschalteinrichtung dargestellt
ist,
Fig. 9 eine auseinandergezogene perspektivische Darstellung
des Verteilergetriebes gemäß den
Fig. 7 und 8,
Fig. 10 einen Querschnitt ähnlich Fig. 7 eines motorisch
angetriebenen Verteilergetriebes,
Fig. 11 den teilweise schematischen Teilschnitt
entsprechend der Linie XI-XI der Fig. 10,
Fig. 12 den Schnitt entlang der Linie XII-XII der
Fig. 11,
Fig. 13 und 14 Teilschnitte entsprechend Fig. 11 für unter
schiedliche Arbeitsstellungen,
Fig. 15 einen Schnitt entsprechend Fig. 11 bei Verwendung
einer abgewandelten Ausführungsform
einer Umschalt-Sperrvorrichtung sowie
Fig. 16 und 17 Teilschnitte entlang der Linie XVI-XVI der
Fig. 15 für unterschiedliche Stellungen der
Sperriegel.
Bei dem in den Fig. 1 bis 3 dargestellten Spoilerdach ist
in einer festen Dachfläche 1 eine Dachöffnung 2 ausgebildet.
Ein Deckel 3 verschließt in der Schließstellung gemäß
Fig. 1 die Dachöffnung 2, wobei eine Dichtung zum Abdichten
des Randspalts zwischen dem Rand der Dachöffnung
2 und dem Deckel 3 ebenso wie weitere konstruktive, an
sich bekannte Details des Fahrzeugdaches der besseren
Übersicht halber weggelassen sind.
Zu beiden Seiten des Deckels 3 befindet sich nahe dem
hinteren Ende der Dachöffnung 2 jeweils ein Ausstellhebel
4. Von diesen Ausstellhebeln ist in den Fig. 1 bis 3 nur
der eine veranschaulicht. Der Ausstellhebel 4 ist um ein
mit Bezug auf die Dachfläche 1 feststehendes Lager 5
schwenkbar. Sein eines von dem Lager 4 abliegendes Ende
ist über einen Gelenkzapfen 6 am Deckel 3 angelenkt. Der
Gelenkzapfen 6 ist in einem in Deckellängsrichtung ver
laufenden Führungsschlitz 7 einer an der Unterseite des
Deckels 3 sitzenden Führungsschiene 8 verstellbar. Nahe
der Vorderkante des Deckels 3 ist zu beiden Seiten des
Deckels ein Deckelträger 10 angebracht. Von den Deckelträgern
ist wiederum nur der eine dargestellt. Der Deckelträger
10 ist über ein Gelenk 11 an einen Schlitten
12 angelenkt, der in einer nicht veranschaulichten, feststehenden
Führungsschiene in Fahrzeuglängsrichtung verstellbar
ist.
Die Schwenkbewegung des Ausstellhebels 4 um das Lager 5
wird mittels eines Gewindekabels 13 erzwungen, während
für das Verschieben des Schlittens 12 ein Gewindekabel
14 vorgesehen ist. Entsprechende Gewindekabel 13′ bzw. 14′
führen zu dem Ausstellhebel und dem Schlitten auf der anderen
Seite des Deckels 3. Die Gewindekabel 13, 13′, 14 und
14′ stehen mit Ritzeln 16 und 17 (Fig. 7) in Eingriff, die
drehfest auf Ausgangswellen 18 bzw. 19 eines Verteilergetriebes
20 angeordnet sind. Das Verteilergetriebe 20 weist
eine Eingangswelle 21 auf, die mit einem Primärantrieb,
beispielsweise einer Handkurbel 22, oder einem Elektromotor,
in Antriebsverbindung steht.
Zum Ausstellen des Deckels 3 aus der Schließstellung gemäß
Fig. 1 in die in Fig. 2 dargestellte Lage wird nur
das Gewindekabel 13 verstellt, während das Gewindekabel
14 festgehalten ist. Durch Verstellen des Gewindekabels
13 wird der Ausstellhebel 4 in den Fig. 1 und 2 im Uhrzeigersinn
verschwenkt. Diese Schwenkbewegung erfolgt
zweckmäßig relativ langsam, um auch Zwischenstellungen
des Deckels 3 zwischen der Schließstellung (Fig. 1) und
der voll ausgestellten Lage gemäß Fig. 2 genau und sicher
ansteuern zu können. Hat der Deckel 3 die Stellung gemäß
Fig. 2 erreicht und soll ausgehend davon der Deckel 3
nach hinten geschoben werden (Fig. 3), erfolgt über das
Verteilergetriebe 20 eine Verstellbewegung beider Gewindekabel
13 und 14 (und dementsprechend auch der Gewindekabel
13′ und 14′). Über das Gewindekabel 14 werden der Schlitten
12 und mit ihm der Deckel 3 in Fahrzeuglängsrichtung nach
hinten geschoben. Gleichzeitig wird mittels des Gewindekabels
13 der Ausstellhebel 4 langsam weiter im Uhrzeigersinn
verschwenkt, um den Ausstellwinkel des Deckels
3 relativ klein zu halten oder gegebenenfalls den Deckel
3 bis in eine zur festen Dachfläche näherungsweise parallele
Lage zu schwenken.
In den Fig. 4 bis 6 ist ein Fahrzeugdach mit einem aus
zwei Teilen 26 und 27 bestehenden Deckel dargestellt. Der
als Windabweiser nutzbare vordere Deckelteil 26 ist an einen
Ausstellhebel 28 angelenkt, dessen vom Deckelteil 26 ab
liegendes Ende mit dem Gewindekabel 13 in Antriebsverbindung
steht. An dem hinteren Deckelteil 27 ist eine Kulissenführung
29 mit einem Kulissenschlitz 30 angebracht.
In dem Kulissenschlitz 30 läuft ein Kulissenstift 31 eines
mittels des Gewindekabels 14 in Fahrzeuglängsrichtung
verstellbaren Schlittens 32. Es versteht sich, daß den
Bauteilen 28 bis 32 entsprechende Bauteile auch auf der
anderen Deckelseite sitzen und mit den entsprechenden Ge
windekabeln 13′ bzw. 14′ in Antriebsverbindung stehen.
Zum Belüften des Fahrgastraums kann über ein Verteiler
getriebe 20′ und das Gewindekabel 13 der vordere Deckelteil
26 in der in Fig. 5 veranschaulichten Weise ausgestellt
werden, während der hintere Deckelteil 27 in einer
Schließstellung verbleibt. Ausgehend von der Lage der
Deckelteile 26 und 27 gemäß Fig. 5 kann dann der hintere
Deckelteil 27 nach Art eines herkömmlichen Schiebedachs
über das Verteilergetriebe 20′ und das Gewindekabel 14
abgesenkt und unter die feste Dachfläche 1 gefahren werden.
Dabei bleibt der Deckelteil 26 als Windabweiser ausgestellt
(Fig. 6).
Bei dieser Ausführungsform des Fahrzeugdachs wird in einer
ersten Phase (Übergang von der Stellung nach Fig. 4
in die Stellung der Fig. 5) nur das Gewindekabel 13 (und
das entsprechende Gewindekabel 13′) verstellt. In einer
späteren Bewegungsphase (Übergang von Fig. 5 nach Fig. 6)
erfolgt dagegen nach Umschalten des Verteilergetriebes
20′ "nur" ein Verstellen der
Gewindekabel 14 und 14′.
Das in den Fig. 7 bis 9 näher veranschaulichte Verteilergetriebe
20 weist ein Gehäuseunterteil 51 und ein Gehäuseoberteil
52 auf. In dem Gehäuseunterteil 51 ist die
Eingangswelle 21 drehbar gelagert. Die Eingangswelle 21
stützt sich mit einem zylindrischen Flansch 53 auf dem
Boden des Gehäuseunterteils 51 ab. Der über den Flansch
53 nach oben vorstehende Teil 54 der Eingangswelle 21 ist
mit Abflachungen versehen (Fig. 9). Er steht mit einem
unteren Sonnenrad 55 und einem oberen Sonnenrad 56 in
formschlüssiger Verbindung. Auf dem Flansch 53 ist ein
unterer Planetenträger 57 frei drehbar gelagert. Der Planetenträger
57 weist drei gegenüber der Achse der Eingangswelle
21 radial versetzte, in Umfangsrichtung
gleichförmig verteilte Lagerbohrungen 58 für Haltebolzen
59 auf, auf denen jeweils ein unteres Planetenrad 60 frei
drehbar gelagert ist. Die Planetenräder 60 kämen mit dem
Sonnenrad 55 sowie mit der Innenverzahnung 61 eines Außenrades
62, das koaxial zu der Eingangswelle 21 und dem
Sonnenrad 55 liegt. Eine Haltescheibe 63 sichert das Sonnenrad
55 und die Planetenräder 60 in axialer Richtung.
In entsprechender Weise kämmt das obere Sonnenrad 56 mit
drei oberen Planetenrädern 64, die auf Haltebolzen 65
frei drehbar gelagert sind und gleichzeitig mit der In
nenverzahnung 61 des Außenrades 62 in Kämmeingriff stehen.
Die Haltebolzen 65 greifen in Bohrungen 66 eines
oberen Planetenträgers 67 ein, der die in dem Gehäuseoberteil
52 frei drehbar gelagerte Ausgangswelle 18
trägt. Eine Haltescheibe 68 sichert das Sonnenrad 56 und
die Planetenräder 64 in axialer Richtung. Das Außenrad
62 ist in Vertiefungen 69 und 70 der Planetenträger 57 bzw. 67
frei drehbar gelagert. Die Eingangswelle 21 ist mit einem
Ansatz 71 in einer Mittelbohrung 72 des oberen Planetenträgers
67 drehbar abgestützt. Das Außenrad 62 trägt eine
Außenverzahnung 74. Mit dieser Außenverzahnung kämmt ein
Stirnrad 75, das mit der Ausgangswelle 19 drehfest verbunden
ist. Die Ausgangswelle 19 ist parallel zu der zur
Eingangswelle 21 gleichachsigen Ausgangswelle 18 in den
Gehäuseteilen 51 und 52 drehbar gelagert. Mit den Ausgangs
wellen 18 und 19 sind die Ritzel 16 bzw. 17 drehfest verbunden.
Die Gewindekabel 13 und 13′ bzw. 14 und 14′ sind über Kabelführungen
76 und 77 mit den Ritzeln 16 bzw. 17 in Eingriff gehalten.
In einem radial vorspringenden Umfangsflansch 80 des Außenrades
62 und in im wesentlichen gleichen Durchmesser
aufweisenden Umfangsflanschen 81 und 82 der Planetenträger
57 bzw. 67 ist jeweils ein in Axialrichtung durchgehender
Schlitz 83, 84 bzw. 85 ausgebildet. Die Schlitze 83, 84 und
85 werden dann und nur dann in Axialrichtung miteinander
zur Deckung gebracht, wenn der Deckel 3 in seiner vorderen
Endlage voll ausgestellt ist, d. h. die in Fig. 2
veranschaulichte Stellung einnimmt. Fig. 8 zeigt die Planetenräder
57 und 67 und das Außenrad 62 unmittelbar vor
oder nach dieser Stellung. In miteinander fluchtenden
Axiallöchern 86 und 87 der Gehäuseteile 51 bzw. 52 ist ein Feststeller
88 axial verschiebbar gelagert. Der Feststeller
weist zwei radial vorspringende Nasen 89 und 90 auf. Die Nase
90 kann je nach der Axialstellung des Feststellers 88
mit dem Schlitz 83 des Außenrades 62 oder dem Schlitz 84
des unteren Planetenträgers 57 in Eingriff gebracht werden,
um diese gegen Drehung zu blockieren. Der Feststeller
88 trägt ferner einen gleichfalls radial vorstehenden
Mitnehmer 91 mit einem Einschnitt 92, in den das freie
Ende einer Blattfeder 93 hineinragt. Das andere Ende der
Blattfeder 93 ist mittels einer Schraube 94 an einem
Schaltknopf 95 festgelegt, der mittels einer als Schraubenfeder
ausgebildeten Vorspannfeder 96 nach unten in die
in Fig. 8 veranschaulichte Lage vorgespannt ist. Der
Schaltknopf 95 ist in axialer Richtung verstellbar in einer
Lagerbuchse 97 geführt, die in eine entsprechende
Bohrung des Gehäuseunterteils 51 eingesetzt ist. An der
Unterseite des Gehäuseunterteils 51 ist über eine Schwal
benschwanzführung 98 ein Schieber 99 geführt, der eine
mit dem unteren Ende des Schaltknopfes 95 in Eingriff
stehende Auflaufschräge 100 aufweist.
Zur Erläuterung der Funktionsweise des Verteilergetriebes
20 sei angenommen, daß sich der Schaltknopf 95 und der
Schieber 99 in der in Fig. 8 veranschaulichten Stellung
befinden, in welcher die Feder 93 den Feststeller 88 nach
unten vorspannt, daß aber die Schlitze 83, 84 und 85 noch
nicht miteinander fluchten. Die Nasen 89 und 90 legen sich
beim Schwenken des Deckels 3 zwischen der Schließstellung
(Fig. 1) und einer Lage bis unmittelbar vor Erreichen der
Ausstellposition gemäß Fig. 2 von oben gegen die Flansche
82 bzw. 81 an, wodurch ein Verschieben des Feststellers
88 durch die Feder 93 verhindert wird. Die Nase 90 greift
in den Schlitz 83 des Außenrades 62 ein. Während des Drehens
der Handkurbel 22 wälzen sich die Planetenräder 60 und
64 in dem mittels des Feststellers 88 an einer Drehbewegung
gehinderten Außenrad 62 ab. Über die oberen Planetenräder
64 werden die Planetenträger 67 und mit ihm die
Ausgangswelle 18 zu einer Drehbewegung veranlaßt, die gegenüber
der Drehung der Eingangswelle 21 beispielsweise
mit einem Verhältnis von etwa 3 : 1 übersetzt ist. Weil das
Außenrad 62 blockiert ist, steht die andere Ausgangswelle
19 fest. Über die Gewindekabel 13 und 13′ wird der Deckel
3 verschwenkt, während er gleichzeitig von den Gewindekabeln
14 und 14′ an einer Verschiebebewegung gehindert wird.
In dem Moment, in dem die ausgestellte Lage gemäß Fig. 2
erreicht ist und die Schlitze 83, 84 und 85 fluchten,
drückt die Feder 93 den Feststeller 88 nach unten in eine
Stellung, in der die Nase 89 unter dem Flansch 82 und die
Nase 90 unter dem Flansch 80 steht. Die Nase 90 gibt das
Außenrad 62 frei und legt sich statt dessen in den
Schlitz 84 des Planetenträgers 57 ein. Wird jetzt die
Eingangswelle 21 weitergedreht, wird beispielsweise das
Ritzel 16 mit einer Übersetzung von etwa 8 : 1 und das Ritzel
17 mit einer Übersetzung von beispielsweise etwa 1 : 1
angetrieben. Dies führt zu der oben geschilderten relativ
raschen Verschiebebewegung des Schlittens 12 bei gleichzeitiger
langsamer Schwenkbewegung des Ausstellhebels 4.
Der Deckel 3 kann in die Lage gemäß Fig. 3 gebracht werden.
Um dann den Deckel 3 wieder durch entgegengesetztes Drehen
der Kurbel 22 von der Offenstellung der Fig. 3 in die
Schließstellung gemäß Fig. 1 zu bringen, wird durch Verstellen
des Schiebers 99 der Schaltknopf 95 über die Auf
laufschräge 100 entgegen der Kraft der Feder 96 nach oben
geschoben. Die Feder 93 spannt jetzt den Feststeller 88
für eine Axialbewegung nach oben vor, die zunächst dadurch
verhindert wird, daß die Nasen 89 und 90 an den Unterseiten
der Flansche 80 bzw. 82 anliegen. Sobald in der Deckelstellung
der Fig. 2 die Schlitze 83, 84 und 85 fluchten,
schnappt der Feststeller 88 nach oben. Es wird wieder das
Außenrad 62 blockiert, während der Planetenträger 57
freigegeben wird. Nunmehr kann der Deckel 3 von der aus
gestellten in die geschlossene Lage abgesenkt werden.
Die Umschaltung des Verteilergetriebes 20 kann statt über
den Schieber 99 auch mittels eines oder mehrerer Schaltmagnete
erfolgen, die manuell oder selbsttätig zum Ansprechen
gebracht werden. Der Getriebeumschaltpunkt (ausgestellte
vordere Deckelstellung gemäß Fig. 2) kann wahlweise
mittels einer Rastung, z. B. einer Federraste, oder
eines festen Anschlags markiert werden. Erfolgt die Mar
kierung durch einen festen Anschlag, muß dieser für eine
Weiterbewegung des Deckels entriegelt werden.
Das bei dem Dach gemäß den Fig. 4 bis 6 vorgesehene Ver
teilergetriebe 20′ kann mit dem zuvor an Hand der Fig. 7
bis 9 erläuterten Verteilergetriebe 20 bis auf eine Änderung
der Übersetzungsverhältnisse übereinstimmen. Letztere
sind so zu wählen, daß während des Verschiebens des
Deckels 27 zwischen den Stellungen nach den Fig. 5 und
6 der Planetenträger 67 und mit ihm das Ritzel 16 keine
oder nahezu keine Drehbewegung ausführen.
Das Verteilergetriebe 20′′ gemäß Fig. 10 unterscheidet
sich von dem im einzelnen an Hand der Fig. 7 bis 9 er
läuterten Verteilergetriebe 20 im wesentlichen nur dadurch,
daß es zum Zusammenwirken mit einem motorischen
Primärantrieb ausgelegt und mit einer automatischen Um
schaltvorrichtung ausgerüstet ist, die insgesamt mit 104
bezeichnet und in den Fig. 11 bis 14 näher dargestellt
ist. Insbesondere ist das Verteilergetriebe 20′′ entsprechend
dem Verteilergetriebe 20 mit einem unteren Sonnenrad
55 und einem oberen Sonnenrad 56 versehen, die auf der
Welle 21 sitzen und mit der Welle 21 drehfest verbunden
sind. Das untere Sonnenrad 55 kämmt mit den unteren Planetenrädern
60, die über die Haltebolzen 59 auf dem unteren
Planetenträger 57 drehbar abgestützt sind. In ent
sprechender Weise steht das obere Sonnenrad 56 mit den
oberen Planetenrädern 64 in Eingriff, die auf den Haltebolzen
65 des oberen Planetenträgers 67 drehbar gelagert
sind. Die Planetenräder 60 und 64 kämmen mit der Innenverzahnung
61 eines Außenrades 62, das bei der veranschaulichten
Ausführungsform aus einem Zahnring 105 und
einem damit fest verbundenen Flanschring 106 besteht. Die
Außenverzahnung 74 des Außenrades 62 kämmt mit dem Stirnrad
75, das seinerseits mit der das Ritzel 17 tragenden
Ausgangswelle 19 drehfest verbunden ist. Der obere Planetenträger
67 ist mit der Ausgangswelle 18 verbunden, auf
welcher das Ritzel 16 angebracht ist. In dem von den Gehäuseteilen
51 und 52 begrenzten Raum ist zusätzlich ein
Schneckenrad 107 untergebracht, das mit der Welle 21 in
drehfester Verbindung steht und das mit einer in dem Ge
häuseunterteil 51 drehbar gelagerten Schneckenwelle 108
kämmt. Die Schneckenwelle 108 wird von einem nicht ver
anschaulichten Antriebsmotor, vorzugsweise Elektromotor
angetrieben.
Zu der Umschaltvorrichtung 104 gehören zwei Sperriegel
111 und 112 (Fig. 11, 13, 14), die in Umfangsrichtung des
Außenrades 62 und des Planetenträgers 57 versetzt angeordnet
sind.
In den Umfangsflanschen 80 und 81 des Außenrades 62 bzw. des
Planetenträgers 57 des Verteilergetriebes 20′′ ist jeweils
eine Rastausnehmung 113 bzw. 114 ausgebildet. Die Rast
ausnehmungen 113 und 114 sind in Umfangsrichtung jeweils von
einer im wesentlichen radial verlaufenden Fläche 115 und
einer Schrägfläche 116 begrenzt. Entsprechend weisen die
in im wesentlichen radialer Richtung verschiebbar gelagerten
Sperriegel 111 und 112 an ihrem dem Außenrad 62 und
dem unteren Planetenträger 57 zugewendeten Ende jeweils
eine radial gerichtete Außenfläche 117 und eine zu den
Schrägflächen 116 jeweils komplementär verlaufende
Schrägfläche 118 auf. Die Anordnung ist so getroffen, daß
in der vorbestimmten Relativlage der Getriebeelemente,
welche der Deckelstellung gemäß Fig. 2 entspricht (der
Deckel 3 befindet sich in seiner vorderen Endstellung und
ist voll ausgestellt), die Sperriegel 111 und 112 mit den
Rastausnehmungen 113 bzw. 114 radial fluchten und von Vor
spannfedern 119 bzw. 120 zum Einrasten in den Rastausnehmungen
113 und 114 gebracht sind.
Soll der Deckel 3 ausgehend von der Stellung gemäß Fig. 2
geschlossen, d. h. in die in Fig. 1 gezeigte Lage gebracht,
werden, dreht sich die Welle 21 in Fig. 11 im
Uhrzeigersinn (Pfeil 121). Eine solche Drehung der Welle
21 sucht den Planetenträger 57 in Fig. 11 im Uhrzeigersinn
(Pfeil 123) und das Außenrad 62 entgegen dem Uhrzeigersinn
(Pfeil 124) zu drehen. Dabei wird durch das Zu
sammenwirken der Schrägflächen 116 und 118 von Sperriegel
111 und Rastausnehmung 114 des Planetenträgers 57 der
Sperriegel 111 entgegen der Kraft der Vorspannfeder 119
aus der Raststellung gemäß Fig. 11 herausgedrückt. Der
Planetenträger 57 wird für eine Drehbewegung freigegeben.
Dagegen preßt sich die Radialfläche 115 der Rastausnehmung
113 des Außenrades 62 gegen die radial gerichtete
Außenfläche 117 des Sperriegels 112 an. Der Sperriegel
112 verharrt in der in Fig. 11 in ausgezogenen Linien
veranschaulichten eingerasteten Stellung. Das Außenrad
62 wird an einer Drehbewegung gehindert.
Wenn der Deckel 3 die Schließstellung gemäß Fig. 1 erreicht
hat, nehmen die Planetenträger 57, das Außenrad
62 und die Sperriegel 111 und 112 die in Fig. 13 veranschaulichte
Relativlage ein. Soll nunmehr der Deckel 3 wieder
ausgestellt, d. h. in Richtung der Lage gemäß Fig. 2 bewegt
werden, werden über die Schneckenwelle 108 das
Schneckenrad 107 und mit ihm die Welle 21 in umgekehrter
Richtung (Pfeil 125 in Fig. 13) angetrieben. Entsprechend
kehren sich die Drehrichtungen um, in welchen sich der
Planetenträger 57 und das Außenrad 62 zu drehen suchen
(Pfeile 126 und 127 in Fig. 13). In diesem Fall hat der
Sperriegel 111 den Planetenträger 57 freigegeben. Gleichzeitig
sucht das Außenrad 62 durch Zusammenwirken der
Schrägfläche 116 seiner Rastausnehmung 113 mit der
Schrägfläche 118 des Sperriegels 112 den Sperriegel ent
gegen der Kraft der Vorspannfeder 120 ausrasten zu lassen.
Um dies zu verhindern, ist eine Umschalt-Sperrvorrichtung
130 (Fig. 11 und 12) vorgesehen. Die Sperrvorrichtung
130 weist zwei um eine gemeinsame Achse 131
schwenkbare Sperrhebel 132 und 133 auf, die jeweils am einen
Ende 134 bzw. 135 gegabelt sind. Mit jedem der Sperriegel
111 bzw. 112 ist ein quer abstehender Arm 136 bzw. 137 fest
verbunden, der mit einer Nase 138 bzw. 139 in den von dem
gegabelten Ende 134 bzw. 135 gebildeten Schlitz eingreift.
In Gehäuseteile 140 und 141 sind stiftförmige Sperrglieder
142 und 143 bzw. 144 und 145 fest eingesetzt. Die
Sperrglieder 142 bis 145 sind an ihren den Sperrhebeln
132 bzw. 133 zugewendeten Enden halbkugelig abgerundet. In
der in den Fig. 11 und 12 veranschaulichten Stellung, in
welcher beide Sperriegel 111 und 112 eingerastet sind, greifen
die Enden der Sperrglieder 142 bis 145 in auf gegen
überliegenden Seiten der Achse 131 befindliche Ausnehmungen
146, 147, 148 bzw. 150 der Sperrhebel 132 und 133 ein,
wobei die Sperrhebel 132 und 133 mittels Blattfedern 151 bzw.
152 in Axialrichtung der Achse 131 mit Bezug auf die
halbkugeligen Enden der Sperrglieder 142 bis 145 zentriert
sind.
Beim Übergang von der Stellung gemäß Fig. 11 in die Stellung
gemäß Fig. 13 wird der Sperriegel 111 aus der Rast
ausnehmung 114 ausgerastet. Dabei bewirkt der Arm 136 mit
seiner Nase 138 eine Schwenkbewegung des Sperrhebels 132
entgegen dem Uhrzeigersinn um die Achse 131. Bei dieser
Schwenkbewegung des Sperrhebels 132 werden die Enden der
Sperrglieder 142 und 143 aus den zugehörigen Ausnehmungen
146 bzw. 147 dadurch herausbewegt, daß der Sperrhebel 132
unter Mitnahme des Sperrhebels 133 entgegen der Kraft der
Blattfeder 152 in Richtung der Achse 131 nach unten (in
Fig. 12) geschoben wird. Dabei dringen die Enden der
Sperrglieder 144 und 145 noch tiefer in die Ausnehmungen
148 bzw. 149 des Sperrhebels 133 ein. Nach Herausschwenken
des Sperrhebels 132 aus der Stellung gemäß Fig. 11 ist
dadurch ein Verschwenken auch des Sperrhebels 133 ausgeschlossen.
Der Sperrhebel 133 hält infolgedessen über den
Arm 137 den Sperriegel 112 in der eingerasteten Stellung,
wenn sich in der oben an Hand der Fig. 13 geschilderten
Weise das Außenrad 62 ausgehend von der dort dargestellten
Lage in Richtung des Pfeils 127 zu drehen sucht.
Wird ausgehend von der Stellung des Deckels gemäß Fig. 2
die Welle 21 in Richtung des Pfeils 125 (Fig. 13) gedreht,
suchen sich der Planetenträger 27 und das Außenrad
62 in den Richtungen der Pfeile 126 bzw. 127 zu drehen.
Dabei bleibt der Sperriegel 111 eingerastet, während der
Sperriegel 112 entgegen der Kraft der Vorspannfeder 120
durch das Zusammenwirken der Schrägflächen 116 und 118
des Sperriegels 112 und der Rastausnehmung 114 aus letzterer
herausgeschoben wird. In der Deckelstellung gemäß
Fig. 3 haben die Sperriegel 111 und 112, das Planetenrad 57
und das Außenrad 62 die in Fig. 14 veranschaulichte Relativlage
erreicht. Soll ausgehend von der Stellung nach
Fig. 3 der Deckel 3 in Richtung auf die in Fig. 2 veran
schaulichte Stellung bewegt werden, wird die Welle 21 in
Richtung des Pfeils 121 (Fig. 14) gedreht, was den Planetenträger
57 und das Außenrad 62 zu Drehbewegungen in
Richtung der Pfeile 123 bzw. 124 zu veranlassen sucht.
Der Sperriegel 112 ist ausgerastet, so daß das Außenrad
62 unbehindert gedreht werden kann. Durch das Ausrasten
des Sperriegels 112 wurden der Arm 137 und der Sperrhebel
133 in die Lagen gebracht, die in Fig. 11 mit unterbrochenen
Linien angedeutet sind. Dabei wurde der Sperrhebel
133 und mit ihm auch der Sperrhebel 132 entgegen der Wirkung
der Blattfeder 151 in Fig. 12 nach oben geschoben,
was ein Verschwenken des Sperrhebels 132 unmöglich macht.
Der Sperrhebel 133 hält infolgedessen den Sperriegel 111
in der in Fig. 14 gezeigten eingerasteten Stellung. Der
Planetenträger 57 wird festgehalten.
Die in den Fig. 15 bis 17 insgesamt mit 154 bezeichnete
abgewandelte Umschaltvorrichtung entspricht in Aufbau und
Funktion weitgehend derjenigen nach den Fig. 11 bis 14.
Federnd vorgespannte Sperriegel 111′ und 112′ entsprechen
den zuvor erläuterten Sperriegeln 111 bzw. 112 und wirken mit
dem Planetenträger 57 bzw. dem Außenrad 62 zusammen. Anders
als bei der zuvor beschriebenen Ausführungsform sind
die Sperriegel 111′ und 112′ in parallel zueinander verlaufenden
Führungsbahnen 155 bzw. 156 geführt, und in einer
der Deckelstellung gemäß Fig. 2 entsprechenden Relativlage
fluchten die Rastausnehmungen 113 und 114 in Radialrichtung
miteinander, wie dies aus Fig. 17 zu erkennen ist.
Die funktionsmäßig der Umschalt-Sperrvorrichtung 130 entsprechende
Umschalt-Sperrvorrichtung 130′ besteht bei
dieser Ausführungsform im wesentlichen aus einem kugelförmigen
Sperrglied 158, das in einer Öffnung 159 einer
die Führungsbahn 155 von der Führungsbahn 156 trennenden
Zwischenwand 160 so gelagert ist, daß es in Abhängigkeit
von einer Verstellung der Sperriegel 111′ oder 112′ eine
Bewegung senkrecht zu der Bewegungsrichtung der Sperriegel
ausführen kann. Der Durchmesser des Sperrglieds 158
ist größer als die Dicke der Zwischenwand 160, so daß das
Sperrglied 158 ein- oder beidseitig über die Zwischenwand
160 vorsteht. Dabei kann der überstehende Teil des Sperrgliedes
158 von einer Ausnehmung 161 und/oder einer Ausnehmung
162 des Sperriegels 111′ bzw. 112′ aufgenommen
werden. Die Ausnehmungen 161 und 162 sind mindestens an der
dem Planetenträger 57 bzw. dem Außenrad 62 zugewendeten
Seite von einer Schrägfläche 163 bzw. 164 begrenzt. Wenn
daher beispielsweise der Sperriegel 112′ ausgehend von
der Stellung gemäß Fig. 17 aus der Rastausnehmung 113
herausgeschoben wird, legt sich die Schrägfläche 164 gegen
das Sperrglied 158 an und drückt das Sperrglied 158
aus der Ausnehmung 162 heraus, wobei das Sperrglied 158
tiefer in die Ausnehmung 161 des anderen Sperriegels 111′
eintaucht (Fig. 16). Auf diese Weise wird bei ausgerastetem
Sperriegel 112′ ein Ausrasten auch des Sperriegels
111′ verhindert. Entsprechendes gilt umgekehrt, wenn zuerst
der Sperriegel 111′ seine Raststellung verläßt. Dann
legt sich das Sperrglied 158 in die Ausnehmung 162 ein
und hält den Sperriegel 112′ fest.
Ist die Anordnung so ausgelegt, daß im Bereich der Verstellbewegung
des Deckels 3 zwischen den Stellungen gemäß
den Fig. 1, 2 und 3 der Planetenträger 57 und/oder das
Außenrad 62 eine Drehbewegung von mehr als 360° ausführen,
kann in der an Hand der Ausführungsform der Fig. 7
bis 9 erläuterten Weise der Planetenträger 67 gleichfalls
mit Rastausnehmungen versehen sein, die ein Einrasten der
Sperriegel 111 und 112 bzw. 111′ und 112′ nur in der Deckelstellung
der Fig. 2 erlauben. In allen anderen Deckelstellungen
verhindert der Planetenträger 67 ein solches
Einrasten.
Claims (20)
1. Fahrzeugdach mit einer in einer Schließstellung eine
Dachöffnung verschließenden Deckelanordnung, die mittels
einer Betätigungsmechanik verstellbar ist, die
mindestens zwei zeitlich versetzt mit unterschiedlichen
Geschwindigkeiten zu verstellende Glieder aufweist
und an einen einzigen Primärantrieb angeschlossen
ist, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem Primärantrieb (Handkurbel 22) und den
zu verstellenden Gliede Ausstellhebel (4 bzw. 28) und Schlitten (12 bzw. 32) ein in vorbestimmter
Relativlage der Getriebeelemente
(Sonnenrad (55 und 56), Planetenträger (57), Planetenrad (60),
Außenrad (62), Planetenrad (64) und Planetenträger (67))
umschaltbares Verteilergetriebe
(20, 20′ bzw. 20′′) mit einer Eingangswelle (18 und 19) sitzt, die je
nach der Schaltstellung des Verteilergetriebes über
die Getriebeelemente mit unterschiedlichen Übersetzungen
getrennt oder gemeinsam antreibbar sind.
2. Fahrzeugdach nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Verteilergetriebe (20, 20′ bzw. 20′′) als Planetengetriebe
ausgebildet ist.
3. Fahrzeugdach nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß als Verteilergetriebe (20, 20′ bzw. 20′′) ein Doppel
umlaufgetriebe mit zwei gleichachsig angeordneten
Sonnenrädern (55 und 56) und zwei Gruppen von Planetenrädern
(60 bzw. 64) vorgesehen ist, die jeweils an einem
Planetenträger (57 bzw. 67) frei drehbar gelagert sind.
4. Fahrzeugdach nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß beide Sonnenräder (55 und 56) mit der Eingangswelle
(21) drehfest verbunden sind, sowie daß die eine Ausgangswelle
(18) gleichachsig zur Eingangswelle liegt
und mit dem Planetenträger (67) der einen Planetenradgruppe
drehfest verbunden ist.
5. Fahrzeugdach nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Planetenräder (60 und 64) beider Planetenradgruppen
mit der Innenverzahnung (61) eines
koaxial zu den Sonnenrädern (55 und 56) angeordneten innen-
und außenverzahnten Außenrades (62) kämmen und
der Antrieb der anderen Eingangswelle (19) von der
Außenverzahnung (74) des Außenrades abgeleitet ist.
6. Fahrzeugdach nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß mit der Außenverzahnung (74) des Außenrades (62)
ein Zahnrad (Stirnrad 75) kämmt, das mit der anderen Ausgangswelle
(19) drehfest verbunden ist.
7. Fahrzeugdach nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß mittels einer Umschalteinrichtung (Feststeller (88), Feder (93),
Schaltkopf (95) und Schieber (99))
wechselweise das Außenrad (62) oder der
Planetenträger (57) der anderen Planetenradgruppe gegen
Drehung blockierbar ist.
8. Fahrzeugdach nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Umschalteinrichtung eine
Sperranordnung (Nase 89 und 90) aufweist, die mit Sperrgliedern
(Schlitz 83, 84 und 85) an dem Außenrad (62) oder an dem
Planetenträger (57) der anderen Planetenradgruppe in
einer vorbestimmten gegenseitigen Drehstellung des
Außenrades (62) und des Planetenradträgers (57) wahlweise
in Eingriff bringbar ist.
9. Fahrzeugdach nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Verteilergetriebe
(20 bzw. 20′) von Hand umschaltbar ist.
10. Fahrzeugdach nach einem der Ansprüche 1 bis 8, ge
kennzeichnet durch eine Umschaltvorrichtung (104 bzw. 154)
zum selbsttätigen Umschalten des Verteilergetriebes
(20 bzw. 20′) beim Erreichen der vorbestimmten Relativlage.
11. Fahrzeugdach nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Umschaltvorrichtung (104 bzw. 154) zwei in
der vorbestimmten Relativlage der Getriebeelemente
selbsttätig einrastende Sperriegel (111 und 112 bzw. 111′ und 112′)
zum Blockieren der beiden Ausgangswellen (18 und
19) in jeweils einer ihrer beiden Verstellrichtungen
aufweist, und daß bei in der vorbestimmten Relativlage
stehenden Getriebeelementen durch Betätigen des
Primärantriebes in der einen oder der anderen Richtung
entsprechend einer Bewegung der einen oder der
anderen Ausgangswelle (18 bzw. 19) in jeweils der anderen
Verstellrichtung jeweils einer der Sperriegel aus
seiner Raststellung selbsttätig herausbewegbar ist.
12. Fahrzeugdach nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß der Sperriegel (111 und 112 bzw. 111′ und 112′) in der
vorbestimmten Relativlage unter Federvorspannung in
Rastausnehmungen (113 und 114) des Außenrades (62) bzw.
des Planetenträgers (57) der anderen Planetenradgruppe
einrasten.
13. Fahrzeugdach nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sperriegel (111 und 112 bzw. 111′ und 112′) und
die Rastausnehmungen (113 und 114) miteinander zusammenwirkende
Schrägflächen (116 bzw. 118) aufweisen, welche
den jeweiligen Sperriegel bei zunächst in der vorbestimmten
Relativlage stehenden Getriebeelementen und
bei Betätigen des Primärantriebes in einer der anderen
Verstellrichtung der jeweiligen Ausgangswelle
(18 bzw. 19) entsprechenden Richtung entgegen der Feder
vorspannkraft aus der Rastausnehmung herausdrücken.
14. Fahrzeugdach nach einem der Ansprüche 11 bis 13, ge
kennzeichnet durch eine mit den Sperriegeln (111 und 112 bzw.
111′ und 112′) zusammenwirkende Umschalt-Sperrvorrichtung
(130 bzw. 130′), die nach Ausrasten jeweils eines der beiden
Sperriegel ein Ausrasten des jeweils anderen
Sperriegels verhindert.
15. Fahrzeugdach nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sperriegel (111′ und 112′) in parallel zueinander
verlaufenden Führungsbahnen (155 bzw. 156) geführt
sind, die durch eine Zwischenwand (160) voneinander
getrennt sind, daß in einer Öffnung (159) der
Zwischenwand ein in Abhängigkeit von dem Verstellen
der Sperriegel senkrecht zu der Bewegungsrichtung der
Sperriegel verstellbares Sperrglied (158) gelagert
ist, dessen Abmessung in zur Bewegungsrichtung der
Sperriegel senkrechter Richtung größer als die Dicke
der Zwischenwand ist, und daß beide Sperriegel (111′ und 112′)
mit einer Ausnehmung (161 bzw. 162) versehen sind,
in welche das Sperrglied unter Blockieren des jeweiligen
Sperrgliedes und gleichzeitiger Freigabe des
jeweils anderen Sperrgliedes eintauchen kann.
16. Fahrzeugdach nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß das Sperrglied (158) als Kugel ausgebildet
ist.
17. Fahrzeugdach nach Anspruch 15 oder 16, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Ausnehmung (161 bzw. 162) jeder der
Sperriegel (111′ und 112′) mindestens auf der den Ge
triebeelementen zugewendeten Seite von einer Schrägfläche
(163 bzw. 164) begrenzt ist, die bei Verstellen
des Sperriegels aus der Sperrstellung in Richtung auf
die ausgerastete Stellung das Sperrglied aus der Aus
nehmung herausdrückt.
18. Fahrzeugdach nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sperriegel (111 und 112) in Umfangsrichtung
des Außenrades (62) und des Planetenträgers (57) der
anderen Planetenradgruppe versetzt angeordnet und jeweils
mit einem Sperrhebel (132 bzw. 133) gekoppelt sind,
daß jeder der beiden Sperrhebel um eine gemeinsame
Achse (131) schwenkbar ist, nachdem er um einen begrenzten
Betrag senkrecht zu seiner Schwenkbewegungsrichtung
ausgelenkt ist, und daß Sperrglieder (142 bis 145)
vorgesehen sind, die beim Verschwenken
eines der beiden Sperrhebel selbsttätig in Eingriff
mit dem jeweils anderen Sperrhebel kommen und diesen
an einer Schwenkbewegung hindern.
19. Fahrzeugdach nach einem der vorhergehenden Ansprüche
mit einem mittels einer Schwenkeinrichtung ver
schwenkbaren und mittels einer Verschiebeeinrichtung
verschiebbaren Deckel, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schwenkeinrichtung (Ausstellhebel 4) mit einer der Ausgangswellen
(18) und die Verschiebeeinrichtung (Schlitten 12) mit einer
anderen der Ausgangswellen (19) in Antriebsverbindung
steht.
20. Fahrzeugdach nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch
gekennzeichnet, daß eine der Ausgangswellen
(18) mit einem ersten Deckelteil (27) und eine andere
der Ausgangswellen (19) mit einem zweiten Deckelteil
(26) in Antriebsverbindung steht.
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