DE3545673A1 - Portioniermaschine - Google Patents
PortioniermaschineInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B26—HAND CUTTING TOOLS; CUTTING; SEVERING
- B26D—CUTTING; DETAILS COMMON TO MACHINES FOR PERFORATING, PUNCHING, CUTTING-OUT, STAMPING-OUT OR SEVERING
- B26D5/00—Arrangements for operating and controlling machines or devices for cutting, cutting-out, stamping-out, punching, perforating, or severing by means other than cutting
- B26D5/02—Means for moving the cutting member into its operative position for cutting
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Portioniermaschine mit einer
Füllpumpe und mindestens einer damit verbundenen Auslaßdüse. Der
artige Portioniermaschinen verwendet man vorwiegend in der Le
bensmittelindustrie. Ein besonderes Anwendungsgebiet ist die
fleischverarbeitende Industrie, wo das Fleisch und gegebenenfalls
auch Knochen u.dgl. mittels geeigneter Zerkleinerungsmaschinen zu
einer portionierfähigen Masse verarbeitet wird. Wenn diese Masse
die Auslaßdüse ohne Wursthülle verläßt, so muß sie steif genug
sein, damit sie nicht unter dem Eigengewicht auseinanderfällt.
Wenn dies gewährleistet ist, entsteht ein Strang aus Masse, den
man mit Hilfe dieser Portioniermaschine in einzelne Portionen un
terteilen kann. Ein ganz spezielles Anwendungsgebiet kann bei
spielsweise die Herstellung sogenannter "Cevapcici" sein.
Es besteht die Aufgabe, eine Portioniermaschine der eingangs be
schriebenen Art so auszubilden, daß mit ihrer Hilfe der aus der
Düsenmündung austretende Massestrang in Teilstücke vorgegebener
Länge unterteilt werden kann, ohne daß es dabei zu nennenswerten
Verformungen der Enden kommt. Die Portioniermaschine sollte ins
besondere in der Lage sein, kontinuierlich zu arbeiten.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß
die Portioniermaschine gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 ge
mäß dem kennzeichnenden Teil dieses Anspruchs ausgebildet ist.
Durch die Anbringung eines, insbesondere scharfen, klingenartigen
Messers im Bereich der Düsenmündung, das man möglichst rasch zu
stellt, sobald die Masse genügend weit über die Düsenmündung aus
getreten ist und welches man selbstverständlich etwa ebenso
schnell wieder zurückzieht, unterteilt man den Massestrang for
derungsgemäß in einzelne Portionen. Dabei kann man das Messer un
mittelbar entlang der Düsenmündung bewegen, um eine besonders
saubere Schnittfläche zu erhalten und den Querschnitt des Masse
strangs möglichst nicht zu verändern.
In der Regel wird man auf gleich große Portionen Wert legen. Dies
gilt insbesondere bei fabrikmäßiger Fertigung der Portionen. Aus
diesem Grunde ist es sehr vorteilhaft, daß das Messer in vorgege
benen, vorzugsweise einstellbaren, Zeitabständen bewegbar, insbe
sondere verschiebbar ist.
In Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß das Messer
in seiner Zustellendlage von der Düsenmündung abhebbar und vor
Beginn der Schneidbewegung gegen die Düsenmündung hin rückstell
bar ist. Durch das Abheben des beim Schneiden entlang der Düsen
mündung bewegbaren Messers am Ende des Schneidvorgangs kann man
mit einem kontinuierlich austretenden Massestrang arbeiten, ohne
ein Verformen der beim Abschneiden gebildeten Portionsenden in
Kauf nehmen zu müssen. Andererseits erfordert dieses Abheben des
Messers von der Düsenmündung, welches der abgetrennten Portion
zugleich auch noch einen Impuls in Abtransportrichtung vermitteln
kann, ein rechtzeitiges Annähern an die Düsenmündung, um beim
nächsten Arbeitshub an letzterer unmittelbar entlanggleiten zu
können.
In diesem Zusammenhang ist es besonders zweckmäßig, daß das Mes
ser um eine sich in seiner Längsrichtung und senkrecht zur Zu
stellrichtung verlaufende Achse schwenkbar an einem Verschiebe
glied gelagert und mit einem Schwenkantrieb verbunden ist. Auf
grund dieser schwenkbaren Lagerung des Messers kann man dessen
Führung gegenüber der Düse ortsfest anbringen und trotzdem die
notwendige Abhebe- und Zustellbewegung erzielen.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß der
Schwenkantrieb einen, insbesondere pneumatischen, Arbeitszylinder
aufweist, der zugleich einen Messer-Verschiebantrieb bildet, und
daß die Arbeitsrichtung des Arbeitskolbens etwa parallel zur Ar
beitsrichtung des Verschiebeglieds verläuft, wobei der Arbeits
kolben über ein Drehgelenk mit einer Lasche od. dgl. des Messers
oder eines Messerhalters gekuppelt ist. Die Drehachsen des Dreh
gelenks und des Messers oder eines Messerhalters verlaufen paral
lel zueinander. Des weiteren müssen die Drehbewegung des Messers
und seine Zustellbewegung nicht notwendigerweise getrennt ablau
fen, vielmehr können sie zumindest teilweise überlagert sein. An
dererseits darf aber die Verschiebebewegung erst dann beginnen,
wenn das Messer an der Düsenmündung oder seiner vorgesehenen Ver
schiebeebene angekommen ist und dabei den Massestrang noch nicht
erreicht hat.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung kennzeichnet sich
dadurch, daß die Lasche od. dgl. über das Drehgelenk des Arbeits
kolbens hinaus verlängert ist und das Verlängerungsstück ein An
schlagelement trägt, das in einem Langloch eines Steuerglieds
verschieb- und drehbar gelagert ist, wobei sich das Langloch pa
rallel zum Arbeitszylinder und zur Längsachse des Verschiebe
glieds erstreckt. Mit Hilfe dieser Einrichtung kann man unter
Ausnützung der Verschiebbewegung des Arbeitskolbens auf einfache
Art und Weise ein Wegschwenken des Messers von der Düsenmündung
erreichen. Dies geschieht dann besonders vorteilhaft, wenn sich
die Schwenkachsen des Messers oder Messerhalters und der Lasche
am Arbeitszylinder in der Ausgangsstellung des Messers etwa in ei
ner gemeinsamen, senkrecht zu den Längsachsen des Verschiebe
glieds und des Arbeitsglieds verlaufenden Ebenen befinden und das
Steuerglied in der Ausgangslage des Messers von dem als Anschlag
dienenden Ende des Langloches einen Maximalabstand aufweist sowie
am Ende der Schneidbewegung am Anschlag anliegt. Während des
Schneidvorgangs läuft das Anschlagelement entlang dem Langloch
und es kommt in Vorschubrichtung gesehen an dessen vorderem oder
unterem Ende dann an, wenn der Schneidvorgang beendet ist. Damit
wird dann die weitere Vorschubbewegung nicht nur des Anschlagele
ments, sondern auch des Arbeitskolbens und des Messers beendigt.
Wenn daraufhin, beispielsweise durch Druckumsteuerung und Verwen
dung eines doppelt wirkenden Arbeitszylinders, der Arbeitskolben
in Gegenrichtung verschoben wird, so bewirkt dies ein Drehmoment
am Messer oder einem Messerhalter, welcher das Messer von der Dü
senmündung abhebt, wobei eine kleine Schwenkbewegung um die
Schwenkachse des Messers bzw. seines Messerhalters am Verschiebe
glied stattfindet.
Um sowohl für die Drehgelenke als auch die Schiebeführung des An
schlagelements möglichst enge Toleranzen verwenden zu können, ist
es von besonderem Vorteil, daß der Zylinder des Arbeitskolbens
und das Steuerglied um parallele Achsen verschwenkbar sind, die
auch parallel zur Schwenkachse des Messers und der Anlenkachse
der Lasche od. dgl. verlaufen. Der Arbeitszylinder und das
Steuerglied können auf diese Weise um ihre Aufhängeachsen im not
wendigen Umfange pendeln.
Das Messer ist in Weiterbildung der Erfindung als flaches, insbe
sondere leistenartiges Messer ausgebildet, dessen Ebene beim
Schneiden geneigt zur Ebene der Düsenmündung bzw. -mündungen ver
läuft. Man erhält auf diese Weise einen besonders guten, verfor
mungsfreien oder zumindest verformungsarmen Schnitt. Außerdem
können mit diesem Messer auch zwei oder mehrere nebeneinander ab
laufende Stränge gleichzeitig abgeschnitten werden.
Die geometrische Achse des Verschiebeglieds ist zweckmäßigerweise
etwa in der Ebene der Düsenmündung bzw. -mündungen gelegen. Dies
bedeutet, daß die Verschieberichtung des Verschiebeglieds paral
lel zur Ebene der Düsenmündung verläuft, während die Ebene des
Messers mit derjenigen der Düsenmündung einen, vorzugsweise spit
zen Winkel einschließt. Auch dies trägt zum guten Arbeitsergebnis
bei und ermöglicht das kontinuierliche Ausströmen der Masse auch
während des Schneidvorgangs.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß eine
gedachte Ebene durch die geometrischen Achsen des Verschiebe
glieds, des Arbeitskolbens und des Steuerglieds etwa senkrecht
zur Ebene der Düsenmündung verläuft. Auf diese Weise kann das
Messer verkantungsfrei auf einer Kreisbahn zu- und zurückgestellt
werden.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung verläuft die
Ebene der Düsenmündung geneigt zur Längsachse der Düse oder Dü
sen. Das bedeutet, daß die Längsachse der Düse oder Düsen auch
geneigt zu den geometrischen Achsen von Verschiebeglied, Arbeits
zylinder und Steuerglied angeordnet ist. Die Neigung der Düsen
mündung ist nun so gewählt, daß beim Abschneiden die Ebene des
Messers, das ja, wie gesagt, auch geneigt zur geometrischen Achse
des Verschiebeglieds angeordnet ist, etwa senkrecht zur geometri
schen Achse der Auslaßdüse steht. Des weiteren sind die Neigungen
so gewählt, daß sich das Messer beim Gleiten entlang der schrägen
Düsenmündung sowohl quer zum Massestrang als auch in dessen För
derrichtung bewegt.
Eine weitere Variante der Erfindung kennzeichnet sich dadurch,
daß sich die Düse am Auslaß einer Dosiervorrichtung, insbesondere
einer Zahnrad-Dosierpumpe befindet. Diese besitzt in bekannter
Weise ein Zahnradpaar und die zu fordernde Masse befindet sich
beim Drehen der Zahnräder in den Zahnlücken. Durch Veränderung
der Zahnraddrehzahl kann man die pro Zeiteinheit geförderte Masse
variieren.
Eine besonders bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung ist dadurch
gekennzeichnet, daß auf einer gemeinsamen Antriebswelle mehrere
Zahnräder befestigt sind, die einem mehrere nebeneinander ange
ordnete Zahnradpumpen aufweisenden Zahnrad-Dosierpumpensatz ange
hören, wobei die Auslaßdüsen in Reihe nebeneinander angeordnet
sind und allen ein gemeinsames Messer zugeordnet ist. Die Länge
dieses Messers bestimmt sich nach der Zahl der Düsen und seine
Breite in Schneidrichtung gesehen wird im wesentlichen durch die
Stärke der Düsenmündung festgelegt. Dadurch, daß alle treibenden
Zahnräder der nebeneinander angeordneten Dosier-Zahnradpumpen auf
einer gemeinsamen Antriebswelle sitzen und damit von einem ge
meinsamen, insbesondere elektrischen, Motor angetrieben werden,
tritt bei gleicher Düsendimensionierung aus jeder Düse ein gleich
starker Massestrang gleich schnell aus. Mit jedem Messerhub
entsteht damit eine der Dosierpumpenzahl entsprechende Portions
zahl.
Zwischen den einzelnen Pumpen des Zahnrad-Dosierpumpensatzes be
finden sich, insbesondere im Auslaßbereich, scheibenartige Zwi
schenstücke, welche den Abstand der Düsen bzw. Düsenmündungen
festlegen, und gegebenenfalls gleichzeitig auch die Druckseiten
der einzelnen Dosierpumpen gegeneinander abdichten.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung kennzeichnet sich da
durch, daß die Einlässe der Zahnrad-Dosierpumpen über einen Quer
verteiler miteinander verbunden sind, dessen Einlaßstutzen od.
dgl. mit der Füllpumpe strömungsmäßig verbunden ist, so daß das
Medium allen Dosierpumpen über eine einzige Füllpumpe zugeführt
werden kann.
Eine weitere bevorzugte Variante der Erfindung ist durch ein un
terhalb der oder den Düsenmündungen vorbeibewegbares Transport
glied für die abgeschnittenen Portionen gekennzeichnet. Es muß so
angeordnet, insbesondere in der Höhe so plaziert werden, daß
einerseits die Portionen beim Ablegen darauf nicht verformt wer
den und andererseits das Austreten des Massestrangs und das Ab
schneiden durch das Transportglied nicht beeinträchtigt wird.
Das Transportglied ist in besonders vorteilhafter Weise als von
einer Rolle abwickelbare Bahn, insbesondere aus Papier, ausgebil
det. Diese Papierbahn kann dann später mit den daraufliegenden
Portionen in transport- oder versandfähige Einheiten unterteilt
werden. Die Bahn aus Papier od. dgl. ist in weiterer Ausbildung
der Erfindung auf einem endlosen Förderband abgestützt, das
zweckmäßigerweise höheneinstellbar ist, um dadurch eine Höhenan
passung an die Düsenmündungen und bei geneigtem Verlauf der För
derbandebene zur gedachten Ebene durch die geometrischen Achsen
der wurstförmigen Portionen eine Variation der Portionslänge in
einer bestimmten Größenordnung zu ermöglichen. Ein weiterer Vor
teil der Erfindung ergibt sich dadurch, daß das Messer mittels
einer vorzugsweise einstellbaren Takteinrichtung, insbesondere
elektropneumatisch, zustellbar ist. An den üblicherweise verwen
deten Füllmaschinen ist ein solcher Impuls ohne weiteres abnehm
bar, da man ihn dort beispielsweise für das Abdrehen der Würste
oder das Anbringen eines Clips benötigt. Weil in bevorzugter Wei
se mit der erfindungsgemäßen Portioniermaschine ein Portionieren
mit kontinuierlich angetriebenen Dosierpumpen möglich ist, reicht
ein einziger Impuls für das Schneiden aus und es entfällt dadurch
ein zweiter Impuls für eine Pause. Selbstverständlich muß die
Füllgeschwindigkeit der Füllpumpe an die austretende Masse der
Dosierpumpe oder -pumpen angepaßt werden. Die heute üblichen
elektronischen Steuerungen ermöglichen es ohne weiteres, die ver
schiedenen Vorrichtungen und Aggregate genau aufeinander abzu
stimmen und den Impulsabstand in Abhängigkeit von der Fördermenge
der Dosierpumpen und der gewünschten Portionsgröße genau festzu
legen. Insbesondere ist es möglich, an der Füllpumpe ein bestimm
tes Gewicht oder eine bestimmte Fördermenge vorzuwählen. Bei Ver
wendung von beispielsweise 15 Düsen entspricht dann die Portions
größe der eingestellten Fördermenge der Füllpumpe zwischen zwei
Impulsen geteilt durch die Anzahl der Düsen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher
erläutert.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Hierbei stellen dar:
Fig. 1 eine Seitenansicht der Maschine,
Fig. 2 eine Vorderansicht der Maschine in Pfeilrichtung A
der Fig. 1 gesehen,
Fig. 3 eine abgebrochene Draufsicht im Bereich des Dosier
pumpensatzes, teilweise geschnitten,
Fig. 4 bis 7 in etwas schematisierter Darstellung vier verschiedene
Phasen der Portionsbildung.
In den Trichter 1 der Vorrichtung 2 wird das in Portionen zu un
terteilende Füllgut eingebracht. Die Vorrichtung 2 enthält zu
mindest eine Füllpumpe 3. Darüber hinaus kann in die Vorrichtung
2 auch noch wenigstens eine Zerkleinerungseinrichtung eingebaut
sein, welche das in den Trichter 1 eingebrachte Gut gegebenen
falls auf den gewünschten Feinheitsgrad zerkleinert. Über den
Auslaß 4 und eine Verbindungsleitung 5 gelangt das von der Füll
pumpe 3 geförderte Gut zu einem Zahnrad-Dosierpumpensatz 6. Die
sem ist ein Querverteiler 7 vorgeschaltet, dessen Anschlußflansch
8 mit der Verbindungsleitung 5 dicht verbunden ist. Jede Zahnrad-
Dosierpumpe des Dosierpumpensatzes 6 besitzt eine Auslaßdüse 9.
In Fig. 2 sind neun derartige Düsen eingezeichnet. Gemäß Fig. 3
besteht der Dosierpumpensatz aus vierzehn Dosierpumpen 10. Damit
soll zum Ausdruck gebracht werden, daß die Zahl der Dosierpumpen
10 innerhalb weiter Grenzen variieren kann. Die kleinste Einheit
weist lediglich eine einzige Dosierpumpe auf, deren Einlaß dann
unmittelbar an die Verbindungsleitung 5 angeschlossen wird. Des
weiteren ergibt sich aus Fig. 3, daß zwischen den einzelnen Do
sierpumpen 10 scheibenartige Zwischenstücke 11 unterschiedlicher
Dicke eingesetzt sein können. Diese legen nicht nur den Seiten
abstand der einzelnen Auslaßdüsen 9 fest, sondern können auch als
Teil des Pumpengehäuses dienen.
Das aus jeder Düsenmündung 12 austretende Gut wird mit Hilfe ei
nes zu- und rückstellbaren Messers 3 zur vorbestimmten Zeit abge
schnitten oder abgeschert, wodurch der aus der Düse austretende
Strang, beispielsweise aus steifem Wurst- oder Fleischbrät, in
einzelne mehr oder weniger kurze bzw. lange Portionen unterteilt
wird. Beispielsweise aus Fig. 4 ersieht man, daß die Messerdicke
vergleichweise gering und seine Breite dem Durchmesser der Düsen
mündung entsprechend festgelegt ist. Die Länge des Messers rich
tet sich nach der Breite des Zahnrad-Dosierpumpensatzes 6 in
Richtung der geometrischen Achse 14 der Antriebswelle 15 für bei
spielsweise alle oberen Zahnräder 16 gemessen. Im letzteren Falle
wird also das treibende Rad mit 16 und das getriebene mit 17 be
zeichnet. Die Arbeitsweise derartiger Zahnrad-Dosierpumpen ist
bekannt und muß aus diesem Grunde nicht näher erläutert werden.
Das Gut wird über die Zahnlücken 18 bzw. 19 zur Auslaßdüse 9 ge
fördert. Demnach werden also mit einem einzigen Messerhub sämt
liche austretenden Massestränge durchschnitten.
Das Messer 13 ist, wie bereits angedeutet, im Sinne des Pfeiles
20 zustellbar und in Gegenrichtung rückstellbar. Während des
Schneidens gleitet es entlang der Düsenmündung 12, wobei die
Strange mit hoher Geschwindigkeit abgeschert werden. Im einzelnen
wird das nachstehend noch erläutert.
Das Messer 13 ist um eine sich in seiner Längsrichtung und senk
recht zur Zustellrichtung 20 verlaufende Achse 21 schwenkbar an
einem Verschiebeglied 22 gelagert und mit einem Schwenkantrieb 23
verbunden. Das Ausführungsbeispiel sieht noch einen Messerhalter
24 vor, an welchem das Messer, insbesondere auswechselbar, gehal
ten ist. Demnach wird also beim Ausführungsbeispiel das Messer
indirekt über den Messerhalter 24 verschwenkbar am Verschiebe
glied 22 gelagert. Der Schwenkantrieb 23 weist einen, insbesonde
re pneumatischen, Arbeitszylinder 25 auf. Dieser ist in vorteil
hafter Weise zugleich ein Messer-Verschiebeantrieb. Die Arbeits
richtung des Arbeitskolbens 26 dieses Arbeitszylinders 25 ver
läuft parallel zur Arbeitsrichtung des Verschiebeglieds bzw. des
sen Führungslager 27. Der Arbeitskolben 26 ist über ein Drehge
lenk 28 mit einer Lasche 29 des Messerhalters 24 gekuppelt. Diese
Lasche ist über das Drehgelenk 28 hinaus verlängert, wobei das
Verlängerungsstück 30 ein, beispielsweise bolzenförmiges, An
schlagelement 31 trägt.
Das Anschlagelement 31 greift in ein Langloch 32 eines Steuer
glieds 33 ein und ist darin in Richtung des Doppelpfeils 34 ver
schiebbar und um seine Achse drehbar. Das Langloch und insbeson
dere auch das gesamte Steuerglied 33 erstrecken sich parallel zum
Arbeitszylinder 25 bzw. Verschiebeglied 22, d.h. die geometri
schen Achsen dieser drei Elemente verlaufen parallel sowie vor
zugsweise in einer gemeinsamen Ebene. Diese steht im übrigen zu
einer durch das Messer 13 und alle Düsenmündungen gelegten Ebene
senkrecht.
In der in Fig. 4 dargestellten Ausgangslage eines Arbeitszyklus
des Messers 13, nämlich bei in seiner oberen Endlage befindlichen
Stellung des Arbeitskolbens 26, liegen die Achse 21 und die Achse
des Drehgelenks 28 auf einer gemeinsamen zu den geometrischen
Achsen des Arbeitszylinders und des Verschiebeglieds gelegten ge
dachten Ebene, während aufgrund der Schrägstellung der Lasche 29
mit ihrem Verlängerungsstück 30 das Anschlagelement 31 von dieser
gedachten Ebene entfernt ist und zwar in Richtung auf die Anlenk
achse 35 des Steuerglieds 33 an einem Balken 37. An letzterem ist
auch der Arbeitskolben mittels einer Achse 36 in begrenztem Um
fange schwenkbar gelagert.
Das in der Zeichnung untere Ende des Langloches 32 bildet einen
Anschlag 38 für das Anschlagelement 31. Hieraus folgt, daß das
Anschlagelement 31 vom Anschlag 38 in der Ausgangslage des Mes
sers 13, also in der eingezogenen Endstellung des Arbeitskolbens
26, seinen größten Abstand aufweist. Das Messer 13 ist ausgehend
von der in Fig. 4 gezeichneten oberen Endstellung im Sinne des
Pfeils 39 um die Achse 23 gegen die Düsenmündung 12 hin ver
schwenkbar. Dies erfolgt automatisch mit Hilfe des Schwenkan
triebs 23 oder genauer gesagt der Zustellbewegung des Arbeitskol
bens 26. Sobald nämlich der Arbeitskolben im Sinne des Pfeils 20
aus seinem Zylinder 40 ausgefahren wird, wirkt am Messerhalter 24
und damit auch am Messer 13 ein Drehmoment im Sinne des Pfeils
39. Dadurch legt sich die Messerschneide 41 an der bzw. den Dü
senmündungen 12 an und zwar oberhalb der Düsenbohrung 42. Nunmehr
ist die in Fig. 5 gezeigte Stellung erreicht. Die Messerebene,
welche gemäß Fig. 4 parallel zur Düsenmündung verlief, steht nun
mehr winklig zu der bzw. zu den Düsenmündungen 12.
Wenn der Arbeitskolben 26 des Schwenkantriebs 23, der zugleich
Messerantrieb ist, weiter ausgefahren wird, so führt dies zum Ab
scheren des austretenden Stranges und zur Bildung einer Portion
43 bzw. bei mehreren Düsen zu einer entsprechenden Anzahl von
Portionen. Sobald das Schneidmesser 13 gemäß Fig. 6 den Strang
durchtrennt hat und dabei seine untere Endlage nahezu erreicht
hat, liegt das Anschlagelement 31 am Anschlag 38 an. Beim restli
chen Abwärtshub wird das Verlängerungsstück 30 im Uhrzeigersinne
um das Anschlagelement 31 verschwenkt. Dies führt zum Abheben des
Messers 13 von der Düsenmündung 12. Wird nunmehr der Arbeitskol
ben 26 durch Umsteuern des, insbesondere pneumatischen, doppelt
wirkenden Arbeitszylinders 25 entgegen dem Pfeil 20 angehoben,
d.h. in den Zylinder 40 wieder eingezogen, so erzeugt dies ein
Drehmoment um die Achse 21 im Sinne des Pfeils 44 (Fig. 7) am
Messer bzw. Messerhalter 24 und das Messer bzw. die Messerschnei
de hebt infolgedessen vom unteren Ende der Düsenmündung 12 noch
weiter ab. Bei weiterer Aufwärtsbewegung des Kolbens 26 wird
schließlich wieder die in Fig. 4 dargestellte Ausgangsstellung
des Zyklus erreicht. Insbesondere dieses frühe Abheben des Mes
sers schon am Ende des Schneidhubes ermöglicht das vorteilhafte
Abschneiden bei ständig laufender Füllpumpe.
Die Portion 43 bzw. die Portionsgruppe wird auf einem unterhalb
den Düsenmündungen 12 vorbeibewegbaren Transportglied 45 abge
legt. Dabei handelt es sich vorzugsweise um eine von einer Rolle
46 abwickelbare Bahn 47, insbesondere eine Papierbahn. Das mit
den Portionen 43 zu belegende bzw. belegte Teilstück des Trans
portglieds 45 liegt auf dem oberen Trum eines endlosen Förder
bands 48 auf. Die Höhe 49 des Förderbands 48 und insbesondere
seines oberen Trums 50 ist innerhalb vorgegebener Grenzen ein
stellbar. Im übrigen ergibt sich aus Fig. 1, daß sowohl die Vor
richtung 2 als auch die damit verbundene Vorrichtung 51 mit dem
Zahnrad-Dosierpumpensatz 6 und der Schneideinrichtung fahrbar
sind. Eine Brems- oder Feststelleinrichtung 52 sorgt für die Bei
behaltung der korrekten Ausrichtung gegenüber dem Förderband 48.
Mittels einer Steuerung 53 wird die Förderung des in Portionen zu
unterteilenden Gutes und die Zustellbewegung des Schneidmessers
13 so gesteuert, daß die Füllpumpe 3 kontinuierlich arbeiten kann
und dem Zahnrad-Dosierpumpensatz 6 jeweils die korrekte Menge zu
geführt wird, wobei der Abschneidevorgang so ablaufen soll, daß
die dabei entstehenden hinteren und vorderen Enden der Portionen
und auch die Portionen selbst nicht verformt werden. Gegebenen
falls dient die Steuerung 53 auch noch weiteren Zwecken, bei
spielsweise der korrekten Arbeitsweise einer Zerkleinerungsein
richtung der Vorrichtung 2. Die Portionsgröße kann an der Steue
rung 53 eingestellt werden. Sie ist vom Förderstrom, beispiels
weise in der Verbindungsleitung 5, und dem Zeitabstand zwischen
zwei Arbeitsbewegungen des Schneidmessers 13 abhängig.
Claims (20)
1. Portioniermaschine mit einer Füllpumpe und mindestens einer
damit verbunden Auslaßdüse, gekennzeichnet durch ein entlang der
Mündung bzw. den Mündungen (12) der Auslaßdüse bzw. -düsen (9)
zu- und rückstellbares Messer (13).
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Messer (13) in vorgegebenen, insbesondere einstellbaren, Zeitab
ständen bewegbar, vorzugsweise verschiebbar ist.
3. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das
Messer (13) in seiner Zustellendlage von der Düsenmündung (12)
abhebbar (44) und vor Beginn der Schneidbewegung (20) gegen die
Düsenmündung (12) hin rückstellbar (39) ist.
4. Maschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das
Messer (13) um eine sich in seiner Längsrichtung senkrecht zur
Zustellrichtung (20) verlaufende Achse (21) schwenkbar an einem
Verschiebeglied (22) gelagert und mit einem Schwenkantrieb (23)
verbunden ist.
5. Maschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der
Schwenkantrieb (23) einen insbesondere pneumatischen Arbeitszy
linder (25) aufweist, der zugleich einen Messer-Verschiebeantrieb
ist, und daß die Arbeitsrichtung des Arbeitskolbens (26) etwa pa
rallel zur Arbeitsrichtung (20) des Verschiebeglieds (22) ver
läuft, wobei der Arbeitskolben (26) über ein Drehgelenk (28) mit
einer Lasche (29) od. dgl. des Messers (13) oder eines Messerhal
ters (24) gekuppelt ist.
6. Maschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Lasche (29) od. dgl. über das Drehgelenk (28) des Arbeitskolbens
(26) hinaus verlängert ist und das Verlängerungsstück (30) ein
Anschlagelement (31) trägt, das in einem Langloch (32) eines
Steuerglieds (33) verschieb- und drehbar gelagert ist, wobei sich
das Langloch (32) parallel zum Arbeitszylinder (25) und zur
Längsachse des Verschiebeglieds (22) erstreckt.
7. Maschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß sich
die Schwenkachsen (21 bzw. 28) des Messers (13) oder Messerhal
ters (24) und der Lasche (29) am Arbeitszylinder (25) in der Aus
gangsstellung des Messers etwa in einer gemeinsamen, senkrecht zu
den Längsachsen des Verschiebeglieds (22) und des Arbeitszylin
ders (25) verlaufenden Ebene befinden, und daß das Steuerglied
(33) in der Ausgangslage des Messers (13) von dem als Anschlag
(38) dienenden Ende des Langloches (33) einen Maximalabstand auf
weist und am Ende der Schneidbewegung (20) am Anschlag (38) an
liegt.
8. Maschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der
Zylinder (25) des Arbeitskolbens (26) und das Steuerglied (33) um
parallele Achsen (36) bzw. (35) verschwenkbar sind, die auch pa
rallel zur Schwenkachse (21) des Messers (13) und zur Anlenkachse
(28) der Lasche (29) od. dgl. verlaufen.
9. Maschine nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Messer (13) als flaches, insbe
sondere leistenartiges, Messer ausgebildet ist, dessen Ebene beim
Schneiden geneigt zur Ebene der Düsenmündung (12) bzw. -mündungen
verläuft.
10. Maschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
geometrische Achse des Verschiebeglieds (22) etwa in der Ebene
der Düsenmündung (12) bzw. -mündungen gelegen ist.
11. Maschine nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß eine
gedachte Ebene durch die geometrischen Achsen des Verschiebe
glieds (22) des Arbeitskolbens (26) und des Steuerglieds (33) et
wa senkrecht zur Ebene der Düsenmündung (12) verläuft.
12. Maschine nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß die Ebene der Düsenmündung (12)
geneigt zur Längsachse (39) der Düse (12) oder Düsen verläuft.
13. Maschine nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Düse (12) am Auslaß ei
ner Dosiervorrichtung, insbesondere einer Zahnrad-Dosierpumpe
(10), befindet.
14. Maschine nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß auf
einer gemeinsamen Antriebswelle (15) mehrere Zahnräder (16) be
festigt sind, die einem mehrere nebeneinander angeordnete Zahn
radpumpen (10) aufweisenden Zahnrad-Dosierpumpensatz (6) angehö
ren, wobei die Auslaßdüsen (9) in Reihe nebeneinander angeordnet
sind und allen ein gemeinsames Messer (13) zugeordnet ist.
15. Maschine nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß sich
zwischen den einzelnen Pumpen (10) des Zahnrad-Dosierpumpensatzes
(6), insbesondere im Auslaßbereich, scheibenartige Zwischenstücke
(11) befinden.
16. Maschine nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einlässe der Zahnrad-Dosierpumpen (10) über einen Quer
verteiler (7) miteinander verbunden sind, dessen Einlaßstutzen
(8) od. dgl. mit der Füllpumpe (3) strömungsmäßig verbunden ist.
17. Maschine nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprü
che, gekennzeichnet durch ein unterhalb der Düsenmündung oder den
Düsenmündungen (12) vorbeibewegbares Transportglied (45) für die
abgeschnittenen Portionen (43).
18. Maschine nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß das
Transportglied (45) als von einer Rolle (46) abwickelbare Bahn
(47), insbesondere aus Papier, ausgebildet ist.
19. Maschine nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die
Bahn (47) aus Papier od. dgl. auf einem endlosen Förderband (48)
abgestützt ist.
20. Maschine nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß das Messer (13) mittels einer
vorzugsweise einstellbaren Takteinrichtung, insbesondere elektro
pneumatisch zustellbar ist.
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