DE3545530A1 - Naehmaschine - Google Patents
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- D—TEXTILES; PAPER
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- D05B—SEWING
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- D05B73/00—Casings
Description
Nähmaschine
Die Erfindung betrifft eine Nähmaschine mit einer Basis/ die aus zwei Baueinheiten, welche lösbar miteinander
verbunden sind, und insbesondere aus einer zentralen Baueinheit, die ein Stück mit der Säule der
Nähmaschine bildet, und aus einer Basisbaueinheit besteht, die die Teile enthält, welche mit der Nadel
zur Stichbildung zusammenwirken.
Bekanntlich sind die zur Zeit verfügbaren Nähmaschinen in der Lage, verschiedene Sticharten auszuführen, beispielsweise
Einzel- oder Doppelkettenstiche, geknüpfte Maschenstiche usw. Jede dieser Sticharten erfordert, daß
die Teile, die mit der Nadel für die Anordnung des Nähfadens oder der Nähfäden zusammenwirken, einen speziellen
Aufbau haben. Diese Teile sind insgesamt in der Basis der Nähmaschine in dem Bereich aufgenommen, in
welchem die Zähne für den Vorschub des Textilmaterials oder eines ähnlichen Materials während des Nähens vorgesehen
sind.
Viele der bekannten Nähmaschinen haben im wesentlichen einen monolithischen Aufbau. Zur Erzielung unterschiedlicher
Sticharten ist es deshalb erforderlich, unterschiedliche Nähmaschinen zu verwenden. Andere bekannte
Nähmaschinen haben im Gegensatz dazu eine Basis mit einem Modulaufbau. Dadurch ist es möglich, verschiedene
Arten von Stichen unter Einsatz ein und derselben Nähmaschine auszuführen, wobei lediglich der Teil ausgetauscht
wird, in welchem die Zähne angeordnet sind.
Diese Maschinen in Modulbauweise haben den Vorteil, daß sie je nach Erfordernis montiert oder demontiert
werden können und deshalb eine hochgradige Betriebs-
flexibilität bei relativ begrenztem Aufwand gewährleisten. Die Maschinen selbst sind jedoch in vielen
Fällen hinsichtlich ihres Betriebswirkungsgrades und der Positionierungsgenauigkeit in den Bereichen, wo
die lösbaren Abschnitte miteinander verbunden sind, nicht zufriedenstellend. Dabei ist zu berücksichtigen,
daß in Betrieb der Nähmaschine die Antriebswelle mit sehr hoher Drehzahl umläuft und die Bewegungen der
verschiedenen Teile nur minimale Toleranzen zulassen.
Daraus ergibt sich, daß jede unrichtig hergestellte oder bloß ungenaue Verbindung zu beträchtlichen Vibrationen
und überhitzungen sowie zu einer nicht duldbaren Beanspruchung der Teile führt. Wenn die Verbindungen
nicht genau sind, geht der Vorteil, nämlich daß diese Nähmaschinen einen abschnittsweisen Aufbau
haben, im wesentlichen durch den schlechten Betriebswirkungsgrad und den schnellen Verschleiß der zusammengefügten
Teile verloren.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht deshalb darin, eine Nähmaschine zu schaffen, die eine
Basis aus zwei lösbar miteinander verbundenen Baueinheiten aufweist und bei der die genannten Nachteile
im wesentlichen ausgeschlossen sind, d.h. es soll eine Nähmaschine geschaffen werden, die bei einfachem Aufbau
eine genaue Arbeitsweise und eine sehr umfassende Leistung durch die Austauschbarkeit der Baueinheiten
mit Sicherheit gewährleistet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Nähmaschine
gelöst, die eine Basis hat, welche aus zwei Baueinheiten besteht, die lösbar miteinander verbunden
sind. Innerhalb der Basis sind dabei wenigstens eine Hauptwelle, die von einem Motor angetrieben wer-
den kann und die mit Teilen für die übertragung der Bewegung auf eine obere in dem Arm der Nähmaschine
angeordnete Welle versehen ist, eine oszillierende bzw. schwingende Seitenwelle, die über eine erste
kinematische Anordnung mit der Hauptwelle verbunden und so ausgelegt ist, die Bewegungen der Stoffschieber
zähne der Nähmaschine herbeizuführen, und eine Greiferbetätigungsstange vorgesehen ist, die über
eine zweite kinematische Anordnung mit der Hauptwelle verbunden ist. Die Basis kann dabei quer in eine
zentrale Baueinheit und in eine Basisbaueinheit so zerlegt werden, daß die Hauptwelle, die Seitenwelle
und die Greiferbetätigungsstange in aufeinanderfolgende Abschnitte unterteilt werden. Dabei sind Verbindungsbauteile
an den Frontteilen der aufeinanderfolgenden Abschnitte angeordnet, die im wesentlichen
axiale Kupplungseinrichtungen bilden.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
Anhand von Zeichnungen wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine Nähmaschine in einer geschnittenen Seitenansicht,
Fig. 2 in einer Draufsicht eine Basisbaueinheit mit den für die Bildung eines Kettenstichs in
Zusammenwirken mit der.Nadel erforderlichen Teile, wobei die Basisbaueinheit der zentralen
Baueinheit der Nähmaschine zugewandt ist,
Fig. 3 in einer Draufsicht die zentrale Baueinheit der Nähmaschine mit ihren jeweiligen Verbindungsbauteilen,
Fig. 4 im Schnitt den Aufbau eines Verbindungsbauteils,
Fig. 5 in einer Draufsicht ein Verbindungsbauteil
mit dem das Teil von Fig. 4 verbindbar ist und
Fig. 6 das Bauteil von Fig. 5 in einer teilweise geschnittenen Seitenansicht.
Die in Fig. 1 gezeigte Nähmaschine 1 hat eine Basis 2, von der aus sich eine Säule 3 erstreckt,
die ihrerseits einen Arm 4 mit einem Kopfstück 5 am Ende trägt/ durch das die Nadelstange 6 hindurchgeht.
Der Arm 4 und das Kopfstück 5 enthalten eine Einrichtung 7 für die Herbeiführung der Bewegungen
der Nadelstange 6 und koaxial dazu der Nadel 8. Die Einrichtung ist über einen Riemen 9
mit einer Hauptwelle 10 in der Basis 2 verbunden. Wie in Fig, 1 gezeigt ist, besteht die Basis 1
aus einer zentralen Baueinheit bzw. Servicebaueinheit 11, von deren Oberseite die Säule 3 ausgeht
und die am Boden einen Speicher 11 für
Schmieröl aufweist, und aus einer Basisbaueinheit 13, die die Fortsetzung der zentralen Baueinheit
11 bildet und lösbar mit dieser beispielsweise durch Schrauben 14 verbunden ist. Die Basisbaueinheit
13 hat an ihrer Oberseite Zähne 15 für den Vorschub des Textilmaterials und enthält all
die Teile, die zur Stichbildung im Zusammenwirken mit der Nadel 8 erforderlich sind, insbesondere
einen Greifer bzw. Haken 16, wie es in den Fig.
1 und 2 dargestellt ist.
Die Basis 2 enthält in bekannter Weise eine
Hauptwelle 10, Teile für die übertragung der Bewegung
von der Hauptwelle 10 auf eine obere Welle 17, die mit der Einrichtung 7 für die Betätigung der
Nadel 8 verbunden ist, eine oszillierende Seitenwelle 18, die über eine erste kinematische Anordnung 19
mit der Hauptwelle 10 verbunden ist, und eine Greiferbetätigungsstange
20, die über eine zweite kinematische Anordnung 21 mit der Hauptwelle 10 verbunden
ist. Die Bauteile 10, 18 und 20 sind in aufeinanderfolgende Abschnitte in dem Bereich unterteilt, in
welchem die zentrale Baueinheit 11 und die Basisbaueinheit 13 miteinander verbunden sind.
Wie in. den Fig. 2 und 3 gezeigt ist, die die Anordnung der Teile im Inneren der Baueinheiten 13 und 11 zeigen,
geht die Hauptwelle 10 an einer Scheiben-Handradgruppe 22 aus, die von einem Motor (Fig. 3) antreibbar
ist und zunächst eine Scheibe 9a für die übertragung der Bewegung auf die obere Welle 17 aufweist.
Die Hauptwelle 10 betätigt auch einen Exzenter 23, der von einer Verbindungsstange 24 (Fig. 1) umschlossen
ist, die sich nach unten erstreckt und wirkungsmäMg mit einem Fortsatz 25 verbunden ist, von
dem eine Spindel 26 quer zur Hauptwelle 10 ausgeht. Die Spindel 26 bildet einen Teil der zweiten kinematischen
Anordnung 21, die in der Greiferbetätigungsstange 20 endet.
Die Fortsetzung der Hauptwelle 10 ist mit einem zweiten Exzenter 27 verbunden, der einen Arm 28 betätigt, welcher seinerseits an ein Verbindungsglied
29 angeschlossen ist, das auf die Seitenwelle 18 aufgekeilt ist. Dies bildet die erste kinematische Anordnung,
die die Hauptwelle 10 und die Seitenwelle verbindet.
Die Abschnitte der Hauptwelle 1O, der Seitenwelle 18
und der Greiferbetätigungsstange 20 enden an einem
Rand 11a der zentralen Baueinheit 11 in Verbindungsbauteilen, die im wesentlichen axiale Kupplungseinrichtungen
bilden, wie sie in Fig. 2 gezeigt sind. Die eine Kupplung ist eine Schnelleingriffskupplung
30 mit einem Bund 31 (Fig. 5 und 6) mit axialen Aufnahmeöffnungen 3 2, die diametral im Abstand voneinander
angeordnet sind, und mit Treibzapfen 33 (Fig. 4), die in die Aufnahmeöffnungen 32 einführbar
sind. Wie in Fig. 4 gezeigt ist, bestehen die Treibzapfen 33 aus Bolzen 34, die teilweise mit einer
ersten Schicht 35 eines weichen Materials, beispielsweise Kautschuk, und mit einer zweiten Schicht 36
überzogen sind, die die erste Schicht 35 abdeckt und schützt. Die zweite Schicht 36 besteht beispielsweise
aus Metall und ist in Form eines zylindrischen Rings angeordnet. Fig. 3 zeigt, daß die Schnelleingriffskupplung
30 weiterhin einen Zentrierzapfen 37 hat, der in eine entsprechende Öffnung 37a einfuhrbar ist.
In Fig. 5 und 6 sind Durchgänge 38 für das Festlegen von Schrauben gezeigt. Die Seitenwelle 18 greift an
einem Kugelgelenk 39 an, das an der Basisbaueinheit 13 festgelegt ist und mit einem zweiten Verbindungsarm
40 verbunden ist. Dieser ist an seinem Ende mit einer ersten Vorschubhalbwelle 41 verbunden, die für
die Hin- und Herbewegung eines Bügels 42 sorgt, der mit den genannten Zähnen 15 verbunden ist.
Die Greiferbetätigungsstange 20 hat eine Hülsenkupplung
und ist an der Stirnfläche 11a der zentralen Baueinheit 11 durch ein Kautschukelement 43 gehalten.
Die Greiferbetätigungsstange 20 erstreckt sich geradlinig innerhalb der Basisbaueinheit 13 bis zu einer
sphärischen Kupplung 44, die den Greifer 16 betätigt.
Die Hauptwelle 1O7 die sich über die Schnelleingriff
skupplung 30 hinaus erstreckt, trägt eine untere Fadenzieheinrichtung 45, welche Nocken und zusammen
damit eine Exzenteranordnung 46 aufweist/ welche die seitlichen Schwingungen des Greifers 16 verursacht
und deren Exzentrizität einstellbar ist. Die Exzenteranordnung 46 hat eine Stange 47, die eine Verbindung
mit einer zweiten Spindel 48 bildet, die im wesent^-
liehen zu dem Greifer 16 fluchtend ausgerichtet und parallel zur Hauptwelle 10 ist. Die Greiferbetätigungsstange
20 und die zweite Spindel 48 veranlassen alle Bewegungen des Greifers 16.
Die treibende Hauptwelle 10 hat schließlich an ihrem Ende eine Stirnscheibe 49, die über einen Zahnriemen
50 mit einer zweiten Vorschubhalbwelle 51 verbunden ist, welche mit Hilfe geeigneter Nocken und in Verbindung
mit der Hauptwelle 10 die Auf- und Abwärtsbewegungen der Zähne 15 herbeiführt. Die Vor- und
Rückbewegungen der Zähne werden durch die erste Vorschubhalbwelle 41, wie erwähnt, veranlaßt.
Die zentrale Baueinheit 11 ist eine universelle Baueinheit,
die dauernd in der Nähmaschine 1 verbleiben kann.
Die Basisbaueinheit 13 ist ein Modul, das speziell für die Bildung von Doppelkettenstichen (Stichtyp 401 im
Federal Standard Katalog Nr. 751a) vorgesehen ist. Die Basisbaueinheit 13 kann durch eine andere Baueinheit
mit anderen Innenteilen ersetzt werden, die beispielsweise für die Ausbildung von geknüpften Maschenstichen
bei Vorhandensein eines drehenden Greifers geeignet
ist. Für spezielle Anwendungszwecke werden dann andere
Basisbaueinheiten 13 verwendet.
Die Verbindung der Basisbaueinheit 13 mit der zentralen
Baueinheit 11 bzw. der Servicebaueinheit 11, hängt von der axialen Verbindung bzw. Koppelung der verschiedenen
Abschnitte der hauptwelle 1O7 der Seitenwelle 18 und der Greiferbetätigungsstange 20 ab. Die
Kupplungseinrichtungen sind einfach gebaut und extrem wirksam, insbesondere die Schnelleingriffskupplung 30,
welche Treibzapfen 33 hat, die mit weichem Material abgedeckt sind, was einen weichen bzw. glatten übergang
der Drehbewegungen gewährleistet und Ungenauigkeiten in der Ausrichtung kompensiert. Das Kautschukelement
und die sphärische Lagerung 39 führen zu ähnlichen Wirkungen.
Die axialen Kupplungseinrichtungen haben auch den Vorteil, daß sie relativ weit voneinander entfernt
positioniert sind und deshalb große Abmessungen haben können.
-ft-
Leerseite -
Claims (6)
1. Nähamschine mit einer Basis, die aus zwei Baueinheiten
besteht, welche lösbar miteinander verbunden sind, wobei innerhalb der Basis wenigstens eine
Hauptwelle, die von einem Motor angetrieben werden kann und die mit Teilen zum Übertragen der Bewegung
zu einer oberen Welle versehen ist, die sich innerhalb des Arms der Nähmaschine befindet, eine
oszillierende Seitenwelle, die über eine erste kinematische Anordnung mit der Hauptwelle verbunden
und so gebaut ist, daß sie die Bewegungen der Stoffschiebernähmaschine veranlaßt, und eine Greiferbetätigungsstange
vorgesehen sind, die über eine zweite kinematische Anordnung mit der Hauptwelle verbunden ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Basis (2) in Querrichtung in eine zentrale Baueinheit (11) und in eine Basisbaueinheit (13)
trennbar ist, wobei die Hauptwelle (10), die Seitenwelle
(18) und die Greiferbetätigungsstange (20) in aufeinanderfolgende Abschnitte unterteilt sind und
2ο Verbindungsbauteile (30, 39, 43), welche im wesentlichen
axiale Kupplungseinrichtungen bilden, in den Frontteilen der aufeinanderfolgenden Abschnitte
angeordnet sind.
2. Nähmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Verbindungsbauteil
an der Hauptwelle (10) angeordnet ist und aus einer Schnelleingriffskupplung (30) besteht,
die im wesentlichen einen Bund (31) mit axialen Aufnahmelöchern (32), die diametral im Abstand
voneinander angeordnet sind, und Treibzapfen (33) aufweist.
3. Nähmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Treibzapfen (33)
aus Bolzen (34) bestehen, von denen jeder teilweise mit einer ersten Schicht (35) aus weichem Material
und einer zweiten Schutzschicht (36) aus hartem Material umgeben ist.
4. Nähmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Greiferbetätigungsstange
(20) ein Verbindungsbauteil angeordnet ist, das aus einer Hülsenkupplung besteht,
die von einem Element (43) aus Kautschuk oder einem ähnlichen verformbaren Material getragen
wird.
5. Nähmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß gegenüber der Seitenwelle
(18) ein Verbindungsbauteil vorgesehen ist, welches eine sphärische Kupplung mit einem Lager
(39) aufweist, das mit einem Sitz zum Einführen des Endes des Abschnittes der Seitenwelle (18) versehen
ist.
6. Nähmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zentrale Baueinheit
(11) und die Basisbaueinheit (13) miteinander
durch schraubenförmige Verbindungselemente (14) zusammengeschlossen sind.
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