DE3545532C2 - - Google Patents
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- D—TEXTILES; PAPER
- D05—SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
- D05B—SEWING
- D05B73/00—Casings
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D05—SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
- D05B—SEWING
- D05B25/00—Sewing units consisting of combinations of several sewing machines
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- Textile Engineering (AREA)
- Sewing Machines And Sewing (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Nähvorrichtung nach dem Oberbe
griff des Patentanspruchs 1.
Bei einer solchen, aus der DE-OS 22 37 088 bekannten Nähvor
richtung sind zwei Nähmaschinen auf einer Platte so ange
ordnet, daß ihre Kopfteile einander zugewandt sind und ihre
Basisteile stirnseitig einen Abstand zueinander haben. Dieser
Abstand ist dadurch einstellbar, daß die eine Nähmaschine
auf die andere zu oder von ihr weg auf der Platte verschoben
und in der eingestellten Lage fixiert werden kann. Der An
trieb der einen Nähmaschine ist dabei über ein Getriebe mit
einer oberhalb der beiden Nähmaschinen angeordneten außen
liegenden Antriebswelle verbunden, die an ihrem dem Getriebe
gegenüberliegenden Ende an einer auf der Platte sitzenden
Lagerstütze gelagert ist. Die andere Nähmaschine wird über
ein Antriebsrad und einen Riemen angetrieben, wobei das
Antriebsrad durch eine Nut-Feder-Verbindung drehfest auf
der Antriebswelle sitzt und längs dieser über einen maschinen
seitigen Lagerbügel verschiebbar ist.
Der konstruktive Aufwand für die jeweilige Zuordnung der
beiden Nähmaschinen in genau fluchtender Ausrichtung ist
sehr aufwendig und erfordert spezielle Einrichtungen für
das Tragen der Platte.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin,
die Nähvorrichtung der eingangs genannten Art so auszu
bilden, daß ihr Zusammensetzen unter Verwendung von zwei
einzeln verwendbaren herkömmlichen Nähmaschinen ohne
Schwierigkeiten auch von ungeschulten Kräften vorgenommen
werden kann, wobei der genaue Synchronlauf der Nähein
richtungen und die Einstellung des gewünschten Abstands
zwischen den Basisteilen der einzelnen Nähmaschinen ge
währleistet ist, ohne daß ein Blockieren oder Verklemmen der
Antriebsteile möglich wäre.
Diese Aufgabe wird ausgehend von der Nähvorrichtung nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1 mit den im kennzeichnenden Teil dieses
Anspruchs angegebenen Merkmalen gelöst die im An
spruch 2 vorteilhaft weitergebildet sind.
Die erfindungsgemäße Nähvorrichtung kann sehr leicht durch
entsprechende Anordnung von zwei an sich bekannten Näh
maschinen auf einem Tisch zusammengebaut werden, wobei
lediglich die außenliegende Antriebswelle mit den Naben
der Nähmaschine verbunden zu werden brauchen. Dabei ist
eine genaue Ausrichtung der Nähmaschinen zueinander weder
während der Installierung noch während des Betriebs
erforderlich. Der Abstand zwischen den stirnseitigen
Basisteilen kann durch bloßes Verschieben der einen Näh
maschine bezüglich der anderen auf dem Tisch erreicht
werden, ohne daß eine besondere Fluchtung erforderlich ist,
da die Antriebswelle in der Lage ist, Ausrichtungsunge
nauigkeiten zu kompensieren und eine Anpassung an Längen
änderungen jederzeit zu ermöglichen. Aufgrund des ge
meinsamen Antriebs ist die Synchronität der Betätigung der
Nähelemente gewährleistet.
Der Gegenstand des Anspruchs 1 wird durch die Merkmale der Ansprüche 2 und 3 in
vorteilhafter Weise weitergebildet wobei insbesondere mit der Maßnahme
nach Anspruch 3 die Gefahr einer Berührung der um
laufenden Antriebswelle seitens der Bedienungsperson aus
geschlossen wird.
Anhand von Zeichnungen wird ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 perspektivisch eine Gesamtansicht der Näh
maschine,
Fig. 2 in einer Seitenansicht den Aufbau der An
triebswelle der Nähmaschine,
Fig. 3 in einer Seitenansicht den Teil einer Schutz
hülse für die Antriebswelle von Fig. 2,
Fig. 4 auseinandergezogen die Schutzhülse von Fig. 3
und
Fig. 5 perspektivisch die Anordnung von Bauteilen
der Antriebswelle.
Die in Fig. 1 gezeigte Nähmaschine 1 besteht aus zwei
Nähgruppen 2, die längs nebeneinander durch einen
Spalt 3 getrennt angeordnet sind, in welchem ein Halb
fertigfabrikat, beispielsweise eine Tuchware oder eine
ähnliche Ware während des Nähens angeordnet werden
kann.
Jede Nähgruppe 2 wird von einer oberen Welle 4, die zu
dem jeweiligen Kopfstück 5, in welchem die Me
chanismen für die Betätigung einer Nadel 2 a angeordnet
sind, und von einer unteren Welle 6 betätigt, die die
unteren Nähkomponenten antreibt, also insbesondere
die Greifer und Stoffschiebervorrichtung.
Die obere Welle 4 und die untere Welle 6 sind mit ent
sprechenden Scheiben verbunden, die gleichzeitig durch
einen Riemen 7, insbesondere einen Zahnriemen, ge
spannt von einer Leerlaufrolle 8 in Drehung versetzt
werden. Der Riemen 7 ist an den gegenüberliegenden
Säulen 9 der Nähmaschine 1 angeordnet.
Die Bewegung aller Bauteile der Nähmaschine 1 erfolgt
durch einen nicht gezeigten Motor über einen An
triebsriemen 10, der die Drehung der unteren Welle 6
und des Riemens 7 veranlaßt, was in Fig. 1 gezeigt
ist.
Die Bewegung des Riemens 7 wird direkt angrenzend an
den Antriebsriemen 10 auf den Riemen 7, der auf der
anderen Säule vorgesehen ist, über eine Antriebswelle
11 übertragen, die außerhalb der Maschine 1 ange
ordnet ist.
Jede Säule 9 ist mit einem Vorsprung oder Ansatz 9 a
versehen, in welchem eine Nabe 12 drehbar so einge
setzt ist, daß sie parallel zu der oberen Welle 4
und angrenzend an sie angeordnet ist und von dem
Zahnriemen 7 über eine zugeordnete Scheibe in Drehung
versetzbar ist. Jede Nabe 12 liegt nahe an der jewei
ligen Säule 9 und bildet eine Fortsetzung der An
triebswelle 11.
Jede Nabe 12 ist lösbar an der Antriebswelle 11 mit
einfachen Schrauben befestigt. Die Nähmaschine 1 be
steht aus zwei einzelnen Nähmaschineneinheiten 1 a,
1 b, die in gesonderter Betrachtung vollständig kon
ventionell gebaut sind, mit der Ausnahme des Vorhan
denseins der Naben 19 und der Ansätze 9a.
Die Nähmaschineneinheiten 1 a und 1 b sind an sich be
kannte Nähmaschinen, die einfach einander gegenüber
angeordnet sind, wobei die einzige besondere Maßnahme
die ist, daß eine Links-Maschine und eine Rechts-
Maschine vorgesehen werden. Bekanntlich werden her
kömmliche Nähmaschinen als Rechts-Maschinen und
Links-Maschinen abhängig davon bezeichnet, ob
sich der Spalt rechts oder links von der Nadel vom Ge
sichtspunkt der Bedienungsperson aus gesehen, befin
det, die das Textilmaterial zu der Nadel selbst führt.
Jeder Vorgang kann natürlich entweder von Rechts-
oder Links-Maschinen ausgeführt werden. Um jedoch ein
Aufstapeln von Textilmaterial hinter den Säulen der
Nähmaschine anstatt im Spalt auf einer Seite der
Nadeln zu verhindern, werden entweder Rechts-Näh
maschinen oder Links-Nähmaschinen hergestellt und
im allgemeinen verwendet, was von den auszuführenden
Stichen abhängt.
Der Aufbau der Antriebswelle 11 ist in Fig. 2
bis 5 gezeigt. Die Antriebswelle 11 besteht im we
sentlichen aus zwei Wellenabschnitten bzw. Halbwel
len 11 a, 11 b, die miteinander durch eine Hülsenver
längerungskupplung verbunden sind und mit den jewei
ligen Naben 12 mit Hilfe einer
Kardangelenkkupplung 13
in Eingriff stehen. Die Kupplungen 13 be
finden sich in der Nähe der gegenüberliegenden Enden
der Wellenabschnitte 11 a, 11 b , während die Hülsenver
längerungskupplung zentrisch bezüglich der Antriebs
welle 11 angeordnet ist. Sie besteht im wesentlichen
aus einem hohlen Ende des Wellenabschnitts 11 a, das
als genutete Hülse ausgebildet ist und aus einem ent
sprechenden mit Nuten versehenen Ende des Wellenab
schnitts 11 b.
Die Hülsenverlängerungskupplung besteht deshalb nur
aus den beiden Wellenabschnitten 11 a und 11 b.
Fig. 2 zeigt, daß die richtigen gegenüberliegenden
Enden der Antriebswelle 11 und der Wellenabschnitte
11 a, 11 b aus Bünden 14 bestehen, innerhalb derer die
Naben 12 mit Hilfe von Schrauben 15 festgelegt sind.
Die Antriebswelle 11 ist mit einer Schutzhülse 16 ver
sehen, die dem Aufbau der Welle 11 sehr ähnlich ist,
jedoch drehfest angeordnet ist. Die Hülse 16 weist
eine Kardankupplung 17
auf, das sich an den Enden (Fig. 3 und 4) befindet,
sowie eine zentrale Verlängerungskupplung 18 (Fig. 4).
Die Hülse 16 ist deshalb in der Lage, genau allen Be
wegungen der Antriebswelle 11 zu folgen. Darüber
hinaus ist die Hülse 16 an den Säulen 9 mit Hilfe
einfacher Schrauben 19 (Fig. 3 und 4) festgelegt.
Um zu verhindern, daß die Hülse 16 bezüglich der An
triebswelle 11 oszilliert, sind rohrförmige Elemente
16 a mit einem niedrigen Reibungskoeffizienten, die
beispielsweise aus einem Kunststoff, wie Polytetra
fluoräthylen bestehen, im Bereich der zentralen Ver
längerungskupplung 18 vorgesehen, wie es in Fig. 5
gezeigt ist.
Die Maschine arbeitet folgendermaßen:
Wenn die
Antriebswelle 11 montiert ist, kann die Maschine mit
maximaler Genauigkeit auch dann arbeiten, wenn die
beiden Maschineneinheiten 1 a und 1 b in relativ unge
nauer Weise zueinander positioniert sind, d. h. wenn
sie nicht perfekt ausgerichtet sind. Die Antriebs
welle 11 und ihre Hülse 16 sind in der Lage, jede
Verschiebung der gegenseitigen Positionen der beiden
Maschinen zu kompensieren. Die letzteren können auf
einander zu und voneinander weg bewegt werden, falls
dies erforderlich ist, ohne daß die Nähvorgänge unter
brochen zu werden brauchen. Wenn der Einsatz einer
Nähmaschine der beschriebenen Art nicht erforderlich
ist, kann die Maschine 1 sofort auf einfache Weise
in zwei unabhängige Maschinen getrennt werden, nämlich
eine Rechts-Maschine und eine Links-Maschine.
Die auszuführenden Operationen bestehen lediglich
darin, bestimmte Schrauben zu lösen, nämlich die
Schrauben 19, die ein Ende der Hülse 16 festlegen,
und die Schrauben 15, welche die Antriebswelle 11 an
den Naben 12 befestigen.
Wenn die Antriebswelle 11 zusammen mit ihrer Hülse 16
entfernt ist, unterscheiden sich die einzelnen Nähma
schinen 1 a und 1 b von den herkömmlichen Nähmaschinen,
wie sie normalerweise produziert werden, nur durch
das Vorhandensein des Ansatzes 9 a und der Naben 12,
die sich im Bereich der Säulen 9 befinden.
Claims (3)
1. Nähvorrichtung zur gleichzeitigen Stichbildung an gegen
überliegenden Rändern eines Nähgutstückes mit einer Rechts-
und einer Linksnähmaschine, die miteinander zugewandten
Kopfteilen unter Bildung eines einstellbaren Spaltes zwischen
ihren Basisteilen angeordnet und durch eine außenliegende
Antriebswelle für den Antrieb der einen Nähmaschine durch
die andere verbunden sind, dadurch gekennzeich
net, daß die außenliegende Antriebswelle (11) an jedem
Ende mit einer Kardangelenkkupplung (13) versehen ist, in ihrem
Zwischenbereich eine eine Längenänderung zulassende Hülsen
kupplung (11 a, 11 b) aufweist, an ihren Enden jeweils lösbar
an einer Nabe (12) befestigt ist, wobei die Naben (12) je
weils in den Säulen (9) der einzelnen Nähmaschinen (1 a, 1 b)
gelagert sind, und parallel zu und längs einer oberen Welle
(4) der Nähmaschinen (1 a, 1 b) angeordnet ist.
2. Nähvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Nabe (12) an jeder Säule (9) über
einen Riemen (7) betätigbar ist, der auch die obere Welle
(4) und eine untere Welle (6) für den Antrieb der unteren
Bauteile jeder Nähmaschine (1 a, 1 b) betätigt.
3. Nähvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß auf der außenliegenden An
triebswelle (11) eine Schutzhülse (16) angeordnet ist, die
lösbar an den feststehenden Säulen (9) der beiden Näh
maschinen (1 a , 1 b), gehalten ist und, ähnlich wie die An
triebswelle (11), an jedem Ende mit einer Kardankupplung
(17) und im Zwischenbereich mit einer eine Längenänderung
zulassenden Hülsenkupplung (18) versehen ist.
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