DE3542070A1

DE3542070A1 - Fahrzeugrad mit einer felge und einem luftreifen-ventil

Info

Publication number: DE3542070A1
Application number: DE19853542070
Authority: DE
Inventors: Robert Dipl.-Ing. 3180 Wolfsburg Huber; Werner Dipl.-Ing. 3171 Weyhausen Murken; Lothar 3180 Wolfsburg Müller
Original assignee: Volkswagen AG
Current assignee: Volkswagen AG
Priority date: 1984-12-08
Filing date: 1985-11-28
Publication date: 1986-06-12

Description

Fahrzeugrad mit einer Felge und einem Luftreifen-Ventil
Die Erfindung betrifft ein Fahrzeugrad mit dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Bei bekannten Fahrzeugrädern dieses Aufbaus ist für jeden Felgentyp eine besondere Ventilkonstruktion erforderlich, die der Tatsache der unterschiedlichen Entfernung zwischen den für die beiden Enden des Ventils vorgesehenen Öffnungen in Felgenbett und Felgenschüssel Rechnung trägt. Auch Toleranzprobleme können hier eine Rolle spielen.
Die Verwendung unterschiedlicher Ventile wird insbesondere dann erforderlich, wenn neben üblichen Ausführungen von Fahrzeugrädern, bei denen der Reifen von außen her auf dem Felgenbett aufliegt, moderne Konstruktionen für Reifen und Felge Einsatz finden, bei denen die Felge bei luftlosem Reifen wirksam werdende äußere Notlaufbereiche aufweist, die radial von innen her von den Reifenrändern umgriffen werden. In diesem Fall ist ein verhältnismäßig großer Abstand zwischen Felgenbett einerseits und Anbringungsort des anderen, äußeren Endes des Ventils andererseits erforderlich.
Der für die Unterbringung des Ventils zur Verfügung stehende Platz kann auch von Art und Anordnung der dem jeweiligen Fahrzeugrad zugeordneten Bremse abhängen.
Ist eine Radaufhängung mit negativem Lenkrollradius gewählt, können die Bremsen relativ nahe an dem Felgenbett verlaufen, so daß dann auch das äußere Ende des Ventils radial relativ nahe zum Felgenbett angeordnet sein muß.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Fahrzeugrad gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 zu schaffen, das die Verwendung ein und derselben Ventilkonstruktion auch bei unterschiedlichen Abständen zwischen den Orten der beiden Enden des Ventils, also insbesondere auch bei Verwendung der beschriebenen neuen Reifen-Felgen-Kons truktionen, zuläßt.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe besteht in den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruchs 1, vorteilhafte Ausbildungen der Erfindung beschreiben die Unteransprüche.
Ein Vorteil der Erfindung ist darin zu sehen, daß sie die definierte Aufgabe mit sehr einfachen, bewährten Mitteln löst. Hinsichtlich der Materialwahl für das Rohr wird - außer der Möglichkeit des Biegens des Rohrs von Hand - die Standfestigkeit gegen mechanische Beanspruchungen im Bereich des Fahrzeugrads, also Abrieb bei Beaufschlagung mit Sand und Steinen, im Vordergrund stehen. Befindet sich das Rohr in unmittelbarer Nähe der Fahrzeugbremse, so muß es aus einem wärmebeständigen Material gefertigt sein, das Temperaturen in der Größenordnung von 5000 C widersteht. Insbesondere in diesem Falle wird man das Rohr als Wellrohr aus einem wärmebeständigen Metall herstellen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand der Figur erläutert, die einen Radialschnitt nur durch den hier interessierenden Bereich einer Felge wiedergibt.
Die Felge enthält als wesentliche Bestandteile das Felgenbett 1 mit dem Tiefbettbereich 2 und den beiden als Notlaufflächen bei Luftverlust im nicht dargestellten Reifen dienenden Bereichen 3 und 4 sowie die nach außen gewölbte Felgenschüssel 5. Der Reifen liegt also nach seinem Aufziehen mit seinen Rändern in der Figur unter den Bereichen 3 und 4, so daß dort kein Platz für die Unterbringung des allgemein mit 6 bezeichneten, zum Füllen des Reifens dienenden Ventils zur Verfügung steht.
Mit seinem einen - inneren - Ende 7 ist das Ventil im Bereich der Durchtrittsöffnung 8 im Tiefbettbereich 2 der Felge 1 festgelegt, während es mit seinem anderen - äußeren - Ende 9 in die Durchtrittsöffnung 10 der Felgenschüssel 5 eingeknöpft ist. Zwischen diesen beiden Enden 7 und 9 erstreckt sich der als Wellrohr 11 ausgeführte Bereich des Ventils 6 aus einem im Hinblick auf die hohen Temperaturen der in der Nähe angeordneten Bremsen 12 ausgewählten Metall. Das Wellrohr 11 ist so ausgelegt, daß es nach Festlegen des inneren Endes 7 des Ventils von Hand gebogen werden kann und damit das Einknöpfen des äußeren Endes 9 des Ventils von der Innenseite der Felgenschüssel 5 her, d.h. in der Figur von rechts, ermöglicht. Die Befestigung des inneren Ventilendes 7 erfolgt radial von unten - die Radachse ist bei 13 angedeutet -, wobei das Ventilende 7 den Randbereich der Felgenöffnung 8 zwischen der Schulter 14 und dem Bördelflansch 15 zwischen sich einschließt.
Unabhängig von der jeweils vorliegenden Reifen- und Felgenart läßt sich das Ventil bei einer Vielzahl von Felgen mit unterschiedlichen Abständen zwischen im Felgenbett und in der Felgenschüssel für das Ventil vorgesehenen Durchtrittsöffnungen einsetzen, da das von Hand biegsame Rohr Unterschiede in diesen Abständen auszugleichen gestattet.

Claims

PATENTANSPRÖCHE Fahrzeugrad mit einer Felge für einen Luftreifen und einem Ventil für diesen, das im Bereich eines seiner Enden im Felgenbett befestigt ist und im Bereich seines anderen Endes die Felgenschüssel durchsetzt, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil (6) auch an der Felgenschüssel (5) befestigt ist und zwischen seinen beiden Befestigungsstellen ein von Hand biegsames Rohr (11) enthält.
2. Fahrzeugrad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das biegsame Rohr (11) aus wärmebeständigem Material besteht.
3. Fahrzeugrad nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das biegsame Rohr ein Wellrohr (11) ist.
4. Fahrzeugrad nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Ende (7) des Ventils (6) radial von innen mit einer Schulter (14) am Felgenbett (1) anliegt, eine Öffnung (8) in diesem durchsetzt und radial von außen durch einen Bördelflansch (15) gesichert ist.
5. Fahrzeugrad nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das andere Ende (9) des Ventils (6) von der Innenseite der Felgenschüssel (5) her in eine in dieser vorgesehene Öffnung (in) eingeknöpft ist.