DE846042C

DE846042C - Doppelwandige Bremsscheibe fuer Scheibenbremsen, insbesondere von Schienenfahrzeugen

Info

Publication number: DE846042C
Application number: DEB8809A
Authority: DE
Inventors: Artur Fuhrmann
Original assignee: Bergische Stahl Industrie
Current assignee: Bergische Stahl Industrie
Priority date: 1950-08-17
Filing date: 1950-08-17
Publication date: 1952-08-07

Description

Für Scheibenbremsen mit axialer Anpressung der Bremsbacken ist bereits doppelwandige Ausbildung der Bremsscheibe vorgeschlagen worden. Bei der bekannten Ausführungsart bilden die Scheiben mit der Nabe ein Stück; zwischen den Scheiben ist ein Flansch angeordnet, der über radial verlaufende, mit ihrer Fläche axial stehende Rippen mit den Scheiben in Verbindung steht. Zur Belüftung des Innenraumes zwischen den Bremsscheiben sind nahe der Nabe axiale Bohrungen durch die Scheiben vorgesehen, so daß die Luft in den durch die Tragrippen gebildeten radialen Kanälen nach dem Außenrand der Scheibe hin abströmen kann.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, diese bekannte Ausbildung zu verbessern. Mit Rücksicht auf die Herabminderung des ungefederten Gewichtes von Fahrzeugen muß die Bremsscheibe so leicht wie möglich gehalten werden, jedoch darf die Gewichtsverminderung nicht zu einer unzulässigen Festigkeitsabnahme führen, insbesondere auch deshalb nicht, weil die Bremsscheibe beim Bremsen unter Umständen erhebliche Wärme aufzunehmen hat, zu welchem Zwecke bereits bei der bekannten Ausführung besondere Kühlluftkanäle vorgesehen sind.
Die Erfindung schlägt einen durch axiale Ausbuchtungen gewellten flanschartigen Tragkörper vor, dessen Wellenscheitel in dem die Bremsfläche bildenden Teil der Bremsscheibe in diesen übergehen und als schräg liegende Rippen die beiden Wandungen verbinden. Zwischen Nabe und Bremsfläche werden die Wandungen der Bremsscheiben ringförmig ausgespart, so daß zwischen N abenaußenmantel und innerem Rand der verbleibenden Ringscheiben axiale Durchtrittsöffnungen für die Belüftung des Innenraumes zwischen den Bremsscheibenringen entstehen. Außerdem kann auf der Innenseite jeder Wandung der Bremsscheiben zusätzlich radiale Kühlrippen angeordnet werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Fig. i bis 4 dargestellt. Im einzelnen zeigt Fig. i eine Ansicht in axialer Richtung, Fig. 2 einen Radialschnitt, Fig. 3 eine Abwicklung nach der Linie C-C, Fig. 4 eine Abwicklung nach der Linie D-D.
Bei dem Ausführungsbeispiel handelt es sich um eine Doppelscheibenausführung einer Scheibenbremse in Stahlguß.
Aus der Nabe i ist flanschartig der Tragkörper 2 für die Bremsscheiben 3 und 4 herausgezogen. Dieser Tragkörper ist, wie aus Fig. 3 zu ersehen ist, in axialer Richtung wellenförmig nach den beiden Seiten der Bremsscheibenmittelebene ausgebuchtet, so daß die Wellenscheitel radial verlaufen. Die Wellenscheitel dieses Tragkörpers gehen in dem die Bremsfläche bildenden Teil der Scheiben 3 und 4 in diese über, so daß sie als die beiden Wandungen verbindende, zu diesem schräg liegende Rippen erscheinen. Bei gegossener Ausführung werden die Bremsscheiben einstückig mit Nabe i und Tragkörper 2 ausgeführt. Zwischen Nabe i und der Bremsfläche sind die Bremsscheiben 3 und 4 ausgespart; hierdurch entsteht ein Ringspalt 5, durch den die Luft axial zwischen die Scheiben eintreten kann, und zwar von beiden Seiten der doppelwandigen Bremsscheibe her.
Die Luft durchströmt radial die durch die Ausbuchtungen der durch den Tragkörper 2 gebildeten Kanäle und kühlt auf die Weise intensiv nicht nur die Bremsscheiben 3 und 4, sondern auch die Nabe i. Zusätzlich sind bei dem Ausführungsbeispiel radiale Rippen 6 vorgesehen.
Der wellenförmig ausgebuchtete Tragkörper verstärkt den Übergang von Nabe zu den Scheiben derart, daß die eigentliche Nabe verhältnismäßig dünn ausgeführt werden kann. Auch ergibt sich gegenüber der bekannten Ausführung in der Ausbildung der Tragkörperteile und der gut abgestützten Bremsscheiben eine wesentliche Gewichtsverminderung.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Doppelwandige Bremsscheibe für Scheibenbremsen, insbesondere von Schienenfahrzeugen, mit radialen an der Nabe axial und am Scheibenrand radial nach außen offenen, durch die beiden Wandungen verbindende Rippen gebildeten Kühlluftkanälen, dadurch gekennzeichnet, daß die Rippen schräg zu den Wandungen liegen (vom Umfange aus gesehen), zwischen diesen hin und her gehen und in der Nähe der Nabe zu einem geschlossenen, axial gewellten Tragflansch zusammenstoßen. z. Bremsscheibe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandungen der Bremsscheibe zwischen der Nabe und den Bremsflächen ringförmig ausgespart sind. 3. Bremsscheibe nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf jeder Wandung der Bremsscheibe innen zusätzlich radiale Kühlrippen angeordnet sind.