DE3541465A1 - Verfahren und anlage zum trennen von feststoffpartikeln und fluessigem kohlenwasserstoff - Google Patents
Verfahren und anlage zum trennen von feststoffpartikeln und fluessigem kohlenwasserstoffInfo
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Description
PATENTANWALT
EUROPEAN PATENT. ATTORNEY
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3 5 4 T'4 6 5
D-7700 Singen 1 Erzberg ersiraße 5a
Telegr./Cables: , Bodenseepatent Telex 793850
Telefon (07731) 63075 63076
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(31) Prioritätsnummer:
Mein Zeichen
MyIiIe
AUS-171
Datum / Dale
674,874
(32) Prioritätstaq / Priority Date: 26.11.1984
(33) Prioritätsland:
U.S.A.
(54) Titel/Title: Verfahren und Anlage zum Trennon von
Feststoffpartikeln und flüssigem Kohlenwasserstoff
(71) Anmelder/in: Applicant: INTEVEP5 S.A.
Apartado 76343, Caracas 1070A Venezuela
(72) Erfinder/Inventor:
(74) Vertreter/Agent:
BAD ORIGINAL Martini, Rodolfo B. Soiari,
März:n, Roger
Lope?, Jose Guitipn
Golding, Jose V. Rodrique;-:
Krasuk, Julio H.
Hiebsch, G. F., Dipl.-Ing.,
Patentanwalt
0-77OO !Hn(JHM
(VNR): IU5 7ÖU
AUS-171
BESCHREIBUNG
BESCHREIBUNG
Die vorJiegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Trennen feinverteilter Feststoffpartike] aus/von einem
flüssigen KohJenwasserstoff-Produkt. Zudem erfaßt die
Erfindung eine Anlage zur Durchführung dieses Verfahrens.
Bei Verfahren nach dem Stande der Technik werden bisher
zum Trennen feinverteiJter Feststoffpartike] mit einem
Durchmesser im Bereich von 0.1 und 10 Mikrometern spezialisierte Geräte, z. B. mit einer sehr hohen zentrifugalen
Beschleunigung,verwendet, wodurch -- aufgrund hoher Rotationsgeschwindigkeiten
und einer von den Festpartikeln in der Flüssigkeit herrührenden Erosion -- hohe Investitions-
und Wartungskosten entstehen. Eine effektive Abspaltung feinverteilter FeststoffpartikeJ mit einem
Durchmesser im Bereich von 0.1 und 10 μπι -- wobei mit
effektiv das Entfernen von mehr als 90 Gew.-?o, bevorzugt
mehr als 95 Gew.-?o der Partikel gemeint ist -- ist bisJang mit Verfahren, bei welchen Dekanter einsetzbar
wären, die -- reJativ gesehen -- geringe Kosten verursachen und wenig Wartung benötigen, nicht erzieJbar gewesen
.
So ist es wünschenswert, ein Verfahren zum Trennen feinverteiJter
FeststoffpartikeJ aus einem fJüssigen KohJenwasserstoff-Produkt
zu schaffen, bei dem Partike] im Bereich von 0,1 und 10 \im Durchmesser effektiv abgetrennt
werden. Insbesondere ist es zweckmäßig, einen hohen Grad der feinverteiJten FeststoffpartikeJ, nämlich
mehr aJs 80 Gew.-?o,zu entfernen, ohne daß der Einsatz
spezialisierter Geräte mit hohen Wartungs- und Investitionskosten
erforderlich würde.
3.54 U6 5
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Aufgabengemäß soJJ ein Verfahren zum effektiven und wirtschaft]
ichen Trennen feinverteilter Feststoffpartike] aus
einem flüssigen Kohlenwasserstoff-Produkt geschaffen werden,
insbesondere zum Abspalten von Feststoffpartike]
mit Durchmessern im Bereich von 0.1 und 10 μπι.
Desweiteren erfaßt die Aufgabe zu vorliegender Erfindung ein derartiges Verfahren zum Trennen feinverteilter Feststoff
partike] von 0,1 und 10 μπι ohne den Zwang zum Einsatz
spezieJJer Geräte.
Weitere Aufgaben und Vorteile der Details zur Aufgabenste]-lung
für vorliegende Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung ebenso wie Vorteile der Erfindung,
welche mit letzterer ohne weiteres erreicht werden.
Zur Lösung der vom Erfinder gesehenen Aufgabe führt, daß
ein Kohlenwasserstoff-Ausgangsmaterial mit einem Asphaltengehalt
von mindestens 1 Gew.-?o so behandelt wird, daß ein instabiles Produkt mit Molekülen schweren Molekulargewichts entsteht, welche die Agglomeration der feinverteiJ ^
ten Festpartikel beschleunigen, wobei dann das instabile
Produkt in eine Präzipitationszone geleitet wird und in dieser die agglomerierten Feststoffpartikel und schweren
Mo]eku]argewichts-Partikel präzipitiert werden. Zudem soll
das Kohlenwasserstoff-Ausgangsmaterial einem scharfen Umwandlungsverfahren
unterzogen werden, bei u/elchem die Asphalten-Umu/andlungsstufen mehr als 60 % betragen, um
jenes instabile Produkt zu erzeugen.
A]s günstig hat es sich auch erwiesen, vor jenem scharfen
Umwandlungsverfahren einen Feststoff-Zusatz zum Ausgangsmateria]
in einer Konzentration zwischen 0,1 und 10 Gew.-%,
I ν
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zuzugeben sowie dann diese Umwandlung in einem Temperaturbereich won 380 bis 500 C und einem
bis 4500 psi stattfinden zu lassen.
bereich won 380 bis 500°C und einem Druckbereich von 1000
Im Rahmen der Erfindung Jiegt es auch, daß das Kohlenwasserstoff-AusgangsmateriaJ
zur Erzeugung des instabilen Produktes mit einem Lösungsmitte] gemischt wird in einem Verhältnis
von Lösungsmittel zu Ausgangsmateria] zwischen 0,5 zu 1 bis 10 zu 1. Dabei so]] das Lösungsmittel ein Kohlenwasserstoff
schnitt mit einem Siedebereich zwischen 50 und 350 C und einem Paraffingehalt zwischen 50 und 100 Gew.-?o
sein.
Die Maßgaben führen zu einem wirksamen Verfahren zum Entfernen feinverteilter Feststoffpartikel aus einem hydrobehandelten,
flüssigen Kohlenwasserstoff-Produkt, während
dessen Durchführung das Kohlenwasserstoff-Ausgangsmaterial
zur Erzielung eines instabilen Produktes behandelt wird, welches die Agglomeration (Anhäufung) der feinverteilten
Feststoffpartikel beschleunigt, wodurch die Absonderung
der Partikel mittels eines Zentrifugal-Dekanters erst ermöglicht
wird. Die Behandlung zur Erzielung des erfindungsgemäßen instabilen Produktes kann dadurch erfolgen, daß
entweder
(1) das Kohlenwasserstoff-Ausgangsmaterial einer scharfen
Hydrobehandlung (severe hydroprocessing) unterzogen wird, wobei die Asphalten-Umwand]ungsstufen mehr als
60 % betragen;
(2) eine leichte Kohlenwasserstoff-Fraktion mit dem hydrobehandelten,
flüssigen Produkt gemischt wird;
(3) die Schritte nach Ziff. (1) und (2) kombiniert werden.
ORIGIKAL INSPECTED
»US-171
Erfindungsgemäß beschleunigt das instabile Produkt, das
-- wie oben beschrieben -- aus der Behandlung des Ausgangsmaterial
resultiert, die Agglomeration der feinverteilten Feststoffpartikel, wodurch deren effektive Abspaltung mit mehr als 8G Gew.-% ermöglicht wird, ohne
daß der Einsatz teuerer, spezialisierter Geräte erforderlich
würde.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren werden -- bevorzugt
in einer Anlage nach den Ansprüchen 20 bis 25 -- feino*^
verteilte Feststof fpartikel aus einem hydrobehandelten,
flüssigen Kohlenwasserstoff-Produkt entfernt, wobei unter
hydrobehandeltem, flüssigem Kohlenwasserstoff-Produkt jedes Material gemeint ist, das Asphaltene enthält und welches
bei der Hydrobehandlung von schwererem Kohlenwasserstoff-Ausgangsmateria]
entsteht. Bei dem Kohlenwasserstoff-Ausgangsmaterial,
für welches sich das erfindungsgemäße
Verfahren besonders gut eignet, handelt es sich um atmosphärische Rückstände oder Vakuumrückstände, welche durch
einen hohen Grad an metallischen Verunreinigen, Schwefel, Conradson-Kohle und einem Asphaltengehalt von über 1 Gew.-Jo,
im allgemeinen über 10 Gew.-% ,gekennzeichnet sind. Jede beliebige
Hydrobehandlung kann eingesetzt werden wie Hydrocracken
, Hydrovisbreaking (Herabsetzung der Viskosität durch thermisches Cracken), Hydroumwandlung oder Hydrobehandl
ung mit und ohne die Zugabe eines festen Katalysator-Zusatzes
zum Ausgangsmaterial vor der Hydrobehandlung.
Jeder beliebige Katalysator-Zusatz kann verwendet werden, bevorzugt sind jedoch die preisgünstigeren, natürlichen
Katalysatoren -- z.B. Laterit, Limonit, Bauxit, Ton,
Siderit — oder die aktiveren Katalysatoren, z. B. frische
oder gebrauchte hydrobehandelnde Katalysatoren mit Hydriermetallen
-- Co, Mo, Ni -- z.B. Co-Mo auf Tonerde, Ni-Mo auf Tonerde, Co-Ni-Mo auf Tonerde, Molybdän-lösliche
II
AUS-171
Verbindungen oder MoJybdän-Suspensionen oder ein poröser
Träger oder TeiJ produkte aus anderen Verfahren, z.B. Koks
und RotschJamm. Die Kornverteilung des festen Zusatzes
kann im Bereich von 0,1 μπι bis 1 mm liegen.
Wie oben erwähnt, ist die Erfindung nicht beschränkt auf den Zusatz des Feststoffes im Ausgangsmateria], welches
der Hydrobehand]ung unterzogen wird. Die feste Phase kann
aus der Verschlechterung (degradation) des Ausgangsmaterials
während des Umwandlungsverfahrens resultieren. Ein Beispiel
einer solchen Formation ist die Kokserzeugung bei sehr scharfen Hydrovisbreaking-Verfahren (high severity
hydrovisbreaking processes); in diesem Falle kann die Erfindung zum Entfernen des Kokses von dem durch Hydrovisbreaking
behandelten Produkt verwendet werden.
Erfindungsgemäß wird das Kohlenwasserstoff-Ausgangsmaterial
zur Erzielung eines instabilen Produktes behandelt, das die Agglomeration der feinverteilten Feststoffpartikel beschleunigt,
wodurch die Abspaltung der Partikel mittels eines Zentrifugal-Dekanters ermöglicht wird, welcher
äußerst wirtschaftlich ist. Das erfindungsgemäße instabile Produkt kann entweder dadurch erzielt werden, daß das
Kohlenwasserstoff-Ausgangsmaterial unter bestimmten Bedingungen einer scharfen Hydrobehand]ung (severe hydroprocessing) unterzogen oder, daß eine leichte Kohlenwasserstoff-Fraktion mit dem hydrobehandelten, flüssigen Produkt gemischt wird, oder aber durch eine Kombination einer scharfen Hydrobehand]ung und der nachfolgenden Zugabe einer leichten Kohlenwasserstoff-Fraktion. Die Merkmale dieser Behandlungen werden nachfolgend diskutiert.
äußerst wirtschaftlich ist. Das erfindungsgemäße instabile Produkt kann entweder dadurch erzielt werden, daß das
Kohlenwasserstoff-Ausgangsmaterial unter bestimmten Bedingungen einer scharfen Hydrobehand]ung (severe hydroprocessing) unterzogen oder, daß eine leichte Kohlenwasserstoff-Fraktion mit dem hydrobehandelten, flüssigen Produkt gemischt wird, oder aber durch eine Kombination einer scharfen Hydrobehand]ung und der nachfolgenden Zugabe einer leichten Kohlenwasserstoff-Fraktion. Die Merkmale dieser Behandlungen werden nachfolgend diskutiert.
Beobachtungen zeigten, daß dann, wenn ein schweres Rohöl-Ausgangsmaterial
mit über 50 Gew.-?o Vanadiumrückstand,
mit einem Asphaltengehalt von über 1 Gew.-?o, gewöhnlich
mit einem Asphaltengehalt von über 1 Gew.-?o, gewöhnlich
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ORIGINAL INSPECTED
ORIGINAL INSPECTED
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über 10 Gew.-?£, einem sehr scharfen Umwandjungsverfahren
(high severity conversion process) unterzogen wird, das
resuJtierende Produkt instabil ist. Der Begriff der sehr
scharfen Umwandlung bedeutet Vanadiumrückstand- und AsphaJtenumwandlungs-Stufen im Bereich von'75 bis 100
Gew..-/o.Um solche Umwandjungsstufen zu erhalten, werden
Temperaturen im Bereich von 420 bis 500 C und Drücke im Bereich von 1000 bis 5000 psi benötigt, damit die Reaktionen
des thermischen Crackens schneller sind als die gewöhnlichen
kataJytischen Hydrier-Reaktionen, seJ bst bei Verwendung
hochaktiver Katalysatoren. Bei diesen strengen Bedingungen
(severe conditions) enthält das HydroumwandJungs-Produkt ungesättigte Radikale, die polymerisieren können und Moleküle
mit höherem Molekulargewicht bilden, welche mit dem
Produkt lncompatibe] sind. Da das Hydroumwand]ungs-Produkt
diese großen Moleküle nicht solvatisieren kann, präzipitieren
die letzteren leicht. Eine weitere Wirkung von sehr scharfen Umwandlungsverfahren ist, daß eine große Fraktion
schwererer Komponenten wie Asphaltene in leichtere Fraktionen umgewandelt wird, wobei eine geringe Menge des>hydrierter
Asphaltene mit einem hohen Kondensierungsgrad zurückbleibt, welche im hydroumgewandelten Produkt incompatibel
sind und daher zum Präzipitieren neigen.
Der Schlüssel für eine gute Separierung ist, daß jenes incompatible
Material als Bindemittel zwischen den feinverteilten Feststoffpartikel wirkt und auf diese Weise deren
effektive Partikel größe vergrößert/Diese Wirkung kann im Hydrobehand]ungs-Reaktor einsetzen und wird noch efhöht,
wenn das Produkt aufgrund der Zunahme des IncompatibiJitätsgrades
abgekühlt wird. Wenn das Produkt im Zentrifugal-Dekanter mäßigen Zentrifugalkräften ausgesetzt
wird, präzipitieren die angehäuften Festpartikel
13
Sf I
zusammen mit dem incompatib]en MateriaJ und ermöglichen
so eine sehr gute Trennung oder Abspaltung vom hydroumgewandelten flüssigen ÖJ. Beispiele von sehr scharfen
Verfahren (high severity processes), bei welchen diese Phänomene auftreten, sind das Hydrovisbreaking und Hydrocracken
schwerer Rohöle in Gegenwart von Katalysatoren mit geringer Hydrieraktivität, z.B. natürlichen Katalysatoren,
oder in Gegenwart von Zusätzen, welche hauptsächlich als Koksverf1üchtiger oder Koksreiniger wirken.
Die agglomerierten Feststoffe werden erfindungsgemäß im
Zentrifuga]-Dekanter -- bevorzugt Typ Scroll -- unter folgenden Betriebsbedingungen präzipitiert:
Temperatur 20 bis 3000C, bevorzugt 80 bis 2000C
Druck i0 bis 70 psi, " 15 bis 60 psi
Verweilzeit 5 bis 1000 See, " 10 bis 200 see.
Upm (relativ) 5 bis 35 Upm, " 5 bis 15 Upm
Maß der Schwerkraft 500 bis 2500, " 700 bis 1600
Viskosität 1 bis 40 cp, " 1 bis 15 cp.
Die angegebenen Werte gelten im übrigen ebenfalls für die Behandlung des Slurry oder Schlammes aus Lösungsmittel
und Öl im nachgeschalteten Zentrifugal dekanter.
Bezüglich weiterer erfindungswesentlicher Merkmale sei
hier auf die Patentansprüche verwiesen.
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ORIGINAL INSPECTED
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Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung
ergeben sich aus der nachfolgenden Besehreibung bevorzugter
Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnung; diese
zeigt in
Fig. 1 ein Diagramm mit einem Flußschema des erfindungsgemäßen
Verfahrens;
Fig. 2 ein Diagramm mit einem Flußschema zu einem anderen
erfindungsgemäßen Verfahren.
Beim erfindungsgemäßen und beispielhaften Trennverfahren
nach Fig. 1 wird das Kohlenwasserstoff-Ausgangsmaterial einer scharfen Hydrobehandlung ohne Zusatz eines leichten
Lösungsmittels unterzogen. Das Ausgangsmaterial wird über
eine Leitung 10 einem Hydrobehandlungsreaktor 12 zugeführt und dort einer sehr scharfen Umwandlung unterzogen bei
Temperaturen zwischen 380 und 500° C und einem Druck zwischen 1000 und 4500 psi. Das den aggomerierten Feststoff sowie
das incompatible Material enthaltende hydroumgewandelte
Produkt wird über eine weitere Leitung 14 einem ersten Zentrifugal-Dekanter 16 zugeführt. Dieser ist die bevorzugte
mechanische Vorrichtung für die auf Zentrifugalkraft basierende Trennung dank der hohen Eindickkapazität, welche
zu einem hochkonzentrierten Schlamm als Unter- oder Ablauf führt und das Mitreißen (entrainment) von Öl reduzieren
kann. Die Betriebsbedingungen des Zentrifugal-Dekanters 16
liegen normalerweise im Temperaturbereich von 20 bis 300° C, bevorzugt zwischen 80 und 200° C, um eine Viskosität im
Bereich von 1 cp *) bis 40 cp, bevorzugt 1 cp bis 15 ep,
sicherzustellen. Der Prüfdruck sollte höher sein als
M ΐ-μ - cMMitipoiüt! = /imiI ipo i !je (<
I y η mn i :; r I ir V i :;koM i t ii t )
AUS-171 \y^ j NA.:;
der Druck des flüssigen Dampfes und liegt normalerweise
im Bereich won 10 bis 70 psi, bevorzugt 15 bis 60 psi. Die Menge des Feststoffes im Ausgangsmaterial'kann im
Bereich von 0 bis 50 Gew.-?o liegen, bevorzugt 1 bis
20 Gew. -?ό. Der Ablauf ,·. welcher die abgespaltenen Feststoffe
enthält, wird über eine Leitung 18 entfernt, frischem
Lösungsmittel aus Leitung 20 und Zusatz-Lösungsmittel aus Leitung 21 beigemischt sowie unter starker Bewegung einem
Mischtank 22 zugeführt, damit das mitgerissene Öl aus den Feststoffen gewaschen wird. Verwendet wird hierbei
ein Lösungsmittel/Feststoff-Verhältnis im Bereich von 0.5/1 und 10/1, bevorzugt zwischen 1/1 und 6/1. Das zu
verwendende Lösungsmittel kann einen Siedebereich zwischen 80 und 300° C haben, sein aromatischer Gehalt soll von
0 bis 100 % reichen je nach dem gewünschten Grad der Entfernung
der Asphaltene, die auf den Feststoffpartikeln festsitzen.
Der entstandene Schlamm aus Feststoff, Öl und Lösungsmittel wird über Leitung 24 ausgetragen und dann
einem zweiten Zentrifugal-Dekanter 26 zugeführt, dessen
Temperatur das Verbleiben des Lösungsmittels in der Flüssigphase sicherstellt. Der Ablauf des Dekanters 26 wird über
eine Leitung 28 einem Trockner 30 zugeführt, um das auf
den Feststoffen imprägnierte Lösungsmittel rückzugewinnen. Der Überlauf aus Dekanter 26 gelangt über eine Leitung
zu einem Verdampfer 32, um das unvermischte bzw. reine Öl zu gewinnen, welches mit Überlauf 38 aus dem ersten
Zentrifugal-Dekanter 16 über Leitung 36 gemischt wird. Das Lösungsmittel wird im Verdampfer 32 rückgewonnen
sowie nach dem Mischen mit dem im Trockner 30 rückgewonnenen Lösungsmittel über Leitung 20 zum Mischtank 22 rückgeführt.
Die getrockneten Feststoffe werden an dem Trockner 30 über Leitung 40 abgezogen.
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AUS-171
Außer durch die oben erläuterte Behandlung kann die Feststofftrennung
von Ölphase auch auf andere Weise durchgeführt werden; diese umfaßt das Zusetzen einer leichten Kohlenwasserstof
f-Fraktion zum hydrobehandelten , flüssigen Produkt,
Die Wirkung ist der zu vorstehendem Beispiel beschriebenen Wirkung sehr ähnlich, da der Zusatz der leichten
Kohlenwasserstoff-Fraktion zur Incompatibilität der schwereren
Asphaltenmoleküle bezüglich der Hydroumu/andlungsprodukt/ Lösungsmittel-Mischung führt, d.h. zu einem instabilen
Produkt. Die präzipitierten Asphaltene beschleunigen die Agglomeration der feinen Feststoffpartikel durch Wirkung
als Ligand. Der effektive Partikeldurchmesser ist daher weit größer als der ursprüngliche, und diese Wirkung ermöglicht
eine effiziente Feststoff-Abspaltung selbst mit einem Zentrifugal-Dekanter mit geringem "g" (= Gravität).
Der Grad der Feststoff-Entfernung hängt ab vom Grad der Incompatibilität zwischen Lösungsmittel und Hydroumwandlungs-Produkt.
Dieser Incompatibilitätsgrad kann je nach Siedeverlauf des Lösungsmittels und seinem P*araffin/Aromatikgehalt-Verhältnis
variiert werden. Die Wirksamkeit der Abspaltung kann gesteigert werden, wenn man von Kerosinen
mit einem Siedebereich zwischen 190 und 330° C zu Naphthas
mit einem Siedebereich von 50 bis 100° C und zu einer Mischung
reiner Komponenten -- wie z. B. Pentanen, Hexanen, Heptanen
und Oktanen -- übergeht. In ähnlicher Weise steigt die Trennwirkung durch Erhöhung des Verhältnisses Paraffine/
Aromatica-Stufe. Der andere Parameter, der die Wirksamkeit der Abspaltung steuert, ist das Verhältnis Lösungsmittel/Hydroumwandlungs-Produkt,
welches zwischen 0.5/1 und 10/1, bevorzugt 1/1 und 6/1 variieren kann.
ORIGINAL INSPECTED
Λ
AUS-171 " — ~ - ■■■ ·;<Ί
Im Falle der oben beschriebenen scharfen Umwandlungsstufen
bei der Hydrobehandlung kann die beschriebene Wirksamkeit der Abspaltung weiter gesteigert u/erden durch'Zusatz einer
leichten Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel-Fraktion. Andererseits beschränkt die Trennung des Feststoffes vom Hydroumwandlungs-Produkt
durch Zusatz eines Lösungsmittels die Schärfe des Konversionsniveaus der vorhergehenden Hydroprozeßstufe
nicht. Die einzige Voraussetzung ist, daß das hydroumgewandelte Produkt einen Asphaltengehalt von mindestens
1 Gew.-?o aufweisen muß, wobei das Asphalten als im N-Heptan unlöslich definiert ist, nach dem IP *) 143
Verfahren des Institute of Petroleum (IP). Die Erfindung bezieht sich daher auf jede beliebige Hydrobehandlung,
bei der das Ölprodukt Feststoffpartikel und einen Asphaltengehalt von zumindest 1 Gew-?o enthält.
Figur 2 zeigt ein weiteres Flußdiagramm für ein erfindungsgemäßes Trennverfahren, bei welchem eine leichte Kohlentyasserstoff-Lösungsmittel-Fraktion
dem Hydroumwandlungsprodukt zugesetzt wird, um eine hohe Wirksamkeit der Abspaltung
zu erzielen. Das Ausgangsmaterial wird über Leitung 10 dem Hydrobehandlungs-Reaktor 12 zugeführt, und das hydrobehandelte
Produkt, welches Asphaltene und suspendierte Feststoffpartikel enthält, wird in der Leitung 114 mit einem
Strom 116 gemischt, welcher eine Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel-Fraktion
von mehr als 0.8 enthält, was zum Präzipitieren (Ausbringen)der Asphaltene führt, welche die feinen Feststoff
partikel unter vorstehend beschriebenem Mechanismus agglomerieren. Dieses Präzipitieren bedingt eine sehr
kurze Kontaktzeit und findet in jener Leitung 114 statt, oder — falls gewünscht -- in jeder Art von Inlinie-Mischer.
Die Mischung mit den Katalysator-Asphalten-Flocken wird
über Leitung 114 in den ersten Zentrifugal-Dekanter 16 eingeführt.
Von diesem geht durch eine Leitung 118 eine nahezu
*) IP 143 = vom IP empfohlene Standartmethode zur Asphaltene-Analyse
(s. "Analysis and testing of petroleum and its product"., London 1981 , von IP)
■ .- - 18
A3
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AUS-171
feststofffreie Mischung aus Öl und Lösungsmittel ab sowie
durch eine Leitung 120 ein konzentrierter Schlamm aus Katalysator-Asphalten-Flocken, die mit der Lösung aus
öl und Lösungsmittel imprägniert sind. Die Betriebsbedingungen des Dekanters 16 sind normalerweise im Bereich
von 20 bis 300° C, bevorzugt 80 bis 200° C, festgelegt
und in einem Druckbereich zwischen 10 und 70 psi, bevorzugt 15 bis 60 psi, damit eine Verdampfung von Lösungsmittel
vermieden wird. Der konzentrierte Schlamm von Leitung 120 wird in dieser mit frischen Lösungsmittel
aus Leitungen 122 und 124 in Berührung gebracht sowie dem Mischtank 22 zugeführt, um das Öl aus den Feststoffflocken
zu waschen. Die Suspension wird über Leitung 130 einem
zweiten Zentrifugal-Dekanter 26 zugeführt zum Abtrennen einer verdünnten Lösung aus Öl und Lösungsmittel durch
Leitung 134 und eines hoch konzentrierten Schlammes mit mindestens 40 % Feststoffen --als Lösungsmittelrückstand
mit nur Spuren von Öl -- durch eine Leitung 136. Die
Betriebsbedingungen im Zentrifugal-Dekanter 26 sind:
eine Temperatur im Bereich von 20 bis 150° C und ein Druck,
der hoch genug ist, um das Lösungsmittel in der flüssigen
Phase zu halten, wie oben beschrieben. Trotz der starken Bewegung im Rührtank 22 werden die Katalysator-Asphalten-Flocken
nicht gebrochen, und somit kann im Zentrifugal-Dekanter
26 eine gute Feststoff-Abspaltung leicht erreicht werden. Der Überlauf aus dem zweiten Dekanter 26 wird über
Leitung 134 zum Einlauf des ersten Dekanters 16 zurück^
geführt, während der Ablauf über Leitung 136 einem Trockner 30 zugeführt wird, in welchem ein getrockneter Feststoff
(Produkt-Leitung 140) Und ein Lösungsmittelstrom erzeugt
werden, welch letzterer durch Leitung 122 zusammen mit dem im Verdampfer 32 rückgewonnenen Lösungsmittel (Leitung
124) zum Mischtank 22 gelangt. Aus dem Verdampfer 32 austretendes Öl wird bei 36 ausgetragen.
AUS-171
Der in Fig, 2 dargestellte Verfahrensstammbaum wird durch
die Verwendung von Zentrifugal-Dekantern bevorzugt, welche
einen an Feststoffen hoch konzentrierten Ablatff erzeugen und auf diese Weise die Menge des in der Waschstufe mitgerissenen
Öles und somit die Ölfraktion im Rezyklierungsstrom
reduzieren. Die Gegenstrom-Anordnung wirkt sich ebenfalls günstig auf die Wirtschaftlichkeit des Verfahrens
aus.
Weitere Vorteile der vorliegenden Erfindung werden anhand
der nachfolgenden Beispiele erläutert.
20
AUS-171
Beispiej 1
[in natürJicher Katalysator, nämlich Laterit B, mit einer
durchschnittlichen Partikelgröße von 3 Mikrometern und einer
ιη nachf ο] gender Tabelle I dargestel1 ten Kornverteilung wurde
de in 5 Gew.-?o Schlamm mit Kerosin suspendiert. Die Suspension, deren Viskosität 2.5 cp und Betriebstemperatur 3O0C
betrug, wurde einem Zentrifugal-Dekanter zugeführt. Dabei handelte es sich um einen Zentrifugal-Dekanter vom Typ Escher
Wyss Modell ZD C-20 Scroll mit einem Rotordurchmesser von 25 cm, der mit 3500 Upm rotiert, mit einer Differenzgeschwindigkeit
zwischen Rotationsgehäuse und Rotationsschraube von 10 Upm, einer Austragshöhe (weir height) von 175 mm
mit äquivalenter Zentrifugalkraft von 1590 g. Bei einem
Durchsatz von 1000 Litern pro Stunde wurden nur 50 Gew.-50
der feinverteilten Feststoffpartikel im Ablauf des Dekanters
rückgewonnen.
Tabelle I | Koks | |
Kornverteilunq der in | Gew.-?i | |
den Trennungsversuchen verwendeten | 18 | |
Durchmesser Bereich | Feststoffe | 45 |
(μ m) | Latent B | 32 |
<1 | Gew.-?i | 4 |
1-5 | 20 | 1 |
5-10 | 57 | 0 |
10-30 | 23 | |
30-50 | 0 | |
>50 | 0 | |
0 | ||
AUS-171 3eispieJ 2
Der Vakuumrückstand eines schweren venezuelanischen Rohöles,
nämJich Zuata, mit einem API von 3 und einem AsphaJtengehaJt
von 23 Gew.-% wurde dem Hydrocracken unterzogen, bei welchem ein natürlicher Katalysator -- als Laterit B bezeichnet in
Tabelle 1 -- verwendet wurde. Dieses Hydrocracken erfolgte in einem scharfen Verfahren zur Erzielung einer 85%-igen Umwandlung
der Asphaltene. Nach dem Abziehen (flashing off) des atmosphärischen Destillates wurde der über 343°C-grädige Rückstand
(65Q0F) mit 7 Gew.-?o Asphaltenen und einer Kata J ysator-Konzeqtration
von 10.5 Gew.-?o einem Zentri fugal-Dekanter zugeführt,
wie in Beispiel 1 beschrieben. Dieser Schlamm wurde bei einer Temperatur von 13O0C geführt, «/eiche die Viskosität
auf 5 cp herabsetzte,
und einem Durchsatz von 2000 Litern pro Stunde. Unter diesen
Bedingungen wurden 88.2 Gew.-?o des ursprünglichen Katalysators
im Ablauf des Zentrifugal-Dekanters rückgewonnen. Diese Rückgewinnung
ist weit höher als die in Beispiel 1, und dieser Vergleich zeigt die Agglomerationswirkung, die durch das
Präzipitieren des incompatiblen Materials erzeugt wurde,
welches während der vorhergehenden Stufe des Hydrocrackens,
das in einem sehr scharfen Verfahren erfolgte, gebildet wurde.
Dieses Beispiel ähnelt Beispiel 2; der einzige Unterschied besteht
in der Beschaffenheit des in der Stufe des Hydrocrackens
verwendeten Katalysators, in diesem Falle Koks mit ähnlicher
Kornverteilung wie der des im Beispiel 2 verwendeten Katalysators,
auf den in Tabelle I Bezug genommen wird. Alle übrigen Bedingungen waren ähnlich; bei einem Durchsatz von 2000 Litern
pro Stunde wurden 81.2 Gew.-?o des ursprünglichen Kokses im
Ablauf rückgewonnen. Der geringe Unterschied zwischen der Rück-
* API = American Petroleum Institute (Einheit) 22
AUS-171 ^ j K--;
gewinnung in Beispiel 2 und der in Beispie] 3 mag der unterschiedlichen
Dichte der beiden Katalysatoren zuzuschreiben
sein. Dieses Beispie] bestätigt die Agglomerationswirkung
und zeigt, daß diese Wirkung von der Beschaffenheit des
verwendeten Katalysators unabhängig ist.
Beispie] 4
Dasselbe schwere Rohöl, das in BeispieJ 2 verwendet wurde,
unterzog man einem Hydrovisbreaking-Verfahren mit festen
KataJysator-Partikel-Zusätzen, unter Bedingungen, durch
welche eine 9055 Umwandlung der Asphaitene erzielt wurde.
Nach dem Abziehen des atmosphärischen Destillates wurde der über 343°C-grädige Rückstand (65O0F) mit 5?ό Asphaltenen
und 3.1 Gew.-?i Festsoffen, welche während dem Hydrovisbreaking-Verfahren
erzeugt wurden, vor allem Koks, einem Zentrifugal -Dekanter -- wie in Beispiel 1 beschrieben -- zugeführt bei einer Temperatur von 13O0C, welche die Viskosität auf 5 cp herabsetzte. Bei einem Durchsatz von 2000 Litern
pro Stunde erzielte man eine Katalysator-Rückgewinnung
von 85.3 Gew.-?o - ein Hinweis, daß die Erfindung bei sehr
scharfen Verfahren, bei welchen die Feststoffe nicht
zusammen mit dem Ausgangsmaterial in den Zentrifugal-De-Dekanter
geleitet werden, sondern im Umwandlungsverfahren
erzeugt werden, Anwendung finden kann.
Das auch in Beispie] 2 verwendete Hydrocracking-Produkt
wurde- einem Zentrifugal-Dekanter zugeführt, nachdem ein Kerosinsbhnitt
(cut) mit einem Siedebereich von 140 bis 28O0C
und einem Paraf fin-Gehal t von 85 Gew.-?o zugesetzt wurde.
Das Verhältnis von Lösungsmittel zu Öl betrug 1/1 an Volumen.
Das AusgangsmateriaJ wurde in einen Zentrifugal-
23
354U&5
De-kanter be.4. einer Temperatur won 9O0C und einer Viskosität
won 5· ep eingeführt. Bei einem wie in Beispiel 1 beschriebenen
Betrieb des Zentri fugal-Delcanters und einem Durchsatz
von 2QOD Litern pro Stunde erreichte man eine KataJysator-Entfernung
won 97.1 Gew. -Id. Der Vergleich zwischen Beispiel
2 und 5 zeigt, daß der Zusatz eines Lösungsmittels die Agglomerat
ionswirku,ng aufgrung einer größeren Asphal ten-Präzipitation
erhöht.
Beispiel 5 wurde wiederholt, wobei als Lösungsmittel ein Naphtasehnitt mit einem Siedebereich von 60 bis 17O0G und
einem Paraffin-Gehalt von 92 Gew*-?o verwendet wurde. Bei
einem Durchsatz von 2000 Litern pro Stunde erzielte man
eine größere Rückgewinnung, des Katalysators, nämlich 99.1%,
τ- ein Hinweis, daß die Zunahme des Paraffingehaltes die
Rückgewinnung der Partikel erhöht.
Beispiel 6 wurde wiederholt, wobei das Verhältnis von Lösungsmittel
zu Öl von 1/1 auf 3/1 an Volumen verändert wurde. Die Rückgewinnung des Katalysators wurde weiter verbessert
auf 99.9 ?o,-ein Hinweis dafür, daß das Verhältnis von Lösungsmitte]
zu Öl eih weiterer Parameter ist, der zur VerDesserung
der Partxkelagglomeration verändert werden und so
die Partikel rückgewinnung verbessern kann.
Beispiel 7 wurde wiederholt, wobei statt Paraffin-Naphta
aromatisches Naphta mit einem Aromagehalt von 95?ό und
einem Siedebereieh von 80 bis 200 0C eingesetzt wurde.
Aus-171
Bei einem geringen Durchsatz von 1000 Litern pro Stunde wurden
nur 42% des Katalysators rückgewonnen. Die Verdünnung
nut einem aromatischen Lösungsmitte] beschleunigt die Asp.haJ-ten-Präzipitation
nicht, gewährt daher die Partikelaggl omeration
und ergibt eine geringe PartikeJrückgewinnung aufgrund
der kleinen PartikeJgröße der Feststoffe.
Beispie] 9
Beispiel 2 wurde wiederholt, wobei geringe Schärfe (low severity)
in der Stufe des Hydrocrackens angewendet wurde, und ergab eine Asphaltenumwandlung von nur 40 Gew.-?o. Unter, diesen Umständen
war die Partikel rückgewinnung im Zentrifugal-Dekanter
- ohne Zusatz eines Lösungsmittels - sehr gering. Bei einem
Durchsatz von 1000 Litern pro Stunde betrug die Katalysatorrückgewinnung
nur 47?ό - ein Hinweis dafür, daß es keine Formation von incompatiblem Material und instabilem Produkt
gibt und daher keine Partikelagglomeration bei Einsatz geringer
Schärfe in der Umwandlungsstufe.
Beispiel 9 wurde wiederholt, jedoch unter Zusatz eitles Naphtaschnittes
mit einem Siedebereich von 60 bis 17O0C und einem
Paraffin-Gehalt von 92 Gew.-?ä in der Abspaltungsphase -ähnlich
wie in Beispiel 6. Eine sehr hohe Partikel rückge"-winnung
wurde erzielt, nämlich 98.7?ό, - ein Hinweis dafür,
daß die Erfindung basierend auf dem Zusatz eines Lösungsmittels in der Abspaltungsphase bei jedem Umwandlungsverfahren
Anwendung finden kann ohne Begrenzung des Schärfegrades (degree of severity).
Die nachfolgende Tabelle II faßt die vorstehenden Beispiele
übersichtlich zusammen.
AÜS-171 354U65
IabeHe IJ
flüssiges
Ursprüngliches Laterit B
Feststoff- d ϊ 3jim
Vorheriges keines Verfahren
Asphalten-Umwandlungsstufe im vorherigen Verfahren
Fraktion des m der Abspaltungsstufe
zugeführten Umwandlungsproduktes
im Zentrifugal- keines dekanter dem Ausgangsmaterial zugesetztes
Lösungsmittel
Verhältnis LÖsuhgsmittel/ö) im Ausgangsniateriä) des Zentrifugal -Dekanters
FeStstoff-Konzeritration im dem Zentrifugal -Cekanter
zUgeführten Ö) (Gew.-S)
Betriebsbedingungen des ZentrifugaJ-Oekanters:
Otuck (psi)
F'eststoff-Rückgewinnuhg (Cew.-S)
50
ZuatB SlO0C*
Rückstand (950° Τ+)
laterit B. d s 3μι»
Hydrocracken
34J0C+
Zuata
51O0C+
Rückstand
Kakis
4ȟn
Hydrocrecken
87
34J0C+
Zuata | Zuata | Zuata | Zuata | Zuata | Zuata | Zuata |
51O0C+ | 5100C+ | 51O0C+ | 51O0C+ | SlD0C+ | 51O0C+ | 51O0C+ |
Rückstand | Rückstand | Rückstand | Rückstand | Rückstand | flückstand | Rückstand |
keines | Latent B | Latent B | Latent B | Latent β | Latent B | Latent β |
dp = 3nm | a = 3μη | up =3(im | dp = Jwn | dp « J1W | dp ; Jum | |
Hydrovie- | Hydro- | Hydro- | Hydro- | Hydro- | Hydro- | Hydro- |
breaking | cracken | Crecken | cfäcken | cracken | cracken | cracken |
90
J43°C*
85
85
85
85
3C 34J0C+ 54J0C+ 34J0C+ 3430C+ 343'C+ JSj1C+
Rückstand Rückstand Rückstand Rückstand Rückstand Rückstand Rückstand Rückstand Rückstand
(650" F+)
keines
keihes
11.2
81.2
keines
3.1
85.3
Kerosin Naphta Naphta Naphta keines (140-2800C) (60-1700C) (60-17O0C) (80-2000C)
85* ρ ?2S ρ 925 ρ Paraffine Paraffine Paraffine
1/1
11.2
2000 | 2000 | 2000 | 2000 |
UO | 130 | UO | 90 |
5 | 7 | 5 | S |
15 | 15 | 15 | 15 |
1590 | 1590 | 1590 | 1590 |
97.1
1/1
11.2
99.1
3/1
11.2
1/1
Ii.2
8.2
99.9
42
47
Naphta (60-17O0C) 925 ρ Paraffine
2000 | 2000 | 1000 | 1000 | 2000 |
50 | 50 | 50 | 130 | 50 |
5 | J | 7 | 7 | B |
15 | 15 | 15 | 15 | 15 |
1590 | 1590 | 1590 | 1590 | 1590 |
26
AUS-171 7* V-'-'-
Aus dem Vorstehenden geht hervor, daß eine äußerst effektive
PartikeJentfernung mit einem Zentrifugal-Dekanter erzielt
werden kann bei Hydrobehand]ung unter schaffen Bedingungen,
durch Mischen einer flüssigen KohJenwasserstoff-Fraktion mit
dem hydroumgewandejten Ausgangsmateria] oder durch eine Kombination
dieser beiden.
Die Erfindung kann auch in anderen Ausführungsformen verkörpert und auf andere Weise durchgeführt werden, ohne daß man
vom Erfindungsgedanken oder den kennzeichnenden Merkmalen der Erfindung abwiche. Vorliegende Erfindung soll daher in
jeder Hinsicht erläuternder und nicht beschränkender Art sein; auch sollen die nachstehenden Ansprüche al 1e Abänderungen,
die in Bedeutung und Umfang einer Äquivalenz liegen,
mit erfassen.
27
- Leerseite -
Claims (24)
1. Verfahren zum Trennen feinverteilter Feststoffpartikel
aus/von einem flüssigen Kohlenu/asserstof f-Produkt,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Kohlenwasserstoff-Ausgangsmaterial mit einem
Asphaltengehalt von mindestens 1 Gew.-?o so behandelt wird, daß ein instabiles Produkt mit Molekülen schweren
Molekulargewichts erzeugt wird, welche die Agglomeration der feinverteilten Feststoffpartikel beschleunigen, wonach
das instabile Produkt in eine Präzipitationszone geleitet
wird und die agglomerierten Feststoff partikel und schweren Molekulargewichts-Partikel in der Präzipitationszone
präzipitiert werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Kohlenwasserstoff-Ausgangsmaterial zur Erzeugung
eines instabilen Produktes einem scharfen Umwandlungs-
verfahren unterzogen wird, bei welchem die Asphalten-Umwandlungsstufen
mehr als 60 % betragen.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch
ein scharfes Umwandlungsverfahren in einem Temperaturbereich
von 380 bis 500° C und einem Druckbereich von 1000 bis 4500 psi.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem scharfen Umwandlungsverfahren ein Feststoff-Zusatz
zum Ausgangsmaterial in einer Konzentration zwischen
0.1 und 10 Grw.-"> 7iiqeqeb(!n M/ird.
AUS-171
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Feststoff-Zusatz ein Katalysator aus der Gruppe ist, die Laternit, Limonit, Bauxit, Ton,
Siderit, Koks, Rotschlamm,Kobalt-Molybdän auf Tonerde, Nickel-Molybdän auf Tonerde, Kobalt-Nickel-Molybdän auf
Tonerde, Molybdän-lösliche Verbindungen, Molybdän-Suspensionen oder Mischungen davon aufweist.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Feststoff-Zusatz eine Kornverteilung zu/ischen 0.1 μπι und 1 mm aufweist.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die agglomerierten Feststoffein einem Zentrifugal-Dekanter unter folgenden Betriebsbedingungen
präzipitiert werden:
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die agglomerierten Festpartikel im Zentrifugal-Dekanter
unter folgenden Betriebsbedingungen präzipiert werden:
kraft g
Aus-171 3 t; ::':/
9. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet,
daß der mitgerissenes Öl enthaltende Ablauf des Zentrifugal-Dekanters
in einer Mischzone mit einem Lösungsmittel in einem Lösungsmittel/Öl-Verhältnis zwischen 0.5/1 und
10/1 gemischt wird.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
das Lösungsmittel einen Siedebereich zwischen 80° C und 300° C aufweist. ·
11. Verfahren nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schlamm aus Lösungsmittel
und Öl einem zweiten Zentrifugal-Dekanter unter folgenden Bedingungen zugeführt wird:
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
der Schlamm aus Lösungsmittel und Öl dem zweiten Zentrifugal-Dekanter
unter folgenden Bedingungen zugeführt wird:
Temperatur Druck
Verweilzeit Upm relativ
Größe der Schwerkraft g
Viskosität
AUS-171
13. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Kohlenwasserstoff-Ausgangsmaterial zur Erzeugung
eines instabilen Produktes mit einem Lösungsmittel gemischt vjiTd in einem Verhältnis von Lösungsmittel zu
Ausgangsmaterial zwischen 0.5 zu 1 bis 10 zu 1.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Lösungsmittel ein Kohlenu/asserstoffschnitt
(cut) ist mit einem Siedebereich zwischen 50 und 350° C und einem Paraffingehalt zwischen 50 und 100 Gew.-?o.
15. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Kohlenwasserstoff-Ausgangsmaterial zur Erzeugung
eines instabilen Produktes mit einem Lösungsmittel gemischt wird in einem Verhältnis von Lösungsmittel
zu Ausgangsmaterial zwischen 0.5 zu 1 bis 10 zu 1.
16. Verfahren nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß die agglomerierten Festpartikel in einer
Prazipitationszone im Zentrifugal-Dekanter unter den
in Anspruch 11 oder 12 genannten Bedingungen präzipitiert werden.
17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß der mitgerissenes Öl enthaltende Ablauf des Zentrifugal-Dekanters
in der Mischzone mit einem Lösungsmittel in einem Verhältnis von Lösungsmittel zu Öl zwischen
0.5/1 und 10/1 gemischt wird.
18. Verfahren zumindest nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlamm aus Lösungsmittel und Öl einem
zweiten Zentrifugal-Dekanter unter den Betriebsbedingungen nach Anspruch 11 oder 12 zugeführt wird.
ORIGINAL INSPECTED
AUS-171
19. Verfahren nach Anspruch 11, 12 oder 18, dadurch gekennzeichnet, daß der Ablauf des zweiten Zentrifugal-Dekanters
einem Trockner zugeleitet, in diesem das Lösungsmittel rückgewonnen und das Lösungsmittel in die Mischzone
rückgeführt wird.
2G. Anlage zur Durchführung des Verfahrens nach wenigstens
einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß einem Hydrobehandlungsreaktor (12) ein Zentrifugal-Dekanter
(16) nachgeordnet und dessen Unterlauf (18 bzw. 120) mit einer Mischeinrichtung (22) verbunden ist,
deren Auslauf (24 bzw. 130) an einen Einlauf eines zweiten Zentrifugal-Dekanters (26) angeschlossen ist.
21. Anlage nach Anspruch 20, gekennzeichnet durch einen
im Unterlauf (28 bzw. 136) des zweiten Zentrifugal-Dekanters
(26) vorgesehenen Trockner (30), dessen Flüssigkeit s-aus tr ag (20 bzw. 122) zum Einlauf der Mischeinrichtung
(22) geführt ist.
22. Anlage nach Anspruch 20 oder 21, dadurch gekennzeichnet,
daß der Überlauf (118 oder 34) des ersten oder des
zweiten Zentrifugal-Dekanters (16 oder 26) mit einem
Verdampfer (32) verbunden ist, dessen oberer Austrag
(20, 124) an den Einlauf der Mischeinrichtung (22) angeschlossen ist.
23. Anlage nach einem der Ansprüche 20 bis 22, dadurch
gekennzeichnet, daß der Überlauf des ersten Zentrifugal-Dekanters
(16) an den Verdampfer (32) und der Überlauf des zweiten Zentrifugal-Dekanters (26) an eine Leitung
(114) vor dem Einlauf des ersten Zentrifugal-Dekanters
,'■"■ angeschlossen ist.
AUS-171
24. Anlage nach einem der Ansprüche 20 bis 22, dadurch
gekennzeichnet, daß der zweite Zentrifugal-Dekanter
(26) an den Verdampfer (32) angeschlossen und der
Überlauf (38) des ersten Zentrifugal-Dekanters (16)
als Ölaustrag ausgebildet ist.
Z5. Verwendung eines Zentrifugal-Dekanters vom Typ Scroll
zur Durchführung des Verfahrens nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 19 bzw. in der Anlage nach einem
der Ansprüche 20 bis 24.
ORIGINAL
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