DE3540904A1 - Verfahren und vorrichtung zum schneiden von lebensmitteln, insbesondere von fleisch - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum schneiden von lebensmitteln, insbesondere von fleischInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung
zum Schneiden von Lebensmitteln, insbesondere von Fleisch,
mit einem kastenförmigen Magazin für das Schneidgut, in wel
chem ein Vorschubstempel das zu schneidende Gut in Richtung
auf ein vor einer stirnseitigen Magazinöffnung angeordnetes
quer zur Vorschubrichtung bewegbares Messer schiebt, mit
einem quer zur Vorschubrichtung verschiebbaren Vorverdich
tungsstempel, der wenigstens einen Teil einer Magazinwand
bildet und mit einer Absperreinrichtung zum Verschließen der
Einfüllöffnung des Magazins.
Eine Vorrichtung dieser Art ist z.B. in der DE-OS 34 03 218
beschrieben. Dabei ist zusätzlich zu dem Trennmesser noch
eine Gattermessereinrichtung angeordnet, welche die Lebens
mittel in Würfelform schneidet. Mit einer derartigen Maschi
ne läßt sich z.B. Fleisch für Gulasch, Eintopfgerichte und
dgl. weitgehend exakt schneiden.
Mit dem gleichen Aufbau läßt sich jedoch auch bei Entfernung
der Gattermesser Fleisch in Scheiben, z.B. für Schnitzel,
Koteletts, Rouladen und dgl. schneiden. Dabei sollen jedoch
weitgehend gleiche, insbesondere gewichtsgleiche Scheiben
abgeschnitten werden. Aufgrund der unterschiedlichen Formen,
der Schlüpfrigkeit von frischem Fleisch und dessen Elastizi
tät war es bisher überhaupt nicht möglich Frischfleisch in
gewichtsgenaue Scheiben zu schneiden.
Es wurde deshalb bereits vorgeschlagen, das Fleischstück an
zufrieren und in einer Formpresse bei Temperaturen von ca.
-4° bis ca. -12°C in eine bestimmte Form zu pressen. Durch
den angefrorenen Zustand wurde dabei ein Auffedern vermie
den, das auftreten würde, wenn - wie erforderlich - das
Fleisch anschließend wieder aus der Formpresse entfernt
wird. Aus diesem Grunde wurde das angefrorene Fleisch in
diesem Zustand in Scheiben geschnitten, wozu es entsprechend
aus der Formpresse entnommen wurde und in eine Vorrichtung
der eingangs erwähnten Art eingebracht wurde.
Nachteilig bei diesen bekannten Verfahren und den hierzu
erforderlichen Vorrichtungen ist jedoch, daß sie relativ
aufwendig sind. So sind z.B. zwei Einrichtungen, nämlich
eine Formpresse und eine Schneidmaschine, erforderlich. Die
Handhabung ist damit umständlicher, denn es ist ein zusätz
licher Arbeitsgang mit entsprechenden Zwischentransporten
notwendig. Weiterhin tritt eine Qualitätsminderung des Flei
sches durch den Gefriervorgang ein. Ebenso ist nachteilig,
daß beim Schneiden von gekochtem oder gebratenem Fleisch
dieses in einem gesonderten Arbeitsgang nochmals auf die o.
a. Temperaturen abgekühlt werden muß, was auch einen zusätz
lichen Energieaufwand darstellt.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde
ein Verfahren und eine Vorrichtung der eingangs erwähnten
Art zu schaffen, bei der das zu schneidende Fleisch mit ein
fachen Mitteln weitgehend gewichtsgenau geschnitten werden
kann, insbesondere durch die auch Frischfleisch gewichtsge
nau geschnitten werden kann.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die
Absperreinrichtung ebenfalls das Schneidgut verdichtet, wo
nach die Vorverdichtung quer zur Vorschubrichtung folgt und
anschließend der Vorschubstempel gegen einen Gegendruck das
Schneidgut so verdichtet, daß es nahezu vollständig an den
das Schneidgut umgebenden Begrenzungswänden anliegt, worauf
abschließend der Vorschubstempel das zu schneidende Gut um
die gewünschten Schnittbreiten vorschiebt.
Durch das erfindungsgemäße Verfahren wird erreicht, daß nun
mehr in einer einzigen Maschine sowohl die Formgebung des zu
schneidenden Lebensmittels, insbesondere von Fleisch, als
auch der Schneidvorgang stattfindet. Auf diese Weise ent
fällt ein zusätzlicher Arbeitsgang durch ein Umpacken des
Schneidgutes von einer Formpresse zu einer Schneidemaschine.
Da das zu schneidende Gut sicher zwischen den Begrenzungs
wänden gehalten ist und den Raum aufgrund der verschiedenen
Verdichtungsvorgänge vollständig ausfüllt, lassen sich auf
grund des bekannten Querschnittes nach Kenntnis des spezifi
schen Gewichtes des zu behandelnden Schneidgutes gewichts
genaue Scheiben abschneiden.
In der DE-OS 34 03 218 ist zwar bereits ein Verfahren und
eine Vorrichtung beschrieben, wobei das Trennmesser als Ge
genhalteeinrichtung zu dem Vorschubstempel dient, aber mit
dieser Einrichtung wird lediglich erreicht, daß man eine be
stimmte vorgewählte Dicke der Scheibe auch beim Anschnitt
einstellen kann. Da jedoch auch in dieser Maschine das
Fleisch keiner Verdichtung in der Art unterworfen wird, daß
es so verdichtet ist, daß es den Raum zwischen seinen Begren
zungswänden völlig ausfüllt und damit keine Leerstellen vor
liegen, besitzen die abgeschnittenen Scheiben unterschied
liche Größen- bzw. Flächenformen. Damit weisen die einzelnen
Scheiben auch unterschiedliche Gewichte auf. Zwar wird durch
den quer zur Vorschubrichtung verschiebbaren Vorverdichtungs
stempel eine gewisse Vorverdichtung erreicht, aber der von
dem zu schneidenden Schneidgut eingenommene Raum in dem Maga
zin wird durch diese Vorverdichtung nicht völlig von dem
Schneidgut ausgefüllt. Dies wird erst erfindungsgemäß durch
die kombinierte Bewegung der einzelnen Begrenzungswände bzw.
Verdichtungsstempel zueinander mit der entsprechenden Ver
dichtung erreicht.
Eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur Durchführung dieses
Verfahrens kann darin bestehen, daß die Absperreinrichtung
als Verdichtungsstempel ausgebildet ist, und daß vor dem
Messer ein Gegenhaltestempel angeordnet ist.
Statt einem einfachen Absperrschieber zum Verschließen der
Einfüllöffnung wird nunmehr diese Öffnung durch einen Ver
dichtungsstempel gebildet, der einen entsprechenden Druck
auf das zu schneidende Gut ausüben kann. Wenn vorher oder
nachher der Vorverdichtungsstempel seine vorgeschobene Posi
tion erreicht hat, ist es lediglich erforderlich, den Gegen
haltestempel ebenfalls in Richtung auf die Magazinöffnung
vorzufahren, um auf diese Weise ein Gegenhalteglied zu dem
Vorschubstempel zu bilden. Befindet sich der Gegenhaltestem
pel in seiner vorderen Position, so wird der Vorschubstempel
vorgeschoben, bis er von hinten auf das zu schneidende Gut
trifft. Beim weiteren Vorschub des Vorschubstempels findet
damit eine entsprechende Verdichtung des zu behandelnden
Schneidgutes insofern statt, daß das Schneidgut aufgrund
seiner Elastizität entsprechend alle freien Stellen, bzw.
Hohlräume in dem Magazin ausfüllt. Der Vorschubstempel
drückt dabei das Schneidgut gegen den Gegenhaltestempel.
Vorzugsweise wird man mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung
Frischfleisch schneiden. Selbstverständlich kann jedoch im
Bedarfsfalle auch angefrorenes Fleisch geschnitten werden.
Ebenso ist die erfindungsgemäße Vorrichtung statt zum Schnei
den in Scheiben auch bei Einsatz eines Gattermessers zum
Schneiden in Würfel- oder Streifenform geeignet.
Der Gegenhaltestempel kann für den Verdichtungsvorgang in ei
ne Position in Richtung auf die Magazinöffnung soweit gefah
ren werden, daß er um die gewünschte Schnittbreite vor dem
Messer zum Stehen kommt. Wird anschließend das zu behandeln
de Gut durch den Vorschubstempel entsprechend nach vorne ge
schoben, so kann nach Beendigung des Verdichtungsvorganges
sofort mit dem Messer die erste Scheibe abgeschnitten wer
den. Anschließend fährt der Vorschubstempel in üblicher Wei
se taktweise nach vorne, wobei der Vorschubtakt der gewünsch
ten Scheibenbreite entspricht. Bei dieser Verfahrensweise
ist lediglich dafür zu sorgen, daß in dem Bereich zwischen
dem Gegenhaltestempel und der Schneideebene Wände zur Füh
rung des Schneidgutes vorgesehen sind, damit das Schneidgut
nicht seitlich ausweichen kann.
Soll mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung Frischfleisch ge
schnitten werden, wird man in vorteilhafter Weise jedoch den
Gegenhaltestempel bis wenigstens annähernd in die Messerebe
ne bzw. den Bereich der Magazinöffnung verschieben.
Da Frischfleisch bekanntlich eine sehr weiche Masse ist, be
steht die Gefahr, daß beim Verdichtungsvorgang über den Mes
serspalt Frischfleisch austritt, und damit sowohl die Funk
tion stört, als auch das gewichtsgenaue Schneiden behindert.
Von Vorteil ist es weiterhin, wenn der Gegenhaltestempel
taktweise synchron mit dem Vorschubstempel verschiebbar ist.
Auf diese Weise wird die Gewichtsgenauigkeit der zu schnei
denden Scheiben weiter erhöht, denn in diesem Falle stellt
der Gegenhaltestempel eine Führung dar. Die bereits geschnit
tenen Scheiben bleiben damit bis zum Ende des Schneidvorgan
ges aneinander liegen und können anschließend bequem entnom
men werden.
Zur Einstellung und Einhaltung der gewünschten Scheibendicke
kann der Gegenhaltestempel mit einem Schalt- und/oder Steuer
glied versehen sein.
Durch diese Maßnahme läßt sich die Lage des Gegenhaltestem
pels exakt einstellen und auch kontrollieren.
Als Steuerglied kann hierfür z.B. ein Magnetschalter verwen
det werden, wenn der Gegenhaltestempel zumindest in seinem
vorderen Bereich ferromagnetische Teile besitzt.
Zur exakten Steuerung des Verdichtungsvorganges kann der Vor
schubstempel mit einem Druckbegrenzungsventil versehen sein.
Auf diese Weise läßt sich die Höhe der Verdichtung exakt
steuern. Da der Vorschubstempel gegen den Gegenhaltestempel
drückt, läßt sich durch die Anordnung des Druckbegrenzungs
ventiles die Höhe des aufzubringenden Preßdruckes exakt
steuern.
Im Bedarfsfalle kann durch eine entsprechende Einstellbar
keit des Druckbegrenzungsventiles auch der Preßdruck in Ab
hängigkeit von dem zu schneidenden Gut entsprechend einge
stellt werden.
Die Verdichtung durch den die Absperreinrichtung bildenden
Verdichtungsstempel kann auf beliebige Weise mechanisch,
hydraulisch oder pneumatisch erfolgen.
In einfacher Weise kann hierzu eine mechanische Kniehebel
presse verwendet werden.
Dabei kann vorgesehen sein, daß die Preßplatte des Verdich
tungsstempels auf der Führungswand für den Vorverdichtungs
stempel aufliegt. Auf diese Weise ist eine exakte Endposi
tion gegeben, welche auch im Hinblick auf die Querschnitts
fläche des Vorschubstempels vorzusehen ist.
Nachfolgend ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, aus
dem weitere erfindungsgemäße Merkmale und Vorteile hervor
gehen, anhand der Zeichnung prinzipmäßig beschrieben.
Es zeigt:
Fig. 1: eine Ansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung
von vorne im geöffneten Zustand des Magazines;
(aus der Position des quer zur Vorschubrichtung
bewegbaren Messers).
Fig. 2: eine Ansicht der Vorrichtung entsprechend der
nach der Fig. 1 mit geschlossenem Magazin;
Fig. 3: einen seitlichen Schnitt der erfindungsgemäßen
Vorrichtung nach der Linie III-III der Fig. 2.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist grundsätzlich von be
kanntem Aufbau, weshalb nachfolgend nur die für die Erfin
dung wesentlichen Teile näher beschrieben werden.
In einem nicht näher dargestellten Gehäuse der Maschine ist
ein Magazin 1 in Kastenform angeordnet. Eine senkrechte
Längswand 2 bildet eine Seite des Magazines, während auf der
anderen Seite die Längswand von einem Vorverdichtungsstempel
3 gebildet wird. Ein fester Boden 4 bildet den unteren Ab
schluß des Magazines. Auf der Oberseite weist das Magazin 1
eine Öffnung auf, welche die Einfüllöffnung für das in das
Magazin einzubringende Schneidgut 5 bildet. Zum Abschließen
der Einfüllöffnung dient ein Verdichtungsstempel 6 mit einer
horizontalen Preßplatte 7 auf der Unterseite, welche im ge
schlossenen Zustand auf einer senkrechten Führungswand 8 mit
seiner seitlichen Vorderkante aufliegt. Die Führungswand 8
bildet damit einen Anschlag für den Verdichtungsstempel 6.
An der Führungswand 8 ist auch der Vorverdichtungsstempel 3
mit seiner Hydraulik- oder Pneumatikeinheit 9 befestigt. Der
Kolben 10 zur Verschiebung des Vorverdichtungsstempels 3 ist
durch eine entsprechende Bohrung in der Führungswand 8 ge
steckt. Der Verdichtungsstempel 6 wird durch eine Kniehebel
einrichtung 11 bewegt. Selbstverständlich sind jedoch auch
noch andere Betätigungseinrichtungen, z.B. hydraulischer
oder pneumatischer Art möglich.
Die hintere Stirnwand des Magazines 1 wird durch einen pneu
matisch oder hydraulisch betätigten Vorschubstempel 12 abge
schlossen.
Vor der stirnseitigen, dem Vorschubstempel 12 gegenüberlie
genden Magazinöffnung befindet sich ein Gegenhaltestempel
13. Bei der in der Fig. 3 dargestellten Position befindet
sich der Gegenhaltestempel im Bereich der Schnittebene eines
Messers 14, das durch eine nicht näher dargestellte Antriebs
einrichtung angetrieben vor der Magazinöffnung rotiert. Hier
zu weist der nach vorne über die Magazinöffnung hinaus ver
längerte Boden 4 einen entsprechenden Schlitz zum Durchtritt
des Messers 14 auf. Gleiches gilt für eine Führungsplatte
15, welche vor der Magazinöffnung angeordnet ist. In dem
Boden 4 befindet sich ein Magnetschalter 16, der im Verschie
bebereich des Gegenhaltestempels 13 liegt. Das Messer 14 ist
durch eine Messerabdeckung 17 geschützt. Eine weitere Abdek
kung 18 liegt über dem Verschiebeweg des Gegenhaltestempels
13. Der Gegenhaltestempel 13 kann ebenfalls pneumatisch oder
hydraulisch über eine Kolbenstange 19 verschoben werden.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung funktioniert nun auf folgen
de Weise:
Das zu schneidende Gut, z.B. ein rohes Fleischstück 5, wird
in das Magazin 1 eingebracht. Alle Verdichtungsstempel befin
den sich in ihrer zurückgezogenen Position. Dies ist in der
Fig. 1 dargestellt. In einem ersten Schritt wird nun der
Verdichtungsstempel 6 über die Kniehebeleinrichtung 11 nach
unten bewegt, bis die Preßplatte 7 auf der Führungswand 8
aufliegt. Anschließend wird der Vorverdichtungsstempel 3 aus
seiner in der Fig. 1 dargestellten Position in die in der
Fig. 2 dargestellte Position verschoben, womit das Fleisch
5 bereits durch die Seitenwand 2, dem Vorverdichtungsstempel
3, der Preßplatte 7 und dem Boden 4 so verformt worden ist,
daß es vollflächig an diesen Wänden anliegt.
Der Gegenhaltestempel 13 befindet sich in der in der Fig. 3
dargestellten Position. Abschließend wird nunmehr der Vor
schubstempel 12 nach vorne bis etwa in die gestrichelt in
der Fig. 3 dargestellte Position verschoben, wobei das
Fleisch 5 wiederum vollflächig an der Vorderseite des Vor
schubstempels anliegt. Gleichzeitig wird es jedoch auch auf
grund der Vorschubbewegung des Vorschubstempels 12 in Rich
tung auf den Gegenhaltestempel 13 soweit verschoben, bis
auch hier das Fleisch stirnseitig an dem Gegenhaltestempel
13 vollflächig anliegt.
Wie ersichtlich, füllt nunmehr das Fleisch den Raum zwischen
den es umgrenzenden Wänden völlig aus. Ist nun das spezi
fische Gewicht des Fleischstückes 5 bekannt, lassen sich auf
grund der bekannten Querschnittsfläche bei Einstellung einer
entsprechenden Schnittbreite Scheiben mit einem bestimmten
Gewicht herstellen. Die Praxis hat gezeigt, daß man Gewichts
genauigkeiten von wenigen Gramm erreichen kann.
Ggf. ist für Entlüftungsöffnungen zu sorgen, um ein Entwei
chen von eingeschlossener Luft zu ermöglichen. Ebenso kann
die Reihenfolge der Stempelbetätigungen geändert werden. So
kann z.B. zuerst der Vorschubstempel 3 vorgeschoben werden,
wonach der Verdichtungsstempel 6 abgesenkt wird.
Bei Erreichen eines bestimmten Druckes kann eine Beendigung
der Vorschubbewegung des Vorschubkolbens 12 erfolgen. Hierzu
kann z.B. ein Druckbegrenzungsventil verwendet werden.
Anschließend wird der Gegenhaltestempel 13 um die gewünschte
Schnittbreite zurückgefahren, d.h. von der Magazinöffnung
wegbewegt, wobei gleichzeitig der Vorschubstempel 12 das
Fleischstück 5 weiter nach vorne schiebt. In der Fig. 3 ist
die um einen Takt zurückgezogene Position des Gegenhalte
stempels 13 gestrichelt dargestellt. Abschließend wird der
Antriebsmotor für das Messer 14 eingeschaltet, womit eine
erste Scheibe mit einer Dicke A angeschnitten wird.
Anschließend fährt der Vorschubstempel 12 wieder um einen
Takt - entsprechend einer Scheibendicke A -nach vorne, wo
bei gleichzeitig der Gegenhaltestempel 13 um wenigstens das
gleiche Maß zurückgeschoben wird. Auf diese Weise wird das
Fleischstück 5 taktweise in Scheiben geschnitten. Dabei kann
der Gegenhaltestempel 13 bei entsprechender synchroner Bewe
gung zu dem Vorschubstempel dazu dienen, daß auch die ge
schnittenen Scheiben noch aneinanderliegen und anschliessend
sauber und schnell aus der Maschine entnommen werden können.
Durch den Magnetschalter 16 wird die genaue Lage des Gegen
haltekolbens 13 angezeigt. Die Schnittbreite A läßt sich mit
einfachen Steuergliedern leicht verändern. Bei entsprechen
der Ausgestaltung können im Bedarfsfalle auch sehr dünne
Scheiben geschnitten werden.
Der Gegenhaltestempel 13 kann z.B. in einfacher Weise wäh
rend des Vorschubes des Vorschubstempels 12 abgeschaltet wer
den, d.h. drucklos gemacht werden. Aufgrund der vorhandenen
Reibung kann er trotzdem noch zum Gegenhalten für die abge
schnittenen Scheiben dienen, wobei er aufgrund des Vorschu
bes des Vorschubstempels 12 entsprechend taktweise eingescho
ben bzw. zurückgeschoben wird.
Ist der Vorschubstempel 12 in seiner vordersten Position an
gekommen, d.h. ist das Fleischstück 5 vollständig geschnit
ten, wird das Messer 14 angehalten, wobei lediglich dafür zu
sorgen ist, daß es so zum Stillstand kommt, daß der Schneid
kanal, bzw. der Schlitz zwischen dem Boden 4 und der Abdec
kung 15 frei bleibt, damit der Gegenhaltestempel 13 für den
nächsten Schneidvorgang wieder nach vorne bis in den Bereich
der Messerebene vorgefahren werden kann.
Die Querschnittsfläche des Magazins 1 oder die seitliche
Vorverdichtung für das Schneidgut kann einstellbar sein.
Hierzu kann z.B. der Vorverdichtungsstempel 3 entsprechend
unterschiedlich weit vorgeschoben werden oder er besitzt
eine abstandseinstellbare Preßplatte.
Claims (9)
1. Verfahren zum Schneiden von Lebensmitteln, insbesondere
von Fleisch, wobei eine Absperreinrichtung zum Schneiden des
Schneidgutes eine Einfüllöffnung zu einem Magazin abdeckt,
wonach quer zur Vorschubrichtung des zu schneidenden Schneid
gutes eine Vorverdichtung stattfindet, wonach ein Vorschub
stempel das Schneidgut in Richtung auf ein vor einer stirn
seitigen Magazinöffnung angeordnetes quer zur Vorschubrich
tung bewegbares Messer schiebt,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Absperreinrichtung (6) ebenfalls das Schneidgut verdich
tet, wonach die Vorverdichtung quer zur Vorschubrichtung
folgt und abschließend der Vorschubstempel (12) gegen einen
Gegendruck das Schneidgut so verdichtet, daß es nahezu voll
ständig an den das Schneidgut umgebenden Begrenzungswänden
anliegt, worauf abschließend der Vorschubstempel das zu
schneidende Gut um die gewünschten Schnittbreiten vor
schiebt.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch
1, mit einem kastenförmigen Magazin für das Schneidgut, in
welchem ein Vorschubstempel das zu schneidende Gut in Rich
tung auf ein vor einer stirnseitigen Magazinöffnung angeord
netes quer zur Vorschubrichtung bewegbares Messer schiebt,
mit einem quer zur Vorschubrichtung verschiebbaren Vorver
dichtungsstempel, der wenigstens einen Teil einer Magazin
wand bildet und mit einer Absperreinrichtung zum Verschlies
sen der Einfüllöffnung des Magazins,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Absperreinrichtung als Verdichtungsstempel (6) ausgebil
det ist, und daß vor dem Messer (14) ein Gegenhaltestempel
(13) angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Gegenhaltestempel (13) bis wenigstens annähernd in die
Messerebene bzw. den Bereich der Magazinöffnung verschiebbar
ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Gegenhaltestempel (13) taktweise synchron mit dem Vor
schubstempel (12) verschiebbar ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 2, 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Gegenhaltestempel (13) ein Schalt- und/oder Steuerglied
(16) aufweist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Steuerglied ein Magnetschalter (16) aufweist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2-6,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Vorschubstempel (12) mit einem Druckbegrenzungsventil
versehen ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2-7,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Verdichtungsstempel (6) eine Kniehebelpresse (11) auf
weist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-8,
dadurch gekennzeichnet, daß
eine Pressplatte (7) des Verdichtungsstempels (6) auf der
Führungswand (8) für den Vorverdichtungsstempel aufliegt.
Priority Applications (1)
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ID=6286313
Family Applications (1)
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