DE19706231C1 - Vorrichtung zum Schneiden von Lebensmitteln - Google Patents
Vorrichtung zum Schneiden von LebensmittelnInfo
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- B26D7/0641—Arrangements for feeding or delivering work of other than sheet, web, or filamentary form using chutes, hoppers, magazines
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Schneiden von Lebensmitteln, wie Fleisch- oder
Wurstwaren, in Scheiben, Streifen oder Würfel mit
- - einer Schneidkammer, die über einen Trichter mit Schneidgut befüllbar ist und eine als Querpreßstempel ausgebildete Seitenwand aufweist
- - einem eine Begrenzung der Schneidkammer zu dem Trichter hin bildenden und aus einem Eintrittsquerschnitt der Schneidkammer zurückziehbaren Abschneidemes ser, mit dem das aus dem Trichter in die Schneidkammer zuführbare Schneidgut nach Befüllung der Schneidkammer abschneidbar ist
- - mindestens einem an einer Stirnseite der Schneidkammer angeordneten Schneidor gan in Form eines Messergatters und/oder eines rotierenden Abschneidemessers und
- - einem Auspreßstempel, mit dem das in der Schneidkammer befindliche Schneidgut in Richtung auf das Schneidorgan verschiebbar ist.
Derartige, allgemein bekannte Schneidvorrichtungen werden oftmals als sogenannte Vollau
tomaten betrieben, bei denen der Bediener nach einmaligem Einstellen der Schneidparameter
lediglich noch für eine ausreichende Befüllung des Trichters sorgen muß, aus dem das
Schneidgut unter Wirkung der Schwerkraft automatisch in die Schneidkammer nachrutscht.
Üblicherweise haben derartige Vollautomaten eine Öffnungsbreite des Eintrittsquerschnitts der
Schneidkammer von ca. 250 bis 300 mm. Ausgehend von dieser Standardgröße sind ange
sichts des ständig steigenden Bedürfnisses nach platzsparenden Schneidvorrichtungen auch
Vorrichtungen mit Öffnungsbreiten im Bereich von 150 bis 200 mm entwickelt worden. Der
Platzbedarf für solche Vollautomaten ist deutlich reduziert, da aufgrund der verringerten
Breite der Schneidkammer auch wesentlich kleinere Querpreßzylinder für den Antrieb des
Querpreßstempels Verwendung finden können. Neben einem kleineren Raumbedarf zeichnen
sich die Vollautomaten mit verkleinertem Eintrittsquerschnitt der Schneidkammer aber auch
durch ihre verhältnismäßig niedrigen Herstellungskosten aus, die aus der Möglichkeit zur
Verwendung leichterer und schwächer dimensionierter Bauteile resultieren.
Als nachteilig tritt bei diesen Schneidvorrichtungen jedoch in Erscheinung, daß es aufgrund
des verkleinerten Eintrittsquerschnitts der Schneidkammer insbesondere im Bereich des an die
Öffnungsbreite des Eintrittsquerschnitts angepaßten Trichterhalses zu Verstopfungen kommen
kann. Insbesondere bei Schneidgütern mit einem hohen Reibungskoeffizient bzw. großen
Adhäsionskräften zwischen benachbarten Teilen des Schneidgutes bzw. zwischen Teilen des
Schneidgutes und den Wandungen des Trichters, ist ein Nachrutschen des Schneidgutes in die
leere Schneidkammer nach einem Öffnen des Abschneidemessers keineswegs sichergestellt.
Derartige Hemmungen im Beladefluß der Schneidkammer sind jedoch äußerst unerwünscht, da
sie bei einer vollständigen Befüllung des Trichters, der Höhen bis zum 1 m aufweist, nur sehr
schwierig - beispielsweise unter Einsatz von stangenförmigen Werkzeugen - wieder beseitigt
werden können.
Aus der GB 12 71 975 ist eine Maschine zum Schneiden von Lebensmitteln in Streifen
bekannt, die eine langgestreckte Schneidkammer mit einem rechteckigen Querschnitt besitzt.
Innerhalb der Schneidkammer ist ein Auspreßstempel entlang der Längsachse der
Schneidkammer verschiebbar, womit die zu schneidenden Lebensmittel auf ein stirnseitig
angeordnetes Messergatter vorgeschoben werden. Die Beschickung der Schneidkammer
erfolgt über eine Öffnung in der Oberseite der Schneidkammer, an die ein im
Austrittsquerschnitt angepaßter Befülltrichter angeschlossen ist. Zwischen dem
Austrittsquerschnitt des Betülltrichters und dem Eintrittsquerschnitt der Schneidkammer ist ein
verschiebbares Abschneidemesser angeordnet, mit dem die Schneidkammer an ihrer Oberseite
verschlossen werden kann. Nachdem Schneidgut aus dem Befülltrichter in die leere
Schneidkammer hineingerutscht ist, werden solche Teile des Schneidguts, die über die
Oberseite der Schneidkammer vorstehen, mittels des Abschneidmessers abgeschnitten. Mit
Hilfe einer als Querpreßstempel ausgebildeten Seitenwand läßt sich daraufhin das Schneidgut
vor Betätigung des Auspreßstempels quer zur eigentlichen Vorschubrichtung vorverdichten.
Um ein sauberes Abschneiden des Schneidguts mittels des Abschneidemessers zu erzielen und
mit hohen Schneidraten einen Industrieinsatz einer derartigen Maschine zu ermöglichen, ist der
mit dem Abschneidemesser zusammenwirkende obere Kantenbereich des Querpreßstempels als
Schneidkante ausgebildet, die einen gewissen Betrag über die Oberseite des Querpreßstempels
vorsteht. Diese bekannte Maschine zeichnet sich jedoch nicht dadurch aus, daß bei
Ausführungen mit kleinen Eintrittsquerschnitten der Schneidkammer Verstopfungen im
Halsbereich des Befülltrichters ausgeschlossen werden können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Schneiden von Lebensmitteln
so weiterzuentwickeln, daß auch bei Schneidkammern mit einem Eintrittsquerschnitt mit
kleiner Öffnungsbreite selbst bei problematischen Schneidgütern stets eine sichere Befüllung
der Schneidkammer über einen Trichter ohne Verstopfungen in dessen Halsbereich
gewährleistet wird.
Ausgehend von einer Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art, wird diese Aufgabe
bei einer gattungsgemäßen Vorrichtung
erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Querpreßstempel mit einer einen Abschnitt des
Trichterauslasses bildenden Rampe versehen ist, die an eine zugeordnete Trichterwand
anschließt.
Dadurch, daß der Querpreßstempel mit einer Rampe versehen ist, die einen Abschnitt des
Trichterauslasses bildet, kann der Trichterhals in Bereichen oberhalb der Schneidkammer we
sentlich breiter ausgeführt werden als bei Vorrichtungen nach dem Stand der Technik, bei de
nen üblicherweise eine senkrechte Trichterwand direkt oberhalb des Querpreßstempels in sei
ner Ruheposition anschließt. Erfindungsgemäß wird also mit der Rampe des Querpreßstempels
eine rasche Verbreiterung des Zuführquerschnitts oberhalb des Eintrittsquerschnitts der
Schneidkammer ermöglicht, wobei der eigentliche Hals des Trichters, der von zwei starren
Seitenwänden begrenzt wird, eine wesentlich größere Breite als der Eintrittsquerschnitt der
Schneidkammer aufweist.
Weil der Übergangsbereich zwischen diesem vergleichsweise breiten Trichterhals und dem
engen Eintrittsquerschnitt der Schneidkammer von einer einen Teil des Querpreßstempels
darstellenden Rampe gebildet wird, kommt es beim Querpreßvorgang nach befüllter Kammer
zu einem Vorverdichtungseffekt im Bereich des zu diesem Zeitpunkt verschlossenen Trichter
auslasses. Dieser Effekt kommt dadurch zustande, daß Schneidgut zwischen der Rampe und
der gegenüberliegenden starren Wandung des Trichters beim Vorpreßvorgang in der Schneid
kammer gleichzeitig komprimiert wird. Beim Zurückfahren des Querpreßstempels kommt es
jedoch nicht zu einer vollständigen Entspannung, da beim Kompressionsvorgang aus den Zwi
schenräumen zwischen Gutsstücken herausbeförderte Luft dort nicht wieder eindringt. Daher
behält das Schneidgut oberhalb der Schneidkammer nach dem Zurückfahren des Querpreß
stempels, d. h. auch der Rampe, das verkleinerte Volumen, so daß zumindest partiell eine Los
lösung von den Wandbereichen der Rampe bzw. des Trichters stattfindet. Diese Loslösung
bewirkt wiederum eine Verringerung der Reibung, so daß es beim Öffnen der Schneidkammer
durch Zurückziehen des Abschneidemessers zu einem zuverlässigen Nachrutschen des
Schneidgutes aus dem Trichterauslaß kommt.
Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird somit sichergestellt, daß es zu keinen Stockun
gen bei der Zufuhr des Schneidgutes in die Schneidkammer kommen kann, so daß insbesonde
re bei Vollautomaten ein störungsfreier Dauerbetrieb möglich ist. Des weiteren bietet die Er
findung noch den Vorteil, daß ein und derselbe Trichter für Vorrichtungen mit verschiedenen
Öffnungsbreiten der Schneidkammer verwendet werden kann. Es bedarf hierzu lediglich einer
Anpassung der Rampe des Querpreßstempels an die jeweils zu überbrückende Differenzbreite
zwischen dem Trichterhals und der Öffnungsbreite der Schneidkammer. Ist die Öffnungsbreite
der Schneidkammer im Grenzfall mit der Öffnungsbreite des Trichterhalses identisch, so be
trägt in einem solchen Fall der Rampenwinkel 90°, d. h. die Rampenfläche verläuft parallel zur
Fläche des Querpreßstempels. Auch bei einer solchen Ausbildung bleibt jedoch der Vorver
dichtungseffekt erhalten, da es beim eigentlichen Querpreßvorgang innerhalb der Schneid
kammer auch oberhalb derselben zu einer gewissen Vorkompression des Schneidgutes im
Trichterauslaß kommt.
Gemäß einer Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird vorgeschlagen, daß die
Rampe einstückig an den Querpreßstempel angeformt ist, woraus sich eine besonders einfache
Herstellbarkeit insbesondere in Form eines Gußteils ergibt.
Des weiteren ist es besonders günstig, daß der Querpreßstempel mit einer in Vorschubrichtung
des Schneidguts verlaufenden Nut zur Aufnahme eines verjüngten Schneidkantenbereichs des
Abschneidemessers versehen ist.
Eine Randkante der Nut sowie die Schneidkante des Abschneidemessers übernehmen in einem
solchen Fall die Funktion von Schneide und Gegenschneide, wodurch sich ein besonders gutes
Schneidergebnis erzielen läßt.
Die Erfindung weiter ausgestaltend ist vorgesehen, daß die Rampe mit einem
Dichtstreifen versehen ist, der mit einem parallel zu diesem ausgerichteten
Randstreifen des Trichters zusammenwirkt.
Hierdurch wird sichergestellt, daß sowohl in der Ruhestellung als auch in der maximalen
Preßstellung des Querpreßstempels eine zuverlässige Abdichtung des Trichters im Übergangs
bereich zwischen dessen Hals und der Rampe vorliegt. Des weiteren bewirkt der Randstreifen
des Trichters eine gewisse Führung des Dichtstreifens der Rampe.
Eine zuverlässige Abdichtung des Trichters wird insbesondere dadurch gewährleistet, daß die
Breite des in Ruhestellung des Querpreßstempels außerhalb des Trichters befindlichen Ab
schnitts des Dichtstreifens größer als der maximale Hub des Querpreßstempels ist.
Eine Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung besteht darin, daß die Rampe auf
ihrer dem Inneren des Trichters zugewandten Seite mit in Neigungsrichtung verlaufenden Füh
rungsrippen versehen ist, mit deren der Schneidkammer zugewandten Endstücken der
Schneidkantenbereich des Abschneidmessers abstützbar ist.
Aufgrund der im geschlossenen Zustand der Schneidkammer vorliegenden Überlappung zwi
schen dem Abschneidemesser und dem Querpreßstempel ist es nicht möglich, die vom Oberteil
des Querpreßstempels ausgehende Wandung der Rampe unmittelbar an der Stirnfläche des
Querpreßstempels anzusetzen. Die Führungsrippen sorgen aus diesem Grunde dafür, daß ge
neigte Flächenabschnitte vorliegen, deren untere Enden ohne Richtungsänderung in die
Schneidkammer münden.
Als besonders vorteilhaft hat es sich dabei herausgestellt, daß die Höhe der Führungsrippen zu
der Schneidkammer hin zunimmt.
Anhand von Versuchen konnte festgestellt werden, daß sich eine zuverlässige Schneidgutzu
fuhr ergibt, wenn die Neigung der Rampe in bezug auf die Vorpreßrichtung ca. 40° bis 50°
beträgt.
Ferner sieht eine Ausgestaltung der Erfindung noch vor, daß die Rampe auf ihrer dem Inneren
des Trichters abgewandten Seite mit Stützrippen versehen ist, die mit dem Querpreßstempel
verbunden sind. Hierdurch kann eine besonders große Eigensteifigkeit der Einheit aus Quer
preßstempel und Rampe hergestellt werden, wodurch sich die für den Vorverdichtungseffekt
notwendigen Kräfte ohne Verformungen an Vorrichtungsbauteilen übertragen lassen.
Schließlich wird noch vorgeschlagen, daß die Stützrippen sich bis zu einer der Schneidkammer
abgewandten Längsrandkante des Dichtstreifens erstrecken, wodurch sich eine besonders gro
ße Eigensteifigkeit dieses Bauteils erzielen läßt.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels einer Vorrichtung, die in
der Zeichnung dargestellt ist, näher erläutert. Die Zeichnungsfigur zeigt einen Schnitt durch
eine Vorrichtung im Bereich der Schneidkammer.
Eine Vorrichtung 1 zum Schneiden von Lebensmitteln besteht im wesentlichen aus einem
Trichter 2 zur Zufuhr des zu schneidenden Gutes, einer Schneidkammer 3, die unterhalb des
Trichters 2 angeordnet ist, einem Querpreßstempel 4, der mittels eines Querpreßzylinders 5
betätigbar ist, einem Abschneidemesser 6, das mittels eines Zylinders 7 betätigbar ist sowie
einem in der Zeichnung nicht dargestellten und senkrecht zur Zeichnungsebene in der Schneid
kammer 3 vorschiebbaren Längspreßstempel, mit dem das in der Schneidkammer 3 befindliche
Schneidgut in Richtung auf ein in der Zeichnung ebenfalls nicht dargestelltes Schneidorgan in
Form von zwei senkrecht zueinander angeordneten hin- und hergehenden Messergattern sowie
eines rotierenden Abschneidemessers vorschiebbar ist.
Der Trichter 2 weist eine Einfüllöffnung 8 am oberen Ende und einen Trichterhals 9 am unte
ren Ende auf. Die Wandungen des Trichters 2 bestehen aus Blechmaterial aus VA-Stahl. Un
terhalb des Trichterhalses 9 befindet sich ein Trichterauslaß 10, der auf drei Seiten von festste
henden Wandungen des Trichters 2 und auf einer Seite von einer Rampe 11 begrenzt wird, die
einstückig an den Querpreßstempel 4 in Form eines Gußteils angeformt ist. Die Rampe 11 ist
mit einem Dichtstreifen 12 versehen, der sich über die gesamte Breite der Rampe 11 bzw. des
Querpreßstempels 4 erstreckt und der mit einem parallel hierzu ausgerichteten Randstreifen 13
des Trichters 2 zusammenwirkt. Da die Breite 14 des in Ruhestellung des Querpreßstempels 4
außerhalb des Trichters 2 befindlichen Abschnitts des Dichtstreifens 12 größer ist als der ma
ximale Hub des Querpreßstempels 4, ist in jeder Stellung des Querpreßstempels 4 eine zuverläs
sige Abdichtung des Trichters 2 nach außen gewährleistet.
Wie sich der Figur entnehmen läßt, ist die Rampe 11 mit in Neigungsrichtung verlaufenden
Führungsrippen 15 versehen, deren Höhe ausgehend von Null im Kontaktbereich zwischen
Dichtstreifen 12 und Randstreifen 13 zu der Schneidkammer 3 hin kontinuierlich zunimmt.
Während die Neigung der Rampe 11 ca. 40° beträgt, weisen die Gleitflächen 16 bildenden
oberen Längskanten der über die Breite der Rampe 11 verteilt angeordneten Führungsrippen
15 eine Neigung von ca. 30° auf. Diese geringere Neigung resultiert daher, daß die dem Inne
ren des Trichters 2 zugewandten Gleitflächen 16 der Führungsrippen 15 in ihrer Verlängerung
unmittelbar in die Schneidkamme 3 gerichtet sind, wodurch ein besonders leichtes Hereingleiten
des Schneidguts in die Schneidkammer 3 sichergestellt wird.
Der Querpreßstempel 4 ist in seinem oberen Endbereich mit einer in Vorschubrichtung des
Schneidgutes verlaufenden Nut 17 zur Aufnahme eines verjüngten Schneidkantenbereichs 18
des Abschneidemesser 6 versehen. Auf ihrer dem Inneren des Trichters 2 abgewandten Seite
ist die Rampe 11 mit einer Mehrzahl über ihre Breite verteilt angeordneten Stützrippen 19
versehen, die mit dem Querpreßzylinder 4 verbunden sind. Dadurch, daß sich die Stützrippen
19 bis zu einem der Schneidkammer 3 abgewandten Ende des Dichtstreifens 12 erstrecken,
ergibt sich eine große Steifigkeit des mit der Rampe 11 und dem Dichtstreifen 12 versehenen
Querpreßzylinders 4. Nach dem Prinzip einer Gegenschneide bewirkt die untere Randkante
der Nut 17 auf diese Weise ein besonders gründliches Abschneiden des Schneidgutes beim
Verschließen der Schneidkammer 3 mit Hilfe des Abschneidemessers 6.
Im Betrieb der Vorrichtung 1, der vollautomatisch abläuft, muß im Trichter 2 stets ein gewis
ser Vorrat an Schneidgut vorhanden sein. Wird das Abschneidemesser 6 nach Abschluß eines
vorangegangenen Schneidvorgangs aus der Schließ- in die in der Zeichnungsfigur dargestellte
Öffnungsstellung zurückgezogen, so rutscht das Schneidgut aufgrund des breiten Trichterhal
ses 9, unterstützt von der Rampe 11, in die leere Schneidkammer 3 nach. Mit Hilfe des Ab
schneidemessers 6 wird das in die Schneidkammer 3 vorgedrungene Schneidgut von dem im
Trichterauslaß 10 befindlichen Schneidgut abgetrennt und die Schneidkammer 3 an ihrer Ober
seite verschlossen. Der Schneidkantenbereich 18 des Abschneidemessers befindet sich in
diesem Moment innerhalb der Nut 17 an der Oberseite des Querpreßstempels 4.
Bevor der eigentliche Schneidvorgang beginnt, wird das in der Schneidkammer 3 befindliche
Gut mit Hilfe des Querpreßstempels 4 vorverdichtet. Bei diesem Vorschieben des
Querpreßstempels 4 wird das Abschneidemesser 6 um den Hub des Querpreßstempels 4 zurückgescho
ben.
Gleichzeitig mit dem Querpressen des Schneidguts in der Schneidkammer 3 findet auch eine
Querverdichtung des im Trichterauslaß 10 befindlichen Schneidguts statt, da die Rampe 11,
die einen Teil der Begrenzung des Trichterauslasses 10 bildet, ebenfalls um den Hub des
Querpreßstempels 4 seitlich verschoben wird. Diese Querverdichtung ist jedoch bei weitem
nicht so stark wie in der Schneidkammer 3 selbst, da das Schneidgut in Richtung der Einfüll
öffnung 8 des Trichters 2 ausweichen kann, was bei hoher Befüllung des Trichters 2 jedoch
durch die Gewichtskraft des Schneidguts erheblich behindert wird. Auf diese Weise kommt es
zu einer gewissen Vorverdichtung des Schneidguts bereits oberhalb der Schneidkammer 3, so
daß es beim anschließenden Zurückfahren des Querpreßstempels 4 zu einem Ablösen des zu
vor verdichteten Schneidguts von der Rampe 11 bzw. der gegenüberliegenden feststehenden
Wandung des Trichters 2 kommt. Dieses Ablösen erleichtert das Hineingleiten des Schneidgu
tes in die Schneidkammer 3 bei anschließendem Zurückziehen des Abschneidemessers 6 ganz
erheblich. Verstopfungen innerhalb des Trichterhalses 9 sind somit nicht zu befürchten.
Claims (10)
1. Vorrichtung zum Schneiden von Lebensmitteln, wie Fleisch- oder Wurstwaren, in
Scheiben, Streifen oder Würfel mit
- - einer Schneidkammer, die über einen Trichter mit Schneidgut befüllbar ist und eine als Querpreßstempel ausgebildete Seitenwand aufweist
- - einem eine Begrenzung der Schneidkammer zu dem Trichter hin bildenden und aus einem Eintrittsquerschnitt der Schneidkammer zurückziehbaren Abschneidemesser, mit dem das aus dem Trichter in die Schneidkammer zuführbare Schneidgut nach Befüllung der Schneidkammer abschneidbar ist
- - mindestens einem an einer Stirnseite der Schneidkammer angeordneten Schneidor gan in Form eines Messergatters und/oder eines rotierenden Abschneidemessers und
- - einem Auspreßstempel, mit dem das in der Schneidkammer befindliche Schneidgut in Richtung auf das Schneidorgan verschiebbar ist
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rampe (11) einstückig
an den Querpreßstempel (4) angeformt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Querpreßstem
pel (4) mit einer in Vorschubrichtung des Schneidgutes ausgerichteten Nut (17) zur
Aufnahme eines verjüngten Schneidkantenbereichs (18) des Abschneidemessers (6) ver
sehen ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rampe
(11) mit einem Dichtstreifen (12) versehen ist, der mit einem parallel zu diesem
ausgerichteten Randstreifen (13) des Trichters (2) zusammenwirkt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite des in
Ruhestellung des Querpreßstempels (4) außerhalb des Trichters (2) befindlichen
Abschnitts (14) des Dichtstreifens (12) größer ist als der maximale Hub des
Querpreßstempels (4).
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Rampe
(11) auf ihrer dem Inneren des Trichters (2) zugewandten Seite mit in Neigungsrichtung
verlaufenden Führungsrippen (15) versehen ist, mit deren der Schneidkammer (3)
zugewandten Endstücken der Schneidkantenbereich (18) des Abschneidemessers (6)
abstützbar ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe der
Führungsrippen (15) zu der Schneidkammer (3) hin zunimmt.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Neigung der Rampe (11) in bezug auf die Vorpreßrichtung ca. 40° bis 50° beträgt.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Rampe
(11) auf ihrer dem Inneren des Trichters (2) abgewandten Seite mit Stützrippen (19)
versehen ist, die mit dem Querpreßstempel (4) verbunden sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützrippen (19) sich bis
zu einer der Schneidkammer (3) abgewandten Längsrandkante des Dichtstreifens (12)
erstrecken.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997106231 DE19706231C1 (de) | 1997-02-18 | 1997-02-18 | Vorrichtung zum Schneiden von Lebensmitteln |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997106231 DE19706231C1 (de) | 1997-02-18 | 1997-02-18 | Vorrichtung zum Schneiden von Lebensmitteln |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19706231C1 true DE19706231C1 (de) | 1998-07-02 |
Family
ID=7820625
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997106231 Expired - Lifetime DE19706231C1 (de) | 1997-02-18 | 1997-02-18 | Vorrichtung zum Schneiden von Lebensmitteln |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
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1997
- 1997-02-18 DE DE1997106231 patent/DE19706231C1/de not_active Expired - Lifetime
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