DE3540794A1 - Einstelleinrichtung eines heisswasserbereiters - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Einstelleinrichtung eines Heißwasserbereiters, an dessen Gehäuse ein Drehknopf an seinem Außenumfang über ein umlaufendes Labyrinthprofil gelagert ist, wobei in einer versenkt im Gehäuse liegenden Hülse des Drehknopfes ein Tastknopf verschiebbar geführt ist.

Derartige Einstelleinrichtungen sollen nach elektrotech­ nischen Vorschriften strahlwasserdicht sein. Bei der Strahlwasserprüfung wird für eine gewisse Zeit ein Wasserstrahl auf das Gehäuse bzw. den Drehknopf gerichtet. Es darf dabei kein Wasser zu den elektrischen Schaltkon­ takten oder zu anderen elektrischen Schaltmitteln im Innenraum des Gehäuses gelangen. Mit einer Labyrinth­ dichtung allein ist dies kaum zu erreichen. Die Abdicht­ maßnahmen sollen nicht dazu führen, daß die Beweglich­ keit des Drehknopfes oder des Tastknopfes beeinträchtigt wird. Dies ist insbesondere deswegen problematisch, weil das Gehäuse, der Drehknopf und der Tastknopf toleranzbe­ haftete Kunststoffteile sind.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Einrichtung der ein­ gangs genannten Art vorzuschlagen, die strahlwasserdicht ist, ohne daß deren Beweglichkeit beeinträchtigt ist.

Erfindungsgemäß ist obige Aufgabe bei einer Einrichtung der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß zwischen dem Außenumfang der Hülse und dem Gehäuse ein Schaumstoff­ ringkörper angeordnet ist und zwischen dem Labyrinth­ profil und dem Schaumstoffringkörper ein Freiraum besteht und daß am Umfang des Tastknopfes eine flexible Dicht­ scheibe eingespannt ist, die auf einem Ringrand des Dreh­ knopfes aufsteht.

Dringt durch das um die horizontale Drehachse des Dreh­ knopfes umlaufende Labyrinthdichtung Strahlwasser von außen ein, dann läuft dieses über den Freiraum durch das Labyrinthprofil auch wieder ab. Der Schaumstoffring­ körper wird dabei höchstens oberflächlich benetzt. Er hält jedenfalls Wasser von den elektrischen Kontakten bzw. dem Gehäuseinnenraum fern. Auch bei beträchtlichen Toleranzen zwischen der Lage der Hülse und dem Gehäuse führt der Schaumstoffringkörper aufgrund seiner Weichheit nicht zu einem Verklemmen des Drehknopfes. Er paßt sich den jeweiligen Toleranzen und der jeweiligen Exzentrizi­ tät der Drehachse an.

Dringt bei der Strahlwasserprüfung Wasser zwischen dem Tastknopf und dem Drehknopf ein, dann kann es ebenfalls abfließen. Die Dichtscheibe verhindert, daß solches Wasser in der Hülse bis zum Geräteinnern gelangen kann.

In Ausgestaltung der Erfindung ist die Dichtscheibe federelastisch und bildet dadurch ein Rückstellglied für den Tastknopf.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der folgenden Beschrei­ bung eines Ausführungsbeispiels. Die Zeichnung zeigt eine Einstelleinrichtung eines elektrischen Heißwasserbereiters im Schnitt.

An einem Gehäuse 1 sind frontseitig zu einer horizontalen Drehachse 2 konzentrische, ringförmige Vertiefungen 3 und 4 vorgesehen. Diese bilden ein Labyrinthprofil, das um ein zylindrisches Wandteil 5 des Gehäuses 1 umläuft. Das Wandteil 5 geht in einen Boden 6 über.

Ein Drehknopf 7 weist an seinem Außenumfang einen Rand 8 auf, der in die Vertiefung 3 eingreift. Ringförmige Stege 9 und 10 des Drehknopfes 7 greifen in die Vertie­ fung 4. Am Drehknopf 7 ist eine zur Drehachse 2 und zum Wandteil 5 konzentrische Hülse 11 ausgebildet, die in ein Rastglied 12 übergeht, welches mit dem Boden 6 verrastet ist.

Am Drehknopf 7 ist vor der Hülse 11 eine Aufnahmekam­ mer 13 für einen Tastknopf 14 vorgesehen. Der Tast­ knopf 14 ist durch die Hülse 11 geführt. An seinem freien Ende ist ein Schaltring 15 befestigt, der Schalt­ kontakten 16 und 17 gegenübersteht, welche in einer vom Wandteil 5 umschlossenen Schaltkammer 18 angeordnet sind.

In der Aufnahmekammer 13 ist am Drehknopf 7 ein Ring­ rand 19 ausgebildet. Auf diesem steht eine Dichtscheibe 20 aus Gummi auf, deren Innenumfang zwischen Vorsprünge 21 und 22 des Tastknopfes 14 eingespannt ist.

Zwischen der Hülse 11 und dem Wandteil 5 ist ein Schaum­ stoffringkörper 23 aus weichem Schaumstoff angeordnet. Der Schaumstoffringkörper 23 ist wesentlich dicker als die Dichtscheibe 20. Der Schaumstoffringkörper 23 trennt die Schaltkammer 18 von einem Freiraum 24, der zwischen dem Schaumstoffringkörper 23 und dem Labyrinthprofil 3, 4 besteht. Der Schaumstoffringkörper 23 behindert ein Drehen des am Labyrinthprofil 3, 4 bzw. am Boden 6 gelagerten Drehknopfes 7 um die Drehachse 2 nicht.

Die Dichtscheibe 20 ist so angeordnet, daß sie in jeder Stellung des Tastknopfes 14 und einer gewissen Vorspan­ nung an dem Ringrand 19 ansteht. Die Dichtscheibe 20 ist zugleich Rückstellglied für den Tastknopf 14.

Wird die beschriebene Einrichtung der Strahlwasserprüfung ausgesetzt, dann kann durch das Labyrinthprofil 3, 4 Wasser in den Freiraum 24 eintreten. Es fließt in diesem nach unten und unten durch das Labyrinthprofil 3, 4 wieder ab. Der Schaumstoffringkörper 23 verhindert, daß das eingetretene Wasser in die Schaltkammer 18 gelangt.

Tritt bei der Strahlwasserprüfung Wasser zwischen dem Tastknopf 14 und dem Drehknopf 7 in die Aufnahmekammer 13 ein, dann fließt es aus dieser auch wieder ab. Die Dichtscheibe 20 verhindert, daß das Wasser durch die Hülse 11 in die Schaltkammer 18 gelangt.

Claims (3)

1. Einstelleinrichtung eines Heißwasserbereiters, an dessen Gehäuse ein Drehknopf an seinem Außenumfang über ein umlaufendes Labyrinthprofil gelagert ist, wobei in einer versenkt im Gehäuse liegenden Hülse des Drehknopfes ein Tastknopf verschiebbar geführt ist, dadurch gekenn­ zeichnet, daß zwischen dem Außenumfang der Hülse (11) und dem Gehäuse (1, 5) ein Schaumstoffringkörper (23) angeordnet ist und zwischen dem Labyrinthprofil (3, 4) und dem Schaumstoffringkörper (23) ein Freiraum (24) besteht und daß am Umfang des Tastknopfes (14) eine flexible Dichtscheibe (20) eingespannt ist, die auf einem Ringrand (19) des Drehknopfes (7) aufsteht.

2. Einstelleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Dichtscheibe (20) federelastisch ist und dadurch ein Rückstellglied für den Tastknopf (14) bildet.

3. Einstelleinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaumstoffringkörper (23) wesent­ lich dicker als die Dichtscheibe (20) ist.