DE506950C - Gasabsperrventil - Google Patents
GasabsperrventilInfo
- Publication number
- DE506950C DE506950C DEZ18447D DEZ0018447D DE506950C DE 506950 C DE506950 C DE 506950C DE Z18447 D DEZ18447 D DE Z18447D DE Z0018447 D DEZ0018447 D DE Z0018447D DE 506950 C DE506950 C DE 506950C
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- DE
- Germany
- Prior art keywords
- valve
- gas
- gas shut
- protective
- valve seat
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16K—VALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
- F16K25/00—Details relating to contact between valve members and seat
- F16K25/02—Arrangements using fluid issuing from valve members or seats
Description
Gasabsperrventile für staubhaltige Gase werden bei langem Gebrauch durch Ablagerung
von Staub auf den Dichtungsflächen und durch Verschleiß der Flächen und der
Betätigungsorgane des Ventils leicht undicht.
Man hat zur Behebung dieses Übelstandes bei der Konstruktion von Leitungshähnen-
und Schiebern bereits Einrichtungen getroffen und unter anderem die Reinigung der
Ventilsitzflächen mit einem Schutzmedium vorgeschlagen. Diese Einrichtungen beruhen
zum größten Teil darauf, daß dem Ventilkörper eine besondere Schutzstoft'kammer an-
'5 gegliedert wird, aus der beim Schließen oder Offnen des Ventils der Schutzstoff austritt
und die Dichtungsflächen reinigt. Auf dieser Grundlage sind eine Reihe von Konstruktionen,
hauptsächlich für Abschlammhähne von Kesseln und Schlammpumpenventilen, entwickelt worden.
Die Einrichtung der Erfindung bedient sich gleichfalls des bekannten Verfahrens, die
Dichtungsflächen des Ventils durch einen Schutzstoff zu reinigen. Es handelt sich dabei
jedoch um dasselbe Gas, welches das Ventil durchströmt und von dem es sich nur durch seinen größeren Reinheitsgrad bzw.
Staubfreiheit unterscheidet. Eine weitere Vereinfachung ist dadurch getroffen, daß der
Schutzstoff, in diesem Falle das reine Gas. in eine Rinne des Ventilsitzes selbst zugeführt
wird, wodurch sich die Anbringung einer besonderen Schutzgaskammer, wie bei den früheren Konstruktionen, erübrigt.
Der Gegenstand der Erfindung ist aus der Zeichnung ersichtlich und ohne weiteres verständlich.
Das Ventil ist in geschlossenem Zustande dargestellt.
HLs bedeuten: 1 Ventilglocke, 2 Ventilsitz,
3 gasgefüllte Rinne im Ventilsitz 2, 4 Reingaszuleitung.
Die Wirkungsweise ist folgende:
Beim Schließen der Ventilglocke 1 wird durch Zuleitung von reinem Gas mittels der
Leitung 4 ein kleiner Gasüberdruck in der Rinne 3 des Ventilsitzes 2 geschaffen, der, je
weiter sich das Ventil seinem Sitze nähert, in dem immer kleiner werdenden Spalt eine
düsenartige Blaswirkung ausübt und die Sitzflächen reinhält bzw. abbläst. Die Blaswirkung
hört mit dem vollkommenen Aufsitzen bzw. Schließen des Ventils auf. Der Druck in der Rinne 3 kann bestehen bleiben
oder auch aufgehoben werden.
Die Zuführung des Reingases in die Rinne 3 beginnt gleichzeitig mit dem Schließen
des Ventils und endigt, wenn das Ventil wieder ganz geöffnet ist. In manchen Fällen
ist es zweckmäßig, den Reingasdruck auch bei geschlossenem Ventil weiter bestehen zu
lassen, um den Übertritt von verunreinigtem Gas von einem Raum zum anderen mit Sicherheit zu verhindern. Das aus den kleinen
Undichtigkeiten des Ventilsitzes austretende Reingas wirkt als eine Art dyna-
5OC
mischer Schirm gegen unerwünschten Gasübertritt. In die Zuführungsleitung 4 des
Reingases ist ein Absperrhahn eingebaut (auf der Zeichnung der Einfachheit halber
nicht dargestellt), dessen Betätigung mit der Bewegungävorrichtung für die Ventilglocke 1
gekuppelt ist, so da(.i das Offnen und Schließen der Reingasleitung 4 bei Betätigung des
Ventils automatisch geschieht. ίο Die vorgeschlagene Einrichtung ist von besonderem
Wert, wenn das Absperrventil in Gasreinigungsanlagen oder im Anschluß an solche verwendet wird. Bei solchen Anlagen
auftretende Undichtigkeiten an den Ventilen machen sich oft erst nach langer Zeit durch
Verschmutzungen der Gasleitungen und Störungen an den Gasbrennern oder den Gasmaschinen
bemerkbar. Es ist deshalb von erheblichem Vorteil, selbst bei nicht vollkommenem
Ventilschluß Vorkehrungen dagegen zu treffen, daß ungereinigtes Gas
durch das Ventil hindurchströmt. Abgesehen von der Reinigungswirkung, welche das aus
der Rinne ausströmende Schutzgas auf die Sitzflächen ausübt, hat dasselbe die Wirkung,
eine dynamische Abschirmung des Ventils zu bewerkstelligen, indem das unter erheblichem
Druck austretende Schutzgas in gewissem Maße den Übertritt des staubhaltigen Gases durch das A'entil nach der Reingasseite
verhindert.
Die Ausbildung des Ventilsitzes selbst als Behälter für das Schutzgas hat den Vorteil
einfacher Bauweise und einfacher Herstellung und damit einer wesentlichen Verbilligung
der neuen Einrichtung im Vergleich zu den früheren Bauarten. Außerdem ist mit Sicherheit gewährleistet, daß die Spülung
durch das Schutzgas unmittelbar dort erfolgt, wo evtl. die Verschmutzungen auftreten
können. Die -bei den älteren Einrichtungen vorhandenen schädlichen Räume sind bei der Neukonstruktion ebenfalls vermieden.
Claims (1)
- Patentanspruch:Gasabsperrventil mit Ventilsitz und Ventilglocke für staubhaltige Gase, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilsitz mit einer Hohlrinne versehen ist, in welche beim Schließen des Ventils in an sich bekannter Weise reines Gas von höherem Druck eingelassen wird.Hierzu 1 Blatt ZeichnungenBerlin, gedruckt in der
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEZ18447D DE506950C (de) | 1929-07-04 | 1929-07-04 | Gasabsperrventil |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEZ18447D DE506950C (de) | 1929-07-04 | 1929-07-04 | Gasabsperrventil |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE506950C true DE506950C (de) | 1930-09-10 |
Family
ID=7624587
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEZ18447D Expired DE506950C (de) | 1929-07-04 | 1929-07-04 | Gasabsperrventil |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE506950C (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1014403B (de) * | 1953-01-28 | 1957-08-22 | Dingler Werke Ag | Glockenventil fuer Gasleitungen |
DE1266658B (de) * | 1961-12-12 | 1968-04-18 | Firth Cleveland Ltd | Vortriebsvorrichtung fuer Wasserfahrzeuge |
FR2526116A1 (fr) * | 1982-04-29 | 1983-11-04 | Defontaine Sa | Robinet a clapet, a controle de fuite, notamment pour l'industrie alimentaire |
DE3325634A1 (de) * | 1983-07-15 | 1985-01-24 | Claudius Peters Ag, 2000 Hamburg | Absperranordnung fuer eine schleissendes gut fuehrende foerderleitung |
DE10047822C1 (de) * | 2000-09-27 | 2002-06-06 | Glatt Systemtechnik Dresden | Spüleinrichtung für ein Dichtsystem und Verfahren zur Anwendung derselben |
-
1929
- 1929-07-04 DE DEZ18447D patent/DE506950C/de not_active Expired
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1014403B (de) * | 1953-01-28 | 1957-08-22 | Dingler Werke Ag | Glockenventil fuer Gasleitungen |
DE1266658B (de) * | 1961-12-12 | 1968-04-18 | Firth Cleveland Ltd | Vortriebsvorrichtung fuer Wasserfahrzeuge |
FR2526116A1 (fr) * | 1982-04-29 | 1983-11-04 | Defontaine Sa | Robinet a clapet, a controle de fuite, notamment pour l'industrie alimentaire |
DE3325634A1 (de) * | 1983-07-15 | 1985-01-24 | Claudius Peters Ag, 2000 Hamburg | Absperranordnung fuer eine schleissendes gut fuehrende foerderleitung |
DE10047822C1 (de) * | 2000-09-27 | 2002-06-06 | Glatt Systemtechnik Dresden | Spüleinrichtung für ein Dichtsystem und Verfahren zur Anwendung derselben |
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