DE3527808C2 - - Google Patents
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- DE3527808C2 DE3527808C2 DE19853527808 DE3527808A DE3527808C2 DE 3527808 C2 DE3527808 C2 DE 3527808C2 DE 19853527808 DE19853527808 DE 19853527808 DE 3527808 A DE3527808 A DE 3527808A DE 3527808 C2 DE3527808 C2 DE 3527808C2
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16K—VALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
- F16K17/00—Safety valves; Equalising valves, e.g. pressure relief valves
- F16K17/20—Excess-flow valves
- F16K17/22—Excess-flow valves actuated by the difference of pressure between two places in the flow line
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Safety Valves (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Sicherheitsventil für Er
schließungsrohre.
Derartige Sicherheitsventile sind beispielsweise aus der
CH-PS 5 89 815 bekannt, bei denen ein Ventilschieber, der
in Schließrichtung vorgespannt und in Offenstellung durch
eine Energiequelle gehalten ist, beim Auftreten eines
unnormal großen Druckabfalls in Förderrichtung der Er
schließungsrohre das Sicherheitsventil schließen soll.
Dieses bekannte Sicherheitsventil ist bei nur durch
schnittlicher Funktionssicherheit vergleichsweise aufwen
dig aufgebaut.
Es ist Aufgabe der Erfindung, ein solches Sicherheits
ventil derart weiterzubilden, daß bereits bei sehr gerin
gen Druckdifferenzen in Förderrichtung, wie sie beispiels
weise durch kleinere Lecks der Erschließungsleitung her
vorgerufen werden, bei geringem baulichem Aufwand das
Ventil zuverlässig geschlossen wird.
Eine erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ist mit ihren
Ausgestaltungen in den Patentansprüchen gekennzeichnet.
Wesentliches Merkmal der Erfindung ist der zur Steuerung
des Entlüftungsventils vorgesehene Differenzdruckverstär
ker, der bei entsprechender Dimensionierung der Membran
fläche bereits auf kleinste Druckveränderungen in der
Abflußleitung anspricht. Dabei kann die Dimensionierung
leicht dem jeweiligen Förderfall (Gas, Flüssigkeit etc.)
angepaßt werden.
Außerdem ist es möglich, das Sicherheitsventil im Bedarfs
fall auch fernbedient zu schließen. Im geöffneten Zustand
setzt das erfindungsgemäße Ventil aufgrund seiner strö
mungsgünstigen Form der Strömung nur einen relativ gerin
gen Widerstand entgegen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbei
spielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher beschrie
ben, in der zeigt
Fig. 1 einen Schnitt durch ein erfindungsgemäßes Sicher
heitsventil entlang der Linie I-I in Fig. 2,
Fig. 2 einen Schnitt durch die Anordnung entlang der Li
nien II-II in Fig. 1, und
Fig. 3 eine andere Ausführungsform der Erfindung.
Gemäß Fig. 1 und 2 ist zwischen einer Zuflußleitung 1 und
einer Abflußleitung 2 ein Ventilgehäuse 3 angeordnet. Im
Ventilgehäuse 3 ist ein rohrförmiger Ventilschieber 4
längsverschieblich gelagert. An den äußeren Umfang des
Kolbens 4 ist ein ringförmiger Kolben 4 a angeformt, wel
cher in einen am Ventilgehäuse 3 ausgebildeten Zylinder
raum 3 a angreift. Am äußeren Umfang des Kolbens 4 a sind
Dichtungen 5 und 6 angebracht, welche der Innenwand des
Zylinderraumes 3 a anliegen. Eine weitere, in das Ventilge
häuse 3 eingesetzte Dichtung 7 trennt im geschlossenen
Zustand die in Strömungsrichtung A des durch das Sicher
heitsventil fließenden Mediums vor und nach dem Ventil
schieber 4 liegenden Raum des Ventilgehäuses 3.
Bei geschlossenem Sicherheitsventil liegt ein abgeschräg
ter Rand 4 b des Ventilschiebers 4 einem tropfenförmigen
Ventilsitzköper 3 b an, welcher mittels leicht um
strömbarer Stützen 3 c in dem Ventilgehäuse 3 gehalten ist.
In Schließrichtung wirkt eine zwischen dem Ventilschieber
4 und dem Ventilgehäuse 3 eingeschaltete Druckfeder 8. Die
Druckfeder 8 ist so ausgelegt, daß sie das Ventil auch
beim Fehlen eines Differenzdruckes zu schließen vermag.
Um das Ventil für den Gebrauch offen halten und beim Auf
treten beispielsweise von Lecks auch schon bei geringen
Änderungen des abflußseitig herrschenden Drucks schließen
zu können, ist der in Strömungseinrichtung A gesehen hin
ter dem Differenzdruckschalter 4 liegende Teil des Zylin
derraumes 3 a mittels einer Steuerleitung 9 an einen Druck
behälter 10 angeschlossen, welcher mit einem unter höherem
als Atmosphärendruck stehenden Druckgas oder einer Druck
flüssigkeit gefüllt ist. Als Druckgas kommt Luft, oder
falls chemische Wechselwirkungen von eventuellem Leckgas
mit dem transportierten Medium zu befürchten sind, ein
dementsprechend inertes Gas, wie Kohlendioxyd, Stickstoff
oder Edelgas in Frage. Statt dessen kann die Steuerleitung
auch mit einer Flüssigkeit, wie Wasser oder Öl, gefüllt
sein.
Der im Druckbehälter 10 erforderliche Überdruck wird mit
tels einer Förderpumpe 11 aufrecht erhalten, welche in
bekannter Weise mittels eines in der Figur nicht darge
stellten Druckfühlers gesteuert ist.
Der in Strömungsrichtung A des strömenden Mediums vor dem
Kolben 4 a liegende Teil des Zylinderraumes 3 a ist mit
einer in die freie Atmosphäre bzw. in ein Rückstrombecken
führende Entlüftungsleitung 12 verbunden, welche die freie
Beweglichkeit des Kolbens 4 a in Öffnungsrichtung des Ven
tilschiebers 4 a gewährleistet. Der Membranraum des Diffe
renzdruckverstärkers 13 ist an den abflußseitigen In
nenraum des Ventilgehäuses 3 angeschlossen. In Abhängig
keit von dem Verhältnis der Membranfläche zur wirksamen
Fläche des Ventiles 13 a schaltet dieses Ventil bei einem
gewissen Differenzdruck zwischen der Abflußleitung 2 und
der Steuerleitung 9. Das Ansprechen des Sicherheits
ventiles läßt sich dadurch sehr feinfühlig auf ein be
stimmtes in der Abflußleitung 2 vorliegendes Druckniveau
einstellen.
Nach dem Öffnen des vom Differenzdruckverstärkers 13 ge
steuerten Entlüftungsventiles 13 a gleicht sich der in der
Steuerleitung 9 herrschende Druck dem Atmosphärendruck an,
wodurch der Ventilschieber 4 durch die auf ihn wirkende
Kraft der Schließfelder 8 in seine Schließstellung
bewegt wird. Beim Wiederansteigen des Druckes in der Ab
flußleitung 2 schließt sich das Ventil 13 a wieder, so daß
sich in dem in Schließrichtung vor dem Kolben 4 a liegenden
Teil des Zylinderraumes 3 a wieder ein zum Öffnen des Sich
erheitsventiles ausreichender Druck aufbauen kann. Um zu
verhindern, daß sich in der Übergangszeit, während welcher
der in der Abflußleitung vorhandene Anfangsdruck noch
nicht ausreicht, um das Ventil 13 a gegen den in der Steu
erleitung 9 herrschenden Druck zu schließen, über die
Leitung 12 ein Druckausgleich zwischen dem vor und hinter
dem Kolben 4 a liegenden Zylinderraum 3 a entsteht, ist in
der Verbindungsleitung 14 eine Drossel 15 eingeschaltet.
Zum Öffnen und Schließen des Sicherheitsventils von der
Erdoberfläche aus ist der Druckbehälter 10 mittels eines
Ventils 17 an eine weitere Entlüftungsleitung 16 an
schließbar. Die Betätigungseinrichtung 20 des Ventils 17
kann mittels eines Druckschalters D, einer elektrischen
Relaisschaltung E, einer mechanischen Betätigungseinrich
tng M, eines handbetätigten Schalters H, eines chemischen
oder physikalischen Fühlers P/C, eines Zeitschalters T
oder eines Explosionsschalters X gesteuert werden. Nach
dem Entlüften des Druckschalters 10 und nach dem Ausschal
ten der Förderpumpe 11 schließt das Sicherheitsventil
unter der Wirkung des auf ihm liegenden Differenzdruckes
und der Kraft der Schließfeder 8, wie vorher beschrieben.
Es kann erst wieder geöffnet werden, wenn sich nach dem
Schließen des Ventils 17 und dem Anschalten der Förderpum
pe 11 im Druckbehälter 10 und in der Steuerleitung 9 ein
ausreichender Druck aufgebaut ist. Eine weitere Vorausset
zung für das Öffnen des Sicherheitsventils besteht darin,
daß der Druck in der Abflußleitung 2 die vorgegebene Min
destgröße aufweist.
Das erfindungsgemäße, selbstschließende und zusätzlich von
der Erdoberfläche aus zu betätigende Sicherheitsventil ist
in erster Linie für den Einbau in Rohrleitungen für gas
förmige und flüssige Medien gedacht, um diese Leitungen
bei Druckabfall oder Leitungsdruck selbsttätig absperren
zu können. Dies ist insbesondere bei Gas- oder Ölerschlie
ßungsbohrungen zur Verhinderung von Katastrophen von Be
deutung. Nach Behebung der Störung kann das System durch
externe Ansteuerung wieder geöffnet werden.
Gemäß Fig. 3 ist bei sonst gleichem Aufbau des Sicher
heitsventils und seiner Steuerung eine Steuerleitung 18
vorgesehen, welche an den unter Mediumdruck stehenden,
zulaufseitigen Teil der Ventilgehäuse 3 angeschlossen ist,
wodurch sich die Verwendung eines eigenen Druckbehälters
sowie einer Förderpumpe erübrigt. Die Steuerleitung 18 ist
mittels einer Verbindungsleitung 19 mit dem in Strömungs
richtung A hinter dem Ventilschieber 4 liegenden Teil des
Zylinderraumes 3 a verbunden.
Diese Anordnung empfiehlt sich vor allem für den Betrieb
mit sauberen Medien, wie Wasser oder Gas, bei welchen
keine Gefahr einer Verschmutzung der Steuer- und Ent
lüftungsleitungen besteht.
Claims (7)
1. Sicherheitsventil für Erschließungsrohre mit einem
Ventilschieber (4), der in Schließrichtung vorgespannt und
in Offenstellung durch eine Energiequelle gehalten ist,
die beim Auftreten eines unnormal großen Druckabfalls in
Förderrichtung der Erschließungsrohre zum Schließen des
Sicherheitsventils abschaltbar ist,
mit folgenden Merkmalen:
- - der Ventilschieber (4) ist im Ventilgehäuse (3) längs verschieblich geführt und mit einer Kolben/Zylinder-Ein heit (3 a, 4 a) verbunden,
- - der in Schließrichtung des Ventilschiebers (4) vor dem Kolben (4 a) liegende Teil des Zylinders (3 a) ist mit einer unter Atmosphärendruck stehenden Entlüftungsleitung (12) und der in Schließrichtung des Ventilschiebers (4) hinter dem Kolben (4 a) liegende Teil des Zylinders (3 a) ist mit einer unter höherer als Atmosphärendruck stehenden Druck quelle (10) über eine Steuerleitung (9, 18; 19) derart mit der Kolben/Zylinder-Einheit (3 a, 4 a) verbunden, daß der Ventilschieber entgegen seiner Schließrichtung (Pfeil A) beaufschlagt ist,
- - der Druck der Druckquelle (10) ist über ein Entlüftungs ventil (13 a) abbaubar, dessen Öffnung von einem Differenz druckverstärker (13) gesteuert wird, der den Differenz druck zwischen dem abflußseitigen Teil (2) des Ventilge häuses (3) und der Steuerleitung (9, 18; 19) abgreift und als Steuerelement eine an einem Ventil anliegende Membran fläche aufweist.
2. Sicherheitsventil nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß am äußeren Umfang eines rohr
förmigen Ventilschiebers (4) ein ringförmiger Kolben (4 a)
angeformt ist, welcher in einen am Ventilgehäuse (3) aus
gebildeten Zylinderraum (3 a) eingreift.
3. Sicherheitsventil nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der in Strömungsrichtung (A)
des im Erschließungsrohr geförderten Mediums gesehen hin
tere Rand des Ventilschiebers (4) bei geschlossenem Sich
erheitsventil an einem tropfenförmigen mittels leicht um
strömbarer Stützen (3 c) im Ventilgehäuse (3) gehaltenen
Ventilsitzkörper (3 b) anliegt.
4. Sicherheitsventil nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß in die Verbindungsleitung (14)
zwischen dem Differenzdruckverstärker (13) und der Steuerleitung
(9, 18) eine Drossel (15) eingeschaltet ist.
5. Sicherheitsventil nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerleitung (9) an einen
mittels einer Förderpumpe (11) nachladbaren, unter höherem
als Atmosphärendruck stehenden Druckbehälter (10) ange
schlossen ist.
6. Sicherheitsventil nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerleitung (18) an den
zuflußseitigen Teil des Ventilgehäuses (3) angeschlossen
ist.
7. Sicherheitsventil nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerleitung (9, 18) mit
tels eines an der Oberfläche angeordneten, mit einer Betä
tigungseinrichtung (20) versehenen Ventiles (17) ent
lüftbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853527808 DE3527808A1 (de) | 1985-08-02 | 1985-08-02 | Sicherheitsventil fuer erschliessungsrohre |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853527808 DE3527808A1 (de) | 1985-08-02 | 1985-08-02 | Sicherheitsventil fuer erschliessungsrohre |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3527808A1 DE3527808A1 (de) | 1987-02-12 |
DE3527808C2 true DE3527808C2 (de) | 1989-11-09 |
Family
ID=6277548
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853527808 Granted DE3527808A1 (de) | 1985-08-02 | 1985-08-02 | Sicherheitsventil fuer erschliessungsrohre |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3527808A1 (de) |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3844673C2 (de) * | 1988-07-09 | 1994-05-11 | Wildfang Dieter Gmbh | Durchflußbegrenzer |
ES2216667B1 (es) * | 2002-02-12 | 2005-09-16 | Bearcat, S.A. | Sistema automatico para evitar fugas de fluidos en circuitos presurizados. |
FR2953536B1 (fr) * | 2009-12-07 | 2012-08-03 | Lyonnaise Eaux France | Procede et dispositif de branchement a un reseau de distribution d'eau |
DE102020213265A1 (de) | 2020-10-21 | 2022-04-21 | Robert Bosch Gesellschaft mit beschränkter Haftung | Vorrichtung und Verfahren zum Kontrollieren eines Strömungsverlaufs durch ein Brennstoffzellensystem |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CH589815A5 (de) * | 1975-03-20 | 1977-07-15 | Sulzer Ag |
-
1985
- 1985-08-02 DE DE19853527808 patent/DE3527808A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3527808A1 (de) | 1987-02-12 |
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