DE3108017C2 - Druckanzeigeeinrichtung an einem Dampfdruckkochtopf - Google Patents

Druckanzeigeeinrichtung an einem Dampfdruckkochtopf

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    • A47JKITCHEN EQUIPMENT; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; APPARATUS FOR MAKING BEVERAGES
    • A47J27/00Cooking-vessels
    • A47J27/08Pressure-cookers; Lids or locking devices specially adapted therefor
    • A47J27/09Safety devices

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Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf eine Druckanzeigeeinrichtung an einem Dampfdruckkochtopf od.dgl. Behälter. Diese Druckanzeigeeinrichtung soll einfach im Aufbau und der Montage, bei stetiger Druckanzeige zuverlässig in der Funktion und wenig verschmutzungsanfällig sein. Dies wird mit der Erfindung im wesentlichen dadurch erreicht, daß eine Membrane unter Einwirkung des Behälterinnendruckes eine axiale Relativbewegung zwischen einer Drallgebermutter und einer Drallspindel bewirkt, woraus eine Drehung und damit proportionale Druckanzeige durch die Drallspindel und einem verbundenen Zeiger oder Markierung folgt.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Druckanzcigceinrichlung an einem Dampfdruckkochtopf od. dgl. Bchältcrgcmäßdcm Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Auf der US-PS 25 41 25b ist eine Druckanzeigccinrichtung dieser Art bekannt Die dortige, druckempfindliche Membrane ist in einer Behälteröffnung, und zwar im Deckel angeordnet Sie überträgt den im Topf herrsehenden Druck auf einen Zeiger, der gegenüber einem mit Skaleneinteilung versehenen Zifferblatt die Druckanzeige liefert Die Übertragung von der Membrane auf den Zeiger erfolgt durch einen Knopf, eine Feder und einen abgekröpften Arm. Diese Anordnung ist daher konstruktiv aufwendig, schwierig sauberzuhalten und bei der rauhen Handhabung, der solche Dampfdruckkochtöpfe zum Teil unterworfen sind, störanfällig.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Druckanzeigeeinrichtung der gattungsgemäßen Art so weiterzubilden, daß sie aus wenigen Teilen !eicht montierbar, leicht zu reinigen und wenig störanfällig ist
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen des kennzeichnenden Teils des Patentanspruchs 1 gelöst
Nach der im kennzeichnenden Teil angegebenen Lösung ist eine drehfest angeordnete Drallgebermutter und eine drehbar gelagerte Drallspindel vorgesehen. Wesentlich bei diesen beiden Kombinationsteilen ist lediglich, daß sie sich bei Axialverschiebung relativ zueinander verdrehen, und zwar aufgrund von zusammenwirkenden Drallgeberflächen. In dem im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen Fall ist derjenige Teil der Kombination, der eine innere Drallgeberfläche aufweist, als feststehende Drallgebermutter und derjenige Teil, der eine äußere Drallgeberfläche, z. B. nach Art der Spindel eines Drillbohrers, aufweist, als Drallspindel bezeichnet. Es können die Verhältnisse auch in der Weise umgekehrt werden, daß die Mutter mit einer äußeren Drallgeberfläche, z. B. einem Vierkant, ausgestattet ist, wogegen die Drallspindel eine innen liegende Drallgeberfläche hat, wie beispielsweise ein um seine Achse verdrilltes Vierkantrohr. Es können die Verhältnisse auch in der Weise geändert werden, daß der als Drallgebermutter bezeichnete Teil in der Druckanzeigeeinrichtung drehbar gelagert und die Drallspindel drehfest angeordnet ist Wesentlich ist in diesem Zusammenhang nur, daß der den Druck anzeigende Zeiger bzw. eine entsprechende Markierung mit dem drehbaren Teil verbunden ist. Wesentlich ist also die Kombination der beiden axial gegeneinander unter Verdrehung zueinander verschieblichen Teile, wobei die Axialbewegung dadurch zustandekommt, daß sich der eine oder andere Teil auf der im Bereich derjenigen Behälteröffnung, in deren Bereich die Druckanzeigeeinrichtung vorgesehen ist, angeordneten Membrane abstützt; die Membrane verformt sich dabei unter dem Behälterinnendruck und kann dadurch die erforderliche Axialbewegung erzeugen.
Eine besonders einfache Ausgestaltung der Erfindung
b5 erhält man mit den Merkmalen des Anspruchs 2.
Mit der Maßnahme des Anspruchs 3 ist die Drallge bermullcr leicht an der Membrane zu befestigen und wieder zu lösen.
te I: I
Rine fertigungstechnisch einfache Lösung erhält man mit den Merkmalen des Anspruchs 4. Dabei können beispielsweise die Schenkel der Lasche an ihren Kndcn zum Einstecken in Öffnungen der Membrane nach auUen abgewinkelt sein.
Die Maßnahme des Anspruchs 5 stellt sicher, daß die Membrane auch nach häufigem Ein- und Ausknöpfen einer Drallgebermutter noch die gewünschte Elastbität hat.
Anspruch 5 sieht eine einfache Möglichkeit für die Festlegung der Membrane in der Behälteröffnung, z. B. der Deckelöffnung, vor. Dabei überspannt die Membrane die Behälteröffnung vollständig. Die übrigen Teile der Druckanzeigeeinrichtung befinden sich ausschließlich außerhalb des durch die Membrane und die Behälterwandung begrenzten Behälterinnenraumes. Wird die erfindungsgemäße Druckanzeigeeinrichtung aber beispielsweise bei einem an sich bekannten Kochventil anstelle des dort vorgesehenen Kochanzeigestiftes vorgesehen, so kann die Membrane die dortige Kochstiftaufnahmebohrung des Ventilkörpers überbrückend angeordnet, gegebenenfalls eingeknöpft, sein.
Die Maßnahme des Anspruchs 7 macht die Funktionsfähigkeit der Druckanzcigccinrichtung im wesentlichen unabhängig von den Eigenschaften des Materials der Membrane. Die Membrane braucht also in diesem Falle lediglich flexibel zu sein, wogegen die Rückstellkraft durch die Druckfeder erzeugt wird. Auf diese Weise läßt sich durch Auswahl der Druckfedereigenschaften unabhängig vom Membranmaterial und der Fc-mgebung der Membrane der gewünschte Druckanzeige-Bereich in Anpassung an eine dafür vorgesehene Skala einfach bestimmen.
Weitere Maßnahmen zur einfachen Ausgestaltung, leichter Montage und sicheren Funktionsfähigkeit ergeben sich aus den weiteren Unteransprüchen.
Die Erfindung wird in der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen Vertikalschniit durch eine Druckan/.eigeeinrichtung,
Fig. 2 einen Horizontalschnitt gemäß M-Il von Fig. 1 mit Blick auf die Drallgebermutter,
Fig. 3 eine Oberansicht gemäß III von Fig. 1 zur Veranschaulichung der Manometerskala, unt! v>
F i g. 4 eine andere Ausführungsform der verwendbaren Membrane.
In eine Öffnung 15 eines Behälters 11 ist im Deckelbereich eine Membrane 1 aus elastischem Material, z. B. Gummi oder Kunststoff mit Hilfe eines äußeren Randwulstes 12 eingeknöpft (Fig. 1). Aber auch jede andere Form der abdichtenden Anbringung der Membrane 1 ist möglich. Insbesondere ist es nicht notwendig, daß die Membrane 1 unmittelbar und die gesamte Behälteröffnung 15 überbrückt, wenn beispielsweise in der Behälteröffnung 15 ohnehin bereits ein Gehäuse 3 eines an sich bekannten Kochventiles angeordnet ist. Die Membrsne 1 stützt sich auf ihrer Außenfläche 16 an einer Druckfeder 2 ab, die in einer behälterzugewandten Aussparung 24 eines Gehäuses 3 sitzt und sich auf einer to Innenschulter 25 dieser Aussparung 24 abstülzt. Das Gehäuse 3. welches in dem dargestellten Fall ;ils Abschnitt des Deckelstielcs ausgebildet und über eine Befestigung 10 an dem Deckeheil des Behälters 11 festgelegl ist. übergreift die ßchiiltcroffnung 15 und h;il in dem h'i die Aussparung 24 umgebenden, dem Topfinnereii /11-geuandten Bereich eine /iirikkgebogene Anlageflächc 26. die die Verformung der Membrane I unter der Kinwirkung des Behällerinnendruckes in die gestrichelt dargestellte Stellung zuläßt und eine Anlage für die Membrane 1 in dieser ausgebogenen Stellung bietet. Auf der Außenfläche 16 hat die Membrane 1 Einknöpfwulsle 19 für die Aufnahme von auswärts gebogenen Abschnitten von Schenkeln 18 einer U-Profil-Lasche, die eine Drallgebermutter 4 bildet Zu diesem Zweck ist in dem Quersteg 17 der so drehfest angeordneten Draligebermutier 4 (Fig.2) eine rechteckige Aussparung 6 vorgesehen. Die Aussparung 24 setzt sich nach oben mit einer Durchbrechung 27 bis in eine Aussparung 21 für die Aufnahme einer Drallspindel 5 mit einem Zeiger 7 fort Die Drallspindel 5 besteht in ihrem unteren Bereich aus einem verdrillten Rechteckbandstab mit (F i g. 2) zu der Aussparung 6 passendem Querschnitt Die Aussparung 21 bildet am Gehäuse 3 eine Lagerschulter 23, an welche sich die Spindel 5 mit einer Spindelschulter 22 anlegt Nach oben stützt sich die Drallspindel 5 über einen Nocken 9 an der Innenfläche 20 eines Fensterbereiches 8 des Gehäuses 3 ab. Der Fensterbereich 8 ist als besonderes Abdeckglas in eine Vertiefung des Gehäuses 3 einsetzbar. Die Aussparung 21 erweitert sich im Bereich des Zeigers 7, wie insbesondere die Oberansichi von F i g. 3 zeigt, zu einer flachen Mulde, in welcher eine Manomctcrskala 13 angebracht sein kann.
Wirkt nun ein sich aufbauender Behälterinnendruck gegen die federbelastete Membrane 1, so hebt sich diese an und mit ihr die Drallgebermutter 4. Die dadurch in der Aussparung 6 laufende Drallspindel 5 verdreht sich hierbei und mit ihr der Zeiger 7 proportional zum Innendruck. Der Gesamtweg S der Membrane 1 kann desto kleiner gehalten werden, je schmaler die Drallspindel 5 ist. Außerdem ist die Steilheit des Drallgewindes für die Übersetzung der axialen Membranbewegung in die Drehbewegung der Drallspindel 5 und damit die Schwenkbewegung des Zeigers 7 maßgebend. Wenige Millimeter Hub reichen aus, um eine Zeigerdrehung von mindestens 90° zu bewirken.
Während Fig. 1 eine Membrane 1 aus gummielastischem Material veranschaulicht, zeigt Fig.4 eine alternative Ausführungsform mit einer Wellmembrane 14, die beispielsweise aus Metall bestehen kann. Hierbei ist beispielsweise die Wellmembrane 14 mit ihrem flachen Außenrand an die Unterseite des Behälterdeckel H im Bereich der Behällcröffnung 15 geklebt. Auch die als Drailgcbermutter 4 wirkende Lasche ist mit der Außenfläche der Wellmembrane 14 verbunden. Eine besondere Druckfeder kann hier entfallen, wenn die Wellmembrane 14 hinreichende Rückstellkraft entwickelt.
Bezugszeichenliste Membrane
1 Druckfeder
2 Gehäuse (Deckelstiel)
3 Drallgebermutter (Lasche)
4 Drallspindel
5 Aussparung
6 Zeiger
7 Fensterbereich (Abdeckglas)
8 Nocken
9 Befestigung
10 Behälter (-deckel)
11 Randwulst
12 Manomelerskala
13 Wellmembrane
14 Belialteröilniing
15 Außenfläche
16
17 Quersteg
18 Schenkel
19 Einknöpfwulstc
20 Innenfläche
21 Aussparung r>
22 Spindelschulter
23 Lagerschulter
24 Aussparung
25 Schulter
26 Anlagefläche io
27 Durchbrechung
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
f)5

Claims (10)

Patentansprüche:
1. Druckanzeigeeinrichtung an einem Dampfdruckkochtopf oder dergL Behälter, mit einer im Bereich einer Behälteröffnung (15) angeordneten, die Behälteröffnung (15) verschließenden, an ihrem Rand eingespannten Membrane (1) aus elastischem Werkstoff und einem Zeiger (7), der den im Dampfdruckkochtopf herrschenden und auf die Membrane (1) ausgeübten Druck anzeigt, wobei Übertragungsmittel zwischen Membrane (1) und Zeiger (7) zwischengeschaltet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Übertragungsmittel gebildet sind durch eine Kombination aus einer drehfest angeordneten Drallgebermutter (4) und eine in die Aussparung (6) der Drallgebermutler (4) eingreifende, in ihrem Querschnitt an die Aussparung (6) angepaßte, drehbar gelagerte, den Zeiger (7) tragende Drallspindel (5), daß sich entweder die Drallgebermutter
(4) oder die Drallspindel (5) auf der Außenfläche (16) der Membrane (1) abstützen und daß Drallgebermutter (4) und Drallspindel (5) unter Verdrehung der Drallspindel (5) axial gegeneinander verschieblich sind.
2. Druckanzeigeeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aussparung (6) der Drallgebermutter (4) rechteckig und die Dralispindel
(5) aus einem verdrillten Rechteckbandstab gebildet ist
3. Druckanzeigeeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Drallgebermutter (4) auf der Membran (!) abstützt und in diese einknöpfbar ist.
4. Druckanzeigeeinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Drallgebermutter (4) von einer aus Flachmaterial zu einem U-Profil gepreßten Lasche gebildet ist, die in ihrem Quersteg (17) die Aussparung (6) aufweist und mit ihren Schenkeln (18) in die Membrane (1) einknöpfbar ist.
5. Druckanzeigeeinrichtung nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Membrane (1) auf ihrer Außenfläche (16) Einknöpfwulste (19) für die Drallgebermutter (4) hat.
6. Druckanzeigeeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Membrane (1) mit einem Randwulst (12) in die Behälteröffnung (15), z. B. Deckelöffnung, einknöpfbar ist.
7. Druckanzeigeeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Membrane (1) mit ihrer Außenfläche (16) auf einer Druckfeder (2) abstützt.
8. Druckanzeigeeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Drallspindel (5) in einem Gehäuse (3) drehbar gelagert ist und sich mit einem Nocken (9) an einer Innenfläche (20) des Gehäuses (3), vorzugsweise in einem abnehmbaren Fensterbereich (8) des Gehäuses (3) gegen Axialverschiebung abstützt.
9. Druckanzeigeeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Drallspindel (5) in eine auch den Zeiger (7) aufnehmende, verschließbare Aussparung (21) des Gehäuses (3) unter Anlage einer Spindelschulter (22) gegen eine Lagerschulter (23) des Gehäuses (3) cinsetzbar ist.
10. Druekan/cigeeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (3) als Teil oder Abschnitt des Bchältergriffes, z. B. Deckelstieles ausgebildet ist
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