DE3540689A1 - Verfahren zur regelung der warenspannung bei tambour-rauhmaschinen sowie tambour-rauhmaschine - Google Patents
Verfahren zur regelung der warenspannung bei tambour-rauhmaschinen sowie tambour-rauhmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Überwachung
und/oder Regelung der Warenspannung von auf einer
Tambour-Rauhmaschine verarbeiteten Warenbahnen, wobei
die Rauhmaschine auf dem Mantel des Tambours Strich-
und/oder Gegenstrichwalzen aufweist, die die Ware
mit Strich- und/oder Gegenstrichenergie beaufschlagen.
Weiterhin betrifft die Erfindung eine Tambour-Rauhmaschine
zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens mit
auf dem Mantel des Tambours gelagerten Strich- und/oder
Gegenstrichwalzen, einer Einzugswalze am Wareneinlauf
sowie einer Abzugswalze am Warenauslauf.
Zum wirkungsvollen Aufrauhen von Waren, wie z.B. ge
webten oder gewirkten Stoffen, werden in der Regel
doppelt wirkende Rauhmaschinen verwendet, deren auf
dem Mantel des Tambours angeordnete Rauhwalzen als
Strich- und Gegenstrichwalzen mit Drahtkrempelbeklei
dungen ausgebildet sind. Die Drähte der Strichwalzen
weisen allgemein in die Richtung, in welcher die Ware
über den Tambour wandert, und die Drähte der Gegen
strichwalzen weisen in die entgegengesetzte Richtung.
Durch eine abwechselnde Anordnung von Strich- und
Gegenstrichwalzen wird die Ware wirkungsvoll aufge
rauht, d.h. die Stoffasern werden von dem Stoffgrund
abgehoben. Dabei kommt es aber in Warenvorschubrichtung
gesehen jeweils zwischen einer Strich- und einer Gegen
strichwalze zu einer Entspannung der Ware und zwischen
einer Gegenstrich- und einer Strichwalze zu einer Spannung
der Ware. Bei bekannten Rauhmaschinen ist es äußerst
schwierig, das richtige Verhältnis von Strich- zu Gegen
strichenergie zu finden. Entweder wird die Ware nicht
intensiv genug gerauht, so daß mehrere Verarbeitungs
passagen erforderlich sind, um die gewünschte Rauh
wirkung zu erzielen. Anderenfalls kann ein großes Ver
hältnis von Gegenstrich- zu Strichenergie zu einer un
gewollt starken Rauhung, einer Beschädigung oder zum
Zerreißen der Ware führen. Weiterhin hat aber auch die
über den gesamten Tambour vorliegende Warenspannung
einen Einfluß auf die Strich- und Gegenstrichenergie,
da bei zu geringer Spannung die Ware praktisch berührungs
los über die Rauhwalzen transportiert würde, bei zu
hoher Spannung jedoch zu stark beansprucht würde. Insbe
sondere die Verarbeitung von stark dehnbaren Waren ist
mit bekannten Rauhmaschinen äußerst problematisch, da
derartige Waren bei der Verarbeitung eine Längung von
mehr als 100% erfahren können. Eine optimale Warenver
arbeitung auf Tambour-Rauhmaschinen hängt somit von der
Höhe der Strich- und Gegenstrichenergie sowie von der
Gesamtwarenspannung auf dem Tambour ab. Selbst für ge
schultes und erfahrenes Fachpersonal ist es aber schwierig,
stets die optimalen Verarbeitungsparameter zu finden,
insbesondere wenn Waren mit unterschiedlichen Eigen
schaften nacheinander verarbeitet werden sollen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde,
ein Verfahren anzugeben, mit dem die Überwachung und/
oder Regelung der Warenspannung zur Optimierung der
Verarbeitung automatisiert werden kann. Ferner soll
eine Tambour-Rauhmaschine zur Durchführung dieses Ver
fahrens angegeben werden, bei der die Ware automatisch
in der jeweils optimalen Spannung gehalten sowie mit
optimaler Strich- und/oder Gegenstrichenergie beauf
schlagt wird, die aber dennoch einfach aufgebaut und
somit wirtschaftlich ist.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist dadurch gekenn
zeichnet, daß für eine bestimmte Ware jeweils ein be
stimmter, eine optimale Warenspannungsverteilung auf
dem Tambour gewahrleistender Soll-Spannungswert am
Wareneinlauf und am Warenauslauf der Rauhmaschine ein
gestellt wird, daß während des Betriebes die Waren
spannung einlauf- und auslaufseitig vorzugsweise kon
tinuierlich gemessen, kontrolliert und die Spannungs
werte miteinander verglichen werden, und daß im Falle
einer Abweichung von den vorbestimmten Spannungen die
jeweils abweichende Spannung automatisch wieder auf
den vorbestimmten Soll-Wert eingestellt wird. Die Erfin
dung beruht somit auf der Erkenntnis, daß ausschließlich
aus dem Vergleich der beiden Warenspannungszustände
vor und nach dem Tambour eindeutige Aussagen über alle
für die Verarbeitung wichtigen Einzelparameter gemacht
werden können, so daß die jeweils abweichende Spannung
vorzugsweise automatisch durch einen elektronischen
Prozeßrechner auf den Sollwert eingestellt werden kann.
Dies geschieht erfindungsgemäß durch Änderung der Diffe
renzgeschwindigkeit zwischen Einzugs- und Abzugswalze der
Rauhmaschine und/oder des Verhältnisses von Strich
energie zu Gegenstrichenergie. Zur Steuerung
der Tambour-Rauhmaschine ist es daher vorteilhaft,
wenn voneinander unabhängige Antriebe für die Einzugs
walze, die Abzugswalze, den Tambour, die Strichwalzen
und die Gegenstrichwalzen vorgesehen sind. Vorteilhaf
terweise werden für diese Antriebe jeweils elektronisch
drehzahlregelbare Gleichstrommotoren verwendet. Das
erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht die Verarbeitung
von Waren mit den unterschiedlichsten Eigenschaften
unmittelbar hintereinander, ohne daß manuelle, auf
Erfahrungen beruhende Einstellarbeiten an der Maschine
erforderlich wären, da alle Einstellungen automatisiert
sind.
Eine Tambour-Rauhmaschine zur Durchführung des er
findungsgemäßen Verfahrens zeichnet sich dadurch aus,
daß am Wareneinlauf und am Warenauslauf jeweils eine
die Warenspannung messende Meßeinrichtung angeordnet
ist. Diese Meßeinrichtungen sind mit einem elektronischen
Prozeßrechner verbunden, der die jeweils vorliegenden
Warenspannungszustände miteinander vergleicht und auf
der Basis dieses Vergleichs automatisch die erforder
liche Ausgleichsspannung einstellt.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungsmerkmale der Erfin
dung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungs
beispiels einer erfindungsgemäßen Rauhmaschine soll
im folgenden die Erfindung näher erläutert werden.
Dabei zeigen:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht einer
Tambour-Rauhmaschine nach der Erfindung,
Fig. 2 eine schematische Draufsicht der Rauh
maschine nach Fig. 1 unter zusätzlicher
schematischer Darstellung der Antriebe
und der Steuerung und
Fig. 3 bis 8
schematische Seitenansichten der Rauhma
schine nach Fig. 1 unter Darstellung unter
schiedlicher Warenspannungszustände.
Eine erfindungsgemäße Tambour-Rauhmaschine besteht aus
einem Tambour 1, dessen Mantel in an sich bekannter
Weise aus Rauhwalzen üblicher Bauart, und zwar aus
Strichwalzen S und Gegenstrichwalzen G gebildet wird.
In Abhängigkeit von ihren Umdrehungsgeschwindigkeiten
beaufschlagen die Strichwalzen S und die Gegenstrich
walzen G eine aufzurauhende Ware 2, deren Verlauf durch
eine Strichpunktlinie dargestellt ist, mit Strich- und/
oder Gegenstrichenergie. Am Wareneinlauf 3 ist eine
angetriebene Einzugswalze 4 und am Warenauslauf 5 eine
ebenfalls angetriebene Abzugswalze 6 angeordnet.
Um eine möglichst gleichmäßige Warenspannungsverteilung
auf dem Tambour 1 zu erreichen, ist erfindungsgemäß
am Wareneinlauf 3 und am Warenauslauf 5 jeweils eine
die Warenspannung messende Meßeinrichtung angeordnet.
Hauptelemente dieser Meßeinrichtungen sind zwei Tänzer
walzen 7, 8, die zwischen der Einzugswalze 4 und dem
Tambour 1 einerseits und zwischen dem Tambour 1 und
der Abzugswalze 6 andererseits angeordnet sind. Die
Tänzerwalzen 7, 8 werden von der Ware 2 schlaufenartig
umschlungen. Durch die Anordnung jeweils einer Umlenk
walze 11, 12 zwischen jeder Tänzerwalze 7, 8 und dem
Tambour 1 beträgt der Umschlingungswinkel der Waren
bahn 2 auf der Einzugswalze 4, der Abzugswalze 6 und
den Tänzerwalzen 7, 8 jeweils etwa 180°. Erfindungs
gemäß sind die Tänzerwalzen 7, 8 in einer zu ihren
Drehachsen senkrechten Richtung und in Richtung der
von ihnen gebildeten Schlaufen der Warenbahn 2 beweg
lich, insbesondere mittels Schwenghebeln 13, 14 schwenk
bar gelagert. Für jede Tänzerwalze 7, 8 sind zwei seit
liche Schwenkhebel vorgesehen.
Durch diese Ausbildung wird jede Änderung der Waren
spannung sowohl am Wareneinlauf 3 als auch am Waren
auslauf 5 anhand der Stellung der Tänzerwalzen 7, 8
gemessen, wozu jede Tänzerwalze 7, 8 erfindungsgemäß
mit einem ihre Stellung erfassenden linearen Istwert
geber 15, 16 verbunden ist. Diese Istwertgeber 15, 16
können beispielsweise herkömmliche Tauchpotentiometer
oder dergleichen Meßgeräte sein, die eine lineare
Positionsänderung in elektrische Ausgangssignale um
wandeln. Vorteilhafterweise wirken die Tänzerwalzen
7, 8 bei ihrer Bewegung gegen mindestens ein eine vor
wählbare Vorspannung erzeugendes Druckelement 17, 18.
Gemäß Fig. 2 sind für jede Tänzerwalze 7, 8 zwei
Druckelemente 17 a, 17 b; 18 a, 18 b vorgesehen.
Hierdurch kann eine Soll-Warenspannung vorgewählt
werden. Die Druckelemente 17, 18 sind vorzugsweise
als pneumatische Kolben-Zylinder-Einheiten ausgebildet,
wobei die Höhe der Vorspannung im Bereich von 0 bis
300 N einstellbar ist. Die Tänzerwalzen 7, 8 sorgen
somit nicht aktiv für eine Warenspannung, sondern
wirken als passive, von der Ware durch Spannung oder
Entspannung bewegte Meßeinrichtungen.
Erfindungsgemäß ist zum Antrieb des Tambours 1,
der Strichwalzen S , der Gegenstrichwalzen G, der
Einzugswalze 4 und der Abzugswalze 6 jeweils ein
separater Antrieb, insbesondere jeweils ein dreh
zahlregelbarer Gleichstrommotor 21, 22, 23, 24, 25,
vorgesehen. Hierdurch kann eine optimale Regelung
der Warenspannung durch Einstellung aller Einzel
parameter erreicht werden.
Die linearen Istwertgeber 15, 16, die Druckelemente
17, 18 sowie die Motoren 21 bis 25 sind mit einem
elektronischen Prozeßrechner 26 verbunden. Für eine
Eingabe von Sollwerten zur Anpassung an verschiedene
Materialien ist an den Prozeßrechner 26 eine Eingabe
vorrichtung 27 angeschlossen.
Der elektronische Prozeßrechner 26 erhält von den
linearen Istwertgebern 15, 16 elektrische Istwert
signale, die proportional zu der jeweils vorliegenden
Warenspannung sind. Der Rechner 26 vergleicht diese
Werte und errechnet hieraus den jeweils erforderlichen
Spannungsausgleich, der nachfolgend durch optimale
Drehzahlanpassung aller Einzelantriebe eingestellt
wird.
Die Funktion der erfindungsgemäßen Tambour-Rauhmaschine
soll im folgenden unter Bezug auf die in den Fig. 3
bis 8 dargestellten Spannungszustände erläutert werden.
In Fig. 3 ist dargestellt, daß die Warenspannung sowohl
am Wareneinlauf 3 als auch am Warenauslauf 5 zu gering
ist, so daß sich beide Tänzerwalzen 7, 8 durch die
unter der vorgewählten Vorspannung stehenden Druck
elemente 17, 18 die Warenschlaufe verlängernd bewegt
haben. Die dargestellten Stellungen der Tänzerwalzen
7, 8 werden von den linearen Istwertgebern (nicht
dargestellt) an den Prozeßrechner weitergegeben.
Dieser ist so programmiert, daß er in diesem Fall
die Geschwindigkeit der Abzugswalze 6 erhöht, wodurch
die Ware insgesamt gespannt wird.
In dem in Fig. 4 dargestellten Zustand ist die
Warenspannung insgesamt zu hoch, weshalb der Rechner
eine Verminderung der Umdrehungsgeschwindigkeit der
Abzugswalze 6 veranlaßt.
Fig. 5 zeigt einen Zustand, in dem die Strichenergie
im Verhältnis zur Gegenstrichenergie zu hoch ist, da
die Ware 2 von dem Tambour 1 zu stark transportiert
wird, so daß die Ware am Wareneinlauf 3 durch den
hohen Zug des Tambours 1 gespannt und am Warenauslauf
5 entspannt wird. Der Rechner veranlaßt in diesem Fall
eine Verringerung der Strichenergie, d.h. eine Dreh
zahlverringerung des Antriebsmotors 22 der Strichwalzen
S.
In Fig. 6 ist dargestellt, daß die Strichenergie im
Verhältnis zur Gegenstrichenergie zu gering ist.
Die Ware 2 wird von den Gegenstrichwalzen G zu stark
in entgegengesetzter Warenvorschubrichtung mit Energie
beaufschlagt, so daß die Ware 2 am Wareneinlauf 3
entspannt und am Warenauslauf 5 gespannt wird. Der
erforderliche Ausgleich ist in diesem Fall eine Ver
größerung der Strichenergie, d.h. eine Drehzahler
höhung des Antriebsmotors 22 der Strichwalzen S.
Der Zustand in Fig. 7 zeigt, daß sowohl die Warenspannung
zu gering als auch die Strichenergie zu klein ist.
Der Rechner wird in diesem Fall eine Erhöhung der
Umdrehungsgeschwindigkeit der Abzugswalze 6 über
den Motor 25 sowie eine Erhöhung der Strichenergie
über Drehzahlsteigerung des Motors 22 veranlassen.
In Fig. 8 ist die Idealstellung der Tänzerwalzen
7, 8 dargestellt. Die Differenzgeschwindigkeit zwi
schen Einzugswalze 4 und Abzugswalze 6 hat die Dehn
fähigkeit der Ware 2 entsprechend der vorgewählten
Vorspannung der Druckelemente 17, 18 ausgeglichen.
Die Strichenergie im Verhältnis zur Gegenstrichenergie
ist so abgeglichen, daß sich die Warenspannung über
dem Tambour 1 absolut gleichmäßig verteilt.
Aufgrund der vorteilhaften Verwendung eines elektroni
schen Prozeßrechners ist die Regelung der voneinander
unabhängigen Antriebe derart schnell, daß die in
Fig. 8 dargestellten Idealbedingungen unmittelbar
nach Verarbeitungsbeginn bereits vorliegen. Somit
dienen die Fig. 3 bis 7 lediglich der Erklärung der
Funktion der erfindungsgemäßen Rauhmaschine, wobei
die Stellungen der Tänzerwalzen 7, 8 der Deutlichkeit
halber stark übertrieben dargestellt sind und nicht
der Praxis entsprechend.
Die Erfindung ist keineswegs auf das dargestellte
Ausführungsbeispiel beschränkt. So liegt es durchaus
im Rahmen der Erfindung, die Spannung der Warenbahn
mit gleichwirkenden Mitteln zu messen, wie z. B. mit
Dehnungsmeßstreifen, hydraulischen oder pneumatischen
Druckmessungen oder dergleichen. Weiterhin können die
Tänzerwalzen 7, 8 auch linear, d.h. ohne Schwenkhebel,
beweglich gelagert werden. Es ist auch möglich, ganz
auf Tänzerwalzen zu verzichten, und lediglich durch
geeignete Mittel, beispielsweise Druckmessern, in den
Umlenkwalzen 11, 12, die Warenspannung zu messen. Jedoch
hat die Ausbildung mit den Tänzerwalzen 7, 8 den Vorteil,
daß eine Vorspannung zur Anpassung an verschiedene
zu verarbeitende Materialien einstellbar ist.
Claims (20)
1. Verfahren zur Überwachung und/oder Regelung der
Warenspannung einer auf einer Tambour-Rauhmaschine
verarbeiteten Warenbahn, wobei die Rauhmaschine
auf dem Mantel des Tambours Strich- und/oder Gegen
strichwalzen aufweist, die die Ware mit Strich
und/oder Gegenstrichenergie beaufschlagen,
dadurch gekennzeichnet, daß
für eine bestimmte Ware jeweils ein bestimmter,
eine optimale Warenspannungsverteilung auf dem
Tambour gewährleistender Soll-Spannungswert am
Wareneinlauf und am Warenauslauf der Rauhmaschine
eingestellt wird, daß während des Betriebes die
Warenspannung einlauf- und auslaufseitig vorzugs
weise kontinuierlich gemessen, kontrolliert und
die Spannungswerte miteinander verglichen werden,
und daß im Falle einer Abweichung von den vorbe
stimmten Spannungen die jeweils abweichende Spannung
automatisch wieder auf den vorbestimmten Soll-
Wert eingestellt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die jeweils abweichende
Spannung durch Änderung der Differenzgeschwindigkeit
zwischen Einzugs- und Abzugswalze der Rauhmaschine
und/oder des Verhältnisses von Strichenergie zu
Gegenstrichenergie auf den Soll-Wert eingestellt
wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Einstellung
der Warenspannung ein elektronischer Prozeßrechner
verwendet wird.
4. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 3, dadurch gekennzeich
net, daß die Einzugs- und Abzugswalze der Rauh
maschine zur Einstellung ihrer Differenzgeschwin
digkeit jeweils getrennt voneinander angetrieben
und in der Drehzahl geregelt werden.
5. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 4, dadurch gekennzeich
net, daß zur Einstellung des Verhältnisses von
Strichenergie zu Gegenstrichenergie der Tambour sowie die
Strich- und Gegenstrichwalzen jeweils getrennt voneinander
angetrieben und in der Drehzahl geregelt werden.
6. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 5, dadurch gekennzeich
net, daß zur Messung der Warenspannung beweglich
gelagerte Tänzerwalzen verwendet werden, mit denen
die Warenbahn zur Ermittlung der Spannung abgetastet
wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6 dadurch ge
kennzeichnet daß zur Einstellung der
Soll-Warenspannung Druckelemente, insbesondere
pneumatische Kolben-Zylinder-Einheiten verwendet
werden, über die die Lagerung der Tänzerwalzen
mit einem ortsfesten Maschinenteil verbunden werden.
8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die von der
Warenspannung abhängenden Stellungen der Tänzer
walzen mittels linearer Istwertgeber in durch den
Prozeßrechner verarbeitbare elektrische Signale
umgewandelt werden.
9. Tambour-Rauhmaschine zur Durchführung des Verfahrens
nach den Ansprüchen 1 bis 8 mit auf dem Mantel des
Tambours gelagerten Strich- und/oder Gegenstrich
walzen, einer Einzugswalze am Wareneinlauf sowie
einer Abzugswalze am Warenauslauf, dadurch
gekennzeichnet, daß am Wareneinlauf
(3) und am Warenauslauf (5) jeweils eine die
Warenspannung messende Meßeinrichtung angeordnet
ist.
10. Rauhmaschine nach Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen der
Einzugswalze (4) und dem Tambour (1) sowie zwischen
dem Tambour (1) und der Abzugswalze (6) jeweils
eine die Warenbahn (2) zur Bildung einer Schlaufe
umlenkende Tänzerwalze (7, 8) angeordnet ist.
11. Rauhmaschine nach Anspruch 9 oder 10, dadurch
gekennzeichnet, daß der Umschlingungs
winkel der Warenbahn (2) auf der Einzugswalze (4),
der Abzugswalze (6) und den Tänzerwalzen (7, 8)
jeweils etwa 180° beträgt.
12. Rauhmaschine nach einem oder mehreren der Ansprüche
9 bis 11, dadurch gekennzeich
net, daß zwischen den Tänzerwalzen (7, 8) und dem
Tambour (1) jeweils eine Umlenkwalze (11, 12) ange
ordnet ist.
13. Rauhmaschine nach einem oder mehreren der Ansprüche
9 bis 12, dadurch gekennzeich
net, daß die Tänzerwalzen (7, 8) in einer zu ihren
Drehachsen senkrechten Richtung und in Richtung der
von ihnen gebildeten Schlaufen der Warenbahn (2)
beweglich gelagert sind.
14. Rauhmaschine nach Anspruch 13, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Tänzerwalzen (7, 8)
mittels Schwenkhebeln (13, 14) schwenkbar gelagert
sind.
15. Rauhmaschine nach einem oder mehreren der Ansprüche
9 bis 14, dadurch gekennzeich
net, daß jede Tänzerwalze (7, 8) mit einem ihre
Stellung erfassenden linearen Istwertgeber (15, 16)
verbunden ist.
16. Rauhmaschine nach einem oder mehreren der Ansprüche
9 bis 15, dadurch gekennzeich
net, daß jede Tänzerwalze (7, 8) bei ihrer Bewegung
gegen mindestens ein eine vorwählbare Vorspannung
erzeugendes Druckelement (17, 18) wirkt.
17. Rauhmaschine nach Anspruch 16, dadurch
gekennzeichnet, daß die Druckelemente
(17, 18) pneumatische Kolben-Zylinder-Einheiten
sind.
18. Rauhmaschine nach einem oder mehreren der Ansprüche
9 bis 17, dadurch gekennzeich
net, daß zum Antrieb des Tambours (1), der
Strichwalzen (S), der Gegenstrichwalzen (G), der
Einzugswalze (4) und der Abzugswalze (6) jeweils
ein separater Antrieb, insbesondere jeweils ein
drehzahlregelbarer Gleichstrommotor (21, 22, 23, 24, 25)
vorgesehen ist.
19. Rauhmaschine nach einem oder mehreren der Ansprüche
9 bis 18 dadurch gekennzeich
net, daß die linearen Istwertgeber (15, 16) die
Druckelemente (17, 18) und die Gleichstrommotoren
(21 bis 25) mit einem elektronischen Prozeßrechner
(26) verbunden sind.
20. Rauhmaschine nach einem oder mehreren der Ansprüche
9 bis 19, gekennzeichnet durch
eine mit dem elektronischen Prozeßrechner (26)
verbundene Vorrichtung (27) zur Eingabe von Soll
werten.
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