CH693676A5 - Vorrichtung zum Messen der Dicke und/oder der Ungleichmässigkeit von Faserbändern. - Google Patents
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- CH693676A5 CH693676A5 CH02044/99A CH204499A CH693676A5 CH 693676 A5 CH693676 A5 CH 693676A5 CH 02044/99 A CH02044/99 A CH 02044/99A CH 204499 A CH204499 A CH 204499A CH 693676 A5 CH693676 A5 CH 693676A5
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Messen der Dicke und/oder der Ungleichmässigkeit von Faserbändern an Spinnereivorbereitungsmaschinen, gemäss dem Oberbegriff von Patentanspruch 1. Bei einer aus der WO-A-91/16595 bekannten Vorrichtung ist eine Einrichtung zum Führen der Bänder am Streckwerkseinlauf vorhanden. Die Einrichtung umfasst ein konisch zulaufendes Auflageblech für die Faserbänder mit seitlich aufgebogenen Wandflächen, dem die Bandführung mit rechteckigem Eintrittsquerschnitt, flach zueinander angeordneter Deck- und Bodenfläche und konisch zulaufenden Seitenflächen nachgeordnet ist. Die nebeneinander angeordneten, einlaufenden Faserbänder gleiten über die aus Auflageblech und Bodenwand der Bandführung gebildete Auflagefläche hinweg. Zwischen den einlaufenden Faserbändern und den Seitenwänden im Einlaufbereich ist jeweils ein Zwischenraum vorhanden. Die Bandführung liegt unmittelbar vor einem Abzugswalzenpaar, dessen parallele Achsen senkrecht ausgerichtet sind. Das Walzenpaar dient zugleich zur Messung einer in einem vorgegebenen Toleranzbereich liegenden Dicke des Faserverbandes und ist in Abhängigkeit von der Dicke des zu messenden Faserverbandes abstandsveränderbar angeordnet. Die bewegliche, federbelastete Walze als belastetes, ortsbewegliches Tastelement ist in Bezug auf die ortsfeste Walze in horizontaler Richtung ortsveränderbar. Die ortsfeste Walze besteht aus drei Scheiben, deren mittlere einen geringeren Durchmesser als die beiden äusseren aufweist, wodurch die Umfangsfläche als Nut ausgebildet ist (Nutwalze). Die bewegliche Walze (Federwalze) besteht aus einer Scheibe, die mit ihrem Umfangsbereich in die Nut der ortsfesten Walze eingreift. Die Umfangsfläche der mittleren Scheibe der Nutwalze bildet die ortsfeste Gegenfläche für die Umfangsfläche der beweglichen Federwalze. Durch die Nut-Feder-Ausbildung ist eine im Wesentlichen rechteckförmige Engstelle gebildet, zwischen der der Faserverband aus zusammengedrückten Faserbändern zur Messung hindurchgeführt wird. Im Betrieb laufen die Einzelbänder am Streckwerkseinlauf mit einer Geschwindigkeit z.B. von 150 m/min in die Bandführung ein. Durch die konisch zulaufende Ausbildung der Bandführung werden die Faserbänder in einer Ebene seitlich nebeneinander ohne Klemmung zusammengeführt. Die aus der Bandführung austretenden Faserbänder werden erst durch den Einzug in den nachfolgenden Walzenspalt verdichtet, d.h. auf den Substanzquerschnitt komprimiert und insbesondere die Luft herausgepresst, sodass eine Messung erfolgen kann. Die Umfangsgeschwindigkeit der Walzen und die Bandlaufgeschwindigkeit sind dabei gleich, sodass keine Relativgeschwindigkeit zwischen den Walzen und den Faserbändern vorliegt. Es soll die Klemmwirkung, die für den Abzug notwendig ist, zugleich als Verdichtung für die Messung herangezogen werden. Nach Austritt aus dem Walzenspalt laufen die Faserbänder wieder einzeln in seitlicher Richtung auseinander, um in das nachgeschaltete Streckwerk einzulaufen. Die bekannte Vorrichtung ist konstruktiv und anlagemässig in erheblichem Masse aufwändig. Ein Nachteil besteht darin, dass der Antrieb der beiden Walzen konstruktiv aufwendig ist. Nachteilig ist insbesondere, dass ein Drehantrieb für eine ortsveränderliche Walze eingesetzt werden muss. Weiterhin stört, dass beide Walzen angetrieben werden müssen. Für die schwenkbare Walze erfolgt dies mittels eines Stirnzahnradpaares, von denen eines auf der Welle der Walze, das andere koaxial zur Schwenkachse des Schwenkarmes angeordnet ist, welche -insoweit als Vorlegewelle dient. Dadurch wird erreicht, dass der Eingriff des Zahnradpaares auch beim Schwenken des Schwenkarmes unveränderbar bleibt. Um den erforderlichen, entgegengesetzten Drehsinn der Walzen zu erreichen, muss ein weiteres Zahnrad als Verzahnungszwischenelement eingeschaltet werden, wobei sich, wie vorstehend ausgeführt, neben einem hohen baulichen Aufwand auch der Nachteil der sich addierenden, zu Ungenauigkeiten führenden Zahnspiele zwischen den einzelnen Zahnrädern ergibt. Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, die die genannten Nachteile vermeidet, die insbesondere konstruktiv einfach ist und eine verbesserte Messung des Faserverbandes am Streckwerk ermöglicht. Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des unabhängigen Patentanspruchs 1. Erfindungsgemäss wird die Nutwalze als Gegen-element für die Messung herangezogen. Durch die erfindungsgemässe Vorrichtung werden die Faserbänder bereits vor dem Raum zwischen Nut und Feder durch ein vorgelagertes Tastelement verdichtet und abgetastet, sodass die Walzen den bereits abgetasteten Faserverband nur noch abziehen. Diese Massnahmen ermöglichen eine Funktionstrennung dadurch, dass das den Abzugswalzen vorgelagerte Tastelement auf einfache Art die Faserbänder zugleich verdichtet und abtastet. Die nachgeschalteten Walzen können dadurch, dass sie in Bezug aufeinander nur Abzugswalzen sind, konstruktiv und montagemässig wesentlich einfacher gestaltet werden. Insbesondere durch den Wegfall der Messfunktion werden die bei der bekannten Vorrichtung vorhandenen erheblichen Probleme und der Aufwand bei der Messung vermieden. Auf diese Weise erfahren die Faserbänder eine gestufte Behandlung in Bezug auf die für eine Abtastung erforderliche Verdichtung und bezüglich der für den Abzug erforderlichen Verdichtung. Erfindungsgemäss ist eine Vorrichtung geschaffen, die konstruktiv und montagemässig wesentlich vereinfacht ist und eine verbesserte Messung des Faserverbandes am Streckwerkseinlauf gestattet. Durch die Nutwände bleibt die Seitenführung bzw. -abstützung der Bänder erhalten. Die abhängigen Patentansprüche haben vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung zum Inhalt. Die Erfindung wird nachstehend anhand von zeichnerisch dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 schematisch in Seitenansicht eine Regulierstrecke mit der erfindungsgemässen Vorrichtung, Fig. 2 schematisch in Seitenansicht das Messorgan mit Tasthebel, Nut- und Federwalze und ein Faserband, Fig. 2a in Vorderansicht eine Explosivdarstellung der Nut und der Feder, Fig. 3a eine Seitenansicht einer Ausbildung mit mehreren Nut- und Federwalzen und Einzelbandabtastung, Fig. 3b eine Vorderansicht der Ausbildung von Fig. 3a, Fig. 4a eine Draufsicht einer Ausführungsform mit einer Nut- und Federwalze und Abtastung des Faserverbandes aus mehreren Faserbändern mit Fasermaterial, Fig. 4b eine Seitenansicht der Ausführungsform von Fig. 4a, Fig. 4c eine Draufsicht der Ausführungsform von Fig. 4a ohne Fasermaterial, Fig. 4d eine Seitenansicht im Teilschnitt IV d-IV d gemäss Fig. 4c, Fig. 4e eine Seitenansicht im Schnitt IV e-IV e gemäss Fig. 4c, Fig. 5 eine Ausbildung ähnlich wie Fig. 2, aber mit unbeweglichem Gegenelement für das Tastelement, Fig. 6 eine Ausbildung ähnlich wie Fig. 2, aber mit einer Rolle am offenen Ende des Tastelements und Fig. 7 eine Führungsrinne für die Faserbänder vor der Vorrichtung nach Fig. 3a, 3b. Nach Fig. 1 weist eine Strecke 1, z.B. Trützschler-Strecke HSR, ein Streckwerk 2 auf, dem ein Streckwerkseinlauf 3 vorgelagert und ein Streckwerks-auslauf 4 nachgelagert sind. Die Faserbänder 5 werden, gezogen durch die Abzugswalzen 7, 8, an dem Messglied 9 vorbeitransportiert. Das Streckwerk 2 ist als 4-über-3-Streckwerk konzipiert, d.h. es besteht aus drei Unterwalzen I, II, III (I Ausgangs-Unterwalze, II Mittel-Unterwalze, III Eingangs-Unterwalze) und vier Oberwalzen 11, 12, 13, 14. Im Streckwerk 2 erfolgt der Verzug des Faserverbandes 5 aus mehreren Faserbändern. Der Verzug setzt sich zusammen aus Vorverzug und Hauptverzug. Die Walzenpaare 14/III und 13/II bilden das Vorverzugsfeld, und die Walzenpaare 13/II und 11,12/I bilden das Hauptverzugsfeld. Die verstreckten Faserbänder 5 erreichen im Streckwerksauslauf 4 eine Vliesführung 10 und werden mittels der Abzugswalzen 15, 16 durch einen Bandtrichter 17 gezogen, in dem sie zu einem Faserband 18 zusammengefasst werden, das anschliessend in Kannen abgelegt wird. Die Abzugswalzen 7, 8, die Eingangs-Unterwalze III und die Mittel-Unterwalze II, die mechanisch z.B. über Zahnriemen gekoppelt sind, werden von dem Regelmotor 19 angetrieben, wobei ein Sollwert vorgebbar ist. Die zugehörigen Oberwalzen 14 bzw. 13 laufen mit. Die Ausgangs-Unterwalze I und die Abzugswalzen 15, 16 werden von dem Hauptmotor 20 angetrieben. Der Regelmotor 19 und der Hauptmotor 20 verfügen je über einen eigenen Regler 21 bzw. 22. Die Regelung (Drehzahlregelung) erfolgt jeweils über einen geschlossenen Regelkreis, wobei dem Regler 19 ein Tachogenerator 23 und dem Hauptmotor 20 ein Tachogenerator 24 zugeordnet ist. Am Streckwerkseinlauf 3 wird eine der Masse proportionale Grösse, z.B. der Querschnitt der eingespeisten Faserbänder 5, von dem Einlaufmessorgan 9 gemessen. Am Streckwerksauslauf 4 wird der Querschnitt des ausgetretenen Faserbandes 18 von einem dem Bandtrichter 17 zugeordneten Auslaufmessorgan 25 gewonnen. Eine zentrale Rechnereinheit 26 (Steuer- und Regeleinrichtung), z.B. Mikrocomputer mit Mikroprozessor, übermittelt eine Einstellung der Sollgrösse für den Regelmotor 19 an den Regler 21. Die Messgrössen des Messorgans 9 werden während des Streckvorganges an die zentrale Rechnereinheit 26 übermittelt. Aus den Messgrössen des Messorgans 9 und aus dem Sollwert für den Querschnitt des austretenden Faserbandes 18 wird in der zentralen Rechnereinheit 26 der Stellwert für den Regelmotor 19 bestimmt. Die Messgrössen des Auslaufmessorgans 25 dienen der Überwachung des austretenden Faserbandes 18 (Ausgabebandüberwachung). Mithilfe dieses Regelsystems können Schwankungen im Querschnitt der eingespeisten Faserbänder 5 durch entsprechende Regelungen des Vorverzugsvorganges kompensiert bzw. eine Vergleichmässigung des Faserbandes 18 erreicht werden. Nach Fig. 2 ist ein Paar von angetriebenen Walzen vorhanden, welche in Bezug aufeinander als Nutwalze 8 und als Federwalze 7 ausgebildet sind und deren Drehrichtungen mit den gebogenen Pfeilen C bzw. B bezeichnet sind. Die Nut und die in die Nut eingreifende Feder umgrenzen einen geschlossenen Raum (Walzenspalt), durch den das Faserband 5 hindurchführbar ist (siehe Fig. 3b). Die Walzen 7, 8 sind im Betrieb ortsfest zueinander; der Achsabstand kann einstellbar sein. Vor dem Walzenspalt - in Arbeitsrichtung A gesehen - ist das Messglied 9 angeordnet, das ein längliches, belastbares Tastelement 30 (Fühlelement), z.B. Tasthebel, aufweist. Das in Richtung der Pfeile D und E bewegliche Fühlelement 30 ist an seinem einen Ende an einer drehbaren Achse 31 angebracht, die in einem Lager 32 gelagert ist. Das andere (offene) Ende des Tastelements, das in die Nut der Nutwalze 8 eingreift (hineinragt), ist nahe am Walzenspalt zwischen den Walzen 7, 8 angeordnet. Das Faserband 5 wird in Richtung A durch den geschlossenen Raum zwischen den Walzen 7, 8 hindurchgeführt. Nach Fig. 2a weisen die Feder der Federwalze 7 eine zylinderförmige Federmantelfläche 7¾ und zwei Federseitenflächen 7¾¾ 7¾¾¾ und die Nut der Nutwalze 8 eine zylinderförmige Nutgrundfläche 8¾ und zwei Nutseitenflächen 8¾¾, 8¾¾¾ auf. Im Betrieb drückt das offene Ende des belasteten Tastelements 30 das Faserband 5 gegen die in Richtung C bewegte Nutgrundfläche 8¾. Die Nutgrundfläche 8¾ bildet die Gegenfläche. Das Faserband 5 gleitet an dem Tastelement 30 entlang. Dabei wird das Faserband 5 abgetastet und verdichtet. Die in Richtung C bewegten Nutseitenflächen 8¾¾, 8¾¾¾ bilden eine seitliche Führung, stützen das Faserband 5 seitlich ab und verhindern eine Ausbreitung des Faserbandes 5 in beiden Seitenrichtungen. Fig. 2 wurde am Beispiel der Messung eines Faserbandes 5 entsprechend den Fig. 3a, 3b dargestellt (Einzelbandabtastung). Die Ausbildung nach Fig. 2 ist auch für die Ausführungsform nach den Fig. 4a bis 6 anwendbar. Entsprechend Fig. 3b ist eine Mehrzahl von Federwalzen 7 und Nutwalzen 8 - im dargestellten Beispiel jeweils sechs - vorgesehen. Die Federwalzen 7 weisen eine Breite a auf, die dem Abstand b zwischen den Nutseitenflächen 8¾¾, 8¾¾¾ der Nutwalzen 8 entspricht. Die Federwalzen 7 und die Nutwalzen 8 sind jeweils auf einer gemeinsamen drehbaren Achse 32 bzw. 33 angeordnet. Nach Fig. 3a weisen die Federmantelfläche 7¾ und die Nutgrundfläche 8¾ einen Abstand c zueinander auf. Die Durchmesser d1 und d2 der Federwalzen 7 bzw. der Innenwalze 81 der Nutwalzen 8 sind gleich. Der Durchmesser d3 der Aussenwalzen 82, 83 der Nutwalzen 8 ist grösser als d2. Die Breite d des Tast-elements 30 (s. Fig. 4c) entspricht im Wesentlichen den Abständen a bzw. b. Im Betrieb wird das Fasermaterial 5 zwischen den sechs Tastelementen 30 (nur ein Tastelement 30 ist in Fig. 3a dargestellt) und den Nutgrundflächen 8¾ nur in dem Masse verdichtet, wie es für die Abtastung der Dicke und/oder von Ungleichmässigkeiten erforderlich ist, ohne die Förderung in Richtung A zu beeinträchtigen. Im Walzenspalt zwischen den Flächen 7¾, 8¾, 8¾¾ und 8¾¾¾ wird das Fasermaterial nur so weit verdichtet, wie es für die Förderung durch die Abzugswalzen 7, 8 erforderlich ist. Das Fasermaterial braucht nicht bis zum Substanzquerschnitt verdichtet zu werden. Die in den Fig. 3a, 3b dargestellte Ausführungsform ermöglicht eine Einzelbandabtastung. Das Messelement 9 weist eine Mehrzahl von Fühlelementen 30 auf, wobei jedes Fühlelement 30 beweglich für eine Verlagerung bei Dickenabweichungen des jeweiligen Faserbandes 5a bis 5f montiert und vorgespannt ist (vgl. Fig. 4a bis 4e), wobei die Verlagerungen der einzelnen Fühlelemente 30 summiert werden (vgl. Fig. 1). Die Ausbildung nach Fig. 3a, 3b ermöglicht - in Draufsicht gesehen - eine im Wesentlichen oder gänzlich parallele Führung der Faserbänder 5a bis 5f vom Streckwerkseinlauf 3, durch das Streckwerk 2 bis zur Vliesführung 10 des Streckwerksauslaufs 4. Dadurch werden Zusammenführungen, Spreizungen, Umlenkungen u. dgl. der Faserbänder 5a bis 5f vermieden. Die Fig. 4a bis 4e zeigen eine Ausführungsform, bei der gemäss Fig. 4a ein Faserverband 5 (bestehend z.B. aus sechs Faserbändern 5a bis 5f) gemeinsam abgetastet und gemeinsam durch die Walzen 7, 8 abgezogen wird. Der Faserverband 5 wird in Arbeitsrichtung A in an sich bekannter Weise seitlich zusammengeführt, wird abgetastet, tritt durch den Walzenspalt zwischen den Walzen 7, 8 hindurch und wird anschliessend wieder gespreizt. Es sind eine Federwalze 7, eine Nutwalze 8 und ein Tastelement 30 vorhanden. Die Walzen 82, 83 weisen am oberen offenen Ende der Nutseitenwände 8¾¾, 8¾¾¾ jeweils eine Fase 8<IV> bzw. 8<V> auf, sodass die Nutseitenwände 8¾¾, 8¾¾¾ jeweils über eine Schrägfläche in die beiden peripheren Mantelflächen übergehen, wodurch eine vorteilhafte Einführung für den Faserverband 5 verwirklicht ist. Nach Fig. 4c greift die Federwalze 7 in die Nut der Nutwalze 8 ein. Das Tastelement 30, das mit seinem freien Ende in die Nut der Nutwalze 8 eingreift bzw. hineinragt, ist an seinem anderen Ende an der Achse 31 befestigt, die drehbar in den Lager-elementen 32a, 32b gelagert ist. An dem einen Ende 31a ist gemäss Fig. 4c und 4d ein Ende eines Belastungshebels 34 befestigt, der mit seinem anderen Ende durch eine Feder 37 belastet ist, die am Maschinengestell befestigt ist. An dem anderen Ende 31b ist nach Fig. 4c und 4e ein Hebel 36 angebracht, der mit einem Hebelarm 39a eines drehbar gelagerten Doppelhebels 39 zusammenwirkt, dessen anderer Hebelarm 39b durch eine Zugfeder 38 belastet ist, die am Maschinengestell befestigt ist. Dem anderen Hebelarm 39b ist weiterhin ein induktiver Wegaufnehmer 35 als Messwertwandler von Wegauslenkungen in elektrische Impulse zugeordnet. Mit 40 und 41 sind Bauelemente des Maschinenrahmens bezeichnet. Entsprechend Fig. 5 ist zwischen dem offenen Ende des Tastelements 30 und der Nutgrundfläche 8¾ das Ende eines ortsfesten, unbeweglichen Gegenlagerelements 42, z.B. einer Platte o.dgl., angeordnet, das ebenfalls in die Nut hineinragt. Das Fasermaterial 5 wird zwischen den beiden vorgenannten offenen Enden durch die Walzen 7, 8 hindurchgezogen. Gemäss Fig. 6 ist an dem offenen Ende des Tastelements 30 eine drehbare Rolle 43 o.dgl. vorhanden. Das Fasermaterial 5 wird von den Walzen 7, 8 zwischen der Mantelfläche der Rolle 43 und der Nutgrundfläche 8¾ hindurchgezogen. Bei dieser Ausbildung ist das Fasermaterial bei der Abtastung von vier bewegten Flächen, nämlich Mantelfläche der Rolle 43, Nutgrundfläche 8¾ und Nutseitenflächen 8¾¾, 8¾¾¾ umgeben. Fig. 7 zeigt eine Führungsrinne 45 mit mehreren Längsnuten 45a etc. o. dgl., in denen jeweils ein Faserband 5a bis 5f geführt ist. Die Führungsrinne 45 ist in Arbeitsrichtung A vor der Vorrichtung gemäss Fig. 3a, 3b angeordnet. Durch die Bewegung der Faserbänder 5a bis 5f werden die Längsnuten von Staub, Faserflug u. dgl. saubergehalten. Durch die Führung innerhalb der Längsnuten wird verhindert, dass die Faserbänder 5a bis 5f flattern, durchhängen, seitlich ausschlagen o.dgl.
Claims (45)
1. Vorrichtung zum Messen der Dicke und/oder der Ungleichmässigkeit von Faserbändern (5; 5a bis 5f) an Spinnereivorbereitungsmaschinen, mit einem das Faserband (5; 5a bis 5f) mechanisch abtastenden, belasteten Messorgan (9) für die Dicke beziehungsweise die Ungleichmässigkeit der Faserbänder (5; 5a bis 5f), bei der ein Paar von Walzen (7, 8) vorhanden ist, welche in Bezug aufeinander als Nut- (8) und Federwalze (7) einen geschlossenen Raum begrenzen, durch den die Faserbänder (5; 5a bis 5f) hindurchführbar sind, und bei der die Nutwalze (8) ortsfest ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Messorgan (9) ortsfest ist und mindestens ein Fühlelement (30) aufweist, das vor dem Raum für den Durchtritt der Faserbänder (5; 5a bis 5f) angeordnet ist und mit der Nutwalze (8) zusammenwirkt.
2.
Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Federwalze (7) ortsfest ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Nutwalze (8) zwei oder mehr Nuten aufweist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Nut ein Fühl-element (30) zugeordnet ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Federwalze (7) zwei oder mehr Federn aufweist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass durch den Raum (7¾, 8¾, 8¾¾, 8¾¾¾) zwischen einer Nut und der zugehörigen Feder jeweils ein Faserband (5; 5a bis 5f) hindurchführbar ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Nutgrund (8¾) die Gegenfläche für das Fühlelement (30) bildet.
8.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Seitenflächen (8¾¾, 8¾¾¾) der Nut das Faserband (5; 5a bis 5f) beweglich abstützen.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Lageänderung des Fühlelements (30) bei unterschiedlicher Stärke der Faserbänder (5; 5a bis 5f) auf eine Wandlereinrichtung (35) zur Erzeugung eines Steuerimpulses einwirkt.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Fühlelement (30) beweglich für eine Verlagerung bei Dickenabweichungen jeweils eines Faserbandes (5; 5a bis 5f) montiert und vorgespannt ist, wobei die Verlagerungen der einzelnen Fühlelemente (30) summiert werden.
11.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass alle Fühlelemente (30) mit einem drehbar gelagerten, durch ein Kraft-element (37) vorgespannten Halteelement (31) verbunden sind, an dem das Summierergebnis der Verlagerungen der einzelnen Fühlelemente (30) vorliegt.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Fühlelement (30) durch eine Feder (37) vorgespannt ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Fühlelemente (30) durch eine Blattfeder gebildet sind.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Blattfedern einseitig befestigt sind.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Gegenfläche für das Fühlelement (30) eine bewegte Mantelfläche (8¾) der Nutwalze (8) ist.
16.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Fühlelemente (30) mit einem drehbar gelagerten, durch ein Kraft-element (37) vorgespannten gemeinsamen Halteelement (31) verbunden sind, an dem das Summierergebnis der Verlagerungen der einzelnen Fühlelemente (30) vorliegt, bei dem die Fühlelemente an ihrem einen Ende einen Befestigungsbereich, der mit dem Halteelement (31) fest verbunden ist, umfassen, und der Abtastbereich durch das andere, offene Ende der Fühlelemente (30) gebildet ist.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass ein Anschlag für die Auslenkung der Fühlelemente (30) vorhanden ist.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Fühlelemente (30) parallel zueinander angeordnet sind.
19.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteelement als Längsbalken oder Achse (31) ausgebildet ist.
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteelement (31) achsparallel zur Walze (7, 8) angeordnet ist.
21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteelement (31) torsionssteif ist.
22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Halteelement (31) stirnseitig in axialer Richtung mindestens ein Torsionsstab vorhanden ist.
23. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteelement (31) an mindestens einer Stirnseite in einem Drehlager (32a, 32b) gelagert ist.
24.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass dem Halteelement (31) ein Messelement (35) für die Drehbewegung zugeordnet ist.
25. Vorrichtung nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, dass das Messelement ein induktiver Wegaufnehmer (35) ist.
26. Vorrichtung nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, dass das Messelement Dehnungsmessstreifen umfasst.
27. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 26, bei der die einzelnen Fühlelemente ausgebildet sind, um über die Breite an mehreren Stellen etwa entstehende Dickenabweichungen mechanisch zu erfassen und bei der das gemeinsame Halteelement (31) ausgebildet ist, um die erfassten Dickenabweichungen durch Mittelwertbildung zusammenzufassen.
28.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 27, dadurch gekennzeichnet, dass die Fühlelemente (30) oberhalb der Nutwalze (8) angeordnet sind.
29. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 28, dadurch gekennzeichnet, dass die Fühlelemente (30) in den Spalt zwischen der Nutwalze (8) und der Federwalze (7) hineinragen.
30. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 29, dadurch gekennzeichnet, dass den Fühlelementen (30) mindestens ein ortsfestes Anschlagelement zugeordnet ist.
31. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 30, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteelement (31) aus einem Strangpressprofil besteht.
32. Vorrichtung nach Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet, dass das Strangpressprofil innen hohl ist.
33.
Vorrichtung nach Anspruch 31 oder 32, dadurch gekennzeichnet, dass das Strangpressprofil aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung besteht.
34. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 33, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Halteelement (31) stirnseitig in axialer Richtung je eine Achse, z.B. ein Stab, Bolzen oder Zapfen, vorhanden ist.
35. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 34, dadurch gekennzeichnet, dass jedem Fühlelement (30) ein Messelement, z.B. ein induktiver Wegaufnehmer (35), zugeordnet ist.
36. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 24 bis 35, dadurch gekennzeichnet, dass die Messelemente (35) mit einer elektronischen Steuer- und Regeleinrichtung (26) in Verbindung stehen und die Messwerte zur Regulierung des Faserverbandes aus Faserbändern (5; 5a bis 5f) herangezogen werden.
37.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 36, dadurch gekennzeichnet, dass die Entfernung zwischen dem Abtastpunkt des Fühlelements (30) mit der Nutwalze (8) und dem Klemmpunkt zwischen der Nutwalze (8) und der Federwalze (7) kleiner als die wesentliche Faserlänge ist.
38. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 37, dadurch gekennzeichnet, dass die offenen Nutseitenwände (8¾¾, 8¾¾¾) eine Abrundung oder Fase (8<IV>, 8<V>) aufweisen.
39. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 38, dadurch gekennzeichnet, dass das Fühlelement (30) in die Nut hineinragt.
40. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 39, dadurch gekennzeichnet, dass das Fühlelement (30) mit den Seitenwänden (7¾¾, 7¾¾¾) der Nutwalze zusammenwirkt.
41.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 40, dadurch gekennzeichnet, dass das Fühlelement (30) in der Nut mit den Seitenwänden (8¾¾, 8¾¾¾) der Nutwalze (8) und mit einem ortsfesten, unbeweglichen Gegenelement (42) zusammenwirkt.
42. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 41, dadurch gekennzeichnet, dass vor ihr ein Faserbandführungselement (45) mit einer Mehrzahl von Längsnuten (45a) vorgesehen ist, in denen jeweils ein Faserband (5a bis 5f) entlangläuft.
43. Vorrichtung nach Anspruch 42, dadurch gekennzeichnet, dass die Ein- und Ausgänge der Längsnuten (45a) abgerundet oder abgeschrägt sind.
44. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 43, dadurch gekennzeichnet, dass die Federwalze (7) und die Nutwalze (8) im Betrieb ortsfest sind.
45.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 45, dadurch gekennzeichnet, dass die Federwalze (7) eine Federmantelfläche (7¾) aufweist und die Nutwalze (8) eine Nutgrundfläche (8¾) und dass der Federwalze (7) und/oder der Nutwalze (8) eine Einrichtung zur Einstellung des Abstandes (c) zwischen der Federmantelfläche (7¾) und der Nutgrundfläche (8¾) zugeordnet ist.
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