DE3726628A1 - Vorrichtung zur ermittlung von masseschwankungen entlang der bandlaenge eines faserbandes, insbesondere bei regulierstrecken von spinnereivorbereitungsmaschinen - Google Patents
Vorrichtung zur ermittlung von masseschwankungen entlang der bandlaenge eines faserbandes, insbesondere bei regulierstrecken von spinnereivorbereitungsmaschinenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Ermittlung von Mas
seschwankungen entlang der Bandlänge eines Faserbandes, insbe
sondere bei Regulierstrecken von Spinnereivorbereitungsmaschi
nen, bei der das Faserband einen an einem Tragteil gehaltenen
Verdichtungstrichter durchläuft, dem eine Körperschall erfas
sende Meßeinrichtung zugeordnet ist.
Bei Regulierstrecken von Spinnereivorbereitungsmaschinen werden
Masseschwankungen eines Faserbandes ausreguliert und damit der
Wert für die Masse pro Längeneinheit entlang der Bandlänge des
Faserbandes vergleichmäßigt. Zu diesem Zweck enthält die Regu
lierstrecke einen Sensor, mit dem die Masseschwankungen des Fa
serbandes gemessen werden können. Das Regulieren erfolgt in
einem Streckwerk, das in Abhängigkeit von den gemessenen
Masseschwankungen das Faserband mehr oder weniger verstreckt.
Als Sensor kann ein sogenannter Schallsensor verwendet werden,
der an einem Verdichtungstrichter angebracht ist, durch den das
Faserband hindurchläuft. Dieses Durchlaufen des Faserbandes
durch den Verdichtungstrichter erzeugt in diesem einen für die
Masse des Faserbandes charakteristischen Körperschall, der mit
Hilfe einer am Trichter angebrachten Meßeinrichtung und mit
entsprechenden Auswerteeinrichtungen erfaßbar ist. Es hat sich
herausgestellt, daß der gemessene Körperschall des
Verdichtungstrichters sehr eng mit der Verteilung der Masse
entlang der Bandlänge des Faserbandes korreliert. Es ist des
halb möglich, aus dem Sensorausgangssignal auf die Masseschwan
kungen des Faserbandes zu schließen. Bei praktischen Maschinen
besteht die Gefahr, daß auch von der Maschine erzeugter
Körperschall auf den Verdichtungstrichter einwirkt und damit
die Ermittlung der Masseschwankungen des Faserbandes
verfälscht.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zur Ermittlung
von Masseschwankungen entlang der Bandlänge eines Faserbandes
zu schaffen, bei der eine Verfälschung der ermittelten Masse
schwankungen durch äußere Einflüsse nicht gegeben ist.
Gelöst wird die Aufgabe dadurch, daß bei einer Vorrichtung der
eingangs genannten Art der Verdichtungstrichter elastisch am
Tragteil gelagert ist.
Durch die elastische Verbindung des Verdichtungstrichters und
des Tragteils wird erreicht, daß Körperschall, der von der
Spinnereivorbereitungsmaschine erzeugt wird, nicht auf den
Verdichtungstrichter übertragen wird. Eine Verfälschung der von
der Vorrichtung ermittelten Masseschwankungen wird durch die
elastische Aufhängung des Verdichtungstrichters sicher
vermieden. Auch Maschinenschwingungen haben aufgrund der
elastischen Lagerung keine fehlerhaften Meßergebnisse zur
Folge.
Bei einer Ausgestaltung der Vorrichtung ist der Verdichtungs
trichter mittels wenigstens eines elastischen Ringes in einer
Öffnung des Tragteils gelagert. Zu diesem Zweck steht vom Trag
teil ein in die Öffnung ragender, umlaufender Steg ab, an dem
unter Zwischenlegung des Ringes ein vom Verdichtungstrichter
nach außen abstehender, umlaufender Flansch anliegt.
Bei einer Weiterbildung ist der Ring mit einem C-förmigen Quer
schnitt versehen, der der Aufnahme des Flansches dient. An dem
dem Steg abgewandten Schenkel des Ringes liegt ein Halteteil,
insbesondere eine ringförmige Platte an, die am Tragteil be
festigt ist.
Bei einer anderen Ausführungsform ist der Verdichtungstrichter
starr in einem Zwischenstück gehalten, das elastisch am Trag
teil gelagert ist und an dem die Meßeinrichtung angeordnet ist.
Bei dieser Ausführungsform kann der Verdichtungstrichter aus
dem Zwischenstück entnommen werden, ohne daß die Meßeinrichtung
entfernt oder auf sonstige Weise beeinflußt werden muß. Auf
diese Weise kann ein verstopfter Verdichtungstrichter ausgebaut
und gereinigt oder ein Verdichtungstrichter anderer Bauart neu
eingesetzt werden.
Bei einer Ausgestaltung dieser Ausführungsform ist das
Zwischenstück als Ring ausgebildet, in dessen Öffnung der Ver
dichtungstrichter eingesteckt ist. Der Verdichtungstrichter
wird infolge des Bandzuges in die Öffnung des Zwischenstückes
hineingezogen und festgehalten. Der Verdichtungstrichter liegt
am Zwischenstück an, so daß der vom Durchlauf des Faserbandes
hervorgerufene Körperschall von der Meßeinrichtung erfaßt
werden kann.
Zweckmäßig ist es, zur elastischen Lagerung elastische Materia
lien, insbesondere Gummi oder Kunststoff, vorzusehen, deren
Härte zwischen 45 und 85 Shore liegt.
Nachfolgend sind Ausführungsbeispiele erfindungsgemäßer
Vorrichtungen anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 einen Teil einer Regulierstrecke einer
Spinnereivorbereitungsmaschine mit einem
Verdichtungstrichter, teilweise geschnitten, und
Fig. 2 eine andere Ausführungsform der Halterung des
Verdichtungstrichters im Schnitt.
Das in Fig. 1 gezeigte Tragteil (10) ist in nicht dargestell
ter Weise beispielsweise mit Hilfe eines Bolzens o.dgl. im Be
reich der Regulierstrecke am Maschinengestell der Spinnereivor
bereitungsmaschine befestigt. Das Tragteil (10) weist einen
plattenförmigen Ansatz auf, in den eine kreisförmige Öffnung
eingebracht ist. In dieser Öffnung ist ein Verdichtungstrichter
(12) elastisch gehalten. Vom Tragteil (10) ragt in die Öffnung
ein umlaufender Steg (19) ab. In einer zum Steg (19) etwa
parallelen Ebene steht vom Verdichtungstrichter (12) ein
umlaufender Flansch (20) nach außen ab. Unter Zwischenlegung
eines elastischen Ringes (24) liegt der Flansch (20) auf dem
Steg (19) auf. An seinem Außenradius ist der Flansch (20) von
einem weiteren elastischen Ring (23) umgeben. Auf dem Flansch
(20) und diesem Ring (23) liegt ein weiterer elastischer Ring
(22) auf. Als Halteteil für die elastischen Ringe (22, 23, 24)
und damit für den Verdichtungstrichter (12) ist eine ring
förmige Platte (26) vorgesehen, die, gegebenenfalls unter
Zwischenlegung eines Zwischenringes (27), an der den Flansch
(20) abgewandten Seite des Ringes (22) anliegt und mittels
Schrauben (28) an dem Tragteil (10) befestigt ist.
Die Ringe (22, 23, 24) bilden eine nutenförmige Aussparung, in
welcher der Flansch (20) aufgenommen ist. Es ist auch möglich,
daß die Ringe (22, 23, 24) zu einem einstückigen Bauteil
zusammengefaßt sind.
Wesentlich ist, daß das metallische Tragteil (10) und der aus
Metall oder Keramik hergestellte Verdichtungstrichter (12) an
keiner Stelle direkt, sondern immer nur unter Zwischenlegung
der elastischen Ringe aneinander anliegen. Die Ringe (22, 23,
24) dienen der örtlichen Fixierung des Verdichtungstrichters
(12) sowie der Aufnahme von Kräften, die auf den Verdichtungs
trichter (12) einwirken. Die elastischen Ringe (22, 23, 24)
sind aus Gummi oder Kunststoff hergestellt und weisen eine
Härte zwischen 45 und 85 Shore auf. Die Platte (26) kann aus
Metall oder aus Kunststoff bestehen. Bei der Verwendung von
Metall bestehen die Schrauben (28) vorteilhafterweise aus
Kunststoff, ist die Platte (26) aus Kunststoff hergestellt, so
ist es zweckmäßig, Stahlschrauben zu verwenden.
Symmetrisch zur Achse des Verdichtungstrichters (12) sind an
dessen Ausgang zwei Abzugswalzen (17) eines nicht dargestellten
Streckwerks der Regulierstrecke angeordnet. Die Abzugswalzen
(17) rotieren gegensinnig, so daß ein durch den Verdichtungs
trichter (12) hindurchlaufendes, nicht dargestelltes Faserband
in der Figur in Pfeilrichtung nach unten abgezogen wird. An der
Außenwand des Verdichtungstrichters (12) ist eine Meßeinrich
tung (14) angebracht, der über eine Signalleitung mit einer
Auswerteeinrichtung (15) verbunden ist. Als Meßeinrichtung (14)
kann beispielsweise ein Schall- oder Schwingungssensor
verwendet werden.
Durchläuft ein von den Abzugswalzen (17) abgezogenes Faserband
den Verdichtungstrichter (12), so erzeugt dieses Durchlaufen
einen Körperschall im Verdichtungstrichter (12). Dieser Körper
schall wird von der Meßeinrichtung (14) erfaßt. Mit Hilfe des
gemessenen Signals wird von der Auswerteeinrichtung (15) ein
Ausgangssignal erzeugt, das den Masseschwankungen des Faser
bandes entspricht. Durch die elastische Aufhängung des Verdich
tungstrichters (12) im Tragteil (10) werden Verfälschungen
der ermittelten Masseschwankungen aufgrund von Maschinen
schwingungen o.dgl. verhindert.
Bei der in der Fig. 2 gezeigten Ausführungsform ist der Ver
dichtungstrichter (12) unter Einfügung eines Zwischenstückes
(30) elastisch am Tragteil (10) gelagert. Das Zwischenstück
(30) ist als Ring ausgebildet und enthält einen in seine
Öffnung ragenden Steg (32) und einen am Außenumfang abstehenden
Steg (33).
Der Steg (32) ist derart an die Außenkontur des Verdichtungs
trichters (12) angepaßt, daß dieser in die Öffnung des
Zwischenstückes (30) eingesteckt werden kann und am Steg (32)
anliegt. Der Verdichtungstrichter (12) und das Zwischenstück
(30) sind starr miteinander verbunden, so daß eine Übertragung
von Körperschall vom Verdichtungstrichter (12) auf das
Zwischenstück (30) möglich ist.
Zur starren Verbindung kann es ausreichend sein, wenn der Ver
dichtungstrichter (12) und das Zwischenstück (30) durch das
Einstecken miteinander festgeklemmt werden. Der infolge des
durchlaufenden Faserbandes entstehende Bandzug zieht den Ver
dichtungstrichter im Betrieb in die Öffnung des Zwischenstückes
hinein und hält ihn daran fest. Als weitere Sicherung kann vor
gesehen sein, daß der Verdichtungstrichter (12) und das
Zwischenstück (30) miteinander verschraubt sind.
Die Meßeinrichtung (14) ist am Zwischenstück (30) angeordnet.
Der beim Durchlauf von Faserband im Verdichtungstrichter (12)
hervorgerufene Körperschall wird auf das Zwischenstück (30)
übertragen und dort von der Meßeinrichtung (14) aufgenommen.
Der Steg (33) ist elastisch im Tragteil (10) gelagert. Hierzu
ist wenigstens ein elastischer Ring (22, 23, 24) vorgesehen,
wie dies im Zusammenhang mit der Fig. 1 bereits erläutert
worden ist. Wesentlich ist, daß weder der Verdichtungstrichter
(12), noch das Zwischenstück (30) diekt am Tragteil (10)
anliegen.
Claims (11)
1. Vorrichtung zur Ermittlung von Masseschwankungen ent
lang der Bandlänge eines Faserbandes, insbesondere bei Regu
lierstrecken von Spinnereivorbereitungsmaschinen, bei der das
Faserband einen an einem Tragteil gehaltenen Verdichtungstrich
ter durchläuft, dem eine Körperschall erfassende Meßeinrichtung
zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Verdichtungs
trichter (12) elastisch am Tragteil (10) gelagert ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Verdichtungstrichter (12) mittels wenigstens eines ela
stischen Ringes (22, 23, 24) in einer Öffnung des Tragteils
(10) gelagert ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß vom Tragteil (10) ein in die Öffnung ragender, umlaufender
Steg (19) absteht, an dem unter Zwischenlegung des Ringes (24)
ein vom Verdichtungstrichter (12) nach außen abstehender, um
laufender Flansch (20) anliegt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß an der dem Steg (19) abgewandten Seite des Flansches (20)
unter Zwischenlegung eines weiteren elastischen Ringes (22) ein
am Tragteil (10) befestigtes Halteteil anliegt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeich
net, daß die Ringe (22, 23, 24) zu einem Bauteil zusammengefaßt
sind und eine nutenförmige Aufnahme für den Flansch (20)
aufweisen.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß als Halteteil eine mit dem Tragteil (10) ver
schraubbare ringförmige Platte (26) vorgesehen ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Verdichtungstrichter (12) starr in einem Zwischenstück
(30) gehalten ist, das elastisch am Tragteil (10) gelagert ist
und an dem die Meßeinrichtung (14) angeordnet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß das Zwischenstück (30) als Ring ausgebildet ist, in dessen
Öffnung der Verdichtungstrichter (12) eingesteckt ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß am Außenumfang des Zwischenstückes (30) ein Steg (33)
absteht, der unter Zwischenlegung wenigstens eines elastischen
Ringes (22, 23, 24) am Tragteil (10) anliegt.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß zur elastischen Lagerung elastische Materi
alien, insbesondere Gummi oder Kunststoff, vorgesehen sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Härte der elastischen Materialien zwischen 45 und 85
Shore liegt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873726628 DE3726628A1 (de) | 1987-08-11 | 1987-08-11 | Vorrichtung zur ermittlung von masseschwankungen entlang der bandlaenge eines faserbandes, insbesondere bei regulierstrecken von spinnereivorbereitungsmaschinen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19873726628 DE3726628A1 (de) | 1987-08-11 | 1987-08-11 | Vorrichtung zur ermittlung von masseschwankungen entlang der bandlaenge eines faserbandes, insbesondere bei regulierstrecken von spinnereivorbereitungsmaschinen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3726628A1 true DE3726628A1 (de) | 1989-02-23 |
Family
ID=6333476
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873726628 Withdrawn DE3726628A1 (de) | 1987-08-11 | 1987-08-11 | Vorrichtung zur ermittlung von masseschwankungen entlang der bandlaenge eines faserbandes, insbesondere bei regulierstrecken von spinnereivorbereitungsmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
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