DE1564484A1

DE1564484A1 - Implosionsgeschuetzte Kathodenstrahlroehre mit Verstaerkungsband und Verfahren zur Messung der Zugspannung im Verstaerkungsband

Info

Publication number: DE1564484A1
Application number: DE19661564484
Authority: DE
Inventors: Powell Daryl Eugene; Spear Burton Wells
Original assignee: Owens Illinois Inc
Current assignee: OI Glass Inc
Priority date: 1965-11-03
Filing date: 1966-11-03
Publication date: 1972-03-30
Also published as: NL6615514A; FR1499598A; NL131166C; US3412600A; GB1163119A

Description

PATENTANWÄLTE

BH.ING.H.NEGENDANK · dipl-ing.H.HAÜCK ■ dipl-phys. W. SCHMITZ

HAMBURG-MÜNCHEN

Owens-Illinois« Ino. Toledo, Ohio

HAMBURG 36 · NEUER WALX 41

TEL. 36 74 28 UND »64115

TELEGR. NEGBDiPATEKI HAMBURG

MÜNCHEN' 13 · MOZAHTSTR. 23 TEL.5 380386

TELEGR. NEGEDAPATENT MÜNCHEN

München, 2,11*. 1966

Anwaltsakte; 17 264

Implosionsgesehtitzte Kathodenstrahlröhre mit Verstärkungsband und Verfahren zur Messung der Zugspannung Im Verstärkungsband

Die Erfindung bezieht sich auf Kathodenstrahlröhren, insbesondere auf gläserne Kathodenstrahlröhren mit einem Implosionen entgegenwirkenden Verstärkungsband.

Um gläserne Kathodenstrahlröhren widerstandsfähiger gegen Implosionen zu machen, ist vorgesehlagen worden, um den Plansch der Frontplatt© ein endlpsas VersfcMrkungsband untex* Spannung aufzubringen. Soloh© Binder sind beispielsweise im USA-Patent 2 785 82© beschrieben·

Eines der Problem®» das bei d©r V©CT?©ndung derartig®s° BSsider auftritt, ist die Messung der Zugspannung^ um sicherzustellen, daß sich die Bttnder unter der richtigem Zugspannung befinden» Bei bekannten Verfahren zur Messung der Bandspannung ist dia Verwendung von Einrichtungen erforderlich, die unter dem Band an Stellen angeordnet werden, wo zwischen dem Band und

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der Röhre ein Zwischenraum zur Verfügung steht. Bei der Verwendungderartiger Einrichtungen wird das Band verschoben, und die Spannung wird gemessen. Falls kein ausreichender Spielraum zwischen dem Band und der Röhre vorhanden ist, muß eine zerstörende PrUfraethode verwendet werden, indem das Band durchgeschnitten wird. Mit dem Aufkommen fester sitzender Spannbänder,

oder aufgelöteter etwa einstUcklger aufgeschrumpfter Bänder oder punktgeschweißfcer Bänder, bei denen keine Verbindungsklemme erforderlich ist, standen keine Verfahren zur Verfügung, um die Bandspannung zerstörungsfrei zu überwachen oder zu messen.

Die vorliegende Erfindung hat sich deshalb die Aufgabe gestellt, eine mit einem Verstärkungsband versehene Kathodenstrahlröhre und ein Verfahren zur Messung der Zugspannung in dem Verstärkungsband zu schaffen, bei denen die Band- Zugspannung genau eingestellt, überwacht und zerstörungsfrei gemessen werden kann.

Zur Lösung der gestellten Aufgabe geht die Erfindung aus von einer Kathodenstrahlröhre mit einer Frontplatte, einem davon ausgehenden Konusteil und einem die Frontplatte umgebenden endlosen Verstärkungsband. Die Lösung der gestellten Aufgabe erfolgt dabei nach der Erfindung im wesentlichen dadurch, daß das Band einen Bereich mit verringertem Querschnitt aufweist und soweit unter Spannung steht, daß der Bereich verringerten Querschnitts bis über die Streckgrenze des Bandmaterials gespannt ist. Dementsprechend ist das erfindungsgemäße Verfahren zur Messung der Zugspannung eines endlosen Verstärkungsbandes der

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Prontplatte einer Kathodenstrahlröhre im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, daß in dein Band ein Teil mit vermindertem Querschnitt ausgebildet wird, daß das Band derart unter Zugspannur gesetzt wird, daß im Bereich des verminderten Bandquerschnitts eine der angelegten Zugspannung entsprechende Änderung des Querschnitts auftritt, und daß die Veränderung der Größe des mit verändertem Querschnitt ausgeführten Flächenbereichs gemessen wird.

Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung im Folgenden beispielsweise erläutert.

Fig. 1 ist eine perspektivische Teilansicht einer erfindungsgemäßen Kathodenstrahlröhre.

Fig. 2 ist eine Teilansicht eines Verstärkungsbandes vor der Aufbringung auf die Röhre.

Fig. 5 ist eine ähnliche Teilansicht wie Figur 2 und zeigt das Band nach seiner Aufbringung auf die Kathodenstrahlröhre.

Grundsätzlich umfasst die Erfindung die Schaffung eines Bereichs mit vermindertem Querschnitt im Band, der in seiner Größe derart gesteuert wird, daß beim Aufbringen des Bandes auf die Kathodenstrahlröhre der Bereich verminderten Querschnitts Über die Streckgeenee des Bandmaterial hinaus gezogen wird. Daraus ergibt sich, daß die im Band wirksame Zugspannung gleich der

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Zugspannung an der Streckgrenze ist und somit einen definierten Wert aufweist.

In Fig. 1 ist eine Kathodenstrahlröhre Io dargestellt, die eine Frontplatte 11 mit einem Flansch 12 und einem in üblicher Weise damit verbundenen Konusteil Ij? aufweist. Das auf die Kathodenstrahlröhre aufgebrachte Band Ik ist endlos und kann aus einem

oder aufgelöteten an Ort und Stelle aufgeschrumpften Band oder einem punktgesohweiß« ten Band bestehen, das zunächst aufgebracht und dann angeschweißt wird, während es unter Zugspannung gesetzt wird. Stattdessen kann das Band auch aus einer Länge eines Materials bestehen, die durch einen Spannmechanismus unter Verwendung, einer Klemme auf der Röhre gehalten wirä.

Erfindungggemäß ist an einer Stelle des Bandes eine längliche Öffnung 15 vorgesehen, um dort den Querschnitt des Bandes zu verringern. Die Öffnung ist derart genau bemessen, daß sich die gewünschte Verminderung des Bandquerschnitts ergibt. Wenn des Band unter Zugspannung gesetzt wird, stellt der verminderte Querschnitt sicher, daß dort das Band bis zur Streckgrenze des Materials gestreckt wird, so daß die Zugspannung im Band einen vorbestimmten Betrag nicht überschreitet und dadurch einen definierten Wert aufweist.

Wie genauer in Figur 2 dargestellt ist, ergibt sich, wenn in das Band ein Loch oder ein Schlitz von bekannter Länge L elnge-

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stanzt und das Band auf die Röhre aufgebracht und danach
unter Spannung gesetzt wird, eine allmähliche Vergrößerung der Schlitzlänge infolge des Nachgebens des Materials im
Bereich des minimalen Querschnitts des Bandes in Nachbarschaft des Schlitzes. Bei fortgesetzter Steigerung der Zugspannung wird einmal ein Wert erreicht, über den hinaus die Zugspannung nicht wesentlich gesteigert werden kann, nämlich an der Streckgrenze des Metalls am Schlitz, und Jeder weitere Versuch, die Zugspannung merklich zu erhöhen, wird nur zu einer weiteren Vergrößerung der Schlitzlänge, Jedoch nur einem gerinfügigen Anstieg der Zugspannung führen. Gleichzeitig wird der Querschnitt des Bandes herabgesetzt.

Zum Beispiel wurde gefunden, daß bei der Verwendung eines Bandes aus halb getempertem Stahl mit den Abmessungen 1,59 cm mal 0,58 mm und einer Schlitzlänge von 1,11 cm die folgenden Dehnungen bei den angegebenen Zugspannungskräften erhalten wurden:

Spannkraft ikpl	Dehnung (mm)
87	-
175	0,025
260	0,25
35ο	0,58
37ο	o,76
37ο	0,89

Man erkennt, daß die Zunahme der Dehnung bei 37o kp anzeigt, da0 das Band die Streckgrenze erreicht hat.

Di· Anordnung eine· Bereiches mit vermindertem Querschnitt stellt nicht nur eiVj MiHeL zur .Steuerung der Zugspannung ifn

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Band d?r, soncWrn ermöglicht auch eine einfache Bestimmung der Zugspannung durch Messung einer Längenänderung, entweder unter Benutzung genauer Lehren oder eines optischen Komparator»·

Man erkennt, daß die genaue Messung der Zugspannung rasch und ohne Zerstörung des Bandes ausgeführt werden kann.

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Claims

Patentansprüche

1. Kathodenstrahlröhre mit einer Prontplatte, einem davon ausgehenden Konusteil und einem die Frontplatte umgebenden endlosen Verstärkungsband, dadurch gekennzeichnet, daß das Band (12) einen Bereich (15) mit verringertem Querschnitt aufweißt und soweit unter Spannung steht, daß der Bereich verringerten Querschnitts bis über die Streckgrenze des Bandmaterial gespannt ist.

2. Kathodenstrahlröhre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bereich verminderten Querschnitts durch eine im Band vorgesehene Öffnung gebildet ist.

5. Kathodenstrahlröhre nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung in LSngsrichtung des Bandes länglich ausgeführt ist.

4. Kathodenstrahlröhre naoh einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Verstärkungsband im wesentlichen

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Breite und Dicke aufweist.

5. Verfahren zur Messung der Zugspannung eines endlosen Verstärkungsbandes der Prontplatte einer Kathodenstrahlröhre, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 4·, gekennzeichnet durch Ausbildung eines Bereichs mit vermindertem Querschnitt in dem Band, Aufbringung des Bandes auf der Röhre unter einer solchen Zugspannung, daß in dem Bereich verminderten Querschnitts eine der Band-Spannung entsprechend· Veränderung des Querschnitts hervorgerufen wird, und Messung der Veränderung deraJKf&§!&3fes Bereichs verminderten Querschnitts.

6. Verfahren zur Messung der Zugspannung in einem endlosen Verstärkungsband der Frontplatte einer Kathodenstrahlröhre« insbesondere nach Anspruch 2 oder Z>$ gekennzeichnet duroh Ausbildung einer Öffnung In dem Band, Aufbringung des Bandes auf die Röhre in der Weise, daß das Band unter einer solchen Zugspannung steht, daß eine der Zugspannung im Band entsprechende Verlängerung der öffnung hervorgerufen wird, und Nessung der Veränderung der JHtwfilwiaer Öffnung.

7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Band soweit gespannt wird, dass in dem Bereich verminderten Querschnitts die Streckgrenze des B&ndmaterials erreicht wird.

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