DE3540059A1 - Eimer mit griff und giessform zu seiner herstellung - Google Patents
Eimer mit griff und giessform zu seiner herstellungInfo
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Description
PRINZ, LEISER, BUNKE & PARTNER
Patentanwälte · European Patent Attorneys *» r , n n r ~
3 540 0 Emsbergerstraße 19 · 8000 München 60
11. November 1985
JOHN WARREN VON HOLDT
7430 North Croname Road
unser Zeichen: V 803
Eimer mit Griff und Gießform zu seiner Herstellung
In den US-Patentschriften 4 476 083; 4 210 620; 4 172 577 und .4 125 246 sind Gießformen beschrieben, mit deren Hilfe
es möglich ist, gleichzeitig einen Eimer und seinen Griff zu gießen, wobei der Griff von einer Seite zur anderen Seite
frei herumschwenken kann und somit einen von dem Eimerkörper unabhängigen Teil darstellt, der jedoch mit dem Eimerkörper
verbunden bleibt. Einige der in den vorgenannten Patentschriften beschriebenen Konstruktionen finden bereits praktische
Verwendung, wobei sie gegenüber Eimern mit separat hergestellten Griffen einen wesentlichen Portschritt darstellen.
Bei der bekannten Art der Herstellung von Eimern mit gleichzeitiger
Erzeugung frei schwenkbarer Griffe gibt es jedoch gewisse Mängel. So waren die bisherigen Formen in ihrer Verwendung
ziemlich kompliziert und in ihrer Herstellung kostspielig. Außerdem bestand bei einigen der bekannten Formen
3S40059
die Gefahr einer Selbstzerstörung, wenn die Form geschlossen wird, weil gewisse Formteile bei ihrer Bewegung hängenbleiben
und so in der geschlossenen Form eine falsche Stellung einnehmen. Dies ist ein erheblicher Nachteil r weil die Formen
sehr kostspielig sind.
Weiterhin besteht ein Bedarf an einer größeren Leistungsfähigkeit und einer Verkürzung des Gießvorganges.
Mit der vorliegenden Erfindung werden gegenüber den bekannten Gießformen wesentliche Verbesserungen erzielt. Die Gießform
nach der Erfindung unterliegt weit weniger der Gefahr einer Selbstzerstörung durch eine nicht wahrnehmbare Falschplazierung
der inneren Teile beim Schließen der Gießform. Außerdem kann mit der Gießform gemäß der Erfindung der Gießzyklus verkürzt
werden, da die bei der Herstellung der Griffhaltekäfige
und der Griffenden mitwirkenden kritischen Teile Kühlwasserkanäle
enthalten können.
Die Erfindung betrifft einen Eimer mit einem an gegenüberliegenden
Seiten des Eimers angelenkte^ Griff. Durch die Erfindung werden an gegenüberliegenden Seiten des Eimers
einstückig angegossene Griffhaltekäfige geschaffen, wobei
der Griff an jedem Ende in einem Kopf endet, der sich innerhalb eines der Griffhältekäfige befindet. Die Griffhaltekäfige
haben an ihrer Außenseite eine erste SchiitζÖffnung, die sich
in der Querrichtung erstreckt und durch welche der Griff hindurchgeht. Die erste Schlitzöffnung ist jedoch zu ihrer
Größe so bemessen, daß der Kopf des Griffes aus dem Griffhaltekäfig nicht heraustreten kann.
Jeder Griffhaltekäfig hat von der Außenseite nach innen zu
gelegen gegenüberliegende seitliche Öffnungen, welche einen
- 2Γ-
zweiten Schlitz bilden, der sich quer In einer Richtung erstreckt,
die im wesentlichen rechtwinklig zu der Richtung des ersten Schlitzes verläuft*
Zweckmäßig erstreckt sich die Richtung des zweiten Schlitzes
im wesentlichen rechtwinklig zu der Eimerachse, wobei die Eimerachse üblicherweise mit der Öffnungs- und Schließrichtung
der Gießform zusammenfällt.
Gegenstand der Erfindung ist auch eine Gießform zur Herstellung von Eimern der vorbeschriebenen Art. Durch die Erfindung
ist eine erste und eine zweite Gießformhälfte vorgesehen,
wobei die Formhälften zu öffnen und zu schließen sind und zwischen sich eine erste Gießkammer bilden, welche die
Gestalt des Sinuars hat. Außerdem sind Mittel zur Herstellung
des jeweiligen Griffhaltekäfigs vorhanden. Diese Mittel bestehen
aus Normteilen, die einerseits in eine Gießstellung, in der sie mit ihren Enden aneinanderliegen, und andererseits
in eine Öffnungsstellung zu bewegen sind, in welcher der
Eimer der Form entnommen werden kann.
Die beweglichen Formteile bilden in ihrer aneinanderliegenden Stellung zwischen sich innere Formkammern zur Abforraung der
an den Griffenden vorhandenen Köpfe.
Zwischen der ersten und den inneren Formkammern sind "Verbindung skanäle vorhanden und die Forrakamraern dienen auch zur
Herstellung der gegenüberliegenden seitlichen Öffnungen und zweiten Schlitze des Eimers, die in den Formhälften geformt;
werden.
Zur Bewegung der Forrateile zwischen der Anlagestellung und
der Öffnungsstellung sind ebenfalls'entsprechende Mittel "vorhanden.
Ein Vorteil der Gießform gemäß der Erfindung bestellt in der grundsätzlich rechtwinkligen Bewegungsart der Formteile, und
zwar im allgemeinen rechtwinklig zu der Bewegungsrichtung beim Öffnen und Schließen der Formhälften. Sie steht im
Gegensatz beispielsweise zu der diagonalen Bewegungsart entsprechender Formteile, wie sie sich etwa aus der US-Patentschrift
4 476 083 ergibt. Damit gewährt die Erfindung eine beträchtliche Vereinfachung in der Herstellung der Form und
auch eine verbesserte Arbeitsweise.
Die gegenüberliegenden und gegeneinander beweglichen Formteile enthalten auch den Abschnitt für die Formkammer zur
Herstellung des Eimergriffes.
Die Formhälften können auch einen gegenüber den anderen Formteilen
ortsfesten Abschnitt haben, welcher eine Formkammer bildet, die zur Herstellung der Abschnitte des Eimergriffes
in der ITähe der Griffköpfe dient. Dieser ortsfeste Abschnitt kann sich mit einer Formhälfte bewegen, wie dies die Formteile
tun. Der Ausdruck "ortsfest" ist so zu verstehen, daß der ortsfeste Abschnitt nicht an der spezifischen individuellen
Bewegung der Formteile teilnimmt, wenn sie sich öffnen und schließen, obwohl der ortsfeste Abschnitt sich mit den
Formhälften bewegen kann. Zweckmäßig enthalten die Formteile Kanäle für ein Kühlmittel. Hierdurch wird eine beträchtliche
Verkürzung des Gießzyklus und somit eine Verbesserung der Formausnutzung erzielt.
Ausführungsbeispiele der Erfindung zeigt die Zeichnung, und zwar sind:
Fig. 1 eine schaubildliche Ansicht eines Eimers mit einem daran angebrachten frei schwenkbaren Griff,
Fig. 2 eine vergrößerte schaubildliche Teilansicht eines Abschnittes der Fig. 1,
Fig. 3 ein Schnitt nach linie 3-3 in Fig. 2 in der Anf ο rmung s s t e 1 lung,
Fig. 4 eine schaubildliche Teilansicht eines Abschnittes einer anderen Ausführungsform des Eimers gemäß der
Erfindung, wobei der Abschnitt demjenigen nach Fig. 2 entspricht,
Fig. 5 ein Schnitt nach Linie 5-5 in Fig. 4,
Fig. 6 eine auseinandergezogene schaubildliche Ansicht
einer Gießform, in der die Ausfuhrungsformen der
Eimer nach den Fig. 1 bis 5 hergestellt werden können,
Fig. 7 eine Unteransicht des oberen Formteiles nach Fig. 6,
Fig. 8 eine Draufsicht auf den unteren Teil der Gießform nach Fig. 6,
Fig. 9a ein Schnitt nach Linie 9-9 in Fig. 8, woraus der
obere und der untere Formteil in geschlossener Stellung und bei Bildung der Formkammer für einen
Eimer ersichtlich ist,
Fig. 9b ein Schnitt ähnlich Fig. 9a bei geöffneter Gießform und
Fig. 10 ein in vergrößertem Maßstab gehaltener Teilschnitt eines Abschnittes der Fig. 9a.
Fig. 1 zeigt eineAusführungsform eines Eimers, der in der
beschriebenen Gießform hergestellt werden kann. Der Eimer kann schrägwandig oder auch gradwandig sein, und er kann
nahe seinem oberen Ende eine Reihe von der Verstärkung dienenden Ringrippen 12 haben.
Der Griff 14 wird einstückig mit dem Eimerkörper 10 in dem gleichen Gießvorgang hergestellt, in welchem die Herstellung
des Eimers 10 stattfindet. Die einstückige Verbindung ergibt sich aus Fig. 3, wo wie während des Gusses der Griff 14
als mit dem Körper des Eimers 10 mittels einer schmalen Brücke 16 verbunden dargestellt ist. In Fig. 1 ist der
Griff 14 in der Stellung, die er beim Guß einnimmt, mit gestrichelten Linien wiedergegeben. Nachfolgend kann der
Griff 14 in die in Fig. 1 mit vollen Linien dargestellte
Stellung geschwenkt werden, in der er üblicherweise benutzt wird. Bei dieser Schwenkbewegung wird die Yerbindungsbrücke
16 zerstört. Hierauf ist der Griff in üblicher Weise frei schwenkbar.
In Fig. 1 und noch genauer in Fig. 2 ist gezeigt, daß der Eimer 10 an gegenüberliegenden Seiten seines Körpers einstückig
angegossene Griffhaltekäfige 18 aufweist, in welchen die Enden des Griffes 14 gehaltert sind. Beide Griffhaltekäfige
18 können von gleicher Ausführung sein, und der Griff 14 kann an jedem Ende einen einstückigen Kopf 20 tragen, der
innerhalb des Griffhaltekäfigs 18 so gesichert ist, daß der
Griff 14 nicht von dem Eimer getrennt werden kann.
Der Griffhaltekäfig 18 hat an seiner Außenseite ein Paar
angegossener Teile 22, die sich zwischen einem Paar von Ringrippen 12 erstrecken und zwischen sich eine erste Schlitzöffnung
24 bilden, durch welche der Griff 14 hindurchragt. Die
erste Schiitζöffnung 24 ist so bemessen, daß ihre Breite
nicht ausreicht, um einen Durchtritt des Griffkopfes 20 aus dem Haltekäfig zu gestatten. Der Kopf 20 ist also durch
die beiden angegossenen Teile 22 und die quer verlaufenden Ringrippen in dem Käfig eingeschlossen.
Jeder Griffhaltekäfig 18 hat außerdem nach innen hin in Abstand von seiner Außenseite gegenüberliegende seitliche
Öffnungen 26, die einen zweiten Schlitz 28 bilden, der sich über den Griffhaltekäfig 18 in einer Richtung erstreckt,
welche im wesentlichen rechtwinklig zu der Richtung des ersten Schlitzes 24 verläuft. Beispielsweise verläuft,
wie aus Fig. 3 ersichtlich, der erste Schlitz 24 rechtwinklig zu der Papierebene der Fig. 3, während der zweite
Schlitz 28 innerhalb der Papierebene der Fig. 3 einen Verlauf in horizontaler Richtung hat. Die Schlitze 24 und 28
schließen also miteinander einen rechten Winkel ein.
Die Ausbildung dieser Verbindung zwischen dem Eimerkörper und dem Griff ergibt eine vereinfachte und verbesserte Konstruktion,
die mit Hilfe der Gießvorrichtung gemäß der Erfindung wirtschaftlicher zu gießen ist, wenn man sie tait
bekannten Ausführungen vergleicht.
Als eine weitere Ausführungsform des Eimers gemäß der Erfindung
zeigen die Fig. 4 und 5 eine Teilansicht eines Eimers 10a, der ebenfalls gerade oder schräge Wände haben kann, und
wobei der Eimergriff 14a an gegenüberliegenden Seiten des Eimers mittels eines abgeänderten Griffhaltekäfigs 18a angebracht
sein kann. Der Käfig 18a tritt an die Stelle des Käfigs 18 der vorher beschriebenen Ausführungsform und ist ebenfalls
auf gegenüberliegenden Seiten des Eimers vorgesehen. Die wahl-
weise angebrachten Ringrippen 12 fehlen bei dem Eimer 10a.
Wie bei der ersten Ausführungsform ist an den Enden des
Griffes Ha jeweils ein Kopf 20a angebracht, der in dem Griff haltekäfig 18a eingeschlossen ist.
Griffes Ha jeweils ein Kopf 20a angebracht, der in dem Griff haltekäfig 18a eingeschlossen ist.
Der erste Schlitz 24a ist zwischen den angegossenen Teilen 22a gebildet, und er ist wie bei der ersten Ausführungsform
so bemessen, daß der Kopf 20a nicht hindurchtreten kann. Wie
bei der ersten Ausführungsform hat der Käfig 18a auch seitliche Öffnungen 26a in einem nach innen gerichteten Abstand
von seiner Außenfläche, nämlich der Außenfläche der angegossenen Teile 22a. Die gegenüberliegenden Seitenöffnungen
26a bilden einen zweiten Schlitz 28a, der sich in einer
Richtung erstreckt, welche rechtwinklig zu dem ersten Schlitz 24a verläuft und wie bei der ersten Ausführungsform zwischen den gegenüberliegenden Öffnungen 26a offen ist. Beide Ausführungen der Erfindung haben sich als wirtschaftliche und zweckmäßige einstückig gegossene Eimer mit einem schwenkbaren Griff erwiesen.
Richtung erstreckt, welche rechtwinklig zu dem ersten Schlitz 24a verläuft und wie bei der ersten Ausführungsform zwischen den gegenüberliegenden Öffnungen 26a offen ist. Beide Ausführungen der Erfindung haben sich als wirtschaftliche und zweckmäßige einstückig gegossene Eimer mit einem schwenkbaren Griff erwiesen.
Die Mg. 6 bis 10 zeigen die Gießform zur Herstellung der
vorstehend beschriebenen Eimer. Die erste Hohlformteil genannte Formhälfte 30 und die zweite Formhälfte 32 sind durch übliche Mittel zu schließen und zu öffnen. In der Schließstellung ist dann eine erste Formkamraer 34 (Fig. 9a) zum
Guß des Eimers und des einstückig erzeugten Griffes vorhanden.
vorstehend beschriebenen Eimer. Die erste Hohlformteil genannte Formhälfte 30 und die zweite Formhälfte 32 sind durch übliche Mittel zu schließen und zu öffnen. In der Schließstellung ist dann eine erste Formkamraer 34 (Fig. 9a) zum
Guß des Eimers und des einstückig erzeugten Griffes vorhanden.
Wie aus Fig. 7 ersichtlich, hat der Formhohlraum 30 eine
Außenwand 34a, die ihrerseits die Außenwand der Formkammer 34 bildet. Die obere Hälfte der den Griff erzeugenden Kammer 36a ist auch sichtbar. In Fig. 8 ist die Innenwand 34b
Außenwand 34a, die ihrerseits die Außenwand der Formkammer 34 bildet. Die obere Hälfte der den Griff erzeugenden Kammer 36a ist auch sichtbar. In Fig. 8 ist die Innenwand 34b
^ id
der Formkammer 34 zu sehen. Außerdem sieht man die untere Hälfte der der Griffherstellung dienenden Kammer 36b. Beide
Formhälften 30 und 32 sind mit Kühlwasserkanälen 38 versehen,
durch die Kühlwasser der Form zugeführt wird.
In üblicher Weise kann ein Gießtrichter und ein Zulaufkanal
40 vorhanden sein, um das Gießmaterial in den Forrahohlraum 34 gelangen zu lassen.
Gemäß den Pig. 8 und 9a sind von der Formhälfte 32 getragene Ausrichtstangen 42 vorhanden, die in Kanäle 44 der Formhälfte
30 passen, um eine genaue Ausrichtung der Forrahälften in ihren verschiedenen Stellungen zu "bewirken.
Wenn nichts anderes angegeben wurde, so kann die Form in üblicher Weise ausgebildet sein und in üblicher Weise benutzt
werden.
Erfindungsgemäße Mittel zur Bildung der Griffhaltekäfige 18
und gegeneinander bewegliche Formteile 46, die im allgemeinen eine halbkreisförmige Gestalt haben können, sind beispielsweise
in den Fig. 6 und 8 dargestellt. Die Formteile 46 können an ihren Endabschnitten 48 in der Gießstellung aufeinander
treffen, so daß die inneren Ausnehmungen 50 eine innere Formkammer 50a (Fig. 9a und 10) zur Erzeugung des
Kopfes 20 an jedem Ende des Griffes 14 bilden.
Verbindungen 52, die z.B. aus einer kleinen Öffnung bestehen, verbinden die erste Formkammer 34 mit der inneren Formkammer
50a, die von den Ausnehmungen 50 zwischen den aneinanderstoßenden Enden 48 der Formteile 46 gebildet wird. Der äußere
Abschnitt der inneren Formkammer 50a bildet eine Öffnung, die mit dem den Griff formenden Formkammerteil 56 in einem Teil
ff
der zusammenstoßenden geschlossenen Formhälften und Kammerteilen
36a in Verbindung steht.
Das Öffnen und Schließen der Formteile 46 kann durch übliche
hydraulische Stangen 64 erfolgen. Der Formteil 46 ist in Fig. 6 und 9b in seiner Offenstellung und in Fig. 9a in seiner
Schließstellung gezeigt. In der Schließstellung wird die innere Formkammer 50a gebildet, um das Gießen des Kopfes
zu ermöglichen. Dann können die Formteile sich als Teil des ganzen Formöffnungsvorganges öffnen, um den Eimer freizugeben.
An gegenüberliegenden Stellen zwischen den Enden der Formteile 46 sind ortsfeste Teile 54 angeordnet. Die ortsfesten
Teile 54 sind als von der unteren Formhälfte 32 getragen dargestellt. Beide und/oder die Formteile 46 können aber auch
auf der oberen Formhälfte 30 angeordnet werden, wenn dies bei entsprechenden Abänderungen der Gießform erwünscht ist.
Die ortsfesten Teile 54 haben Futen 56, welche einen Teil der den Griff formenden Kammer bilden, wenn sich letztere in
der Schließstellung befindet.
Die ortsfesten Teile 54 haben auch senkrechte Vorsprünge 58 und rückspringende Bereiche 60 (Fig. 6). Wird die Form
geschlossen, so dienen die zurückspringenden Bereiche dazu, einen Teil des offenen Kammerbereiches zu bilden, welcher
die Gußteile 22 als Teil der Haltekäfige 18 erzeugt, während der Vorsprung 58 den Schlitz 24 zwischen den Gußstücken
erzeugt. Die innere Formkammer 50a steht in der Schließstellung mit dem Schlitz 56 in Verbindung, der seinerseits
mit den Griffkammerteilen 36a und 36b in der Schließstellung
der Form Verbindung hat, so daß der durch den Einguß
in die Kammer 34 fließende Kunststoff die Einstückigkeit
des Griffes und des Eimers herstellen kann. Der zweite rechtwinklig
verlaufende Schlitz 28 jedes in der Vorrichtung gegossenen Eimers wird durch den Stahl des Formteiles 46 gebildet,
der jede Ausnehmung 50 umgibt, welche in der Schließstellung vor Teilen 60 in Abstand davon und in abdichtendem
Gleitkontakt mit der Seite des Torsprunges 58 verläuft, so daß eine Uegativforra der verwickelten Struktur des Griffhaltekäfigs
geformt wird, wenn das Schließen der Formteile 46 in Verbindung mit den ortsfesten Teilen 54 erfolgt.
Horizontale Nuten 42 dienen der Formung der Rippen an den fertigen Eimern, die durch die Gießvorrichtung gemäß der
Erfindung erzeugt werden.
Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung liegt darin, daß die Formteile 46 sich zwischen der Schließ- und der Öffnungsstellung in einer Richtung bewegen, die im wesentlichen
rechtwinklig zu der Öffnungs- und Schließbewegung der Formhälften 30, 32 verläuft. Es besteht dadurch insbesondere eine
geringere Gefahr der Selbstbeschädigung der Form bei ihrer Schließbewegung, falls infolge fehlerhafter Funktion die
Bewegung der Teile außer Takt gerät. Wenn die inneren Formteile sich im Gegensatz dazu in einer Richtung bewegen, die
eine Komponente in der Richtung der Öffnungs- und Schließbewegung der Form hat, so kann sich die Form im Falle einer
fehlerhaften Funktion leichter verklemmen.
Aus Fig. 9a ist ersichtlich, daß ein Abstreifring 61 vorhanden
ist, welcher die Aufgabe hat, den gegossenen Eimer nach Öffnung der Formvorrichtung in die Stellung 9b von der unteren
Formhälfte abzuheben. Wenn der Kunststoff in den Formhohl-
raum 34 eingespritzt wird, so wandert er in den inneren Hohlraum, um den Eimergriff und die anderen Teile des Eimers zu
bilden. Dann läßt man den Kunststoff für eine bestimmte Zeit abkühlen.
Hierauf wird durch die Luftleitung 63 oder eine Mehrzahl solcher Leitungen Druckluft eingeblasen, um ein Ablösen des
neu gegossenen Eimers von der Formhälfte 32 zu unterstützen. Druckstangen 64 treiben den Abstreifring 61 an, welcher ein
kompakter Ring sein kann, der die Formteile 46 und die ortsfesten Teile 54 trägt und den neu gegossenen Eimer von dem
Kern 66 der unteren Formhälfte 32 trennt. Dieser Vorgang ist aus Fig. 9b zu entnehmen. Beim Ablauf dieses Vorganges
zwingen die in den Porrateilen 46 gehalterten schrägen Stangen 68 die Formteile dazu, sich radial nach außen von dem
neu gefertigten Eimer weg zu bewegen. Dies ist durch den radialen Schlitz 70 in- dem Abstreifring 61 möglich. So wird
der untere Teil 72 des Eimers 10 (Fig. 9b)von den die Formkammer
bildenden Wänden des Teiles 46 entfernt. Die ortsfesten Teile 54 bewegen sich natürlich nicht nach außen. Ss
ist jedoch ersichtlich, daß der Eimer 10 nach oben aus dem Eingriff mit den ortsfesten Teilen 54 herausgleiten kann, da
keine Unterschneidungen vorhanden sind, die den Eimer zurückhalten könnten. Der Eimer kann also schnell entfernt werden,
und die Formvorrichtung kann sich dann schließen, um für das Spritzen eines neuen Eimers bereit zu sein. Wenn die Form
sich schließt, so werden die Teile 46 durch die schrägen Stangen 68 zurück in ihre ursprüngliche Formstellung gebracht,
wo sie sich in Aneinanderlage befinden und bereit sind, die nächste Menge Kunststoff zu empfangen. Die Formvorrichtung
ist also so beschaffen, daß sie einen Eimer mit einem ursprünglich einstückigen, aber leicht verschwenkbaren
Griff herstellen kann. Die einstückig angeformten G-riffhalte-
käfige, welche den Eimergriffkopf einschließen und haltern,
bilden einen ersten äußeren Schlitz, der sich grundsätzlich in der Bewegungsrichtung der sich öffnenden bzw. schließenden
Formhälften erstreckt. Ein zweiter innerer Schlitz an
den Griffhaltekäfigen verläuft quer dazu durch den Käfig
in einer Richtung, die sich im wesentlichen rechtwinklig zur Richtung des ersten Schlitzes erstreckt. Es ist auch
die Möglichkeit vorgesehen, daß der äußere Schlitz einen Verlauf rechtwinklig zur Öffnungs- und Schließbewegung der
]?ormhälften haben kann, obwohl dies gewisse zusätzliche bauliche Probleme schafft. Unter diesen Umständen würde der zweite
Schlitz weiterhin im allgemeinen rechtwinklig zu der Richtung des ersten Schlitzes verlaufen, was bedeuten würde, daß
er sich im allgemeinen in der Öffnungs- und SchlieSbewegungsrichtung
der Form erstrecken würde.
Die dargestellten Ausführungsformen können Abänderungen erfahren, ohne daß damit der Rahmen der Erfindung verlassen
würde.
Claims (1)
- PRINZ, LEISER, BUNKE & PARTNER Patentanwälte · European Patent AttorneysErnsbergerstraße 19 · 8000 München 60 3 v> 4 U U 5 911. November 1985JOHN WARREN VON HOLDTNorth Croname RoadNiles, Illinois 60648 / V.St.A.Unser Zeichen: V 80 3Patentansprüche1. Eimer mit beiderseitig daran angelenktem Bügelgriff, gekennzeichnet durch die Kombination je eines an gegenüberliegenden Seiten des Eimers einstückig angeformten Griffhaltekäfigs, der einen Kopf eines Griffendes aufnimmt, einer ersten Querschlitzöffnung an der Außenseite jedes Griffkäfigs, deren Abmessungen so gewählt sind, daß sie keinen Durchtritt des Griffkopfes gestatten, und innerhalb der Käfigaußenseite befindlicher gegenüberliegender seitlicher Öffnungen, die einen zweiten Querschlitz bilden, der etwa rechtwinklig zur Richtung des ersten Schlitzes verläuft.2. Eimer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Schlitz etwa rechtwinklig zu der Eimerachse verlauft.3. Gießform zur Herstellung eines Eimers nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch zu Öffnende und zu schließende Formhälften, die zwischen sich eine erste eimerförmige Formkammer bilden, Mittel zur Bildung der Griffhaltekäfige, wobei diese Mittel gegenüberliegende bewegliche Formteile aufweisen, welche in der Gießstellung der Formaneinanderliegen und bei offener Form voneinander so entfernt sind, daß die Entnahme eines gegossenen Eimers möglich ist und wobei diese Formteile in ihrer Anlagestellung zwischen sich innere Formkammern für den Guß der Griffköpfe und Öffnungen zwischen den Formkammern bilden, wobei die Formteile auch die gegenüberliegenden seitlichen Öffnungen und den zweiten Querschlitz abformen, und durch Mittel zur Bewegung der Formteile in ihre jeweiligen Endstellungen.4. Gießform nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die gegenüberliegenden beweglichen Formteile auch einen Formkammerteil zur Bildung des Eimergriffes aufweisen.5. Gießform nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Formhälften einen gegenüber den beweglichen Forrateilen ortsfesten Teil aufweisen, der einen Formkammerteil für Teile des Eimergriffes nahe den Griffköpfen bildet.6. Gießform nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beweglichen Formteile zwischen ihren Endstellungen in einer Richtung beweglich sind, die im wesentlichen rechtwinklig zur Öffnungs- und Schließbewegung der Formhälften verläuft.7. Gießform nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Formteile Kanäle für Kühlflüssigkeit enthalten.8. Gießform nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beweglichen Formteile halbkreisförmige Gestalt haben und gemeinsam mit deren Enden in ihre Anlagestellung zu bewegen sind, um so auf entgegengesetzten Seiten der Gießform ein Paar von inneren Formkammern zu bilden.9. Gießform zur Herstellung eines Eimers mit beiderseitig daran angelenktem Bügelgriff, mit an gegenüberliegenden Seiten des Eimers einstückig angeformten Griffhaltekäfigen, die je einen Kopf eines Griffendes aufnehmen, wobei jeder der Griffhaitekäfige an seiner Außenseite eine erste Querschlitzöffnung bildet, durch die sich der Griff erstreckt, wobei die Gießform zu öffnende und zu schließende Formhälften hat, die zwischen sich eine erste eimerförmige Formkammer bilden und Mittel zur Bildung der Griffhaltekäfige aufweisen, wobei diese Mittel aus gegenüberliegenden beweglichen Formteilen bestehen, die in der Gießstellung der Form aneinanderliegen und bei offener Form voneinander so entfernt sind, daß die Entnahme eines gegossenen Eimers möglich ist, wobei diese Formteile in ihrer Anlagestellung zwischen sich innere Formkammern für den Guß der Griffköpfe und Öffnungen zwischen den ersten und den inneren Formkammern bilden, wobei die Formteile zwischen ihren Endstellungen in einer Richtung bewegbar sind, die im wesentlichen rechtwinklig | zur Schließ- und Öffnungsbewegung der Formhälften verläuft und wobei die Gießform auch Mittel zur Formung der ersten Schlitzöffnung in jedem Griffhaltekäfig aufweist, deren Längsrichtung sich in der Richtung der Öffnungsund Schließbewegung der Formhälften erstreckt.10. Gießform nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die gegeneinander beweglichen Formteile halbkreisförmige Gestalt haben und gemeinsam mit deren Enden in ihre Anlagesteilung zu bewegen sind, um so auf entgegengesetzten Seiten der Gießform ein Paar von inneren Formkammern zu bilden.11. Gießform nach. Anspruch. 10, dadurch gekennzeichnet, daß die gegenüberliegenden beweglichen Formteile auch einen Formkammerteil zur Bildung des Eimergriffs aufweisen.12. Gießform nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß eine der Formhälften ein Paar gegenüberliegender, gegenüber den beweglichen Formteilen ortsfester Teile hat, welche einen Formkammerteil zur Formgebung τοη Abschnitten des Eimergriffs nahe dem Griffkopf bilden.13. Gießform nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Formteile Kühlmittelkanäle aufweisen.14. Gießform nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Formteile und ortsfesten Teile von der Formhälfte getragen sind, welche die Innenwand der ersten Formkammer bildet.15. Gießform nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel vorhanden sind, welche die Griffhaltekäfige an jedem Eimer mit Gleitöffnungen versehen, die sich von der Käfigaußenseite nach innen hin in Abstand befinden und einen zweiten Schlitz ergeben, der sich im wesentlichen rechtwinklig zur Richtung eines ersten äußeren Schlitzes der Griffhaltekäfige erstreckt.16. Gießform nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel vorhanden sind, um die an jedem Eimer angeformten Griffhaltekäfige mit gegenüberliegenden Gleitöffnungen zu versehen, die einwärts von der Außenseite Abstand haben und einen zweiten Schlitz bilden, der sich in einer Richtung erstreckt, die im wesentlichen rechtwinklig zu der Richtung eines ersten äußeren Schlitzes der Griffhaltekäfige verläuft.
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