DE3616037A1 - Giessform - Google Patents
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- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29C—SHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
- B29C45/00—Injection moulding, i.e. forcing the required volume of moulding material through a nozzle into a closed mould; Apparatus therefor
- B29C45/17—Component parts, details or accessories; Auxiliary operations
- B29C45/40—Removing or ejecting moulded articles
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- Y10S425/00—Plastic article or earthenware shaping or treating: apparatus
- Y10S425/058—Undercut
Description
Patentanwälte · European Patent Attorneys Ernsbergerstraße 19 · 8000 München 60
13. Mai 1986 John W. Ton Holdt
6864 Lexington Lane
Niles, Illinois 60648, USA
6864 Lexington Lane
Niles, Illinois 60648, USA
Gießform
Gegossene Eimer haften häufig einen nach außen vorstehenden !Plansch von größerer Wandstärke, der sich rund um den Eimerrand
erstreckt. Zusätzlich können gegossene Eimer einen zweiten Flansch aufweisen, der sich im Abstand von dem Rand "befindet,
das offene Eimerende versteift und die Möglichkeit für die Anbringung eines Griffes bietet, der in üblicher
Weise befestigt werden kann.
Um einen solchen Eimer zu gießen, war es bisher notwendig,
eine "Seitenwirkung" zu erzielen, d.h. in dem äußeren Formteil einen seitlich bewegbaren Abschnitt vorzusehen, der an
der Bildung desjenigen Teiles des Formhohlraumes teilnimmt, welcher den Eimerrand formt. Dieser Abschnitt des äußeren
Formteiles kann dann wieder seitwärts verlagert werden, damit der gegossene Eimer von dem Formkern abgezogen werden
kann. Eine solche "Seitenwirkung" ist besonders dann notwendig, wenn der Formhohlraum so ausgebildet ist, daß an dem
Eimer ein zweiter Flansch entsteht, der sich von dem Eimerrand in Abstand befindet. In einem solchen Falle benötigt man
die "Seitenwirkung", damit der nach außen vorstehende Rand des Eimers für die Ausformung desselben freikommt. Üblicherweise
kann solch ein Eimer ohne die erwähnte "Seitenwirkung" nicht gegossen werden.
Die Erfindung hat nun eine Gießform zum Gießen von Eimern oder anderen Gegenständen mit einem nach außen vorstehenden
ringförmigen Rand zum Gegenstand, bei welcher die erwähnte "Seitenwirkung" nicht erforderlich ist. Dadurch werden beträchtliche
Vorteile erzielt. Durch die Mittel zur "Seitenwirkung" werden nämlich die Kosten der Form wesentlich erhöht.
Außerdem unterliegen die die "Seitenwirkung" herbeiführenden Teile der Form in erster Linie der Abnutzung. Der
Fortfall dieser Mittel ergibt somit eine längere lebensdauer der Form, wodurch die Stückkosten der in der Form hergestellten
Gegenstände abgesenkt werden.
Die Erfindung betrifft eine Gießform mit einem äußeren Formteil und einem Formkern, welche zwischen sich einen Formhohlraum
bilden. Eine Relativbewegung zwischen dem äußeren Formteil und dem Formkern ermöglicht es, die Form in eine Gießstellung
und in eine Offenstellung zu bringen, in welcher die Ausformung der gegossenen Gegenstände erfolgen kann. Zum
Füllen des Formhohlraumes mit der Gießmasse dient eine Eingußöffnung.
Gemäß der Erfindung hat die Gießform als Teil des Formhohlraumes einen ringförmigen Kammerteil, in den Gießmasse eintreten
kann, um so an dem gegossenen Gegenstand einen nach außen vorstehenden verhältnismäßig dicken ringförmigen Abschnitt
zu bilden. Als Gußstück kommt insbesondere ein Eimer
in Betracht, an dem der verhältnismäßig dicke ringförmige Abschnitt aus einem nach außen vorstehenden ringförmigen
Rand bestehen kann.
Abziehelemente dienen dazu, die geformten Gußstücke aus dem Kontakt mit dem !Formkern herauszudrücken. Üblicherweise besteht
solch ein Abziehelement aus einem Ring, welcher den nach außen vorstehenden Abschnitt des Gußstückes erfaßt. Das
Abziehelement hat einen Antrieb, durch den das Gußstück von dem Formkern weggeschoben werden kann, indem der Antrieb die
natürliche Adhäsion zwischen dem Gußstück und dem Formkern während des Gießprozesses überwindet.
Der Durchmesser eines Abschnittes des Formkernes, über den
der ringförmige Abschnitt eines Gußstückes durch das Abziehelement herübergeschoben wird, ist kleiner als der Durchmesser
des Formkernabschnittes, an welchem der ringförmige Abschnitt des Gußstückes gebildet wird. Die beiden Formkernabschnitte
können miteinander durch eine Stufe oder durch eine Schrägfläche verbunden sein.
Daraus ergibt sich, daß der neu geformte, verhältnismäßig
dicke ringförmige Abschnitt bei seiner Abkühlung einer natürlichen Schrumpfung unterliegt. Angesichts der Dicke des
ringförmigen Abschnittes ist die Schrumpfung verhältnismäßig groß. Dadurch wird der ringförmige Abschnitt wenigstens soweit
aus dem ringförmigen Kammerteil herausgezogen, daß eine Entfernung
des Gußstückes auch ohne seitliche Krafteinwirkung aus der Form möglich ist.
Die Schrumpfung des dicken ringförmigen Abschnittes mag unter Umständen nicht dazu ausreichen, um seinen Eingriff in den
ringförmigen Kammerteil, in welchem er geformt wurde, voll-
ständig aufzuheben. Deshalb kann die Oberkante des ringförmigen
Kammerteiles einen gebogenen Querschnitt haben, so daß der Abstreifring, der an einem anderen geformten
Flansch in Abstand von dem verhältnismäßig dicken ringförmigen
Abschnitt angreift, den ringförmigen Abschnitt aus seinem Eingriff mit dem ringförmigen Kammerteil herauszieht, wenn
der Eimer von dem "Formkern abgezogen wird. Der relativ dicke ringförmige Abschnitt kann dann in einem gewissen
Maß zurückspringen, so daß der fertiggestellte Eimer seine vorgesehenen Abmessungen erhält.
Der ringförmige Kammerteil ist zusammen mit dem neu geformten Gußstück beweglich, wenn bei der Ausformung der Kontakt
mit dem Formkern aufgehoben wird. Dabei wandert der ringförmige Kammerteil über denjenigen Abschnitt des Formkernes,
welcher eine Einwärtsschrumpfung des nach außen vorstehenden
verhältnismäßig dicken ringförmigen Abschnittes erlaubt, wenn dieser sich abkühlt. Dabei wird er aus dem ringförmigen
Kammerteil herausgezogen.
Zweckmäßig bestehen die Abstreifelemente aus einem ersten Abstreifring, welcher den ringförmigen Kammerteil enthält,
und einem zweiten Abstreifring, welcher eine Seite eines
zweiten nach außen vorspringenden Teiles des Formhohlraumes bildet, der von dem verhältnismäßig dicken ringförmigen
Abschnitt, der den Eimerrand bilden kann, Abstand hat.
Zur Führung der Bewegung des ersten und des zweiten Abstreifringes
in einer Richtung im allgemeinen parallel zur Bewegung des Formkernes und des Formhohlraumes dienen Stangen.
Ferner sind Antriebsmittel vorgesehen, um den zweiten Abstreifring und das neu gebildete Gußstück aus der Berührung
mit dem Formkern herauszubewegen, indem auf die nach außen
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vorstehenden Teile des Gußstückes, welche durch den nach außen vorstehenden Teil des Formhohlraumes gebildet wurden,
eine Schubkraft ausgeübt wird.
Andererseits ist der erste Abstreifring auf den Führungsstangen
oder dergleichen für eine begrenzte Strecke, die kleiner als die Bewegungslänge des zweiten Abstreifringes ist,
grundsätzlich frei verschiebbar. Somit bewegt sich der erste Abstreifring mit dem neu gebildeten Gußstück, bis der dicke
ringförmige Abschnitt des Gußstückes von dem ringförmigen Kammerteil des ersten Abstreifringes freikommt. Dies kann
erfolgen, wenn der erste Abstreifring sich bis zum Ende seines begrenzten Weges bewegt. Der zweite Abstreifring
setzt jedoch seine Bewegung fort und treibt den dicken ringförmigen Abschnitt von dem ringförmigen Kammerteil weg. Wie
oben erwähnt, bewirkt die Schrumpfung, daß der dicke ringförmige Abschnitt teilweise aus dem' ringförmigen Kammerteil
herausbewegt wird. Die kräftige Druckwirkung des zweiten Abstreifringes sorgt dann dafür, daß das Gußstück und der
zweite Abstreifring von dem ersten Abstreifring wegbewegt werden. Dadurch wird der verhältnismäßig dicke ringförmige
Abschnitt vollständig aus seinem Eingriff in den ringförmigen Kammerteil herausgezogen.
Es ist zweckmäßig, daß ein Teil des Kernes einen kleineren Durchmesser hat als der Kernteil, an welchem der ringförmige
Abschnitt geformt wird, derart, daß wenigstens ein Abschnitt vorhanden ist, welcher zu einem Teil der Abziehelemente parallel
verläuft, so daß ein ringförmiger Durchlaß von bestimmter Breite gebildet wird, durch den sich der dicke ringförmige
Abschnitt hindurchbewegen muß. Dadurch wird die radiale Stärke des dicken ringförmigen Abschnittes genau festgelegt,
da der heiße plastische Kunststoff beim Durchgang
durch den ringförmigen Durchlaß einer genauen G-estaltung
unterliegt. Auf diese Weise kann die Konzentrizität, die Rückfederstrecke und dergleichen des dicken ringförmigen
Abschnittes genau verwirklicht werden.
Wenn von dem Rückfederweg oder der Rückfederstrecke die Rede ist, so wird damit auf den umstand Bezug genommen, daß, wenn
der dicke ringförmige Abschnitt kräftig aus dem ringförmigen Kammerteil herausgezogen wird, mit dem er vorher im Eingriff
stand, das Material einer gewissen Schrumpfung folgen kann. Der dicke ringförmige Abschnitt federt also nach seinem Freikommen
von der Form ein wenig zurück. Das Maß dieser Rückfederung muß genau eingestellt Pferden. Es ist von der radialen
Stärke des dicken ringförmigen Abschnittes abhängig. Durch die vorstehend beschriebenen Mittel kann die radiale
Stärke des dicken ringförmigen Abschnittes genau bemessen werden, wodurch die Rückfederungsstrecke, die das Material
nach dem Freikommen von der Form zurücklegt, ebenfalls genau festgelegt ist. Auf diese Weise haben die in der Form hergestellten
Eimer genaue Abmessungen, so daß sie mit einem gegossenen Deckel von vorherbestimmten Abmessungen leicht
und sicher zu verschließen sind.
Andere Faktoren, welche das Maß der Rückfederung beeinflussen, sind die Abmessungen der ringförmigen Kammer, die
Zeit des Gießtaktes, die Art des Gießmaterials, die Formund die Materialtemperatur und die Regelung der Wassertemperatur
in den Kühlwasserleitungen des ersten und des zweiten Abziehringes.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. In der Zeichnung sind:
Fig. 1 eine schaubildliche Ansicht eines in der Form gemäß
der Erfindung hergestellten Eimers,
Fig. 2 ein Längsschnitt durch eine Form gemäß der Erfindung, wobei die Schnittebenen der rechten und
der linken Hälfte der Schnittdarstellung zueinander
in einem Winkel von 90 verlaufen, und
Fig. 3, 4 und 5 Teillängsschnitte eines Abschnittes der Form nach Fig. 2 in verschiedenen Arbeitsstellungen.
Der in Fig. 1 dargestellte Kunststoff eimer 10 ist so "beschaffen,
daß er unter Benutzung der Gießform gemäß der Erfindung hergestellt werden kann. Der Eimer 10 hat, wie
ersichtlich, einen nach außen vorstehenden verhältnismäßig dicken kreisförmigen Rand 12. Außerdem ist an dem
Eimer 10 in Abstand von dem Rand 12 ein Flansch 14- vorhanden,
welchem Rippen 16 zugeordnet sind, welche den Flansch in Stellung halten. Ferner ist ein Handgriff oder Henkel
18 vorhanden.
Mit Hilfe der Erfindung kann der nach außen vorstehende Rand 12 auf dem Eimer 10 geformt werden, und zwar trotz des Vorhandenseins
des nach außen vorstehenden Flansches 14. Es ist dies möglich, ohne daß die erwähnte "Seitenwirkung" erforderlich
ist.
Die in Fig. 2 gezeigte Form 20 hat einen äußeren Formteil 22 und einen Kern 24, die beide zwischen sich den Formhohlraum
26 bilden, welcher in der Darstellung mit einer Gießmasse gefüllt ist, welche gerade einen Eimer 10 gebildet hat.
Der Formteil 22 und der Kern 24 sind in üblichen Mitteln
zwischen der in Pig. 2 gezeigten Gießstellung und einer
Offenstellung beweglich, in welcher der gegossene Eimer herausgenommen
werden kann.
Zum Einbringen der Gießmasse in den Formhohlraum 26 ist ein mit diesem in Verbindung stehender Einguß 28 vorhanden.
Zur Anbringung eines Eimerhandgriffs oder -henkeis 18 und dessen Schwenkverbindung mit dem Eimer kann, wie bekannt,
eine Vorrichtung 30 dienen, welche von der Firma Pias-Tool Corporation in Mies, Illinois, USA, bezogen werden kann.
Die Ausbildung und die Arbeitsweise der Form 20 kann dem bekannten Stand der Technik entsprechen, soweit in der vorliegenden
Beschreibung keine abweichenden Angaben gemacht sind.
Gemäß der Erfindung bildet der Formhohlraum 26 einen ringförmigen Kammerteil 32 zur Aufnahme von Gießmasse, um bei
dieser Ausführungsform an jedem gegossenen Eimer 10 einen
nach außen vorstehenden verhältnismäßg dicken ringförmigen Bauii 1j :rn |,i Ί ilen.
Die Abzugsmittel haben bei dieser Ausführungsform einen ersten
Abziehring 34, welcher den ringförmigen Kamraerteil 32 bildet,
und einen zweiten Abziehring 36, der oben auf dem ersten Abziehring 34 angeordnet ist. Wie ersichtlich, ist die Stellung
des zweiten Abziehringes so gewählt, daß er mit dem Flansch 14 des Eimers in Eingriff steht, dessen Ausbildung
in dem Formhohlraum 26 erfolgte.
Eine Mehrzahl von Stangen 38 dient zur Führung der Bewegung
BAD ORIGINAL
des ersten und des zweiten Abziehringes 34, 36 in einer Richtung, die im allgemeinen zu der Bewegung des äußeren
Formteiles 22 relativ zu dem Formkern 24 verläuft. Um die
Abziehringe ist eine Mehrzahl von zweiten Stangen 40 verteilt, welche hydraulisch oder auf andere Weise angetrieben
sind, um den zweiten Abziehring 36 zu bewegen und damit das neu gegossene G-ußerzeugnis aus dem nahen Eontakt mit dem
Formkern zu bringen, indem der zweite Abziehring 36 gegen den Flansch 14 stößt.
In der üblichen Ausführung ist ein Paar diametral gegenüberstehender
Stangen 38 und ein Paar diametral gegenüberstehender zweiter Stangen 40 vorhanden, welche eine einwandfreie
Betätigung der Abziehringe 34, 36 bewirken.
Der Abziehring 34 kann mit Kühlwasserleitungen 42 versehen sein, während der Abziehring 36 eine Kühlwasserleitung 44
aufweisen kann. Der äußere Formteil 22 und der Formkern 24 können ebenfalls Kühlwasserleitungen tragen. Eine Druckluftleitung
46 dient dazu, beim'Öffnen der Form die Ablösung des ersten Abziehringes 34 von dem Kern 24 zu unterstützen.
Es sei nun die Arbeitsweise der Gießvorrichtung beschrieben. Die Gießstellung der Form gemäß der Erfindung ist in Fig. 2
dargestellt, nachdem die Gießmasse in dem Formhohlraum 26 bis auf einen bestimmten Grad abgekühlt ist, wird die Form
20 geöffnet. Aus den Fig. 3 bis 5 sind die aufeinanderfolgenden Stellungen bei dem Öffnungsvorgang dargestellt, wobei
man erkennen kann, wie der Eimerrand 12 aus dem ringförmigen Kammerteil 32 des Formhohlraumes 26 entfernt wird.
Zuerst wird der äußere Formteil 22 in seine Offenstellung bewegt, wobei der ringförmige Vorsprung 48 aus seinem Ein-
griff mit der Innenseite des Flansches 14 herausgehoben wird.
Wie man sieht, verbleibt jedoch der neu gegossene Eimer in dem Formhohlraum 26 in seiner Stellung auf dem Formkern 24,
da der neu geformte Rand 12 in dem ringförmigen Kammerteil 32 festgehalten wird.
Hach der früheren Technik war an dieser Stelle ein aufwendiger,
eine seitliche Wirkung erzeugender Mechanismus erforderlich, welcher durch eine Seitenbewegung den ringförmigen
Kammerteil 32 öffnet, so daß sich das Herausziehen des
Eimerrandes 12 ermöglichte. Gemäß der Erfindung wird nach
Pig. 3 der Abziehring 36 durch die Stangen 40 auswärts bewegt,
wobei der Eimer 10 durch Druck gegen den Flansch 14 mitgenommen wird und aus dem Eingriff mit dem Formkern 24
freikommt. Der erste Abstreifring 34 gleitet passiv längs
der Stange 38, da er durch den Eingriff zwischen dem ringförmigen Kammerteil 32 mit dem neu geformten Eimerrand 12
getragen wird (Fig. 3).
Der Formkern 24 hat einen Abschnitt 50 von kleinerem Durchmesser als der Kernabschnitt 52, woran der ringförmige Rand
12 gebildet wird. Die beiden Abschnitte sind durch die ringförmige
Stufe 54 voneinander getrennt. Wenn der Eimer 10 durch den zweiten Abziehring 36 nach außen bewegt wird und
der erste Abziehring 34 folgt, so findet der dicke ringförmige Eimerrand 12 Raum, sich auf dem Abschnitt 50 nach
innen zu biegen oder zu schrumpfen. Der dicke ringförmige Rand 12 tut dies infolge des Kühlsystems, wodurch die aus
Fig. 3 ersichtliche Schrumpfung erzeugt wird.
Wie aus Fig. 4 ersichtlich, begrenzt der auf der Stange 38 befindliche Seegerring 56 den Bereich der Auswärtsbewegung
des ersten Abstreifringes 34. Die Bohrung 58 des Abstreifringes 34, durch welche die Stange 38 verläuft, hat eine
ringförmige Stufe 60, die als Auflageschulter des Seegerringes 56 dient und die Bewegung des ersten Abstreifringes
34 begrenzt.
Der zweite Abstreifring 36 ist jedoch nicht so beschränkt,
von den Stangen 40 mitgenommen setzt er seine Bewegung for und schiebt den Eimer 10 weiter von dem Kern 24 ab, wobei
der dicke Rand 12 des Eimers 10 von dem ringförmigen Kammerteil 32 freikommt. Dies wird durch die abgeschrägte oder
abgerundete obere Kante 62 der ringförmigen Kammer 32 erleichtert. Gleichzeitig verläuft, wie aus Pig. 4 ersichtlich,
ein Teil 63 des Formkernes 24, welcher einen kleineren Durchmesser als der Teil 52 hat, parallel zu dem gegenüberliegenden
Teil 66 des Abstreifringes 34, so daß ein ringförmiger
Durchlaß 64 von bestimmter Breite gebildet wird.
Auf diese Weise erhält der dicke ringförmige Rand 12, der
sich noch in etwas weichem Zustand befindet, die gewünschte Gestalt, so daß er eine radiale Stärke annimmt, welche der
Breite des ringförmigen Durchlasses 64 entspricht. Dadurch bietet der Eimer 10, wenn er gemäß Pig. 5 von dem Kern 24
freigekommen ist, mit der genau definierten Dicke seines Randes 12 die Gewähr für seine Konzentrizität und seine
Rückfederungsstrecke. Aus Pig. 5 erkennt man, daß der Eimerrand
12 aus seiner sich aus dem ringförmigen Durchlaß 64 ergebenden Stellung ein wenig nach außen zurückgefedert ist.
Bei geeigneter Wahl der Verfahrensbedingungen, wie z.B. Temperatur, Gießzeit, Abzugsgeschwindigkeit des Eimers aus der
Porm usw. erlangen die dicken ringförmigen Ränder der hergestellten Eimer sehr einheitliche Endabmessungen, so daß die
Eimer mit Kunststoffdeckein von bestimmten Abmessungen leicht
verschlossen werden können.
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Nach der Ausformung des Eimers 10 kann die Form 20 wieder in die Schließstellung nach Fig. 2 gebracht werden, so daß
sie für einen neuen G-ießvorgang bereit ist.
Mit Hilfe der Formung gemäß der Erfindung können somit Eimerserien mit gleichmäßigen Abmessungen des Querschnitts
des verhältnismäßig dicken ringförmigen Randes 12 hergestellt werden, ohne daß es dazu irgendwelcher in seitlicher
Richtung wirkender Formteile bedarf. Bemerkt sei weiterhin, daß sich bei der Form gemäß der Erfindung die Trennebene
der Formteile nicht an dem Rand 12 befindet, wodurch Undichtigkeiten zwischen dem Eimerrand und einem Deckel vermieden
werden.
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Claims (1)
- PRINZ, LEISER, BUNKE & PARTNER Patentanwälte · European Patent AttorneysErnsbergerstraße 19 · 8000 München 60 O D I D U O /John W. Ton Holdt 13. Mai 19866864· Lexington Lane
Mies, Illinois 60648, USAUnser Zeichen: V 813Patentansprüche1. Spritzgußform mit einem äußeren Formteil und einem Kernteil, welche den Formhohlraum "bilden und durch Relativbewegung in eine Schließstellung für den Einguß des Gießmaterials und in eine Offenstellung zu bringen sind, in welcher der gegossene Gegenstand der Form entnommen werden kann, gekennzeichnet durch die Kombinationa) eines ringförmigen, einen Teil des Formhohlraumes bildenden Kammerteils (32) für die Formung eines nach außen vorstehenden relativ dicken ringförmigen Abschnittes (12) des Gußstückes mitb) Abziehelementen (34, 36), welche das Gußstück von dem Formkern abheben, wobei der Durchmesser eines Teiles des Formkernes, über den der ringförmige Abschnitt (12) von den Abziehelementen abgezogen wird, kleiner als der Durchmesser des Kernteiles ist, an dem der ringförmige Abschnitt (12) geformt wird, derart, daß der abkühlende geformte Abschnitt nach innen schrumpfen und aus dem ringförmigen Kammerteil (32) heraustreten kann und so das Abziehen des Gußstückes möglich ist.2. Spritzgießform nach Anspruch. 1, dadurch gekennzeichnet, daß der ringförmige Kammerteil (32) sich auf einem Abziehelement befindet und so mit dem Gußstück beim Abziehen desselben von dem Formkern beweglich ist.3. Spritzgußform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abziehelemente aus einem ersten, den ringförmigen Kammerteil (32) enthaltenden Abziehring (34) und aus einem zweiten Abziehring (36) bestehen, welcher eine Seite eines zweiten nach außen vorstehenden Abschnitts des Formhohlraumes bildet, Führungsstangen für die Bewegung des ersten und des zweiten Abziehringes in einer Richtung im allgemeinen parallel zu der Relativbewegung zwischen dem Formkern und dem äußeren Formteil mit Mitteln zum Antrieb des zweiten Abziehringes für das Abziehen des gefertigten Gußstückes von dem Formkern, indem die nach außen vorstehenden Abschnitte des Gußstückes von dem zweiten nach außen vorspringenden Teil des Formhohlraumes verschoben werden.4. Spritzgußform nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Abziehring (34) auf den Führungsstangen über eine begrenzte Strecke von weniger als der Bewegungslänge des zweiten Abziehringes (36) verschiebbar ist, um das gefertigte Gußstück zu bewegen, bis der dicke ringförmige Abschnitt von dem ringförmigen Karamerteil freigekommen ist.5. Spritzgußform nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß neben der Bewegung des ersten Abziehringes über seine begrenzte Strecke der zweite Abziehring weiterhin beweglich ist und den dicken ringförmigen Abschnitt von dem ringförmigen Kammerteil wegbewegt.6. Spritzgußform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kernteil von geringerem Durchmesser wenigstens einen Abschnitt hat, welcher zu einem Teil der Abziehelemente parallel verläuft, um so einen ringförmigen Durchlaß (64) von bestimmter Breite zu bilden, so daß der dicke ringförmige Abschnitt hindurchgeht, wobei die radiale Dicke des dicken ringförmigen Abschnittes genau ausgebildet und die Konzentrizität, die Rückfederstrecke u.dgl. des fertigen Gußstückes sichergestellt wird.7. Spritzgußform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Formhohlraum die Gestalt eines Eimers hat und der nach außen vorstehende ringförmige Kammerteil den Eimerrand formt.8. Spritzgußform für Kunststoffeimer mit einem äußeren Formteil und einem Kernteil, welche den Formhohlraum bilden und durch Relativbewegung in eine Schließstellung für den Einguß des Gießmaterials und in eine Offenstellung zu bewegen sind, in welcher der gegossene Gegenstand der 3?orm entnommen werden kann, gekennzeichnet durch die Kombination eines ringförmigen ein Teil des Formhohlraumes bildenden Kammerteils für die Formung eines nach außen vorstehenden relativ dicken ringförmigen Eimerrandes mit Abziehelementen, welche den gegossenen Eimer von dem Formkern abheben, wobei der Durchmesser eines Teiles des Formkernes,über den der Eiraerrand von den Abziehelementen abgezogen wird, kleiner als der Durchmesser des Kernteiles ist, an dem der Eimerrand geformt wird, wobei der ringförmige Kammerteil von den Abziehelementen gebildet wird und mit dem neu erzeugten Gußstück beweglich ist, wenn dieses von dem Form-kern abgehoben wird, so daß der hergestellte, verhältnismäßig dicke ringförmige Eimerrand nach innen schrumpfen kann und aus dem ringförmigen Kammerteil '.herausgezogen wird.9. Spritzgußform nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Abziehelemente aus einem ersten, den ringförmigen Kammerteil enthaltenden Abziehring und aus einem zweiten Abziehring bestehen, welcher eine Seite eines zweiten nach außen vorspringenden Abschnittes des Formhohlraumes bildet, um an dem Eimer einen äußeren Flansch anzufor— men, der sich von dem Rand in Abstand befindet, wobei Führungsstangen für die Bewegung des ersten und des zweiten Abziehringes in einer Richtung im allgemeinen parallel zu der Relativbewegung zwischen dem Formkern und dem Formhohlraum vorhanden sind, und mit Mitteln zum Antrieb des zweiten Abziehringes für das Abziehen des gefertigten Gußstückes von dem Formkern, indem auf den durch den zweiten nach außen vorspringenden Teil des Formhohlraumes gebildeten Flanschteil eine Schubkraft übertragen wird.10. Spritzgußform nach Anspruch 9» dadurch gekennzeichnet, daß der erste Abziehring auf den Führungsstangen über eine begrenzte Strecke von weniger als die Bewegungslänge des zweiten Abziehringes verschiebbar ist, um den gefertigten Eimer zu bewegen, bis sein dicker ringförmiger Rand von dem ringförmigen Kamraerteil freigekommen ist, wenn sich der erste Abziehring zum Ende seines begrenzten Weges bewegt und der zweite Abziehring seine Bewegung fortsetzt, wobei der dicke ringförmige Rand aus dem ringförmigen Kammerteil herausgezogen wird.11. Form nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der ringförmige Kammerteil eine ringförmige obere Kante hat, welche die endgültige Ausformung des Eimerrandes aus dem ringförmigen Kammerteil durch den zweiten Abziehring erleichtert, wenn der erste Abziehring an das Ende seines Bewegungsweges kommt.12. Form nach Anspruch 9> dadurch gekennzeichnet, daß derjenige Teil des Formkernes -von geringerem Durchmesser wenigstens einen Abschnitt hat, welcher zu einem Teil der Abzieheleraente parallel verläuft, um so einen ringförmigen Durchlaß von bestimmter Breite zu bilden, den der dicke kreisförmige Rand durchwandern muß, wodurch die radiale Stärke des dicken kreisförmigen Randes auf ihr genaues Maß eingestellt wird, so daß Konzentrizität, Rückfederungsstrecke u.dgl. genau gesichert sind.15. Spritzgußform mit einem größeren Formteil und einem Kernteil, welche den Formhohlraum bilden, und durch Relativbewegung in eine Schließstellung für den Einguß des Grießmaterials und in eine Offenstellung zu bringen sind, in welcher der gegossene Gegenstand der Form entnommen werden kann, gekennzeichnet durch die Kombination von Abziehelementen, welche die Trennung des Gußstückes von dem Formkern erleichtern, wobei die Abziehelemente einen ersten, einen ringförmigen Kammerteil für die Anformung eines nach außen vorstehenden verhältnismäßig dicken ringförmigen Abschnittes enthaltenden ersten Abziehring und einen zweiten Abziehring aufweisen, der eine Seite eines zweiten, nach außen vorstehenden Teiles des Formhohlraumes bildet, mit Führungsraitteln, die die Bewegung des ersten und des zweiten Abziehringes in einer Richtung im allge-meinen parallel zu der Relativbewegung zwischen dem Formkern und dem Formhohlraum, mit Mitteln zum Antrieb des zweiten Abziehringes für die Trennung des Gußstückes von dem Formkern, indem die nach außen vorstehenden Abschnitte, die an dem Gußstück durch den zweiten nach außen vorstehenden Teil des Formhohlraumes gebildet sind, verschoben werden und wobei der erste Abziehring über eine begrenzte Strecke verschiebbar ist, die kleiner ist als die Bewegungslänge des zweiten Abziehringes, um die gegossenen Gegenstände zu bewegen, bis der ringförmige Abschnitt von dem ringförmigen Kammerteil freikommt.14. Form nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß bei Bewegung des ersten Abziehringes bis zum Ende seines begrenzten Weges der zweite Abziehring seine Bewegung fortsetzt und den verhältnismäßig dicken ringförmigen Abschnitt aus dem ringförmigen Kammerteil herausbewegt.15· Form nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil des Formkerns einen geringeren Durchmesser hat als der Durchmesser des Formkernteiles, an dem der ringförmige Abschnitt geformt wird, wobei dieser Formteil eine Oberfläche aufweist, die zu einem Teil der Abziehelemente parallel verläuft, um so einen ringförmigen Durchlaß von bestimmter Breite zu bilden, so daß der dicke ringförmige Abschnitt hindurchgeht, wobei die radiale Dicke des dicken ringförmigen Abschnittes genau ausgebildet und die Konzentrizität, die Rückfederstrecke u.dgl. des fertigen Gußstückes sichergestellt wird.16. Form nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Formhohlraum für die Herstellung eines Eimers ausgebildet und der nach außen vorstehende ringförmige Kammerteilan der Stelle des Formhohlraumes angeordnet ist, wo die Herstellung des Eimerrandes stattfindet.17. Spritzgußform mit einem äußeren Formteil und einem Kernteil, welche den Formhohlraum "bilden, und durch Relativbewegung in eine Schließstellung für den Einguß des Gießmaterials und in eine Offenstellung zu "bringen sind, in welcher der gegossene Gegenstand der Form entnommen werden kann, gekennzeichnet, durch die Kombination eines ringförmigen, einen Teil des Formhohlraumes bildenden Kammerteils für die Formung eines nach außen vorstehenden, relativ dicken ringförmigen Abschnitts des Gußstückes und von Abziehelementen, welche das Gußstück von dem Formkern abheben, wobei einrleil des Formkerns, über den der ringförmige Abschnitt von den Abziehelementen abgezogen wird, einen geringeren Durchmesser als der Formkernteil hat, an dem der ringförmige Abschnitt geformt wird, wobei der Abschnitt mit dem geringeren Durchmesser parallel', zu einem Teil der Abziehelemente verläuft, um so einen ringförmigen Durchlaß von bestimmter Breite zu bilden, so daß der dicke ringförmige Abschnitt hindurchgeht, wobei die radiale Dicke des dicken ringförmigen Abschnittes genau ausgebildet und die Konzentrizität, die Rückfederstrecke u.dgl. des fertigen Gußstückes sichergestellt wird.18. Form nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Formhohlraum zur Herstellung eines Eimers ausgebildet ist und der nach außen vorstehende ringförmige Kammerteil sich an der Stelle des Formhohlraumes befindet, wo der Eimerrand gebildet wird.19. Form nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß dieAbstreifelemente die neu gegossenen, sich abkühlenden Gußstücke über den Teil des Formkerns von geringerem Durchmesser bewegen können, wodurch der abkühlende, neu erzeugte ringförmige Abschnitt nach innen schrumpfen und aus dem ringförmigen Kammerteil herausgezogen werden kann, wodurch die Ausformung des Gußstückes ohne weiteres möglich ist.20. Form nach Anspruch 19» dadurch gekennzeichnet, daß der ringförmige Kammerteil eine ringförmige obere Kante hat, die abgerundet ist, um die endgültige Entfernung des Eimerrandes aus dem ringförmigen Kammerteil durch den zweiten Abziehring zu erleichtern, wenn der erste Abziehring das Ende des Bewegungsganges erreicht.21. Form nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß der parallele Formkernabschnitt von geringerem Durchmesser von dem Abschnitt von größerem Durchmesser nahe dem ringförmigen Kammerteil durch eine ringförmige Stufe des Formkernes getrennt ist.
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