DE2149570C3 - Vorrichtung zum Herstellen eines Kanisters aus Kunststoff mit drei Griffen - Google Patents

Vorrichtung zum Herstellen eines Kanisters aus Kunststoff mit drei Griffen

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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Herstellen eines Kanisters aus Kunststoff mit drei Griffen, von denen der Mittelgriff einstückig mit dem nach dem Blasverfahren hergestellten Kanisterkörper verbunden und die beiden gesondert, gegegenenfalls durch Spritzgießen hergestellten Außengriffe mit schalenförmigen Endteilen mit dem Kanisterkörper fest verbunden werden, und mit einer aus zwei gegeneinander bewegbaren Formhälften bestehenden Blasform mit Ausnehmungen, die als Formwand die äußere Gestalt des Kanisterkörpers und des Mittelgriffs begrenzen, bei der die Blasform zwischen den beiden Formhälften symmetrisch zu ihrer Teilungsebene ein aus zwei flachen Formteilen bestehendes Mittelformteil mit den Ausnehmungen für den Mittelgriff aufweist, die in Richtung der Bewegung der Formhälften verschiebbar sind, bei der beiderseits des Mittelformteils je ein Spalt zum Einschieben eines Keilschiebers vorgesehen ist, dessen Stirnfläche in der eingeschobenen Stellung einen Teil der Formwand bildet, und bei der Ausnehmungen für die Außengriffe vorgesehen sind, die als in den Formhälten angeordnete, zur Teilungsebene hin offene Nuten ausgebildet sind, nach Patent 19 27 014.
Kunststoffkanister, die sich mit eiiier solchen Vorrichtung herstellen lassen, sollen für die verschiedensten Zwecke verwendbar sein und damit auch enormen Beanspruchungen standhalten können, die beispielsweise auftreten, wenn man einen mit Trinkwasser, Milch. Benzin od. dgl. gefüllten Kanister mit dem Fallschirm abwirft und der öffnungsdruck des Fallschirms den mit seinen Handgriffen an den Fangleinen hängenden Kanister oder mehrere Kanister abbremst. Die Verbindung der Handgriffe mit dem Kanister muß daher besonders fest sein.
Zwar lassen sich die beiden flachen Formteile für den Mittelgriff bei der bekannten Vorrichtung mittels der Keilschieber ausreichend fest gegeneinander pressen, daß ein dichter geschlossener Formkörper zum Blasen des Kanisters entsteht, jedoch bleibt bei der bekannten Vorrichtung eine geringfügige Verschiebbarkeit der flachen Formteile längs der gemeinsamen Teilungsebene der beiden Formhälften bestehen, so daß die flachen Formteile unter dem Einfluß des Blasdruckes etwas zurückweichen können. Dies hat aoer den Nachteil, daß während des Blasvorganges, zumindest im Bereich der aufeinander zu weisenden Ränder der schalenförmigen Endteile der Handgriffe, geringfügige Verschiebungen des Materials des Kanisterkörpers gegenüber diesen schalenförmigen Endteilen eintreten können, wodurch die Festigkeit der Verbindung zwischen den Handgriffen und dem Kunststoffkörper beeinträchtigt wird. Wenn aber solche Schwachstellen der Verbindung zwischen Kunststoffteilen einmal vorhanden sind, so ist die Gefahr, daß sich solche Verbindungen bereits nach einem kurzzeitigen Gebrauch lösen, stark erhöht.
Demgemäß besteht die Aufgabe der Erfindung darin, eine Vorrichtung zum Herstellen eines Kanisters aus Kunststoff mit drei Griffen bereitzustellen, mit der vorgefertigte Außengriffe mit einem zu blasenden Kanisterkörper während des Blasvorganges verbunden werden können, wobei die Verbindung derart fest und stabil ist. daß sie einer jeglichen, auf den Kanister einwirkenden Beanspruchung standhält.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die flachen Formteile in ihrer oberen Stellung durch eine Arretiervorrichtung mit einer gesiellfesten N.ise. auf der das flache Formteil mit seinem unteren stielformitien Ende au sit/t, feststellbar sind und jeder
Keilschieber in einem an der Blasformhälfte angeordneten Gestell ,η Richtung auf die Ausnehmung des Mu-Igriffs auf seiner Außenseite in einer zur Trennebene Her Blasform unter einem spitzen Winkel geneigten Fühiung verschiebbar ist, daß an der den flachen Formteil zugewandten Seite des Keilschieber eine zweite, etwa parallel zur Trennebene verlaufende Führung für die flachen Formteile angeordnet ist, wobei die flachen Formteile im zurückgezogenen Zustand erheblich über ■Jen Keilschieber hinausragen und bei der Bewegung in η die Arbeitsstellung zunächst die Keilschieber und die flachen Formteile bis zur Endlage der flachen Formteile gemeinsam und danach der Keilschieber allein in seine Endlage bewegbar ist.
Die Erfindung hat dadurch, daß die flachen Formteile mittels der Keilschieber derart geführt in ihre Arbeitsstellung verschiebbar sind, daß sie in dieser gegen ein Zurückweichen gesichert an der gestellfesten Nase abgestützt sind, den Vorteil, daß sämtliche Formteile der Vorrichtung während des Blasvorganges in einer formichlüssigen starren Verbindung zueinander angeordnet tind, so daß auch dann, wenn der volle Arbeitsdruck ton etwa lOatü herrscht, keine Relativbewegung der Formteile und/oder der einzelnen Teile des Kanisters eintreten können, so daß sich mit der erfindungsgemä-Ben Vorrichtung besonders feste Verbindungen zwitchen den gesondert hergestellten Handgriffen und dem Kanisterkörper erzielen lassen.
Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung weist die im flachen Formteil vorgesehene Ausnehmung zur Vermeidung eines Hohlraumes im Mittelgriff beim Zusammenpressen des Schlauches in ihrer Mitte einander gegenüberliegende Rippen auf. Dadurch läßt sich eine besonders stabile Ausbildung des Mittelgriffes erzielen, an dem der Kanister üblicherweise hochgehoben wird.
Vorteilhaft ist es, wenn die einen Teil der Formwand bildenden Stirnflächen der Keilschieber und der flachen Formteile etwa gleiche Breite aufweisen, wie es gemäß einer Ausführungsform der Erfindung vorgesehen ist, damit die flachen Formteile, wenn sie mittels der Keilschieber aufeinander zu bewegt werden, auf ihrer ganzen Breite abgestützt sind und stets mit exakt parallel zueinander verlaufenden Anlage- bzw. Schneidkanten aufeinander zu bewegt: werden, wobei gemäß einer Ausführungsform der Erfindung eine exakte Führung der flachen Formteile in ihre Arbeitsstellung auf einfache Weise dadurch erreicht ist, daß das Gestell aus Gestellplatte und Bett besteht und eine T-Schiene aufnimmt, die zusammen mit Vorsprüngen am Keilschieber die Führung für diese bildet.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung geht aus der nachfolgenden Beschreibung hervor. In der Zeichnung
F i g. 1 die Draufsicht auf einen stehenden Kanister,
F i g. 2 die Seitenansicht des oberen Bereichs eines stehenden Kanisters,
F i g. 3 einen Schnitt längs der Linie 3-3 in F i g. 1,
Fig.4 die stark vereinfachte Seitenansicht einer· Herstellungsvorrichtung samt extrudiertem Schlauch.
Fig. 5 die vereinfachte Untersicht zweier geschlossener Blasformhälften,
Fi g. 6 einen senkrechten Schnitt durch den unteren Bereich der Blasformhälften im geschlossenen Zustand und durch die Schiebevorrichliingen in zwei verschic denen Arbeitsstellungen, F i g. 7 eine Schieberplatte.
F i g. 8 die Draufsicht auf den Keil.
Tin Kanister 11 in Gestalt der bekannten 20 t Wehr machtskanister hat unter anderem durch Sicken 12 versteifte Seitenwände 13, 14, eine Vorderwand 16. eine Hinterwand 17 und eine Oberseite 18. Die Oberseite 18 hat einen horizontalen Bereich 19, der über eine fast senkrechte Schräge 21 in einen zweiten etwa horizontalen Bereich 22 übergeht Dieser horizontale Bereich 22 steigt mit einer Rundung 23 von der Seite her gesehen etwas an und geht dann in eine abfallende Schräge 24 über, aus der ein Stutzen 26 geneigt empor steigt.
Gemäß F i g. 4 extrudiert ein unbeweglicher Spritzkopf 27 einen zylindrischen Schlauch 28 aus heißem Kunststoff. Der Spritzkopf 27 ist durch ein nicht dargestelltes Gestell gehalten. An diesem Gestell sind auch zwei Blasformhälften 29, 30 in Richtung der Pfeile 32 beim öffnen linear bewegbar. Auf den einander zugekehrten Seiten sind in die Blasformhälften 29. 30 Vertiefungen 33, 34 eingearbeitet, die sich im geschlossenen Zustand zum Blasformhohlraum ergänzen. Oben tragen die Blasformhälften 29, 30 Schneidkanten 36, 37. die beim Schließen den Schlauch 28 abschneiden und ihn auch genügend lang zum Aufblasen in der Mitte der Vertiefungen 33, 34 hangend halten. Auch unten sind an den Blasformhälften 29, 30 Schneidkanten 38, 39 vorgesehen, die den Schlauch 28 beim Schließen unten abquetschen, jedoch, wie später erläutert wird, nicht auf dessen ganzer Breite. Beim Schließen wird der Schlauch 28 flach gelegt, wie dies durch die gestrichelten Linien 41 gezeigt wird. Dabei berühren sich die In nenwandbereiehe des Schlauches 28 jedoch nicht und die Entfernung dieser Innenwandbereiche ist so groß, daß ein Blasdorn 42 von unten in Richtung des Pfeils 43 einfahren kann. Zwei in bezug auf die Trennebene 44 symmetrische Vorrichtungen 46, 47 sind an den Blasformhälften 29, 30 unten befestigt und gehen mit diesen mit. Wie man aus F i g. 4 sieht, reicht der untere Rand 49 des Schlauchs 28 wesentlich tiefer als die Schneidkanten 38,39.
Die Blasformhälften 29, 30 haben unten je eine Ausnehmung 51, 52 für den Stutzen 26, in der sich beim Blasen auch der Blasdorn 42 befindet, der vor dem Schließen der Blasformhälften 29, 30 in seine obere Arbeitsstellung gebracht worden ist. Ferner sind zwei Ausnehmungen 53, 54 zur Herstellung des Griffbereichs vorgesehen. In Fig. 5 wurde der Deutlichkeit halber die Vorrichtung 46 und 47 weggelassen.
In jede Blasformhälfte 29, 30 kann in ihrem unteren Bereich je ein Griff 56,57 samt angespritzter Griffscha-Ie 58, 59 eingelegt werden, und zwar befindet sich die Griffschale 58, 59 jeweils auf dem Boden der Vertiefung 33, 34, ragt jedoch mit ihrem inneren Rand 61, ein Stück weit in die Ausnehmung 53, 54 hinein, wie dies aus F i g. 6 und gestrichelt aus F i g. 5 ersichtlich ist. Die Griffe 56, 57 aus massivem Material liegen in randoffenen, in Richtung auf die Trennebene 44 nicht hinterschnittenen Ausnehmungen 63, 64, die im Bereich der Griffwurzeln 66, 67, 68, 69 im 3oden der Vertiefung 33, 34 münden. Die Griffe 56, 57 und Griffschalen 58, 5«i müssen satt anliegen, denn der Blasdruck beträgt etwi lOatü und während des Blasens und Abkühlens soller sich diese Teile nicht bewegen. Wie man aus F i g. ί sieht, sind die Wände der Ausnehmungen 63, 64 !eich konisch divergierend ausgebildet, um das F.ndformci zu erleichtern.
F i g. 6 zeigt die Vorrichtung 46 in Arbeitsstelluni und die Vorrichtung 47 in zurückgezogcnei Sicllunj nach dem Blasen eines Kanisters 11. jedoch ehe sich di> Blasformhälften 29. JO geöffnet haben. Im Betrieb wer den die Vorrichtungen 46, 47 synchron betrieben. D
beide gleich gestaltet sind, wird zunächst nur die Vorrichtung 47 beschrieben. Sie umfaßt unter anderem zwei seitliche Gestellplatten 71, die starr mit der Blasformhälfte 30 verbunden sind und sich parallel zueinander im Abstand erstrecken. Zwischen den beiden Gestellplatten 71 befindet sich ein Bett 72, das ebenfalls starr mit der Blasformhälfte 30 verbunden ist. Wie aus den Figuren hervorgeht, liegen diese Teile in einer großen winkligen Ausnehmung 73 im untersten Bereich der Blasformhälfte 30. An das Bett 72 ist eine Stützplatte 74 längs ihres äußeren Rands angeschweißt. Ein Keilschieber 76 ist durch zwei seitliche Vorsprünge 77. 78 in Innennuten der Gestellplatte 71 längs der geometrischen Längsachse 79 verschiebbar, die spitzwinklig zur Oberseite 18 des Kanisters 11 steht. Zusätzlich wird der Keilschieber 76 links und rechts von seiner Mitte durch zwei T-Schienen 81 geführt, die sich ebenfalls parallel zur Längsachse 79 erstrecken und starr am Bett 72 angeschraubt sind sowie mit einem Vorsprung bis in eine entsprechend gestaltete Ausnehmung 82 der Blasformhälfte 30 reichen. Die T-Schienen 81 laufen in T-Nuten 83, 84 des Keilschiebers 76. Diese vierfache Abstützung durch die Vorsprünge 77, 78 und die T-Nuten 83, 84 ist wegen des starken Drucks notwendig, dem der Keilschieber 76 ausgesetzt ist, wenn er in Schließstellung gelangt. In seiner Mitte weist der Keil schieber 76 ein Sacklochgewinde 86 auf, in das das vordere Ende einer Stange 87 geschraubt ist, die koaxial zur geometrischen Längsachse 79 ist und durch einen Zylinder 88 mit Kolben durch Preßluft hin und her bewegt werden kann. Dieser Zylinder 88 ist wie gezeigt fest mit der Stützplatte 74 verschraubt. Die Stange 87 ist in einer Teleskopbuchse 89 geführt, die fest mit der Stützplatte 74 verbunden ist, koaxial zur Längsachse 79 ist und von dieser aus eine erhebliche Strecke nach oben weist. Die Außenfläche der Teleskopbuchse 89 dient der !nnenbohrung des Flansches 91 einer Tellerhülse 92 als Führung, iln dem Bund 93 der Tellerhülse 92 ist ein Stehbolzen '94 nach unten hängend eingeschraubt, der in einer entsprechenden Ausnehmung die Stützplatte 74 durchquert. Zwischen die Stützplatte 74 und den Bund 93 ist eine Druck-Wendelfeder % gespannt, die den Stehbolzen 94 umschließt. Gemäß der rechten Hälfte von F i g. 6 liegt in diesem Zustand die Oberseite des Bunds 93 an der Unterseite des Keil-Schiebers 76 an.
In die Innenfläche des Keilschiebers 76 sind zwei weitere T-Nuten 97, 98 eingearbeitet, die sich parallel zur Trennebene 441 erstrecken und T-Schienen 99, 101 lagern sowie nach unten offen sind. Die T-Schienen 99.
101 sind starr mit einem schieberartigen flachen Formteil 102 verbunden, das gemäß Darstellung erheblich über die obere Stirnfläche 103 hinausragt Wie aus F i g. 8 ersichtlich ist, hat die Stirnfläche 103 eine Gestalt, wie sie die Oberseite 18 des Kanisters 11 verlangt. Genau passend hierzu ist, wie ein Vergleich der F i g. 7 und 8 ergibt, die Stirnfläche 104 des flachen Formteiis
102 geformt Nach einem zur Mitte hin vorspringenden Absatz 106, der im darüberliegenden Bereich des flachen Formteils 102 eine Verdickung zur Folge hat, ist in diesem Bereich eine Ausnehmung 107 eingearbeitet die dem Verlauf des Mittelgriffs 108 folgt und ferner ist eine Ausnehmung 109 vorgesehen, die das überschüssige Material des Schlauchs 28 zwischen dem Bereich 22 des Kanisters ii und dem iviitteigriff löS herausschneidet und aufnimmt Das Material 111 ist also Abfall. Das flache Formteil 102 erstreckt sich auf dem größten Teil seiner Länge parallel zur Trennebene 44 und erstreckt sich lediglich mit dem stielartigen Ende 112 in seinem unteren Bereich parallel zur Längsachse 79. Mit diesem Ende 112 durchquert es auch eine Ausnehmung 113 des Bunds 93. Im Bereich dieses Bunds 93 ist ein Knick 114 vorgesehen. Oberhalb des Knicks 114 auf der Außenseite des flachen Formteils 102 ist eine Querrippe 116 vorgesehen, die sowohl am Bund 93 als auch der unteren Stirnfläche 117 des Keilschiebers 76 anliegt.
In geringem Abstand vom Ende 112 und gegenüber dessen Innenfläche erstreckt sich eine Nase 118 parallel zur Längsachse 79 und ist starr mit der Slützplatte 74 verbunden. Ihre wirksame Länge entspricht dem Abstand der Stirnfläche 104 von der Oberseite 18. Mittig in der Ausnehmung 107 erstreckt sich eine Rippe 119. die für eine entsprechende Einkerbung 121 im Mittelgriff 108 sorgt, wobei die Verdrängung durch die Rippe 119 so groß ist, daß der Mittelgriff 108 massiv wird und kein Hohlraum entsteht, der mit dem Innenraum des Kanisters 11 Verbindung hat. Wie aus Fig. 1 hervorgeht, entspricht die schraffierte Fläche 122 in ihrer Gestalt der Stirnseite 103 des Keilschiebers 76 und die schraffierte Fläche 123 der Stirnfläche 104 des flachen Formteils 102. Wegen der endlichen Fertigungstoleranzen kann man zwischen beiden Flächen 122, 123 beim fertigen Produkt einen schmalen Grat sehen.
Die Vorrichtung arbeitet im Betrieb wie folgt: Zunächst werden die Griffe 56,57 und die Griffschalen 58. 59 in die Ausnehmungen 63,64 und die Blasformhälften 29, 30 eingelegt. Dann wird der Schlauch 28 extrudiert, bis er genügend lang ist. Nunmehr werden im wesentlichen miteinander der Blasdorn 42 gemäß dem Pfeil 43 nach oben und die Blasformhälften 29, 30 gemäß den Pfeilen 31 gegeneinander bewegt. Im wesentlichen gleichzeitig wird der Luftdruck auf der Oberseite des Zylinders der Stange 87 beider Vorrichtungen 46. 47 abgebaut, so daß sich der Keilschieber 76 von den Druckwendelfedern 96 über die Tellerhülse 92 geschoben nach oben bewegen kann. Hat der Druck auf die Oberseite des Zylinders der Stange 87 ganz aufgehört, dann schlägt der Kopf der Stehbolzen 94 an der Stützplatte 74 an, die Tellerhülse 92 ist auf der Teleskopbuchse 89 ganz nach oben geglitten, wie dies die linke Hälfte von F i g. 6 zeigt, und um das gleiche Stück ist wegen der Nase 118 auch das flache Formteil 102 nach oben gefahren. Wegen der Führung des Keilschiebers 76 parallel zur geometrischen Längsachse 79 sind dabei die flachen Formteile 102 etwas aufeinander zu bewegt worden und nehmen jetzt ihre oberste Lage ein, haben jedoch in ihrem oberen Bereich noch einen zu großer Abstand voneinander, als daß sie das Material 111 ab quetschen und den Mittelgriff 108 bilden könnten. Dei sich nun auf der Unterseite des Zylinders der Stange 8) ausbildende Druck treibt jedoch den Keilschieber 7( auch bei der Höhe nach stehenbleibendem flacher Formteil 102 nach oben, bis er seine in der linken Half te der F i g. 6 gezeichnete obere Endlage eingenommer hat. Dabei übernimmt der Keilschieber 76 mehren Aufgaben: Er drückt das zugehörige flache Formtei 102 in seine Endlage in Richtung auf die Trenneben« 44. Er schließt die Ausnehmung 64 nach außen ab, s< daß der Griff 57 sicher an Ort und Stelle gehalten wire Er unterstützt den inneren Rand 62 der Griffschale 9! gegen den etwa lOatü hohen Blasdruck. Er bildet mi einem Teilbereich seiner Stirnfläche 103 für die Ober seile !8 die Btasformwand Kr verriegelt auch das fla ehe Formteil 102 gegen eine Abwärtsbewegung durcl den Blasdruck, so daß die Druckwendelfedern % kein Last aufnehmen müssen, indem er die untere Stirnseil
des Endes 112 auf dem letzten Teil seines Wegs auf die obere Stirnseile der Nase 118 schiebt, so daß die in der linken Hälfte der F i g. 6 gezeichnete Anordnung entsteht. Die Ausnehmung 113 gestaltet die notwendige Querbewegung des flachen Formteils 102 in diesem Be s reich. Der durch den Blasdorn 42 eingebrachte Druck im abgequetschen Schlauch 28 erhöht sich nun, so daß sich der Schlauch 28. wie in F ι g. 6 gezeigt, an seine Begrenzungswändc anlegt. Dabei verschweißt er sich sehr dauerhaft mit den Griffschalen 58. 59, die immer noch genügend heiß sind. Wegen der Rippe 119 gelangt keine Blasluft in den Mittelgriff 108 und auch dort wird der aus zwei Schlauchteilen bestehende Mittelgriff 108 homogen zusammengepreßt. Nach einer Abkühlzeit spielt sich der umgekehrte Vorgang ab: Der Kcilschicber 76 geht nach unten, das flache Formteil 102 entfernt sich von der Trennebene 44, wird dann später wegen der Nase 118 vom Keilschieber 76 mitgenommen.
die Druckwendelfedern 96 komprimieren. Wenn die Vorrichtung 46 und 47 die rechts in I' i g. b gezeichnete Lage einnimmt, fahren die Blasformhalftcn 29, 30 auseinander, der Kanislcrrohling wird ausgestoßen und fällt nach unten.
Wenn genügend Raum zur Verfügung sieht, so kann man den Keilschieber 76 und das flache Formteil 102 durch getrennte Zylinder steuern. Bei größeren Kanistern. z.B. 30 I-Kanistcrn, ist der Absland zwischen dem Miltelgriff 108 und den benachbarten Griffen 56. 57 wesentlich größer, so daß man zur Erzeugung des Hubs des flachen Formteils 102 senkrecht zur Mittelebene 44 besser zwei aneinander geführte Keilschieber verwendet.
Für den Schlauch 28 und die Griffe 56. 57 sowie die Griffschalen 58, 59 wurde das gleiche Material verwendet. Die Griffe 56, 57 s nd massiv.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Paientansprüche: 21
1. Vorrichtung zum Herstellen eines Kanisters aus Kunststoff mit drei Griffen, von denen der Mittelgriff einstückig mit dem nach dem Blasverfahren hergestellten Kanisterkörper verbunden und die beiden gesondert gegebenenfalls durch Spritzgießen hergestellte Außengriffe mit schalenförmigen Endteilen mit dem Kanisterkörper fest verbunden werden, und mit einer aus zwei gegeneinander bewegbaren Formhälften bestehenden Blasform mit Ausnehmungen, die als Formwand die äußere Gestalt des Kanisterkörpers und des Mittelgriffs begrenzen, bei der die Blasform zwischen den beiden Formhäliien symmetrisch zu ihrer Teiiungsebene ein aus zwei flachen Formteilen bestehendes Mittelformteil mit den Ausnehmungen für den Mittelgriff aufweist, die in Richtung der Bewegung der Formhälften verschiebbar sind, bei der beiderseits des Mittelformteils je ein Spalt zum Einschieben eines Keilschiebers vorgesehen ist, dessen Stirnfläche in der eingeschobenen Stellung einen Teil der Formwand bildet, und bei der Ausnehmungen für die Außengriffe vorgesehen sind, die als in den Formhälften angeordnete, zur Teilungsebene hin offene Nuten ausgebildet sind, nach Patent 19 27 014. d ;i durch gekennzeichnet, daß die flachen Formteile (102) in ihrer oberen Stellung durch eine Arre'iervorrichtung mit einer gestellfesten Nase (118). auf der das flache Formteil (102) mit seinem unteren stielförmigen Ende (112) aufsitzt, feststellbar sind und jeder Keilschieber (76) in einem an der Blasformhälfte (29, 30) angeordneten Gestell in Richtung auf die Ausnehmung (53, 54) des Mittelgriffs auf seiner Außenseite in einer zur Trennebene (44) der Blasform unter einem spitzen Winkel geneigten Führung verschiebbar ist. daß an der dem flachen Formteil (102) zugewandten Seite des Keilschiebers (76) eine zweite, etwa parallel zur Trennebene (44) verlaufende Führung für die flachen Formteile (102) angeordnet ist, wobei die flachen Formteile (102) im zurückgezogenen Zustand erheblich über den Keilschieber (76) hinausragen und bei der Bewegung in die Arbeitsstellung zunächst die Keilschieber (76) und die flachen Formteile (102) bis zur Endlage der flachen Formteile (102) gemeinsam und danach der Keilschieber (76) allein in seine Endlage bewegbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die im flachen Formteil (102) vorgesehene Ausnehmung (107) zur Vermeidung eines Hohlraumes im Mittelgriff (108) beim Zusammenpressen des Schlauches in ihrer Mitte einander gegenüberliegende Rippen (119) aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die einen Teil der Formwand bildenden Stirnflächen (103.104) der Keilschieber (76) und der flachen Formteile (102) etwa gleiche Breite aufweisen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß das Gestell aus Gestcllplaltc (71) und Bett (72) besteht und cine T-Schiene (81) aufnimmt. die zusammen mit Vorsprüngen (77, 78) .1111 Keilschieber (76) die Führung für diesen bildet.
570
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