DE9010277U1 - Gießformpresse und Modellträger zur Verwendung mit einer solchen Presse - Google Patents
Gießformpresse und Modellträger zur Verwendung mit einer solchen PresseInfo
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- B22C—FOUNDRY MOULDING
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- B22C15/08—Compacting by pressing devices only involving pneumatic or hydraulic mechanisms
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Description
Die Neuerung betrifft eine Presse nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 1.
Bei bisher bekannten derartigen Pressen bestand das Mittel, g ein Formmodell den offenen Seiten der Einzelpreßkaramem ge-
% genüber zu setzen, aus einem Mode.", !träger in Form eir:as
^ Glsiswagens mit Rädern, die dazu ausgelegt ^aren. in aas
Pressengestell hinein und aus ihm heraus auf Sc' ienen zu
&rgr; laufen, von denen ein Schienensatz an eiern Pressengestell be
ü festigt und dort angeordnet war, während ein anderer Schienensat.s
einer von den &ngr; .r verschiedenen Sation an einem Re
volverkopf war, Ws. ei durch n*-fc>hen des Revolverkopfs je ein
&iacgr; Sch.lanensatz mit 3^m Schienensatz des «estells ausgerichtet
k werden konnte, und zwar so, daß s-r Mode3lträger von dem Re
fit
volverkopf in die Presse hinein oder umgekehrt rollen konn-
volverkopf in die Presse hinein oder umgekehrt rollen konn-
[> te.
i| Bei dieser bekannten Ausführung entstehen in vielen Fällen
H r"obleme, nicht zuletzt deshalb, weil ein Auswerfer, der die
zuletzt erzeugte Form aus der Presse auszuwerfen hatt?, bei
Modellwechseln von jedem einzelnen Modellträger abgelöst oder mit ihm verbunden werden mußte. Es machte die Verbindung
noch komplizierter, daß dieser Auswerfer auch in anderen Richtungen als der Auswerfrichtung bewegbar sein sollte.
Zusätzlich sind an einer Maschine dieser Art verschiedene Mittel erforderlich, um eine genaue Ausrichtung der "inneren"
und "äußeren" Schienen sicherzustellen, und die Bewegungsmittel, durch die der Modellträger in die Presse hinein
und aus ihr heraus bewegt wurde, sollte mit dem einzelnen Modellträger gekoppelt bzw. von ihm gelöst werden können.
Das Ziel der Neuerung besteht darin, eine Presse der eingangs genannten Gattung zu schaffen, bei der die erwähnten
Nachteile eindeutig beseitigt sind, und dieses Ziel wird erreicht mit einer Presse, die sich durch die kennzeichnenden
Merkmale des Anspruchs 1 auszeichnet.
Auf diese Weise werden die Schienenwagenfunktionen sozusagen von d ;n Modellträgern abgenommen und auf einen einzigen
Schlitten odsr einen einzige*: War-^n "Vertragen, der permanent
mit der Presse verbunden ist, und es ist deshalb auf d: 3 Weise möglich, eine permanente Verbindung mit dem erwähnten
Auswerfer wie auch mit den erwähnten Bewegungsmitteln zu schaffen.
Vorteilhafte Weiterbildungen der neuerungsgemäßen Presse, deren jeweilige Konsequenzen in der folgenden Figurenbeschreibung
erklärt werden, ergeben sich aus den Ansprüchen bis 8.
Die Neuerung betrifft auch einen Modellträger zur Verwendung mit einer derartigen Presse, und der neuerungsgemäße Modellträger
zeichnet sich aus durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 9, während vorteilhafte Weiterbildungen sich
aus den kennzeichnenden Merkmalen der Ansprüche 10 und Il orgeben.
Die Neuerung wird im einzelnen nachfolgend an Ausführungfbeispielen
anhand der Zeichnung erläutert; in dieser zeigt:
Fig. 1 die in erster Linie während des Preßvorgangs selbst aktiven Teile,
Fig. 2 die Mittel, durch die der Modellträger in die Presse hinein und aus ihr herausbewegt wird, und
Fig. 3 den Modellträger selbst.
Vorausgeschickt werden muß, daß die Zeichnung durch Weglassen einer großen Anzahl von Einzelheiten einer tatsächlich
ausgeführten Presse hochgradig vereinfacht wurdp, um O.i.e
Übersichtlichkeit zu bewahren. Es sollte auch darauf hingewiesen werden, daß der Maßstab der Fig. 2 und 3 etwa ein
Drittel größer als der in Fiq. 1 benutzte ist.
Das Ausführungsbeispiel einer Presse neuerungsgemaßer Art umfaßt
nach der Zeichnung ein Pressengestell 4, das im einzelnen nicht in der Zeichnung dargestellt, suiiuexn nmr durch
eine Reihe von Streben angezeigt ist, dir andeuten sollen,
daß die jeweils angesprochenen Mittel an den angezeigten Orten an dem Gestell angebracht sind. Das Gestell kann in
vieLerlei Weisen aufgebaut sein, vorausgesetzt, daß es die T ahrend des Preßvorgangs und den darauf bezüglichen Bearbeitungsstufen
auftretenden Kräfte aufnehmen kann. Es besteht vorzugsweise aus einem relativ festen Hauptträger, der in
Fig. 1 etwa an der Rückseite, d.h. an der nach oben und nach rechts gewendeten Seite gedacht werden kann, und aus Mitteln,
die Zugspannungen aufnehmen, und an der Vorderseite, d.h. in der in Fig. 1 nach unten und links gewendeten Seite
angebracht sind. Der Fachmann auf diesem Gebiet kennt die Auslegung und den tatsächlichen Aufbau eines sclchsn Prssssngestells.
Die in Fig. 1 dargestellten Preßmittel sind zum gleichzeitigen Pressen von zwei Formteilen bestimmt, nämlich einem oberen
Formteil, der in einer oberen Pressenkammer 7 durch Komprimierung von Formsand zwischen der oberen Preßplatte 13
und der oberen Seite eines Modellträgers 17 entsteht, auf dem zu diesem Zweck ein oberes Modell 37 aufgelegt ist, und
einem unteren Formteil, der in einer unteren Pressenkammer 16 ausgebildet wird, wo der Preßvorgang in gleichartiger
Weise zwischen der unteren Preßplatte 42 und der unteren Seite des Modell trägers 17 stattfindet, an dem ein (nicht
dargestelltes) unteres Modell angebracht ist.
In der Betriebsstellung des Modellträgers 17 nach Fig. 1 ist der Träger durch Führungsklötze 48 abgestützt, die von der
Seite des Modellträgprs vorstehen und mit entsprechenden horizontalen
Trägern (nicht dargestellt) am Pressengestell 4 in Eingriff sind.
Dit obere Preßplatte 13 ist an einem oberen Preßrahmen 14
über eine Anztuil vm Fiüßplättenschenkeln 15 angeschlossen,
die relativ Jünn sind und deswegen nur relativ geringe Seitenkräfte von d&tgr; oberen Preßplatte 13 zum oberen Preßrahmen
14 übertragen.
Der obere Preßrahmen 14 ist horizontal gleitbar aufgehängt,
und zwar mittels Führungsgleitern 5? an einem Paar Preßrahn.jnführungen
20, die an ihren Enden an dem Pressengestell 4 befestigt sind. De untere Preßplatte 42 ist in gleicher
Weise mit einem (nicht dargestellten) unteren Preßrahmen verbunden, der wiederum vertikal gleitbar an (nicht gezeigten)
Vertikalführungen aufgehängt ist, die an dem Gestell in gleicher Weise wie die Führungen 20 befestigt sind.
Um es möglich zu machen, den Modellträger 17 :nit den daran
angebrachten Modellteilen vor jedem Preßvorgang in der richtigen Lage anzuordnen, und um es weiter möglich zu machen,
die durch den Preßvorgang erzeugten oberen und unteren Formteile (sie sind hier nicht zu sehen) abzunehmen, ist die
obere Pressenkammer 7 und die untere Pressenkammer 16 jeweils
durch Führungsgleiter 54 bzw. 55 vertikal gleitbar an einer Anzahl von oberen Kaitunerführungen 19 bzw. unteren Kammerführungen
oder HiIfskammerführungen 31 aufgehängt. Die
Kammerführungen 19 und 31, von denen nur eine einzige Führung jeder Reihe in der Zeichnung gezeigt ist, sind mit
ihren Enden am Gestell 4 befestigt. Es sollte hier gesehen werden, daß die Preßrahmenführungen, von denen nur die
oberen Führungen 20 dargestellt sind,- und die Kammerführun-
gen 19 und 31 unabhängig voneinander an dem Gestell befestigt
sind, so daß Zug- oder Druckspannungen, die auf eine Reihe dieser Führungen übertragen werden, nicht die anderen
Führungen beeinflussen.
Zusätzlich ist die untere Pressenkammer 16 im Gegensatz zur
oberen Pressenkammer 7 so ausgelegt, daß sie abgezogen, ausgetauscht oder nsu eingestellt werden kann; unci sie ist zu
diesem Zweck horizontal gleitend auf einen Hilfsrahmen 24 aufgesetzt, der die Verbindung zu den Führungsgleitern 55
bildet. Die untere Pressenkairmer 16 kann auch durch andere Mittel horizontal bewegbar ausgelegt werden, z.B. durch
einen Revolverkopf oder dergleichen. Der Zweck dieser Möglichkeit des Abziehens besteht nur darin, Kerne an der Oberseite
des unteren Formteils einzulegen, wenn dieses durch Anpressen gegen die Bodenseite des Modellträgers 17 und das
daran befestigte Modell gepreßt wurde.
Vor und möglicherweise während des Preßvorgangs selbst muß Formsand oder entsprechendes anderes Formmaterial in das
Innere dsr Pressenksniniern 7 bzw= 16 befördert werden. Das
kann beispielsweise so geschehen, daß ein entsprechender Profilkanal durch öffnungen 58, 59 und 60 im oberen Preßrahmen
14, der oberen Preßplatte 13 bzw. der unteren Preßplatte 42 und eine entsprechende Öffnung im (nicht dargestellten) unteren
Preßrahmen hindurchgeführt werden. Der Formsand kann mittels Druckluft und/oder auch mittels Unterdruck aus dem
(nicht dargestellten) Sandvorratsbehälter in das Innere der Pressenkammern 7 und 16 befördert werden, wobei der Unterdruck
z.B. durch (nicht dargestellte) öffnungen der oberen bzw. unteren Seite des Modellträgers 17 zugeführt wird, die
zu diesem Zweck mit einem Unterdruckanschluß 49 verbunden
sind; die Unterdruckverbindung wird später näher erläutert.
während des Preßvorgangs is-c es vresentlich, daß die Pressen-
kammern 7 und 16 korrekt und genau mit dem Modellträger 17
ausgerichtet sind, da die bei dem Preßvorgang gebildeten Formteile sonst zum Eingießen in einer automatisierten Gießereianlage
ungeeignet sind. Es kann jedoch eine schräge Schubbelastung auf die Preßplatten 13 und 42 entstehen, insbesondere
dann, wenn die verwendeten Modelle in irgendeiner Weise asymmetrisch bezüglich der Symmetrieebenen der Pressenkamjierr.
sind, und diese ^^lastun^ wird selhnt-.vprstandlich auf
die ^reßrahmenführungen 20 usw. übertragen, so daß diese entsprechend
der schrägen Belastungsrichtung ein«. Verformung erfahren.
Da die Preßrahmenführungen 20 usw. unabhängig von den Kammerführungen
19 uni 31 direkt an dem Pressengestell 4 befestigt sind, werden diese Verformungen nicht auf die Pressenknmmern
7 und 16 übertragen, die deshalb durch die zugehörigen Führungen 19 und 31 störungsfrei in ihrer Lage gehalten werden.
Bei einer schrägen Belastung der erwähnten Art kann auch eine Horizontalkomponente der Reaktionskraft av.f die Preßplattsn
13 und 42 auftreten^ Um sicherzustellen- daß diese auf die angepaßten Preßrahmen, Führungsgleiter und Führungen
übertragene Horizontalkomponente unbedeutend bleibt, sind die Preßplattenschenkel 15 usw., die die Preßplatten mit den
Preßrahmen verbinden, so ausgelegt, bemessen und eingesetzt, daß sie bei seitlichen Spannungen elastisch n~c>1 ;3ben und
eine übertragung von nur relativ kleinen Seitenkräften auf die entsprechende Pressenkammer verursachen. Die Schenkel
geben jedoch in Längsrichtung nicht sehr nach, und aus diesem Grund wird die der Preßplatte zugewendete Seitenwand
des Firmteils die erforderliche Ausrichtung bezüglich der betreffenden
Seite des Modellträgers 17 und - nicht zuletzt der zugeordneten Pressenkammer besitzen.
Fig. 2 und 3 zeigen., wie der Modellträger 17 in die in Fig.
1 dargestellte Betriebs- oder Betätigungsstellung bewegt und aus ihr wieder zurückgeholt werden kann.
Der Modellträger 17 ist in lösbarer Weise auf einen Modellträgerwagen
8 aufgesetzt, der mittels vier Räder, von denen die zwei Räder 46 und 56 in Fig. 2 zu sehen sind, an einer
zusammen mit 21 bezeichneten Reihe von Schienen in die Presse ein- bzw. aus ihr herausrollen kann. Wie durch eine
Reihe von Querstreben angedeutet, ist die Reihe von Schienen am Pressengestell 4 angebracht. Der Modellträgerwagen 8 kann
von der in Fig. 1 bzw. Fig. 2 dargestellten Arbeitsstellung mittels zweier Schubzylinderanordnungen 22 weg und in sie
hinein befördert werden, und die Zylinderteile der Anordnungen sind jeweils an dem Pressengestell 4 befestigt, während
ihre Kolbenstangenenden 23 über Befestigungsklötze 25 an dem Modellträgerwagen 8 angebracht sind.
Durch (nicht dargestellte) Prazisionsstutzmittel ist der Modellträger
17 ausgelegt, lösbar in den Modellträgerwagen 8 eingesetzt zu werden, so daß der Modellträger bei Modellwechsel,
bei Wartungsarbeiten und zur Säuberung herausgenommen werden kann.
Der Modellträgerwagen 8 ist als offener Rahmen aufgebaut, so daß der Modellträger 17 nicht nur mit der oberen Pressenkammer
7 und der oberen Preßplatte 13 nach Fig. 1 mit seiner oberen Seit« und dem aufgelegten Modell 37 zusammenwirken
kann, sondern auch gleichzeitig mit seiner Unterseite und dem daran befestigten Modell mit der unteren Pressenkammer
16 und der unteren Preßplatte 42, die ebenfalls in Fig. 1 gezeigt sind.
An dem Modellträgerwagen 8 ist ein Unterdruck-Adapter 9 angebracht,
der an seinem einen Ende 61 eine (in Fig. 2 nicht dargestellte) Kupplungsfläche besitzt, die zum fluiddichten
Eingriff mit einer Kupplungsfläche 50 (Fig. 3) an dem Unterdruckverbinder
49 am Modellträger 17 ausgelegt ist, und an seinem anderen Ende 62 eine Kupplungsfläche 63 besitzt, die
zum fluiiMichten Eingriff mit einer angepaßten Kupplurqsfläche
an einem an dem Gestell 4 angebrachten und hier niobt: :■.
gezeigten Unterdruckrohr ausgelegt ist. ^j
Die Kupplungsfläche 50 (und selbstverständlich auch die dazu 1 passende upplungsfIac - an dem Unterdruck-Adapter) liegt %
nicht rechtwinklig zur Bewegungsrichtung des Modellträgers |
17, sondern ist sowohl in vercikaler wie in horizontaler ~,
Ebene schräg iazu angebracht. Dadurch wird sichergestellt, &igr;
daß der fluiddichte Eingriff der Kupplungsflächen ohne Hori- |
zontalbewegung des Modellträgers 17 bezüglich des Modellträ- j gerwagens hergestellt werden kann, und das ist wichtig, wenn -:
der Modellträger 17 an dem Modellträgerwagen 8 mittels verti- |
kai angeordneter Führungsstifte oder dergleichen (hier nicht dargestellt) geleitet werden soll. Das wird offensichtlich
in erster Linie durch die Schrägstellung in der Vertikalebene erreicht. Die Schrägstellung in der Horizontalebene erleichtert
das Einführen des Modellträgers 17 in eine Lage über seiner endgültigen Stellung an dem Modellträgerwagen,
wenn das mittels eines Revolverkopfs oder dergleichen geschieht, an dem der Modellträger zeitweilig in nicht radialer
Richtung angebracht ist.
Nachdem die beiden Formteile in der oberen Pressenkammer 7
bzw. der unteren Pressenkammer 16 gepreßt wurden, werden die Pressenkammern voneinander weg bewegt, wobei sie die Formteile
mitnehmen, woraufhin der Modellträger 17 mit dem Modellträgerwagen 8 in eine (nicf-t dargestellte) Lage außerhalb
der Presse befördert wird, und zwar mittels der s^hubzylinderanordnungen
22- Dann werden die zwei Formteile aufeinander zu bewegt, gegebenenfalls nach Einlegen von Kernen, um
eine Form auszubilden, die dann von der Presse weg zu einer
(nicht dargestelten) Gießstation bewegt wird.
Damit der Modellträgerwagen die hergestellte Form aus der Presse auf einen (nicht dargestellten) Tisch oder dergleichen
herausbefördern kann, ist der Magen an dem i.-. Fig. 2 rechts liegenden Ende mit einem Stoßteil 10 ausgerüstet, das
in der abgesenkten Stellung nach Fig. 2 in der Nähe des Oberflächenniveaus
des Tisches liegt, so daß es möglxch ist, die Form von der Presse mit minimaler Belastung auszustoßen. Ur,
es während der entgec? -^gesetzt gerichteten Bewegung des
Forp·*-·ügerwa~ens 8 zu vermeid* , daß aas stoßteil 10 de:, unteren
&Tgr;&iacgr;&idigr;&iacgr;&idiagr; der gerade hergest«. -ten Fcrr beschädigt und besonders
du, 'sei abstehende "grüne Kerne", wird das Stoßteil an
dem Modell trägerwagen 8 schwenkbar ^r;^ebr*. ~ht und dann mittels
einec (hier nicht gezeigten) Schubzylinders oder dergleichen von der in Fig. 2 dargestellten unteren Lage aus
nach oben bewegt. Of ensichtlich findet das Anheben und Herabbewegen
des Stoßteils 10 automatisch statt, entsprechend de^. bewegung des Model lträgerwagens 8.
Wie in Fig. 1 zu sehen, ist die untere Pressenkammer 16 an
dem Hilfsrahmen 24 gleitend aufgehängt, um Kerne einsetzen zu können, wie es oben beschrieben wurde. Während der dazu
erforderlichen Bewegung ist es wichtig, daß die zum Pressengestell 4 gehörenden Teile nicht im Verschiebungsweg der
Kerne liegen, die ja ein gewisses* Maß über die obere Seite der Pressenkammer 16 hervorstehen können.
Um zu vermeiden, daß irgendein Teil des Schienensatzes 21, an dem der Modellträgerwagen läuft, diesen Kernen im Weg
ist, wird der Schienensatz 21 unterteilt, und zwar in zwei relativ tief gesetzte Schienen 32, von denen die eine, in
Fig. 2 die obere Schiene, länger als die andere ist, und eine relativ hoch angesetzte Schiene 45. Zur Anpassung ist
der Modellträgerwagen 8 mit zwei relativ Lief gesetzten
Rädern versehen, von denen nur das eine Rad 56 gezeigt ist, während das Lager 57 für das andere tief liegende Rad in
Fig. 2 rechts vom Wagen zu sehen ist, und =in relativ hoch
sitzendes Rad 46, wobei die relativ hoch sitzenden Räder an den hoch gesetzten Schienen 45 ur;£ u^a relativ tief sitzenden
Räder an den tief gesetzten Schienen 32 abrollen. Um zu vermeiden, daß de: Modellträgerwagen 8 den erwähnten Kernen
im Weg ist, ist der durch das hochgesetzte Rad 46 abgestützte Teil des Wagens 8 ein Stück über die anderen Teil« des
Wagens hinaus angehobeu.
Es ist zu sehen, daß der Schienensacz 21 und die Räder 46,
56 nicht in der Lage sind, Kräfte aufzunehmen, die während des tatsächlichen Preßvorgangs auf den Modellträger 17 einwirken.
Der Modellträger 17 ist aus diesem Grund mit einer Anzahl von seitlich vorstehenden Führungsklötzen 48 versehen,
welche zur Abstützung durch (nicht dargestellte) entsprechende Horizontalführungen im Gestell 4 ausgelegt sind.
Während der Bewegung in die Arbeitsstellung nach Fig. 1 und 2 hinein und aus dieser heraus wird der Modellträger 17
jedoch nur durch den Modellträgervagen 8 und den Schienensatz 21 abgestützt, jedoch entstehen dadurch keine Probleme,
da in dieser Zeit ja keine Zugkräfte auf den Modellträger 17 übertragen werden.
Wie sich aus Fig. 1 ergibt, sind die gezeigten Führungen 20,
19 und 31 als Rundstäbe oder Rohre ausgelegt. Das wird zur Zeit aus Herstellungsgründen bevorzugt, da es relativ einfach
ist, die erforderlichen Gleitflächen in den Führungsgleitern 52, 54 bzw. 55 als Bohrungen mit kreisförmigem Querschnitt
anzubringen. Jedoch hängt die Wirkung der getrennten Führung der Preßplatten an der einen bzw. anderen Seite der
Pressenkammern und die Trennung der Führungen in den unteran und den oberen Teilen der Presse nicht von einer solchen Anpassung
der Führungen ab, die selbstverständlich auch mit
quadratischem oder Schwalbenschwanz-Querschnitt ^n sonst bekannter
Weise versehen werden können.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel wird eine "doppelt wirkende" Pressung ausgeführt, d.h. es werden gleichzeitig
ein oberes und ein unteres Formteil gepreßt, jedoch kann diese Ausführung auch an eine "einzeln wirkende" Pressung angepaßt
werden, d.h. es kann auch nur jeweils ein oberes bzw. unteres Formteil erzeugt werden.
Vorstehend wurde die Pressenbetätigung als in der Hauptsache mechanisch beschrieben, und die Ausführungsbeispiele der in
rig. 1 gezeigten Teile sind deshalb so ausgelegt, daß eine derartige Pressung ausgeführt wird. Jedoch können die anhana
der Fig. 2 und 3 dargestellten Prinzipien auch für Pressen ausgelegt werden, bei denen der Preßvorgang in änderet Weise
vorgenommen wird, als es hier dargestellt ist, wie dem Gießereifachmann bekannt ist.
In dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 wird die auf die Preßplatten
13 und 42 ausgeübte Preßkraft hergestellt durch dazu ausgelegte Preßplattenzylinder, von denen nur der oberste
Preßplattenzylinder 2 dargestellt ist. Diese Preßplattenzylinder sind offensichtlich ebenfalls am Gestell 4 befestigt,
das hier nicht im einzelnen gezeigt ist. Wie erwähnt, kann das Pressengesteli 4 einen Hauptträger hinter den Führungen
20, 19 und 31, d.h. in Fig. 1 oben rechts von diesen enthalten, während dieses gleiche Gestell vor den genannten Teilen
ein Zugspannungs-übertragungsmittel enthält, beispielsweise einen Zugstab, der die oberen und unteren Teile des Gestells
miteinander verbindet, vorzugsweise durch zu diesem Zweck angepaßte
Ausleger. Durch entsprechende Dimensionierung und Anbringung des Hauptträgers können der Zugstab und die Ausleger
so eingerichtet werden, daß sie wohl durch die Druckkräfte wie den Schub von den Formteiien beeinflußt werden, das
Gestell selbst jedoch keiner merkbaren Ablenkung in der Symmetrieebene
der Preßplatte unterworfen wird, die in Fig. 1 durch die strichpunktierten Linien 64 und 65 angedeutet ist,
oder in anderen Ebenen, die die Preßrichtung enthalten. Auf diese Weise wird vermieden, daß der durch das Gestell aufgenommene
Schub es i-^rart verformt, daß die gegenseitige Ausrichtung
der Preßplatten, der Pressenkammern und des Modelltragers gestört wird.
Claims (11)
- SchutzansprüchePresse zum Herstellen von Formteilen, welche umfaßt:a) ein Pressengestell (4),b) mindestens eine Pressenhammer (7, 16, 13, 42) mit einer offenen Seite, die gleitend im Pressengestell (4) abgestützt ist,c) Mittel zum Einsetzen eines Modells (37) gegenüber der offenen Seite jeder Pressenhammer,d) Mittel zum Einfüllen von Formmaterial in jede Pressenkammer, unde) Mittel zum Anpressen des in jede Pressenkammer eingefüllten Formmaterials gegen das Modell,dadurch gekennzeichnet, daßf) das Mittel zum Einsetzen eines Modells (37) geaenübor der offenen Seite jeder Pressenkammer einen Satz (21) von an dem Gestell (4) befestigten Schienen (32,45) umfaßt, wobei ein zugehöriger Schlitten oder Wagen (8) gleitend oder rollend an den Schienen abgestützt und ausgelegt ist zur lösbaren Aufnahme eines Modellträgers (17) für mindestens ein Modell (37), wobei die Schienen (32,45) so lang und so an dem Gestell (4) angebracht sind, daß der Schlitten oder Wagen (8) mittels Bewegungsmitteln (22, 23) zwischen einer Arbeitsstellung, in der er den Modellträger (17) so hält, daß das daran angebrachte Modell oder die daran angebrachten Modelle (37) der offenen Seite der jeweiligen Pressenkammer (7,16,13,42) gegenüber gehalten ist bzw. sind, und einer Modellwech^allage, in der ein Mo-dellträger (17) aus dem Schlitten oder Wagen (d) herausgenommen oder in diesen eingesetzt werden kann, bewegbar ist.
- 2. Presse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Bewegungsmittel (22) für den Schlitten oder Wagen (8) angepaßt ist, einn Scherkraft auf den Schlitten oder Wagen (R) und den ent.aprt :henden Schub auf den Schienensatz (71) zu übertragen, wobei lieses Bewegungsmittel besteht aus z.B. mindestens einer Hydraulikschubeinrichtung, deren Kolbenstange (23) mit dem Schlitten oder Wagen (8) bzw. dem Schienensatz (21) verbunden ist und deren Zylinderteil mit dem Schienensatz (21) bzw. dem Schlitten oder Wagen (8) verbunden ist.
- 3. Presse nach Anspruch 1 oder 2, wobei die obere Pressenkammer (7, 13) oder die untere Pressenkammer (16, 42) jeweils eine nach unten gewendete bzw. nach oben gewendete offene Seite besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitten oder Wagen (8) als ein offener Rahmen mit Pahmenöffnung solcher Größe ausqelegt ist, und einen Abstand zwischen den Schienen (32,45) entsprechender Größe besitzt, daß ein an der unteren Seite des Modellträgers (17) angebrachtes Modell ungehindert mit der unteren Pressenkammer (16, 42) zusammenwirken kann.
- 4. Presse nach einem der Ansprüche 1 bis 3, und mit einem Auswerfer (10) zum Auswerfen gepreßter Formteile oder einer zweiteiligen fertiggestellten Form, dadurch gekennzeichnet, daß der Auswerfer (10) an dem Ende des Schiittfns oder Wagens (8) angebracht ist, das bei in der Modellwechsellage befindlichem Schlitten od-ar Wagen (8) am weitesten von dem Ort des Modellträgers (17) entfernt ist.• · * • &igr;■ ■
- 5. Presse nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Auswerfer (10) zur Bewegung zwischen einer abgelassenen Stellung, in der seine untere Kante prinzipiell in dem gleichen Niveau wie die Oberfläche liegt, an der die Formen auswurffertig nach dem Preßvorgang aufsitzen, und einer angehobenen Stellung, an der seine Unterkante sich in einem höheren Niveau als dem erwähnten befindet, bewegbar ist.
- 6. Presse nach einem der Ansprüche 3 bis 5, und mit Mitteln (5 u. folg.)» durch die mindestens ein Teil (16) der unteren Pressenkammer (16, 42) prinzipiell in horizontaler Richtung von der Preßstellung aus bewegbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens die Schiene (45) des Satzes (21), bei dem der erwähnte Teil (16) der unteren Pressenkammer (16, 42) während einer solchen Bewegung durchläuft, sich in einer größeren Höhe als die sonstigen Teile (32) des Schienensatzes (21) befindet, und daß die mit dem betreffenden Teil des Schienensat zes zusammenwirkenden Gleitteile oder Räder (46) des betreffenden Schlittens oder Wagens (8) mit Bezug auf die anderen Gleitteile oder Räder (56) an dem Schlitten bzw. Wagen (8) angehoben sind.
- 7. Presse nach einen; der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenzeichnet, daß das Pressengestell (4) mit Horizontalführungen zur Aufnahme angepaßter Führungsklötze (48) an dem Modellträger (17) versehen ist, wobei die Führungen und Führungsklötze (48) so ausgelegt und bemessen sind mit Bezug auf die Auslegung und Abmessungen des Schlittens oder Wagens (8) und des Schienensatzes (21) , dnß die während des Preßvorgangs und darauf bezogener Vorgänge auf das Modell oder die Modelle (37) und damit auf den Modellträger (17) ausgeübten Kräfte im wesentlichen nur durch die erwähnten Führungen und Führungsklötze (48) auf das Ge-• · · · · · n« «k itstell (4) übertragen werden.
- 8. Presse nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitten oder Wagen (8) mit mindestens eiiiäm Fluidkupplüngs-Adapter (9) versehen ist? d&s,.;n eines Ende (61) lösbar mit mindestens eine*, ersten Fluidkupplungsteil (49) verbindbar ist, das an des Modallträger (17) angebracht ist, und dessen entgegengesetztes Ervde 62) in der (in Anspruch 1) erwähnten Arbe?-~ st ellung des Schlittens oder Wagens (8) zur Verbindung mit mindestens einem an ders C- stell (4) angebrachten Fluidkupplungsteil ausgelegt ist.
- 9. Modellträger (17) für eine Presse nach Anspruch 7 oder 8, gekennzeichnet durch Führungsklötze (48), die an den Seitenwänden des Modeilträgers angebracht und zum Zusammenwirken mit den horizontalen Führungen an dem Gestell (4), wie in Anspruch 7 beschrieben, ausgelegt sind.
- 10. Modellträger (17) nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch mindestens ein Fluidkupplungsteil (49) , das zur lösbaren Verbindung mit dem Fluidkupplungsdapter (9) nach Anspruch 9 ausgelegt ist.
- 11. Modellträger (17) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Fluidkupplungsteil (49) eirve Kupplungsfläche (50) besitzt, die in vertikaler und/oder horizontaler Ebene bezüglich der Senkrechten auf die Bewegungsrichtung des Modellträgers zwischen der Arbeitsund Modellwechsellage schräggestellt ist, wobei die Kupp lungsfläche (50) angepaßt ist, in abdichtenden Kontakt mit der entsprechenden Kupplungsfläche des (in Anspruch 8) erwähnten Fluidkupplungsadapters (9) zu kommen.
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