DE69023966T2 - Presse mit einer gleitend gestützten Pressekammer zum Herstellen von Formelementen. - Google Patents

Presse mit einer gleitend gestützten Pressekammer zum Herstellen von Formelementen.

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Presse der im Oberbegriff von Anspruch 1 beschriebenen Art.
  • Pressen dieser Art werden vermehrt für die Herstellung von Formen oder Formteilen in automatisierten Gießwerken verwendet. In Anbetracht solcher Anwendungen ist es wesentlich, daß die hergestellten Formteile oder die Formen, die normalerweise aus zwei solchen Formteilen zusammengesetzt sind, um eine Form zu bilden, ein hohes Maß an Maßgenauigkeit zeigen, dessen Fehlen ein Risiko von schwerwiegenden Fehlfunktionen in der dem automatisierten Gießwerk mit sich bringen würde.
  • In dem Fall von bisher bekannten Pressen von dieser Art hat es sich herausgestellt, daß der Druck, der während des Preßvorgangs sauber auf die Preßplatte oder -platten ausgeübt wird, von dem Pressenfuß auf die Preßkammer in einem solchen Maß übertragen wird, daß - insbesondere wenn innenseitig asymmetrische Formen gepreßt werden - sie bewirken können, daß die Preßkammern eine solche geneigte Position annehmen&sub1; daß die erforderliche Maßgenauigkeit der hergestellten Formen nicht beibehalten werden kann.
  • Es hat sich gezeigt, daß der Grund dieses Problems in der Tatsache liegt, daß dieselben Führungen sowohl zum Führen der Preßplatte oder -platten als auch der Preßkammer oder Preßkammern verwendet werden, und es kann gesagt werden, daß eine direkte Kopplung dieser Teile stattfindet.
  • Ein Beispiel einer solchen Formvorrichtung ist in der US-A-3 654 986 gezeigt.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, das genannte Problem zu lösen und eine Ausführungsform einer Presse anzugeben, mit der Hochpräzisionsformen hergestellt werden können, selbst wenn die Formen ein hohes Maß an innenseitiger Asymmetrie zeigen, beispielsweise weil die Formausnehmung wesentlich tiefer an einem Ende der Form als an dem anderen ist, und diese Aufgabe wird durch eine Presse gelöst, die gemäß der Erfindung die in dem Kennzeichnungsteil von Anspruch 1 angegebenen Merkmale aufweist.
  • Durch diese sehr einfache, aber weitreichende Maßnahme wird erreicht, daß die Verformungskräfte von der Preßplatte oder von den Preßplatten nur die zu der Platte oder zu den Platten gehörenden Führungen und nicht die separat angebrachten Führungen für die Preßkammer oder -kammern beeinflussen werden.
  • Geeignete Ausführungsformen der Presse gemäß der Erfindung, deren jeweilige Effekte in dem nachfolgenden speziellen Teil der vorliegenden Beschreibung erläutert sind, sind in den Ansprüchen 2 bis 6 angegeben.
  • Die Erfindung wird nachfolgend genauer unter Bezugnahme auf die beispielhaften Ausführungsformen der Teile einer Presse gemäß der Erfindung, die wichtig für die Erfindung sind und in der Zeichnung dargestellt sind, beschrieben werden, wobei
  • Fig. 1 die Teile zeigt, die primär während des Preßvorgangs aktiv sind, und
  • Fig. 2 die Mittel zeigt, durch die der Formträger in die Presse hinein und aus dieser hinausbewegt wird, und
  • Fig. 3 den Formträger selbst zeigt.
  • Um der guten Ordnung willen sollte bemerkt werden, daß die Zeichnung stark vereinfacht ist, weil eine große Anzahl von Einzelheiten der wirklichen Presse weggelassen worden sind, da diese die Zeichnung weniger klar gemacht hätten. Es sollte auch bemerkt werden, daß die Fig. 2 und 3 die Teile in einem Maßstab zeigen, der etwa ein Drittel größer als der in Fig. 1 verwendete Maßstab ist.
  • Die beispielhafte Ausführungsform einer Presse gemäß der Erfindung, die in der Zeichnung dargestellt ist, umfaßt ein Gestell 4, das in der Zeichnung nicht gezeigt ist aber mittels einer Reihe von Kreuzen angedeutet ist, durch die gezeigt wird, daß die fraglichen Mittel an dem Gestell an den angezeigten Stellen befestigt sind. Das Gestell kann von irgendeiner geeigneten Art sein, die die Kräfte absorbieren wird, welche während des Pressens und der diesbezüglichen Prozeßstufen auftreten, aber besteht vorzugsweise aus einem relativ starken "Balken", den man sich in Figur 1 an der Rückseite, das heißt der Seite der hier gezeigten Mittel, die nach oben und nach rechts zeigt, plaziert vorstellen kann, und auch aus Mitteln, die Zugkräfte aufnehmen und an der Vorderseite, das heißt der Seite, die in Fig. 1 nach unten und nach links zeigt, plaziert sind. Fachleute in diesem Bereich werden wissen, wie ein solches Pressengestell konstruiert und gebaut werden kann.
  • Das in Fig. 1 gezeigte Preßmittel soll gleichzeitig zwei Formteile pressen, nämlich ein oberes Formteil, das in einer oberen Preßkammer 7 durch Kompression von Formsand zwischen einer oberen Preßplatte 13 und der Oberseite eines Formträgers 17 gebildet wird, auf der für diesen Zweck eine obere Form 37 plaziert ist, und eine untere Preßkammer 16, wo das Pressen auf eine ähnliche Weise zwischen der unteren Preßplatte 42 und der Unterseite des Formträgers 17, an dem eine untere Form (nicht gezeigt) befestigt ist, stattfindet.
  • In der in Fig. 1 gezeigten Arbeitsposition des Formträgers 17 wird der Träger durch Führungsblöcke 48 gehalten, die von der Seite des Formträgers vorstehen und mit entsprechenden horizontalen Führungen (nicht gezeigt) in dem Pressengestell 4 in Eingriff stehen.
  • Die obere Preßplatte 13 ist mit einem oberen Pressenrahmen 14 durch eine Anzahl von Preßplattenschenkeln, die relativ dünn sind und daher nur relativ leichte Seitenkräfte von der oberen Preßplatte 13 zu dem oberen Pressenrahmen 14 übertragen, verbunden.
  • Der obere Pressenrahmen 14 hängt horizontal verschiebbar mittels Führungsgleitelementen 52 an einem Paar von Pressenrahmenführungen 20, die an den Enden an dem Gestell 4 befestigt sind. Die untere Preßplatte 42 ist in einer ähnlichen Weise mit einem unteren Pressenrahmen (nicht gezeigt) verbunden, der wiederum vertikal verschiebbar an Vertikalführungen (nicht gezeigt) hängt, die an dem Gestell 4 in einer ähnlichen Weise wie die Führungen 20 befestigt sind.
  • Um es möglich zu machen, den Formträger 17 mit den an ihm befestigten Formen in einer richtigen Position vor jeder Preßfolge zu plazieren, und um es möglich zu machen, die oberen und unteren Formteile (nicht gezeigt), die durch das Pressen hergestellt werden, zu entfernen, sind die obere Preßkammer 7 und die untere Preßkammer 16 durch die Führungsgleitelemente 54 bzw. 55 vertikal verschiebbar an einem Satz von oberen Kammerführungen 19 bzw. einem Satz von unteren Kammerführungen oder Hilfskammerführungen 31 aufgehängt. Die Kammerführungen 19 und 31, von denen nur eine einzige Führung eines jeden Satzes in der Zeichnung gezeigt ist, sind an dem Ende des Gestells 4 befestigt. Es sollte hier bemerkt werden, daß die Pressenrahmenführungen, von denen nur die oberen, nämlich die Führungen 20, gezeigt sind, und die Kammerführungen 19 und 31 an dem Gestell unabhängig voneinander befestigt sind, so daß irgendwelche Spannungen, denen eine oder ein Satz von diesen Führungen ausgesetzt sein kann, nicht an die anderen übertragen werden.
  • Außerdem kann die untere Preßkammer 16 im Gegensatz zu der oberen Preßkammer 7 zurückgezogen und ausgetauscht oder wieder positioniert werden, da sie horizontal verschiebbar an einem Hilfsrahmen 24 angebracht ist, der die Verbindung zu den Führungsgleitelementen 55 bildet. Die untere Preßkammer 16 kann auch geeignet sein, in horizontaler Richtung durch andere Mittel, beispielsweise durch einen Revolverkopf oder dergleichen, bewegt zu werden. Der Zweck dieser Möglichkeit eines Zurückziehens besteht nur darin, es möglich zu machen, Kerne in die Oberseite des unteren Formteils, das durch ein Pressen gegen die Bodenseite des Formträgers und die an diesem befestigten Form gebildet worden ist, einzusetzen.
  • Vor und möglicherweise während des Preßvorgangs selbst müssen Formsand und anderes geeignetes Formmaterial der Innenseite der Preßkammern 17 und 16 zugeführt werden. Dies kann beispielsweise mittels geeigneter Kanalmittel gemacht werden, die durch Öffnungen 58, 59 und 60 in dem oberen Pressenrahmen 14, der unteren Preßplatte 13 bzw. der unteren Preßplatte 42 und eine entsprechende Öffnung in dem unteren Pressenrahmen (nicht gezeigt) treten können. Der Formsand kann mittels Druckluft in dem Sandbehälter (nicht gezeigt) und/oder mittels eines Vakuums, das beispielsweise an dem Innenraum der Preßkammern 7 und 16 durch Öffnungen (nicht gezeigt) an der Oberseite bzw. der Unterseite des Formträgers 17 angelegt werden kann, welche Öffnungen für diesen Zweck mit einer Vakuumverbindungseinrichtung 49 verbunden sind, deren Betriebsmodus nachfolgend erläutert werden wird, zugeführt werden.
  • Während des Pressens ist es wesentlich, daß die Preßkammern 7 und 16 exakt richtig in Bezug auf den Formträger 17 plaziert werden, da die beim Pressen gebildeten Formteile ansonsten ungeeignet die Verwendung in einer automatischen Gießanlage sein werden. Jedoch kann eine schräge Druckbelastung der Preßplatten 13 und 42 insbesondere dann auftreten, wenn die verwendeten Formen in irgendeiner Weise asymmetrisch in Bezug auf die Symmetrieebenen der Presse sind, und diese Belastung wird natürlich an die Pressenrahmenführungen 20 usw. übertragen, so daß diese entsprechend der schrägen Last deformiert werden.
  • Da die Pressenrahmenführungen 20 usw. direkt an dem Pressengestell 4 unabhängig von den Kammerführungen 19 und 31 befestigt sind, werden diese Deformationen nicht an die Pressenkammern 7 und 16 übertragen werden, die daher in Position durch ihre Führungen 19 und 31 ohne Störungen gehalten werden.
  • In dem Fall einer schrägen Last der oben genannten Art kann auch eine horizontale Komponente der Reaktionskraft an den Preßplatten 13 und 42 auftreten. Um zu gewährleisten, daß diese horizontale Komponente, die an die passenden Pressenrahmen, Führungsgleitelemente und Führungen übertragen wird, unbedeutend ist, sind die Preßplattenschenkel 15 usw., die die Preßplatten mit den Pressenrahmen verbinden, in einer solchen Weise ausgebildet, dimensioniert und positioniert, daß sie in dem Fall von seitlichen Spannungen elastisch reagieren und eine Übertragung von nur kleinen Seitenkräften an die relevante Preßkammer bewirken. Jedoch geben die Schenkel nicht wesentlich in der Längsrichtung nach, weshalb diejenige Seite des Formteils, welche der Preßplatte zugewandt ist, die erforderliche Ausrichtung bezüglich der betroffenen Seite des Formträgers 17 und - nicht zuletzt - der passenden Preßkammer annehmen wird.
  • Die Fig. 2 und 3 erläutern, wie der Formträger 17 auf die in Fig. 1 gezeigte Arbeitsposition zu und von dieser weg bewegt werden kann.
  • Der Formträger 17 ist einer lösbaren Weise in einem Formträgerschlitten 8 plaziert, der mittels vier Rädern, von denen zwei durch die Bezugsziffern 46 und 56 bezeichnet in Fig. 2 erkennbar sind, in eine Presse hinein und aus dieser heraus auf einem Satz von Schienen, die gemeinsam mit der Bezugsziffer 21 bezeichnet sind, rollen kann. Wie durch eine Anzahl von Kreuzen angedeutet ist, ist der Schienensatz 21 in dem Pressengestell 4 befestigt. Der Formträgerschlitten 8 kann zu der in Fig. 1 - und auch in Fig. 2 - gezeigten Arbeitsposition von dieser weg mittels zweier Druckvorrichtungen 23, deren Zylinderteil an dem Pressengestell 4 befestigt ist, während ihre Kolbenstangen 23 an dem Formträgerschlitten 8 mittels Befestigungsblöcken 25 befestigt sind, bewegt werden.
  • Durch Präzisionstragmittel (nicht gezeigt) kann der Formträger 17 in dem Formträgerschlitten lösbar befestigt werden, so daß der Formträger zum Zwecke der Auswechselung von Formen, der Wartung oder der Reinigung herausgenommen werden kann.
  • Der Formträgerschlitten 8 ist als ein offener Rahmen ausgebildet, so daß der Formträger 17 mit der oberen Formkammer 7 und der oberen Preßplatte 13, die in Fig. 1 gezeigt ist, nicht nur an seiner Oberseite und der dort plazierten Form 37 zusammenwirken kann, sondern auch mit seiner Unterseite und der dort befestigten Form mit der unteren Preßkammer 16 und der auch in Fig. 1 gezeigten Preßplatte 42 zusammenwirken kann.
  • An dem Formträgerschlitten 8 ist ein Vakuumadapterstück 9 befestigt, das an einem seiner Enden 61 eine Kupplungsfläche (nicht in Fig. 2 sichtbar) hat, die geeignet ist, fluiddicht mit einer Kupplungsfläche 50 (siehe Fig. 3) an der Vakuumverbindungseinrichtung 49 des Formträgers 17 in Eingriff zu kommen, und an seinem anderen Ende 62 eine Kupplungsfläche hat, die geeignet ist, fluiddicht mit einer passenden Kupplungsfläche an einem Vakuumrohr (nicht gezeigt), welches an dem Gestell 4 befestigt ist, in Eingriff zu kommen.
  • Die Kupplungsfläche 50 - und natürlich auch die entsprechende Kupplungsfläche an dem Vakuumadapter - liegt nicht rechtwinklig zu der Bewegungsrichtung des Formträgers 17, sondern liegt schräg zu dieser sowohl in der vertikalen als auch in der horizontalen Ebene. Hierdurch wird erreicht, daß der fluiddichte Eingriff zwischen den xupplungsflächen ohne eine horizontale Bewegung des Formträgers 17 bezüglich des Formträgerschlittens 8 gewährleistet werden kann, eine Tatsache, die wichtig ist, wenn der Formträger 17 an dem Formträgerschlitten 8 mittels vertikal plazierter Führungszapfen oder dergleichen (nicht gezeigt) geführt werden soll. Dieser Effekt wird offensichtlich im wesentlichen aufgrund der Schräge in der vertikalen Ebene erreicht. Die Schräge in der horizontalen Ebene erleichtert das Einführen des Formträgers 17 in einer Position oberhalb seiner Endposition an dem Formträgerschlitten, wenn dies durch einen Revolverkopf oder dergleichen erfolgt, an dem der Formträger provisorisch in einer nicht radialen Richtung befestigt ist.
  • Nach dem Pressen der beiden Formteile in der oberen und der unteren Preßkammer 7 bzw. 16 werden die Preßkammern voneinander weg bewegt, wobei sie die Formteile mitnehmen, woraufhin der Formträger 17 mittels des Formträgerschlittens 8 zu einer Position (nicht gezeigt) außerhalb des Preßmittels durch die Druckvorrichtungen 22 bewegt wird. Dann werden die beiden Formteile zusammen bewegt, möglicherweise nachdem Kerne eingesetzt worden sind, um eine Form zu bilden, die dann aus der Presse zu einer Station (nicht gezeigt) bewegt wird.
  • Um zu erreichen, daß der Formträgerschlitten die erzeugte Form aus der Presse auf einen geeigneten Tisch oder dergleichen (nicht gezeigt) stoßen kann, ist der Schlitten an dem rechts in Fig. 2 gezeigten Ende mit einer Stoßvorrichtung 10 versehen, die in der in Fig. 2 gezeigten abgesenkten Position nahe der Oberflächenhöhe des Tisches plaziert ist, so daß sie die Form aus der Presse mit einer minimalen Spannung an der Form anstoßen kann. Um während der entgegengesetzt gerichteten Bewegung des Formträgerschlittens 8 zu vermeiden, daß die Stoßvorrichtung 10 das gerade hergestellte Formteil beschädigt und insbesondere "grüne Kerne" von diesem hochstehen, ist die Stoßvorrichtung 10 schwenkbar an dem Formträgerschlitten 8 angelenkt und kann mittels einer Druckvorrichtung oder dergleichen (nicht gezeigt) aus der in Fig. 2 gezeigten abgesenkten Position angehoben werden. Offensichtlich wird das Anheben und Absenken der Stoßvorrichtung 10 automatisch entsprechend der Bewegung des Formträgerschlittens 8 stattfinden.
  • Wie in Fig. 1 ersichtlich ist, ist die untere Preßkammer 16 wie oben erwähnt verschiebbar an dem Hilfsrahmen 24 zum Zwecke des Einsetzens von Kernen angebracht. Während der hierfür erforderlichen Bewegungen ist es wichtig, daß zu dem Pressengestell 4 gehörende Bauteil nicht den Kernen im Weg stehen, die eine gewisse Strecke über die Oberseite der Preßkammer 16 vorstehen können.
  • Um zu vermeiden, daß irgendein Bauteil des Schienensatzes 21, auf dem der Formträgerschlitten läuft, diesen Kernen im Weg steht, ist der Schienensatz 21 unterteilt, nämlich in zwei relativ niedrigplazierte Schienen 32, von denen eine, die oben in Fig. 2 gezeigt ist, länger als die andere ist, und eine relativ hoch plazierte Schiene 45. In Anpassung an diese Anordnung, ist der Formträgerschlitten 8 mit einem Satz von relativ niedrig plazierten Rädern, von denen nur eines 56 sichtbar ist, während das Lager 57 für eines der anderen rechts in Fig. 2 ersichtlich ist, und einem relativ hoch plazierten Rad 46 ausgerüstet, wobei die relativ niedrig bzw. hoch plazierten Räder auf den niedrig bzw. hoch plazierten Schienen laufen, wie in Fig. 2 gezeigt ist. Um zu vermeiden, daß der Formträgerschlitten 8 den erwähnten Kernen im Weg steht, wird der Teil des Schlittens 8, der durch das hoch plazierte Rad 46 getragen wird, um eine Strecke über die anderen Teile des Schlittens angehoben.
  • Es wird offensichtlich sein, daß der Schienensatz 21 und die Räder 46, 56 nicht in der Lage sein werdend die Kräfte, die auf den Formträger 17 während des Preßvorgangs wirken, zu stützen. Der Formträger 17 ist deshalb mit einer Anzahl von Führungsblöcken 48 versehen, die zu der Seite vorstehen und geeignet sind, durch entsprechende horizontale Führungen (nicht gezeigt) in dem Gestell 4 abgestützt zu werden. Während der Bewegung weg von der und in die Arbeitsposition, die in den Fig. 1 und 2 gezeigt ist, wird jedoch der Formträger 17 nur durch den Formträgerschlitten 8 und den Schienensatz 21 abgestützt, aber da in einer solchen Situation keine Preßkraft auf den Formträger ausgeübt wird, verursacht dies keine Probleme.
  • Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, sind die gezeigten Führungen 20, 19 und 31 als runde Stangen oder Rohre ausgebildet. Dies ist im Moment aus Produktionsgründen bevorzugt, weil es relativ einfach ist, die erforderlichen Gleitflächen als runde Bohrungen in den Führungsgleitelementen 52, 54 bzw. 55 auszubilden. Jedoch hängt der Effekt der separaten Führung der Preßplatten auf der einen Seite und der Preßkammer auf der anderen Seite und die Trennung der Führungen in den oberen und unteren Teilen der Presse nicht von einer solchen Ausbildung der Führungen ab, die auch quadratisch oder schwalbenschwanzförmig in ansonsten bekannter Weise ausgebildet sein können.
  • Die dargestellte beispielhafte Ausführungsform umfaßt ein "doppel wirkendes" Pressen, das heißt, ein gleichzeitiges Pressen eines oberen Teils und eines unteren Teils für eine Form, aber die gezeigte und beschriebene Ausrüstung ist auch geeignet für ein "einfach wirkendes" Pressen, das heißt ein Pressen nur eines oberen Formteils oder nur eines unteren Formteils.
  • In dem voranstehenden ist der Preßvorgang selbst auch als hauptsächlich mechanisch beschrieben worden, und die Ausführungsform der in Fig. 1 gezeigten Teile ist daher auf das Pressen dieser Art gegründet. Jedoch können die mittels der Fig. 2 und 3 dargestellten Prinzipien auch bei Pressen verwendet werden, wo das Pressen in einer anderen Weise als der dargestellten ausgeführt wird, wie in der Gießtechnik bekannt sein wird.
  • In dem in Fig. 1 gezeigten Beispiel wird die Preßkraft an den Preßplatten 13 und 42 mittels der Preßplattenzylinder, die für diesen Zweck ausgebildet sind, erzeugt, von denen der oberste, der mit der Bezugsziffer 2 bezeichnet ist, gezeigt ist. Die Preßplattenzylinder sind offensichtlich an dem Gestell 4 befestigt (nicht gezeigt). Wie oben erwähnt ist, kann das Pressengestell 4 als ein "Balken" ausgeführt sein, der hinter den Führungen 20, 19 und 31, das heißt in Fig. 1 oberhalb und rechts von diesen, plaziert ist, während das Gestell an der Vorderseite der gezeigten Teile ein Mittel zur Übertragung von Zugspannungen, beispielsweise eine Verbindungsstange, welche die oberen und unteren Teile des Gestells vorzugsweise durch Ausleger, die für diesen Zweck geeignet sind, verbindet, verwendet. Durch eine geeignete Dimensionierung und Positionierung des "Balkens", der Verbindungsstange und der Ausleger kann erreicht werden, daß das Gestell, während es durch die Preßkräfte und die Druckkräfte von den Formteilen beeinflußt wird, nicht irgendeiner beträchtlichen Auslenkung in der Symmetrieebene der Preßplatte, was in Fig. 1 durch die Strichpunktlinien 64 und 65 vorgeschlagen ist, oder in anderen Ebenen, die die Preßebenen enthalten, ausgesetzt wird. Auf diese Weise wird vermieden, daß die durch das Gestell aufgenommene Druckkraft dieses in einer solchen Weise deformiert, daß die gegenseitige Ausrichtung der Preßplatten, der Preßkammern und des Formträgers beeinträchtigt wird.

Claims (7)

1. Presse zum Pressen von Formteilen und von der Art mit
a) einem Pressengestell (4),
b) mindestens einer Preßkammer (7, 16), die verschiebbar in dem Pressengestell (4) mittels Kammerführung (19, +, 31, +), die an den Kammern befestigt sind, abgestützt ist, wobei die Begrenzungswände von dieser Preßkammer parallel zu der Bewegungsrichtung verlaufen,
c) einer in derselben Richtung in dem Pressengestell (4) verschiebbar gehaltenen Preßplatte (13, 42) für jede Preßkammer (7, 16), deren Außenabmessungen allgemein den Innenabmessungen der zugehörigen Preßkammer in denselben Richtungen entsprechen und die bezüglich der Preßkammer zumindest innenseitig von dieser Preßkammer bewegt werden kann,
d) Mitteln, um eine Form (37) jeder Preßkammer der zugehörigen Preßplatte gegenüberliegend zu plazieren,
e) Mitteln, um ein Formmaterial in jede Preßkammer zu füllen, und
f) Mitteln, um das in jede Preßkammer eingeführte Formmaterial zwischen der Preßplatte und der Form zu pressen, wobei die Mittel krafterzeugende Mittel, beispielsweise Hydraulikzylinder (2), umfassen, die geeignet sind, eine Preßkraft auf die Preßplatte und die entsprechende Druckkraft in dem Pressengestell (4) zu erzeugen,
dadurch gekennzeichnet, daß
g) jede Preßplatte (13, 42) verschiebbar in dem Pressengestell mittels Pressenrahmenführungen (20), die an den Platten befestigt sind, gehalten ist und
h) die Kammerführungen und die Pressenrahmenführungen unabhängig voneinander an dem Pressengestell (4) befestigt sind.
2. Presse nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß jede Preßplatte (13) mit einem Pressenrahmen (14) verbunden ist, der mittels der Pressenrahmenführungen (20) verschiebbar in dem Pressengestell (4) durch eine geeignete Anzahl von Preßschenkeln (15) gehalten ist, die von der Rückseite der Platte vorstehen und in einer solchen Weise ausgebildet, dimensioniert und
positioniert sind, daß sie elastisch bei Seitenspannungen nachgeben, wodurch nur relativ leichte Seitenkräfte von dem Pressenrahmen (14) auf die Preßplatte (13) und die Preßkammer (7) übertragen werden.
3. Presse nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
a) daß das Pressengestell (4) in einer solchen Weise ausgebildet ist, daß es, wenn es den Preßkräften ausgesetzt ist, nicht irgendeine bedeutende Auslenkung in Ebenen, welche die Preßrichtung enthalten, zeigt, und
b) daß die krafterzeugende Mittel (2), die geeignet sind, die Preßkraft zwischen der Preßplatte oder den Preßplatten (13, 42) und dem Pressengestell (4) auszuüben, symmetrisch bezüglich einer vertikalen Symmetrieebene (64, 65) dieser Preßplatten oder Preßplatten (13, 42) plaziert sind.
4. Presse nach irgendeinem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kammerführungen (19) und die Pressenrahmenführungen (20) außerhalb und auf derselben Seite der erwähnten Symmetrieebene plaziert sind.
5. Presse nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Preßplattenschenkel (15) symmetrisch um die erwähnte Symmetrieebene (64, 65) und eine vertikale Symmetrieebene für die krafterzeugenden Mittel (2), die rechtwinklig zu der Symmetrieebene (64, 65) plaziert sind, angeordnet sind.
6. Presse nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 5 und mit einer oberen, nach unten pressenden Preßplatte (13) und einer unteren, nach oben pressenden Preßplatte (42) und den zugehörigen oberen (7) und unteren (42) Preßkammern,
dadurch gekennzeichnet,
a) daß die Führungen für die obere Preßplatte in dem Gestell (4) unabhängig von den Führungen für die untere Preßplatte befestigt sind, und
b) daß die Führungen für die obere Preßkammer an dem Gestell (4) unabhängig von den Führungen für die untere Preßkammer befestigt sind.
7. Presse nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Pressenrahmenführungen (20) und/oder die Kammerführungen (19) als Stangen oder Rohre mit einem allgemein kreisförmigen Querschnitt ausgebildet ist, während in den zugehörigen Führungsgleitelementen (52, 54) für die Preßplatte bzw. die Preßplatten (13) die Preßkammer oder -kammern (7) mit Bohrungen mit einem entsprechenden kreisförmigen Querschnitt versehen sind.
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