DE2917042C2 - Spritzgießvorrichtung mit Entformungseinrichtung - Google Patents
Spritzgießvorrichtung mit EntformungseinrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Spritzgießeinrichtung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Eine derartige aus der US-PS 38 30 613 bekannte Spritzgießvorrichtung weist eine horizontal verschiebbar
ausgebildete Plane auf, auf der zwei mehrteilige Spritzgießformen angeordnet sind. Ein Formoberteil ist
jeweils mit einem Entformhubschlitten verbunden, der ein Entformen in einer Entformungsstelle ermöglicht
Die Spritzgießformen werden jeweils wechselweise unter eine Formschließvorrichtung gefahren. Die zu
entformf.nde Spritzgießform ist jeweils abwechselnd auf der einen bzw. der anderen Seite der Formschließvorrichtung.
Diese bekannte Vorrichtung hat also den Nachteil, daß der Bedienungsmann zwei Arbeitsstellen
hat, zwischen denen er ständig hin- und herlaufen muß.
Aus der AT-PS 3 17 524 ist es für eine Spritzgießeinrichtung bekannt, Teile von Spritzgießformen zum
Entformen in Schienen zu führen, mittels derer die Spritzgießformen geöffnet werden können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Spritzgießvorrichtung gemäß dem Oberbegriff des
Patentanspruches 1 so auszugestalten, daß die Entformung an nur einer Entformungsstelle vorgenommen
wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einer Spritzgießvorrichtung nach dem Oberbegriff des
Patentanspruches 1 durch dessen kennzeichnende Merkmale gelöst.
Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß zwei Spritzgießformsätze in schrittweisem Arbeitsablauf in
einer vertikalen Ebene liegenden etwa rechteckförmigen Bahn bewegt werden. Es gibt hierbei nur eine
Entformungseinrichtung, an der der Bedienungsmann, ohne seinen Arbeitsplatz zu verändern, alle Handgriffe,
d. h. das Entformen und das Einlegen neuer Einlegeteile, vornehmen kann. Da nur eine Entformungseinrichtung
vorzusehen ist, kann diese so ausgestaltet werden, daß sie wahlweise an einer der beiden möglichen Seiten der
Spritzgießvorrichtung angebaut wird. Hierdurch kann auch den baulichen Gegebenheiten des Betriebes
Rechnung getragen werden. Bei Spritzgießformsätzen kann es sich um vollständige Spritzgießformen, aber
auch nur um mehrere Teile von mehrteiligen Spritzgießformen handeln, wenn beispielsweise ein Teil einer
mehrteiligen Spritzgießform ortsfest in der Formschließvorrichtung angeordnet ist. also nicht die
Verschiebebewegung zur Entformungseinrichtung mitmacht.
Die Aufgabe des Öffnungshubschlittens liegt darin, ein Abheben des Spritzgießformsatzes von der eigentlichen
Spritzstelle zu ermöglichen, damit der andere Spritzgießformsatz bereits wieder auf diese Spritzstelle
geschoben werden kann. Aus dieser durch den Offnungshubschlitten herbeigeführten abgehobenen
Stellung wird der das Formteil noch enthaltende Spritzgießformsatz waagerecht über die Entformungs-
stelle verschoben und hier von der Entformhubvorrichtung übernommen.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die Beschreibung eines Ausführungsbeispiels und eines Arbeitsablaufes erfolgt anhand eier Zeichnung. Es
zeigt
F i g. 1 eine Spritzgießeinrichtung mit Entformungseinrichtung
in Vorderansicht,
Fig.2 «ine Ansicht gemäß der Schnittlinie H-II in
Fig. 1,
F i g. 3 bis 9 den Arbeitsablauf von Spruzgießeinrichtung
und Entformungseinrichtung in stark schematisierter Darstellung in einer Ansicht entgegengesetzt der in
F i g. 1 und
Fig. 10 einen Schnitt durch die Entformungseinrichtung
gemäß der Schnittlinie X-X in F i g. 9.
Eine Spritzgießeinrichtung 1 zur Herstellung von Formteilen 2 aus Gummi bzw. Kunststoff ruit Einlegetei
len 3 aus Metali weist eine untere, auf einem Fundament 4 aufruhende Fundamentplatte 5 und ein oberes
Querhaupt 6 auf. Die Fundamentplatte 5 und das obere Querhaupt 6 sind über vier im Rechteck angeordnete
Säulen 7 miteinander verbunden. Auf den Säulen 7 ist ein Pressentisch 8 angeordnet, der gegenüber der
Fundamentplatte 5 abgestützt ist. Oberhalb des Pressentisches 8 ist auf den Säulen 7 eine Druckplatte 9
höhenbewegbar gelagert, die mittels eines Druckantriebes 10 auf den Säulen 7 höhenbewegbar ist. Dieser
Druckantrieb 10 besteht in üblicher Weise aus einem hydraulischen Kolben-Zylinder-Antrieb, der einerseits
am oberen Querhaupt 6 und andererseits an der Druckplatte 9 abgestützt ist.
An der Oberseite des Pressentisches 8 einerseits und an der Unterseite der Druckplatte 9 andererseits sind
jeweils eine untere Heizplatte 11 bzw. eine obere Heizplatte 12 angebracht.
Unterhalb des Pressentisches 8 ist eine Schnecken-Vorplastifiziereinheit
13 und eine Spritzeinheit 14 angeordnet, denen eine Spritzdüse 15 nachgeordnet ist.
Insoweit als die Spritzgießeinrichtung 1 bis hierher beschrieben ist, ist sie allgemein in der Praxis üblich.
Auf der unteren Heizplatte 11 ist eine seitlich über die
Spritzgießeinrichtung 1 hinausragende Grundplatte 16 angebracht, ai'f deren Bedeutung weiter unter noch
eingegangen wird.
An der oberen Heizplatte 12 ist ein Formoberteil 17 angebracht, das zusammen mit einer auf die Grundplatte
16 auflegbaren Düsenplatte 18 und einer zwischen Formoberteil 17 und Düsenplatie 18 anzuordnenden
Formplatte 19 eine Spritzgießform bildet. Die Düsenplatte 18 und die Formplatte 19 bilden einen
Spritzgießformsatz 20. Ein weiterer Spritzgießformsatz 20' wird durch eine weitere Düsenplatte 18' und eine
weitere Formplatte 19'gebildet.
Seitlich neben der Grundplatte 16 und gerade noch innerhalb der durch die Säulen 7 begrenzten Fläche sind
horizontal und parallel zueinander zwei Hubleisten 21, 21' angeordnet, die jeweils zwei senkrecht nach unten
abstehende Hubstangen 22 aufweisen, die wiederum im Pressentisch 8 vertikal vr schiebbar geführt sind. An
ihren unteren, unterhalb des Pressentisches 8, aber oberhalb der Fundamentplatte 5 befindlichen Enden
sind diese Hubstangen 22 mit einem Verbindungsrahmen 23 verbunden, an dem ein Hubantrieb 24 angreift.
Bei diesem Hubantrieb 24 handelt es sich ebenfalls um eine hydraulisch beaufschlagbare Kolben-Zylinder-Einheit,
die am Pressentisch 8 befestigt ist. Die Hubleisten 21, 21', die Hubstangen 22, der Verbindungsrahmen 23
und der Hubantrieb 24 bilden zusammen. einen Öffnungshubschlitten 25.
Zwischen den beiden Hubleisten 21, 2Γ ist eine Düsenplatte 18 oder 18' eines Spritzgießformsatzes 20 oder 20' auf Rollen 26 abgestützt, aber in Längsrichtung der Hubleisten 21,21' verschiebbar.
Zwischen den beiden Hubleisten 21, 2Γ ist eine Düsenplatte 18 oder 18' eines Spritzgießformsatzes 20 oder 20' auf Rollen 26 abgestützt, aber in Längsrichtung der Hubleisten 21,21' verschiebbar.
Neben der Spritzgießeinrichtung 1 ist eine Enlformungseinrichtung
27 angeordnet Diese weist ein etwa
ίο kastenartiges Gehäuse 28 auf, das an der Unterseite 29
des von der Spritzgießeinrichtung 1 überkragenden Teils der Grundplatte 16 befestigt ist.
In der Entformungseinrichtung 27 ist eine Entformungshubvorrichtung
30 vorgesehen, die beiderseits der Grundplatte 16 und etwa fluchtend mit den
Hubleisten 21, 2V jeweils zwei F.ntformhubleisten, nämlich eine untere Entformhubleiste 31, 3Γ und eine
obere Entformhubleiste 32, 32' aufweist. Die unteren Entformrubleisten 31,31' sind jeweils über im Gehäuse
28 vertikal verschiebbar geführte Hubstangen 33 und ein unteres Querverbindungsstück 34 zu einem unleren
Entformhubschlmen 35 verbunden. Die oberhalb der unteren Entformhubleisten 31, 31' angeordneten und
praktisch auf letzteren aufliegenden oberen Entform· hubleisten 32, 32' sind ebenfalls über vertikal angeordnete
und im Gehäuse 28 vertikal verschiebbar gelagerte Hubstangen 36 und ein unteres Querverbindungsstück
37 zu einem oberen Entformhubschlitten 38 verbunden. Der untere Entformhubschlitten 35 ist mittels eines
Entformhubantriebes 39 in der Höhe verfahrbar. Dieser Entformhubantrieb 39 is! wiederum eine hydraulisch
beaufschlagbare Kolben-Zylinder-Einheit, die einerseits direkt an der Unterseite einer unteren Entformhubleiste
31 bzw. 3Γ und andererseits am Gehäuse 28 angreift.
Bei Hubbewegungen des unteren Entformhubschlitten!) 35 nach oben wird der obere Entformhubschlitten 38
mitgenommen, da dessen obere Entformhubleisten 32, 32' auf den unteren Entformhubleisten 31, 3V aufliegen.
Der obere Entformhubschlitten 38 hat ebenfalls einen Entformhubantrieb 40, bei dem es sich ebenfalls um eine
hydraulisch beaufschlagbare Kolben-Zylinder-Einheit handelt, die einerseits am Gehäuse 28 und andererseits
am entsprechenden unteren Querverbindungsstück 37 angreift.
Am unteren Querverbindungsstück 34 des unteren Entformhubschlittens 35 ist eine Schwinge 41 um eine
horizontale und senkrecht zur Längsrichtung der Entformhubleisten 31, 3Γ, 32, 32' verlaufende Achse 42
schwenkbar angelenkt, die mittels eines Schwenkantriebes 43 mit ihrem oberen Ende etwa über die Breite der
Entformungseinrichtung 27 verschwenkt werden kann. Dieser Schwenkantrieb 43 ist ebenfalls wieder eine
hydraulisch beaufschlagbare Kolben-Zyünder-Einheit, die einerseits im Gehäuse 28 und andererseits an der
Schwinge 41 angreift.
Am oberen freien Ende der Schwinge 41 ist eine Führungsrolle 44 angebracht. An jeder Dürenplatle 18,
18' ist eine senkrecht nach oben stehende Kupplungsbahn 45 angebracht, in die die Schwinge 41 mit ihrer
Führungsrolle 44 eingreifen kann. Die vertikale Erstreckung einer Kupplungsbahn 45 ist so groß, daß bei
der bereits erwähnten Schwenkbewegung der Schwinge 41 um die Achse 42 die Führungsrolle 44 nicht außer
Eingriff mit einer solchen Kupplungsbahn 45 kommt.
An der Entformungseinrichtung 27 ist seitlich herausragend noch eine Ausstoßeinrichtung 46 angebracht,
die eine Ausstoßplatte 47 aufweist, die mittels eines Ausstoßantriebes 48 geradlinig und horizontal
verschiebbar ist.
Nachfolgend wird die Arbeitsweise der Spritzgießeinrichtung 1 mit der Entformungseinrichtung 27 anhand
der F i g. 3 bis 9 erläutert.
In der Ausgangslage gemäß Fig.3 wird die Druckplatte 9 hochgefahren, so daß die Spritzgießeinrichtung
1 geöffnet ist. In der Formplatte 19 befinden sich fertiggespritzte Formteile 2, in der zugehörigen
Düsenplatte 18 ist der bis zur Spritzdüse 15 reichende Anguß 49. Durch entsprechende Betätigung des )0
Hubantriebes 24 wird der Öffnungshubschlitten 25 mit dem ersten Spritzgießformsatz 20 in die in F i g. 3
strichpunktiert dargestellte Lage angehoben. Dann wird durch eine entsprechende Verschwenkung der Schwinge
41 in Richtung des Schwenkrichtungspfeiles 50 der zweite, in der Entformungseinrichtung 27 auf der
Grundplatte 16 befindliche Spritzgießformsatz 20' in die Spritzgießeinrichtung 1 über die Spritzdüse 15 in die
Stellung geschoben, die zuvor der erste Spritzgießformsatz 20 innehatte.
Im Anschluß daran fahren der untere Entformhubschlitten 35 und der obere Entformhubschlitten 38 durch
Betätigung des Entformhubantriebes 39 nach oben, bis die unteren und oberen Entformhubleisten 31, 3Γ, 32,
32' fluchtend mit dem Spritzgießformsatz 20 bzw. den diesen tragenden Hubleisten 21, 2Γ sind. Bei diesem
Hochfahren der Entformhubschlitten 35 und 38 kommt die Führungsrolle 44 der Schwinge 41 in die
Kupplungsbahn 45 des noch in der hochgefahrenen Hubeinrichtung 25 der Spritzgießeinrichtung 1 befindlichen
Spritzgießformsatzes 20 (siehe hierzu F i g. 4). Anschließend wird die in dieser Stellung in Fig. 4
strichpunktiert dargestellte Schwinge 41 entsprechend dem Schwenkrichtungspfeil 51 zurückgeschwenkt und
nimmt hierbei den Spritzgießformsatz 20 in Richtung 52 mit. Die Düsenplatte 18 wird dann in die unteren
Entformhubleisten 31, 31' des unteren Entformhubschlittens 35 eingefahren, während die Formplatte 19 in
die oberen Entformhubleisten 32, 32' des oberen Entformhubschlittens 38 eingefahren werden. Diese
dann erreichte Stellung ist ausgezogen in Fig. 5 dargestellt. Jetzt wird der Öffnungshubschlitten 25
entsprechend dem Richtungspfeil 53 nach unten abgesenkt, bis die Hubleisten 21, 21' den Spritzgießformsatz
20' wieder in der Weise seitlich umgreifen und abstützen, wie zuvor den Spritzgießformsatz 20. Um
dies zu ermöglichen, sind die Rollen 26, die unter einen entsprechenden, seitlich vorspringenden Steg 54 an den
beiden Längsseiten der jeweiligen Düsenplatte 18 bzw. 18' greifen, atif elastisch nach außen nachgiebigen
Rastplatten 55 angebracht, die beim Herabfahren der Hiihlpisten 2\. 2\' nach außen ausweichen können, his
die Rollen 26 unter die beiden Stege 54 vorspringen und diese untergreifen.
In dem Spritzgießformsatz 20' befinden sich bereits Einlegeteile 3, so daß jetzt auch durch Absenken der
Druckplatte 9 mit dem Formoberteil 17 die Spritzgießeinrichtung 1 wieder geschlossen werden kann. Der
Beginn eines neuen Spritzvorganges ist in Fig.6 angedeutet bo
20
25
30 Zeitlich parallel zu der erwähnten Absenkbewegung des Öffnungshubschlittens 25 wird der untere Entformhubschlitten
35 aus der in F i g. 5 ausgezogen dargestellten Lage in die in derselben Figur strichpunktiert
dargestellte Lage zusammen mit der Düsenplatte 18 abgesenkt, während der obere Entformhubschlitten 38
zusammen mit der Formplatte 19 in der oberen Stellung verbleibt. Bei diesem Vorgang wird der Anguß 49 von
den Formteilen 2 abgerissen. In dieser in Fig. 6 ausgezogen dargestellten Lage wird durch Betätigung
des Ausstoßantriebes 48 die Ausstoßplatte 47 mit den Ausstoßern 56 2wischen die Formplatte 19 und die
Düsenplatte 18 eingefahren. Jetzt wird durch Betätigung des Entformhubantriebes 39 der untere Entformhubschlitten
35 wieder hochgefahren, wodurch die auf ihm aufliegende Ausstoßplatte 47 rnii hochgefahren wird, bis
die Ausstoßer 56 gemäß der Darstellung in Fig. 7 die
fertig gespritzten Formteile 2 aus der Formplatte 19 entsprechend den Richtungspfeilen 57 nach oben
ausstoßen. Der Anguß 49 ist jetzt für den Bedienungsmann von unten her frei zugänglich und kann
entsprechend dem Richtungspfeil 58 nach unten aus der Düsenplatte 18 manuell herausgenommen und entfernt
werden. Während dieser Zeil läuft entsprechend der Darstellung in Fig.7 bereits der Einspritzvorgang in
der Spritzgießeinrichtung 1, die jetzt mit dem Spritzgießformsatz 20' bestückt ist.
Im Anschluß an den Ausstoßvorgang wird entsprechend der Darstellung in F i g. 8 der untere Entformhubschlitten
35 mit der Düsenplatte 18 wieder in die in F i g. 8 ausgezogen dargestellte Stellung abgesenkt und
die Ausstoßplatte 47 weggefahren. In dieser Stellung kann die Formplatte 19 und auch die Düsenplatte 18
gereinigt werden. Anschließend wird die Formplatte 19 durch Absenken des oberen Entformhubschlittens 38
wieder auf die Düsenplatte 18 abgesenkt. In dieser in F i g. 9 dargestellten Stellung können neue Einlegeteile 3
in den Spritzgießformsatz 20 eingelegt werden. Dieser Spritzgießformsatz 20 ist damit wieder für einen
Wechsel vorbereitet, d. h. mit dem Öffnen der Spritzgießeinrichtung 1 beginnt ein neuer Zyklus nach
F i g. 3.
Der Vollständigkeit halber sei darauf hingewiesen, daß auch die Formplatte 19 bzw. 19' an ihren
Längsseiten jeweils einen Steg 59 aufweist, die gleichermaßen wie die Stege 54 der Düsenplatte 18 bzw.
18' in entsprechende Nuten in den oberen bzw. unteren Entformhubleisten 32, 32' bzw. 31, 3!' eingreifen (siehe
Fig. 10). Die Hubleisten 2i, 21' des öffnungshubschlittens
25 an der Spritzgießeinrichtung 1 weisen jeweils einen oberen Schenkel 60 auf, der die Oberseiten der
Stege 59 der Formplatte 19 bzw. 19' übergreift, während die anderen, die Stege 54 der Düsenplatten 18, 18' von
den Rollen 26 Untergriffen werden.
Wie insbesondere Fig.2 erkennen läßt, kann die
Entformungseinrichtung 27 auch auf der entgegengesetzten Seite der Spritzgießeinrichtung 1 angebaut
werden, d.h. hier ist eine verhältnismäßig große Wahlfreiheit in Anpassung an die baulichen Gegebenheiten
möglich.
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Spritzgießeinrichtung zum Herstellen von insbesondere Einlegeteile aufweisenden Kunststoff-Formteilen,
mit einer vertikal angeordneten, eine Einspritzvorrichtung aufweisenden Formschließvorrichtung,
mit zwei mehrteiligen, horizontal zwischen der geöffneten Formschließvorrichtung und einer
außerhalb dieser liegenden Entformungsstelle und mittels einer Transportvorrichtung verschiebbaren
Spritzgießformsätze, mit jeweils einer dem Spritzgießformsatz in der Formschließvorrichtung und
dem Spritzgießformsatz in der Entformungsstelle zugeordneten, senkrecht bewegbaren Hubeinrichtung,
die zwischen zwei miteinander fluchtenden Endlagen verfahrbar sind, mit einer die Formschließvorrichtung
und die Entformungsstelle gemeinsam überdeckenden Grundplatte und mit einer in der
Formschließvorrichtung oberhalb des eingefahrenen Spritzgießformsaizes angeordneten, bewegbaren
Druckplatte, dadurch gekennzeichnet, daß zur Ausbildung der Entformungsstelle als eine
Entformungseinrichtung (27) nur auf einer Seite der Formschließvorrichtung (7 bis 12) die Hubeinrichtungen
(25; 35,38) zur abstützenden, wechselweisen Aufnahme jeweils einer der beiden Spritzgießformsätze
(20, 20') ausgebildet sind, daß die eine Hubeinrichtung als Öffnungshubschlitten (25) in der
Formschließvorrichtung (7 bis 12) und die andere Hubeinrichtung als Entformhubvorrichtung (35, 38)
in der Entformungseinrichtung (27) angeordnet ist und daß die Transporteinrichtung zum abwechselnden
Transport jeweils eines Spritzgießformsatzes (20,20') ausgebildet ist.
2. Spritzgießeinrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Entformungshubvorrichtung
(30) einen unteren Entformhubschlitten (35) und einen oberen Entformhubschlitten (38)
aufweist, die unabhängig voneinander antreibbar sind, und die jeweils einen Teil (Düsenplatle 18, 18'
bzw. Formplatte 19,19') eines Spritzgießformsatzes (20,20') aufnehmen.
3. Spritzgießeinrichtung nach Patentanspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Entformhubschlitten
(35) und der obere Entformhubschlitten (38) jeweils untere Entformhubleisten (31, 3Γ) bzw.
obere Entformhubleisten (32, 32') aufweisen, die ein oberes Teil (Formplatte 19,19') bzw. ein unteres Teil
(Düsenplatte 18,18') eines Spritzgießformsatzes (20, 20') aufnehmen.
4. Spritzgießeinrichtung nach den Patentansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Transporteinrichtung an dem unteren Entformhubschlitten (35) angebracht ist.
5. Spritzgießeinrichtung nach den Patentansprüchen 1, 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Transporteinrichtung als schwenkantreibbare Schwinge (41) ausgebildet ist, die in Eingriff mit
einem Teil (Düsenpiatte 18, 18') jedes Spritzgießformsatzes (20,20') bri ngbar ist.
6. Spritzgießeinrichiung nach einem der vorangehenden
Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Öffnungshubschlitten (25) einen Spritzgießformsatz
(20, 20') abstützende und in Verschieberichtung des Spritzgießformsatzes (20, 20') führende
Hubleisten (21,2Γ) aufweist.
7. Spritzgießeinrichtung nach Patentanspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß in den Hubleisten (21,
2Y) das verschiebbare untere Teil (Düsenplatte 18 bzw. 18') eines Spritzgießformsatzes (20, 20')
führende und abstützende Rollen (26) vorgesehen sind.
8. Spritzgießeinrichtung nach Patentanspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollen (26) auf
nachgiebig gelagerten Rastplatten (55) angebracht sind.
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