AT396443B - Formaufspannplatte und werkzeugwechselwagen für eine spritzgiessmaschine - Google Patents
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29C—SHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
- B29C45/00—Injection moulding, i.e. forcing the required volume of moulding material through a nozzle into a closed mould; Apparatus therefor
- B29C45/17—Component parts, details or accessories; Auxiliary operations
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Description
AT396443B
Die Erfindung bezieht sich auf eine Formaufspannplatte für eine Spritzgießmaschine, insbesondere für eine holmlose Spritzgießmaschine mit zwei Formaufspannplatten, mit Spanneinrichtungen, mit denen an der Formhälfte angeordnete Spannzapfen, die in Bohrungen in der Formaufspannplatte ragen, in dieser fixierbar sind. Aufgabe der Erfindung ist es, einen Werkzeugwechsler zu schaffen, der mit niederen Kosten an der Spritzgieß-S maschine adaptiert werden kann, wobei keine gravierenden Änderungen notwendig sind. Weiters soll auf Rüstplatten mit Medienkupplungen und aufwendigen Rollenstationen für den Querverschub der Formhälften usw. verzichtet werden können. Die Ausbaufähigkeit auf einen vollautomatischen Betrieb soll dennoch gegeben sein.
Die erfindungsgemäße Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Formaufspannplatten formseitig mit einer horizontalen Führungsnut versehen ist, die die Bohrungen für die Spannzapfen kreuzt und die zumindestens an 10 einer Seite der Formträgerplatte offen ist
Gemäß der Erfindung werden die Spannzapfen der Formhälften zum Querverschieben der Foimhälften von der Wechselvorrichtung in den Schließbereich der Maschine benützt
Vorteilhaft ist vorgesehen, daß die Führungsnut mindestens eine Hinterschneidung aufweist und die Spannzapfen mit einem verdickten Ende, das vorzugsweise von einem Kugellager gebildet wird, versehen sind. 15 Auf diese Art sind die Spannzapfen durch Formschluß in den Führungsnuten gehalten und ein unbeabsichtigtes Rausrutschen eines Spannzapfens aus der Führungsnut ist mit Sicherheit verhindert
Ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung sieht vor, daß die Hinterschneidung vor einer Zentrieibohrung in der Formaufspannplatte von einer entfembaren vorzugsweise an der Formaufspannplatte verschiebbaren Leiste abgegrenzt wird. Dadurch ist die Formhälfte während des Einschiebens in der Führungsnut gesichert, während 20 beim Verspannen der Formhälfte die Zentrierbohrung freigegeben werden kann.
Die EP-A2-183 944 und die DE-Al-38 01 032 zeigen beide eine Werkzeugvorrichtung, bei der die Formhälften auf einer höhenverstellbaren Plattform eines Werkzeugwechselwagens an die Formaufspannplatten herangeführt werden. Eine exakte Führung der Formhälften ist dadurch nicht gegeben, so ist ein unbeabsichtigtes Schrägstellen oder seitliches Verschieben der Formhälften möglich. 25 Der erfindungsgemäße Werkzeugwechselwagen ist dadurch gekennzeichnet, daß die Verfahreinrichtung von Verfahrschienen gebildet wird, in denen die Formhälften mit ihren Spannzapfen gelagert sind und die beim Formwechsel an den Führungsnuten der Formaufspannplatte andocken.
Auf dem Werkzeugwechselwagen ist für jede Formhälfte eine Verschiebeeinheit, die von zwei Verfahrschienen gebildet ist, aufgebaut, welche die Spannzapfen der Formhälften in die gleiche Ebene der Führungsnuten der 30 Form trägerplatten bringt. Die Führungsnuten der Formträgerplatten und die Verfahrensschienen des Werkzeugwechselwagens bilden somit waagrechte Verschiebeebenen. In die Verfahrensschienen sind vorzugsweise verschiebbare Verlängerungsstücke integriert, wodurch das Ausziehen der Verfahrensschienen möglich ist und eine Überbrückung zwischen dem Werkzeugwechselwagen und der Maschine hergestellt ist
Vorteilhaft ist vorgesehen, daß die Verfahrschienen höhenverstellbar auf dem Werkzeugwechselwagen gelagert 35 sind, um sie unterschiedlichen Maschinenhöhen anpassen zu können. Eine der Verfahrensschienen ist am Werkzeugwechselwagen seitlich versetzbar gelagert, um sie der Höhe der Form anzupassen.
Die erfindungsgemäße Formaufspannplatte und der erfindungsgemäße Werkzeugwechselwagen sind insbesondere für holmlose Spritzgießmaschinen, wie sie in der EP-Al-311133 beschrieben sind, geeignet. Sie and jedoch bei entsprechender Anpassung auch bei Maschinen mit Holmen einsetzbar. 40 Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Figuren der beiliegenden Zeichnungen eingehend beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 und 2 je eine Draufsicht auf eine Spritzgießmaschine und einen Weikzeugwechselwagen, Fig. 3 bis 5 je einen Schnitt durch eine Spritzgießmaschine und einen Aufriß eines Werkzeugwechselwagens, Fig. 6 die Ansicht (A) der Fig. 4 des Werkzeugwechselwagens, Fig. 7 eine Seitenansicht der Formaufspannplatte und der 45 Formhälfte, wobei die Formhälfte in der Formaufspannplatte geführt aber nicht mit dieser verspannt ist, Fig. 8 eine Seitenansicht der Formaufspannplatte und der Formhälfte, wobei die Formhälfte in der Formaufspannplatte verspannt ist, Fig. 9 einen Horizontalschnitt durch eine Formaufspannplatte in Bereich der Spannbolzen und eine Draufsicht auf die linke Formhälfte, wobei die Formhälfte in der Formaufspannplatte verspannt gehalten ist, Fig. 10 einen Aufriß einer Formaufspannplatte und Fig. 11 eine Seitensicht der Formaufspannplatte. 50 Wie aus Ing. 1 ersichtlich, ist die Spritzgießmaschine mit (1) und der Werkzeugwechselwagen mit (2) bezeichnet Die beiden Formaufspannplatten haben das Bezugszeichen (3). In bezug auf die Erfindung sind die bewegliche Formaufspannplatte (3) sowie die feststehende Formaufspannplatte (3) gleich ausgebildet
An den Seiten der Formaufspannplatten (3) befinden sich die Hydraulikzylinder (4) für die Spanneinrichtung. Die Formhälften (5) sind während des Betriebes der Spritzgießmaschine in herkömmlicher Art mit den 55 Formaufspannplatten (3) verspannt und zwar weisen die Formhälften (5), wie insbesondere aus der Fig. 9 ersichtlich, Spannzapfen (6) auf, die in Bohrungen (7) in den Formaufspannplatten (3) ragen und die diametral durchgehende Bohrungen (8) aufweisen, in die Spannkeile (9), die von den Hydraulikzylindern (4) beaufschlagt werden, angreifen. Eine derartige Spannvorrichtung ist in derEP-Bl-88100 beschrieben.
Erfindungsgemäß sind die Formaufspannplatten (3), wie insbesondere aus den Fig. 10 und 11 ersichtlich, an 60 ihrer Spannfläche mit durchgehenden Führungsnuten (10) versehen. Die Führungsnuten (10) erstrecken sich ebenso über die Länge der Hydraulikzylinder (4) und sind nach beiden Seiten hin offen. Unten weisen die Führungsnuten (10) eine Hinterschneidung (11) auf, die von einem Randvorsprung (12) gebildet wird. Dieser -2-
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Randvorsprung (12) verhindert, wie später noch zu erklären sein wird, daß in der Führungsnut (10) geführte Spannbolzen (6) aus dieser herausfallen können.
In der Mitte sind die Formaufspannplaiten (3) in üblicher Weise mit einer Zentrierbohrung (13) versehen, in die bei montierter Formhälfte (5) ein Zentriervorsprung der Formhälfte (5) ragt Im Bereich der Zentrierbohrung (13) wird der Randvorsprung (12) von einer entfembaren Leiste (14) gebildet, die in einer Nut (15) verschiebbar ist und somit aus den Bereich der Zentrierbohrung (13) entfernt werden kann.
Auf den Formhälften (5) sind Medienkupplungen (16) manuell befestigbar.
Zu Beginn des Formwechsels werden die Spannkeile (9) aus den Spannzapfen (6) herausgezogen, wodurch die Formhälften (5) aus den Formaufspannplatten (3) herausgenommen werden können. Dazu werden die Formaufspannplatten (3), wie in der Fig. 1 gezeigt, geöffnet Die Spannzapfen (6) sind an ihren freien Enden mit Kugellagern (17) versehen, die, wenn die beiden Formhälften (5) miteinander verbunden sind und die Formaufspannplatten (3) geöffnet werden, am Randvorsprung (12) der Führungsnuten (10) anschlagen und somit verhindern, daß die Spannzapfen (6) seitlich aus der Führungsnut (10) herausbewegt werden. Außerdem erleichtern die Kugellager (17) das Verschieben der Formhälften (5) in den Führungsnuten (10).
In der in der Fig. 1 gezeigten Position sind die Formhälften (5) zwar nicht mehr mit den Formaufspannplatten (3) verspannt sie werden jedoch noch in den Führungsnuten (10) von den Formaufspannplatten (3) gehalten.
Zum Formwechsel wird ein Werkzeugwechselwagen (2), der keine Form trägt oder ein Werkzeugwechselwagen (2) mit zwei Formaufnahmestellen, in die in der Fig. 1 gezeigte Position gebracht Der Werkzeugwechselwagen (2) kann beispielsweise als Formträger mit Gabelstapler, wie in der Fig. 3 gezeigt, oder als selbstfahrend»- Werkzeugwechselwagen, wie in der Fig. 4 gezeigt ausgeführt sein. Jeder Werkzeugwechselwagen (2) weist Verfahrschienen (18) auf, die ausziehbar sind und Verlängerungsstücke (19) aufweisen. Die Verfahrschienen (18) haben ein gleiches oder ähnliches Profil wie die Führungsnuten (10), d. h. sie können wie in Fig. 6 ersichtlich zusätzlich zum unteren Randvorsprung (12) auch einen oberen Randvorsprung (20) aufweisen.
Die Verfahrschienen (18) befinden sich auf gleicher Höhe wie die Führungsnuten (10) in den Formaufspannplatten (3) oder sie werden auf diese Höhe einjustiert Anschließend werden die Verlängerungsstücke (19) herausgezogen bis sie direkt an den Hydraulikzylindern (4) und an den Führungsnuten (10) der Formaufspannplatten (3) andocken. Nun können die Formhälften (5) aus den Führungsnuten (10) in die Verfahrschienen (18) und auf den Transportwagen (2) verschoben werden.
Nun fährt der Werkzeugwechselwagen (2) mit der zuletzt benützten Form von der Spritzgießmaschine (1) weg und die zweite Form wird zur Spritzgießmaschine gebracht worauf die Verlängerungsstücke (19) der Verfahrschienen (18) ausgezogen werden und die Formhälften (5) direkt von den Verfahrschienen (18) in die Führungsnuten (10) der Formaufspannplatten (3) geschoben weiden. Diese Situation ist in Fig. 2 gezeigt
In einem besonderen Fall, der in Fig. 5 dargestellt ist, erfolgt das Verfahren der Formhälften (5) nicht über Verfahrschienen (18) sondern unmittelbar auf einer Rollunterlage (20) des Werkzeugwechselwagens (2). Die Höhe der Rollunterlage (20) muß dabei so äbgestimmt sein, daß die Spannzapfen (6) sich in der Höhe der Führungsnut (10) befinden. Die Rollunterlage (20) ragt seitlich üb» den Werkzeugwechselwagen (2) hinaus, sodaß sie unmittelbar bis zur Spritzgießmaschine (1), d. h. bis zur Formaufspannplatte (3) geführt ist Ansmisten »folgt der Werkzeugwechsel analog wie beim zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel.
Beim Verschieben der Formhälften (5) kann der in Verschieberichtung vordere Spannzapfen (6) ohne weiteres an der Zentrierbohrung (13) vorbeigeführt w»den, da er gegen ein Herausrutschen aus der Führungsnut (10) durch die Leiste (14) gesichert ist Die Leiste (14) ist vorzugsweise durch Endschalt» gesichert sodaß der Einspritzvorgang nicht eingeleitet werden kann, wenn sich die Leiste (14) in der Führungsnut (10) befindet Befindet sich die Formhälfte (5) in d» Spannposition, d. h. die Spannzapfen (6) sind vor den Bohrungen (7), dann wird die Leiste (14) in der Nut (15) verschöben und die Zentrierbohrung (13) freigegeben. Anschließend werden die Formaufspannplatten (3) mittels der Schließvorrichtung der Spritzgießmaschine (1) geschlossen, wodurch die Spannzapfen (6) in die Bohrungen (7) einfahren und bei geschlossener Form werden die Spannkeile (9) von den Spannzylindern (4) in die Bohrungen der Spannzapfen (6) getrieben, worauf die neue Form betriebsbereit ist
Das V»schieb»i der Formhälften (5) in den Führungsnuten (10) wird durch die Kugellag» (17) »leicht»t und um das Einführen der Spannzapfen in die Führungsnuten (10) zu erleichtern, sind diese an d»i Enden konisch ausgeweitet
Nach dem Schließen und Verriegeln der Form »folgt das manuelle Befestig»! der Medienkupplungen (16). Sämtliche Bewegungen können automatisiert durchgeführt werden. Vorwärmstationen und automatisch kuppelbare Medienkupplungen können vorgesehen sein. Somit ist ein vollautomatisch» Betrieb möglich. -3-
Claims (7)
- AT396443B PATENTANSPRÜCHE 1. Formaufspannplatte für eine Spritzgießmaschine, insbesondere für eine holmlose Spritzgießmaschine mit zwei Formaufspannplatten, mit Spanneinrichtungen, mit denen an der Formhälfte angeordnete Spannzapfen, die in Bohrungen in der Formaufspannplatte ragen, in dieser fixierbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Form-aufspannplatten (3) formseitig mit einer horizontalen Führungsnut (10) versehen ist, die die Bohrungen (7) für die Spannzapfen (6) kreuzt und die zumindestens an einer Seite der Formträgerplatte (3) offen ist
- 2. Formaufspannplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsnut (10) mindestens eine Hinterschneidung (11) aufweist und die Spannzapfen (6) mit einem verdickten Ende, das vorzugsweise von einem Kugellager (17) gebildet wird, versehen sind.
- 3. Formaufspannplatte nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hinterschneidung (11) vor einer Zentrierbohrung (13) in der Formaufspannplatte (3) von einer entfembaren vorzugsweise an der Formaufspannplatte (3) verschiebbaren Leiste (14) abgegrenzt wird.
- 4. Werkzeugwechselwagen für Spritzgießmaschinen zum Auswechseln der Formhälften an einer Formauf-spannplatte nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, mit einer höhenverstellbaren Verfahreinrichtung für die Formhälfte, dadurch gekennzeichnet, daß die Verfahreinrichtung von Verfahrschienen (18) gebildet wird, in denen die Formhälften (5) mit ihren Spannzapfen (6) gelagert sind und die beim Formwechsel an die Führangsnut (10) der Formaufspannplatte (3) andockbar sind.
- 5. Werkzeugwechselwagen nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verfahrschienen (18) ausziehbar sind.
- 6. Werkzeugwechselwagen nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Verfahrschiene (18) seitlich versetzbar auf dem Transportwagen (2) gelagert ist.
- 7. Werkzeugwechselwagen nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Verfahrschienen (18) höhenverstellbar auf dem Werkzeugwechselwagen (2) gelagert sind. Hiezu 6 Blatt Zeichnungen -4-
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