DE4409262C1 - Vorrichtung zum Blasformen von Hohlkörpern aus Vorformlingen - Google Patents
Vorrichtung zum Blasformen von Hohlkörpern aus VorformlingenInfo
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- Blow-Moulding Or Thermoforming Of Plastics Or The Like (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Blasformen von
Hohlkörpern aus Vorformlingen, bestehend aus zwei mittels einer
Schließeinheit aus einer geschlossenen in eine offene Position
bewegbaren Blasformhälften.
Beim Herstellen von Hohlkörpern, z. B. Flaschen, Behälter, etc.,
aus thermoplastischen Kunststoffen ist es bekannt, eine
Auspreßdüse und mindestens eine mit dieser Düse zusammenwirkende
und im Verhältnis zur Düse in vertikaler Richtung relativ
bewegliche, mindestens zweiteilige Blasform zu verwenden. Das
Auseinanderbewegen bzw. Führen und Zuhalten der beiden
Blasformhälften geschieht meistens innerhalb eines stabilen
C- oder O-Rahmens, und bei größeren Blasformmaschinen werden
die Blasformhälften gegebenenfalls auch mittels mehrerer
mechanischer Verriegelungen zugehalten. Die Verfahr- und
Zuhaltekräfte werden hierbei meistens direkt von
Hydraulikzylindern oder hydraulisch bzw. elektrisch betätigten
Kniehebelsystemen aufgebracht.
Durch die deutsche Auslegeschrift 1 038 750 ist es
bekanntgeworden, das Material als Schlauch auszupressen, von
dem jeweils ein der Höhe des herzustellenden Hohlkörpers
entsprechender Abschnitt von den Blasformhälften umschlossen
und von der Düse abgetrennt wird. Anschließend wird der in der
Form eingeschlossene, noch heiße Schlauch durch ein Druckmittel
gedehnt, so daß er sich allseitig an die Innenwand der von den
beiden Blasformhälften begrenzten Form anlegt. Dabei kühlt sich
das thermoplastische Material ab und erstarrt in der durch die
Form gegebenen Gestalt, so daß das fertige Werkstück nach dem
Öffnen der Form bzw. der Blasformhälften entnommen werden kann.
Zum Bewegen, d. h. Öffnen und Schließen der Blasformhälften sowie
zum Aufbringen der Zuhaltekräfte werden bei dieser bekannten
Maschine waagerecht liegende Zylinder eingesetzt, von denen
je einer mit seiner Kolbenstange mit einer Formhälfte verbunden
ist. Zum Abtrennen des durch die Düse hergestellten Vorformlings
werden die beiden Schließzylinder gemeinsam abgesenkt, die über
eine Traverse miteinander verbunden sind; an beiden Enden der
Traverse angeordnete Hubzylinder dienen zum schnellen Absenken
der Schließzylinder, so daß der Vorformling bzw. Schlauch
unmittelbar unter der Spritzdüse abreißt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Vorrichtung
der eingangs genannten Art die Schließeinheit variabler zu
gestalten und auf einfache Weise eine verbesserte Krafteinleitung
zu ermöglichen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
Schließeinheit einen jochartigen, die beiden Blasformhälften
mit seinen freien Zugholmenden gabelförmig umfassenden,
beweglichen Schließrahmen aufweist, der mit der einen, vorderen
Blasformhälfte über einen Schließzylinder verbunden ist und
dessen Zugholme über die andere, hintere Blasformhälfte
miteinander gekoppelt sind. Es liegt somit eine Schließeinheit
mit einem geschlossenen, beweglichen, d. h. für den Entformvorgang
ausschwenkbaren, um den Entnahmebereich freizumachen bzw. zu
vergrößern, Rahmen vor. Das Auf- bzw. Zufahren sowie das Zuhalten
der Blasformhälften und Aufnehmen des Blasdruckes wird mit Hilfe
des Schließzylinders und des daran an gelenkten Schließrahmens
erreicht. Der Schließzylinder ist nämlich einerseits mit seiner
Kolbenstange an dem Querjoch und andererseits mit seiner
Kolbenseite mit der vorderen Blasformhälfte verbunden, so daß
die Kolbenseite direkt auf die vordere Blasformhälfte und die
Kolbenstange über den Schließrahmen auf die hintere
Blasformhälfte wirkt. Von den beiden Blasformhälften ist bei die
ser Schließrahmen-Anordnung folglich diejenige die vordere,
die die Anlenkung der Kolbenseite des Schließzylinders aufweist.
Über den Schließrahmen wird der Kraftverbund der beiden
Blasformhälften bewirkt, und zwar so, daß im geschlossenen
Zustand der Blasformhälften alle auftretenden Kräfte, unabhängig
aller Deformationen, auf einer gemeinsamen Kraftwirklinie liegen.
Senkrecht zu dieser Linie können keine das Gesamtsystem
verbiegenden anderen Kraftkomponenten auftreten. Die sich damit
ergebende optimierte Krafteinleitung macht es entbehrlich, die
Schließeinheit durch eine gegebenenfalls große Dimensionierung
und damit materialaufwendig zu versteifen.
Eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß die
freien Enden der Zugholme über einen in einer Schlitzführung
der hinteren Blasformhälfte angeordneten Querträger miteinander
gekoppelt sind. Der Querträger, der beispielsweise in Form eines
einfach zu montierenden zylindrischen Bolzens bzw. einer
Steckachse ausgebildet sein kann, ermöglicht es, die freien
Enden der Zugholme des zuvor an die Kolbenstange des
Schließzylinders angelenkten gabelartigen Schließrahmens als
umlaufend geschlossene Einheit auszubilden und mit der hinteren
Blasformhälfte zu koppeln. Die unkomplizierte Montage gestattet
es, durch einen Austausch der Gabel des Schließrahmens dessen
Länge und Breite variabel zu gestalten und damit an wechselnde
Formdicken bzw. verschiedene Formbreiten anzupassen. Die
Schlitzführung trägt dazu bei, daß bei geöffneten
Blasformhälften, wozu der Schließzylinder eingefahren werden
muß, die Zugholme des beweglichen Schließrahmens soweit abgesenkt
werden können, daß sie außerhalb des Entnahmebereichs des
gefertigten Artikels liegen.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sehen alternativ
vor, daß die Zugholme mit einem Knickgelenk ausgebildet oder
gekröpft sind. Beide Maßnahmen tragen dazu bei, daß sich die
Zugholme des Schließrahmens im Entnahmebereich des gefertigten
Artikels noch weiter absenken lassen, wodurch sich der
Entnahmebereich vergrößert und damit die freie Zugänglichkeit zu
den geöffneten Blasformhälften bzw. dem fertigen Artikel weiter
verbessert. Bei der Ausführung mit dem sich nach unten öffnenden
Knickgelenk kann dabei sogar auf eine Schlitzführung in der
hinteren Blasformhälfte verzichtet werden, d. h. die freien Enden
der Zugholme sind direkt an der hinteren Blasformhälfte
angelenkt.
Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung sehen vor, daß die
Blasformhälften und der Schließrahmen auf separaten
Linearführungen, alternativ auf einer gemeinsamen Linearführung
angeordnet sind. Hierdurch werden die Bewegungsabläufe der
sich beim Öffnen bzw. Schließen verlagernden Blasformhälften
bzw. des Schließzylinders, der - bis auf die Ausführung des
Schließrahmens mit einem Knickgelenk - außerdem vorteilhaft
schwenkbeweglich gelagert ist, begünstigt.
Gemäß einer Ausbildungsvariante ist den Blasformhälften eine
Linearführung und dem Schließrahmen eine Kulissenführung
zugeordnet. Die Anordnung des Schließrahmens in einer eigenen
Kulissenführung ermöglicht es, bei einem weder gekröpfte noch
mit einem Knickgelenk ausgebildete Zugholme aufweisenden
Schließrahmen dennoch für den Entnahmebereich der gefertigten
Artikel einen größtmöglichen Freiraum zu schaffen, weil sich
der Schließrahmen samt angelenktem Zylinderkopf des
Schließzylinders bis in eine tiefstmögliche Position absenken
läßt.
Es empfiehlt sich, den beiden Blasformhälften einen Gleichlauf
zuzuordnen. Das kann beispielsweise durch ein sowohl mit einer
Zahnstange der vorderen als auch der hinteren Blasformhälfte
kämmendes Zahnrad erreicht werden. Die beiden Blasformhälften
lassen sich somit voneinander bewegungsabhängig auf- bzw.
zufahren.
Nach einem Vorschlag der Erfindung ist der Schließrahmen mit
dem Schließzylinder höhenverstellbar. Die Blasformmaschine kann
somit durch Austausch lediglich der Blasformen auf verschiedene
Formhöhen umgerüstet werden, wobei sich dennoch die gemeinsame
Kraftwirklinie - hierbei liegen alle Anlenkungspunkte in einer
Linie - einhalten läßt, denn mittels beispielsweise eines
separaten Antriebes brauchen Schließrahmen und -zylinder nur
entsprechend in ihrer Höhenlage verändert zu werden.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus
den Patentansprüchen und der nachfolgenden Beschreibung, in
der einige Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung
näher erläutert sind. Es zeigen:
Fig. 1 von einer Blasformmaschine in vereinfachter
perspektivischer Darstellung eine Schließeinheit mit
einem beweglichen Schließrahmen;
Fig. 2 in der Seitenansicht und in der geschlossenen Position
der Blasformhälften eine Schließeinheit mit in einer
Schlitzführung der hinteren Blasformhälfte angeordnetem
Schließrahmen;
Fig. 3 die Schließeinheit nach Fig. 2 bei geöffneten
Blasformhälften;
Fig. 4 in der Seitenansicht eine andere Ausführung der
Schließeinheit nach Fig. 2 mit demgegenüber zusätzlich
noch in einer Kulissenführung angeordnetem Schließrahmen,
bei geschlossenen Blasformhälften;
Fig. 5 die Schließeinheit nach Fig. 4 mit geöffneten
Blasformhälften;
Fig. 6 eine weitere Ausführung einer Schließeinheit nach Fig.
2 mit demgegenüber gekröpften Zugholmen des
Schließrahmens, in geschlossener Position der
Blasformhälften dargestellt;
Fig. 7 die Schließeinheit nach Fig. 6 mit geöffneten
Blasformhälften;
Fig. 8 in der geschlossenen Lage der Blasformhälften eine
weitere Ausführung einer Schließeinheit, bei der der
bewegliche Schließrahmen mit einem Knickgelenk in seinen
Zugholmen ausgebildet ist, in der Seitenansicht
dargestellt; und
Fig. 9 die Schließeinheit nach Fig. 8 mit geöffneten
Blasformhälften.
Die in den Fig. 2 bis 9 gezeigten Schließeinheiten 10, 100,
200, 300 einer im Detail weiter nicht dargestellten
Blasformmaschine zum Herstellen von Hohlkörpern aus
thermoplastischem Kunststoff gehen sämtlich auf die
grundsätzliche Konzeption nach Fig. 1 zurück, so daß folglich
übereinstimmende Bauteile mit denselben Bezugziffern versehen
sind.
Die Schließeinheit 1 nach Fig. 1 besteht aus einer vorderen
Blasformhälfte 2 und einer hinteren Blasformhälfte 3, die sich
jeweils aus einer Blasform 4 und einer Formaufspannplatte 5
zusammensetzen; wenn deshalb im vorliegenden Zusammenhang von
einer Blasformhälfte gesprochen wird, so sind damit stets die
beiden vorgenannten Bauteile umfaßt. Die die beiden Blasformen
4 tragenden Formaufspannplatten 5 sind auf Linearführungen 6
eines im wesentlichen rechteckigen Unterrahmens 7 hin- und
herbeweglich angeordnet, d. h. die Blasformhälften 2 bzw. 3 lassen
sich aus der in Fig. 1 gezeigten geöffneten Position in eine
zum Blasformen des Hohlkörpers geschlossene Position
aufeinanderzubewegen. Das Auf- und Zufahren sowie das Zuhalten
der Blasformen 4 unter Blasdruck wird mit Hilfe eines
Schließzylinders 8 und eines Schließrahmens 9 bewirkt. Der
Schließzylinder 8 ist beweglich angelenkt, und zwar einmal
mit seiner Kolbenseite 11 in der Formaufspannplatte 5 der
vorderen Blasformhälfte 2 sowie zum anderen mit seiner
Kolbenstange 12 in einem Querjoch 13 des sich mit seinen beiden
Zugholmen 14 zu der hinteren Blasformhälfte 3 erstreckenden
und die beiden Blasformhälften 2, 3 dabei gabelartig umfassenden
Schließrahmens 9.
Die freien Enden der Zugholme 14 sind über einen Querträger
15 miteinander gekoppelt, der in einer Schlitzführung 16 der
Formaufspannplatte 5 der hinteren Blasformhälfte 3 angeordnet
ist. Die Formaufspannplatte 5 der vorderen Blasformhälfte 2
ist mit einer den sich beim Ein- bzw. Ausfahren der Kolbenstange
12 des Schließzylinders 8 bewegenden Schließrahmen 9 führenden
Linearführung 17 versehen. Bei Stellbewegungen des
Schließzylinders 8 wirkt dieser aber seine kolbenseitige
Befestigung in dem Anlenkpunkt 1 der Formaufspannplatte 5 der
vorderen Blasformhälfte 2 direkt auf die vordere Blasform 4
und aufgrund der Befestigung der Kolbenstange 12 in dem
Anlenkpunkt 11 des Querjochs 13 über den Schließrahmen 9 auf
die hintere Blasformhälfte 3 ein, und zwar dort aufgrund der
Kopplung der freien Enden der Zugholme 14 über den Querträger
15 im Punkt 111 bzw. - wenn die Blasformhälften 2, 3 geschlossen
werden und der Querträger sich in der Schlitzführung 16 in die
obere Endposition bewegt hat - im Punkt IV.
Die durch die Schließeinheit 10 geschlossenen Blasformhälften
2, 3 sind in Fig. 2 gezeigt, und im geschlossenen Zustand liegen
die Punkte I, II und IV sämtlich auf einer gemeinsamen Linie,
nämlich der Kraftwirklinie, wobei senkrecht zu dieser Linie
keine anderen Kraftkomponenten auftreten, die zu einer Verbiegung
des Gesamtsystems führen könnten. Bei geschlossenen
Blasformhälften 2, 3 ist die Kolbenstange 12 des Schließzylinders
8 ausgefahren, und es wirkt der volle Kraftaufbau des
Schließzylinders 8. Soll ein gefertigter Artikel aus den
Blasformhälften entnommen werden, fährt der Schließzylinder
8 ein, d. h. die Kolbenstange 12 wird zurückgezogen, wobei der
Schließrahmen 9 bzw. der Querträger 15 in der Schlitzführung
16 aus der Position IV (vgl. Fig. 2) in die durch den Punkt
III gekennzeichnete Position gemäß Fig. 3 zurückschwenkt.
Aufgrund der damit verbundenen Bewegung des auf der
Linearführung 17 gleitenden Schließrahmens 9 wird die hintere
Blasformhälfte 3 von dem Schließrahmen 9 nach außen verschoben
und gleichzeitig die vordere Blasformhälfte 2 von dem
Schließzylinder 8, der wie der Schließrahmen 9 eine Schräglage
einnimmt, aufgezogen. Wie sich aus Fig. 3 ergibt, liegen die
Zugholme 14 des Schließrahmens 9 außerhalb des durch das Maß
18 gekennzeichneten Entnahmebereichs, so daß sich ein gefertigter
Artikel ungehindert entnehmen läßt. Das Schließen der
Blasformhälften 2, 3 geschieht mit umgekehrtem Bewegungsablauf,
d. h. die Kolbenstange 12 des Schließzylinders 8 wird ausgefahren
und zunächst der Schließrahmen 9 aus der Endposition gemäß Punkt
111 von Fig. 3 in die Endposition gemäß Punkt IV von Fig. 2
eingeschwenkt. Danach werden die beiden über einen Gleichlauf
19 bewegungsabhängig miteinander gekoppelten Blasformhälften
2, 3 mit ihren auf den Linearführungen 6 gleitenden
Formaufspannplatten 5 bis zu dem in Fig. 2 gezeigten Formschluß
aufeinander zubewegt; der volle Kraftaufbau des Schließzylinders
setzt ein.
Die Schließeinheit 100 nach den Fig. 4 und 5 weicht von der
zuvor beschriebenen Ausführung lediglich dadurch ab, daß dem
Schließrahmen 9 statt eine Linearführung eine Kulissenführung
20 zugeordnet ist. Diese weist eine so gestaltete Führungsnut
21 auf, daß sich der mit Bolzen 22 in der Führungsnut 21 laufende
Schließrahmen 9 beim Einfahren bzw. Zurückziehen der Kolbenstange
12, um die gemäß Fig. 4 geschlossenen Blasformhälften 2, 3 in
die in Fig. 5 gezeigte Öffnungsstellung zu verfahren und
umgekehrt, mitsamt dem kolbenstangenseitigen Ende des
Schließzylinders, d. h. dem Zylinderkopf 23 in eine einen
maximalen Freiraum für den Entnahmebereich 18 schaffende Position
absenkt. Die Zugholme 14 befinden sich in einer Parallellage
in unmittelbarer Nähe zu der Linearführung 6.
Eine andere Ausführung, um ein großes Öffnungsmaß für den
Entnahmebereich 18 in der geöffneten Position der Blasformhälften
2, 3 zu erhalten, ist in den Fig. 6 und 7 dargestellt. Hierbei
sind die Zugholme 214 des Schließrahmens 9 gekröpft, und der
die freien Zugholmenden miteinander koppelnde Querträger 15
ist in einer kurvenförmigen Schlitzführung 216 der
Formaufspannplatte 5 der hinteren Blasformhälfte 3 angeordnet.
Weiterhin läuft der Schließrahmen 9 über eine Vertikalstütze
24 auf einer Linearführung 25, die gleichzeitig auch der Führung
der Formaufspannplatten 5 für die Bewegungen der vorderen und
hinteren Blasformhälfte 2, 3 dient. Bei geöffneten
Blasformhälften 2, 3 (vgl. Fig. 7) hat sich der schwenkbeweglich
gelagerte Schließzylinder 8 aus der bei geschlossener
Schließeinheit 200 (vgl. Fig. 6) waagerechten Lage in eine
Schräglage bewegt, in der der Zylinderkopf 23 angehoben ist.
Die in den Fig. 8 und 9 gezeigte Schließeinheit 300 besitzt
einen Schließrahmen 9, der zweiteilige, durch ein Knickgelenk
26 miteinander verbundene Zugholme 314a, 314b aufweist. Zum
Öffnen der gemäß Fig. 8 geschlossenen Blasformhälften 2, 3 wird
die Kolbenstange 12 des Schließzylinders 8 eingefahren, worauf
der Schließrahmen 9 bzw. dessen Zugholme 314a, 314b in dem Gelenk
26 nach unten abknicken und die Blasformhälften 2, 3
auseinanderfahren. Dabei wird gleichzeitig ein maximales
Öffnungsmaß des Entnahmebereichs 18 geschaffen. Bei der
Ausführung des Schließrahmens 9 mit einem Knickgelenk 26 brauchen
die freien Enden der Zugholme nicht in einer Schlitzführung
angeordnet zu werden; die hinteren Zugholmteile 314b sind daher
drehbar in der Formaufspannplatte 5 der hinteren Blasformhälfte
3 angelenkt. Der Schließzylinder 8 nimmt auch bei geöffneten
Blasformhälften 2, 3 eine waagerechte Lage ein, so daß eine
schwenkbewegliche Lagerung in diesem Fall nicht erforderlich
ist. Wie schon bei der Schließeinheit 200 nach den Fig. 6 und
7 ist der Schließrahmen 9 hier ebenfalls über eine Vertikalstütze
27 auf einer Linearführung 325 angeordnet, die gleichzeitig auch
die Formaufspannplatte 5 der vorderen und hinteren Blasformhälfte
2, 3 führt.
Allen Schließeinheiten ist gemeinsam, daß bei geöffneten
Blasformhälften 2, 3 die Zugholme des Schließrahmens 9 außerhalb
des Entnahmebereichs 18 der gefertigten Artikel liegen und im
geschlossenen Zustand, nachdem die beiden Blasformhälften 2,
3 über den Gleichlauf 19 bewegungsabhängig aufeinander zubewegt
worden sind, die Punkte I, II und IV auf einer gemeinsamen
Kraftwirklinie liegen.
Claims (10)
1. Vorrichtung zum Blasformen von Hohlkörpern aus Vorformlingen,
bestehend aus zwei mittels einer Schließeinheit aus einer
geschlossenen in eine offene Position bewegbaren
Blasformhälften,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schließeinheit (1, 10, 100, 200, 300) einen
jochartigen, die beiden Blasformhälften (2, 3) mit seinen
freien Zugholmenden gabelförmig umfassenden, beweglichen
Schließrahmen (9) aufweist, der mit der einen, vorderen
Blasformhälfte (2) über einen Schließzylinder (8) verbunden
ist und dessen Zugholme (14; 214; 314a, b) über die andere,
hintere Blasformhälfte (3) miteinander gekoppelt sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die freien Enden der Zugholme (14; 214; 314a, b) über
einen in einer Schlitzführung (16, 216) der hinteren
Blasformhälfte (3) angeordneten Querträger (15) miteinander
gekoppelt sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zugholme (314a, b) mit einem Knickgelenk (26)
ausgebildet sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Blasformhälften (2, 3) und der Schließrahmen (9)
auf separaten Linearführungen (6; 17) angeordnet sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Blasformhälften (2, 3) und der Schließrahmen (9)
auf einer gemeinsamen Linearführung (25; 325) angeordnet
sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß den Blasformhälften (2, 3) eine Linearführung (6) und
dem Schließrahmen (9) eine Kulissenführung (20) zugeordnet
ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schließzylinder (8) schwenkbeweglich gelagert ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zugholme (314a, b) gekröpft sind.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
gekennzeichnet durch
einen den beiden Blasformhälften (2, 3) zugeordneten
Gleichlauf (19).
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schließrahmen (9) mit dem Schließzylinder (8)
höhenverstellbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944409262 DE4409262C1 (de) | 1994-03-18 | 1994-03-18 | Vorrichtung zum Blasformen von Hohlkörpern aus Vorformlingen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944409262 DE4409262C1 (de) | 1994-03-18 | 1994-03-18 | Vorrichtung zum Blasformen von Hohlkörpern aus Vorformlingen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4409262C1 true DE4409262C1 (de) | 1995-03-30 |
Family
ID=6513153
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944409262 Expired - Fee Related DE4409262C1 (de) | 1994-03-18 | 1994-03-18 | Vorrichtung zum Blasformen von Hohlkörpern aus Vorformlingen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4409262C1 (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1038750B (de) * | 1953-06-17 | 1958-09-11 | Reinold Hagen | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Flaschen oder aehnlichen Hohlkoerpern aus organischen thermoplastischen Kunststoffen |
-
1994
- 1994-03-18 DE DE19944409262 patent/DE4409262C1/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1038750B (de) * | 1953-06-17 | 1958-09-11 | Reinold Hagen | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Flaschen oder aehnlichen Hohlkoerpern aus organischen thermoplastischen Kunststoffen |
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D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
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