DE1038750B - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Flaschen oder aehnlichen Hohlkoerpern aus organischen thermoplastischen Kunststoffen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Flaschen oder aehnlichen Hohlkoerpern aus organischen thermoplastischen Kunststoffen

Info

Publication number
DE1038750B
DE1038750B DEH20282A DEH0020282A DE1038750B DE 1038750 B DE1038750 B DE 1038750B DE H20282 A DEH20282 A DE H20282A DE H0020282 A DEH0020282 A DE H0020282A DE 1038750 B DE1038750 B DE 1038750B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
nozzle
mold
hose
spray nozzle
hollow
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEH20282A
Other languages
English (en)
Inventor
Reinold Hagen
Norbert Hagen
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Publication of DE1038750B publication Critical patent/DE1038750B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C49/00Blow-moulding, i.e. blowing a preform or parison to a desired shape within a mould; Apparatus therefor
    • B29C49/28Blow-moulding apparatus
    • B29C49/30Blow-moulding apparatus having movable moulds or mould parts

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Shaping Of Tube Ends By Bending Or Straightening (AREA)
  • Blow-Moulding Or Thermoforming Of Plastics Or The Like (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Flaschen oder ähnlichen Hohlkörpern aus organischen thermoplastischen Kunststoffen Es ist bekannt, Flaschen aus thermoplastischell Kunststoffen unter Verwendung einer Auspreßdüse und mindestens einer mit dieser Düse zusammenwirkenden und im Verhältnis zur Düse in vertikaler Richtung relativ beweglichen, mindestens zweiteiligen Form herzustellen. Dabei wird das Material als Schlauch ausgepreßt, von dem jeweils ein der Höhe des herzustellenden Werkstückes entsprechender Abschnitt von der Form umschlossen und von der Düse abgetrennt wird. Anschließend wird der in der Form eingeschlossene, noch heiße Schlauch durch ein Druckmittel gedehnt, so daß er sich allseitig an die Innenwand der Form anlegt. Dabei kühlt sich das thermoplastische Material ab und erstarrt in der durch die Form gegebenen Gestalt. Nach dem Offenen der Form kann dann das fertige Werkstück entfernt werden.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ohne wesentliche Erhöhung des Aufwandes, und zwar insbesondere ohne Vermehrung der Formen, die Leistung ganz erheblich zu steigern.
  • Zu diesem Zweck ist nach der Erfindung vorgesehen, daß aus der dauernd außerhalb der jeweils benutzten Form liegenden Spritzdüse in senkrechter Richtung nach unten ein unten offener, frei herabhängender Schlauch angepreßt wird, von welchem ein der Länge der Form entsprechender Schlauchabschnitt durch eine relative Bewegung im Sinne einer Annäherung zwischen Spritzdüse und geöffneter Form in diese Form eingeführt wird, wobei eine von unten in die Hohlform hineinragende Blasdüse von unten her in das offene Ende des an der Spritzdüse hängenden Schlauches sich hineinschiebt. Danach schließt sich die Form, schert dabei den umfaßten Schlauchabehnitt ab und preßt ihn gleichzeitig gegen den Mantel der Blasdüse. Durch eine Relativbewegung im umgekehrten Sinn, also im Sinne einer Entfernung zwischen Spritzdüse und Form, wird die Form schneller als die Schlauchauspressung erfolgt, von der Spritzdüse entfernt. Während dieser Entfernungsbewegung von Spritzdüse und Form erfolgt das Aufblasen des Hohlkörpers in der Form durch die genannte Blasdüse. Nach der Abkühlung des Hohlkörpers wird dieser Körper dann frühestens am Ende der Entfernungsbewegung von Düse und Form nach Öffnen der Form aus ihr ausgestoßen. Zweckmäßig werden die abwechselnd in Ausstoß richtung des Schlauches und gegenläufig dazu bewegten Teile, also Spritzdüse und Form, über eine Wegstrecke auseinanderbewegt, die geringfügig größer ist als die Höhe des herzustellenden Werkstückes. Dadurch ist es möglich, die Schlauchauspressung kontinuierlich stattfinden zu lassen, so daß nach dem Aufblasen des Werkstückes und dem Auswerfen des fertiggestellten Hohlkörpers der für den nächsten Arbeitsgang benötigte Schlauchabschnitt bereits an der Düse hängt.
  • Zur Massenherstellung von Flaschen aus thermoplastischem Kunststoff ist bereits ein Verfahren vorgeschlagen, bei welchem ein Schlauch aus einer Spritzdüse in vertikaler Richtung in eine Form hinein ausgepreßt wird. Bei der dafür vorgesehenen Vorrichtung ist die Blasdüse konzentrisch in der Spritzdüse angeordnet, so daß es erforderlich ist, den aus der Spritzdüse austretenden Schlauch an seinem unteren Ende zu verschließen. Dieser Vorgang findet statt, wenn das untere Schlauchende sich kurz unterhalb der Austrittsöffnung der Spritzdüse befindet, und er wird bewirkt durch zwei in einer horizontalen Ebene bewegliche Messer, die einmal das untere, zumeist deformierte und bereits erkaltete Schlauchende abschneiden und gleichzeitig die beiden Umfangshälften des Schlauches miteinander verbinden. Während dieses Vorganges ist die Form um einen Betrag, der nur einen Bruchteil der Gesamthöhe des herzustellenden Werkstückes ausmacht, abgesenkt, um den Messern den Zugang zum Schlauch zu ermöglichen.
  • Nach dem Abschneiden und Verschließen wird dann die Form an die Düse herangebracht, und der nunmehr unten geschlossene Schlauch wird weiter bis zu der der Form entsprechenden Länge ausgepreßt.
  • Hat der Schlauch diese Länge erreicht, wird die Auspressung der Kunststoffe unterbrochen und die Flasche od. dgl. durch Anwendung eines Druckmittels, z. B. Luft, in der Form hergestellt. Die Form bleibt dabei in ihrer Lage an der Ausspritzdüse.
  • Nach der Herstellung des Hohlkörpers wird dieser Körper unterhalb der Ausspritzdüse durch eine besondere Schneidvorrichtung von der in der Düse befindlichen Masse abgetrennt. Das Auspressen des Schlauches wird erst nach dem Auswerfen des fertiggestellten Hohlkörpers fortgesetzt.
  • Bei einer anderen bekannten Vorrichtung zur Herstellung von Hohlkörpern aus thermoplastischem Material ist eine Vielzahl von Formen am Umfang eines kreisförmigen, drehbar gelagerten Tisches angeordnet, wobei aus einer waagerecht liegenden Spritzdüse ein Schlauch kontinuierlich ausgepreßt wird.
  • Die Düse ist dabei so angebracht, daß der Schlauch: etwa tangential zu dem durch die Längsachsen der Formen gebildeten Kreis ausgepreßt wird, wobei die Drehbewegung des Tisches synchron zur Auspreßgeschwindigkeit des Schlauches erfolgt, so daß die einzelnen Formen in der Reihenfolge ihrer Anordnung fortlaufend mit je einem Schlauchabschnitt beschickt werden. Die Einführung des Druckmittels geschieht dabei über eine Hohlnadel, die den verlängerten Flaschenhals durchsticht. Dieser perforierte Abschnitt des Flaschenhalses muß später von der Flasche abgetrennt werden. Gegenüber dem Verfahren gemäß der Erfindung weisen die bekannten Verfahren und Vorrichtungen beträchtliche Nachteile auf. So kann nach dem zuerst angeführten bekannten Verfahren auf Grund der diskontinuierlichen Auspressung des Schlauches niemals die Leistung erzielt werden wie bei dem Verfahren nach der Erfindung.
  • Zudem erfordert es einen großen apparativen Aufwand. Die Uberlegenheit des Verfahrens nach der Erfindung beruht vor allem auf der bereits erwähnten Tatsache, daß Form und Ausspritzdüse nach dem Schließen der Form so weit voneinander wegbewegt werden, daß bereits während des Formgebungsvorganges der Schlauchabschnitt für den nächsten Arbeitsgang ausgepreßt wird. Bei dem bekannten Verfahren dagegen wird die Form nur für eine kurze Zeit etwas von der Ausspritzdiise entfernt, so daß ein kontinuierliches Auspressen des Schlauches nicht möglich ist, da die Formteile fortwährend im Bewegungsbereich des Schlauches sich befinden. Zudem sind bei dem Verfahren nach der Erfindung keine zusätzl ichen Mittel erforderlich, den ausgepreßten Schlauch jeweils während eines besonderen Arheitsganges zu verschließen und von der nachfolgenden Nasse abzutrennen, da alle diese Vorgänge während des und durch das Schließen der Form bewirkt wird.
  • Die ebenfalls erwähnte bekannte Vorrichtung weist gegenüber dem Verfahren gemäß der Erfindung den Nachteil auf, daß sie eine große Anzahl von sehr teuren Formen erfordert, von denen zudem jede mit einem besonderen Öffnungs- und Schließmechanismus versehen ist. Auch kann die Vorrichtung nur für bestimmte Arten thermoplastischer Kunststoffe benutzt werden, da das Durchstechen des Flaschenkörpers mit einer Nadel nicht bei allen Kunststoffen möglich ist.
  • Bei l>eiden bekannten Verfahren bzw. Vorrichtung ist zudem die Formgebung des Flaschenhalses weniger genau, da eine Vorrichtung, die die innere Begrenzung des Flaschenhalses genau festlegt, im Gegensatz zu dem Verfahren der Erfindung nicht vorhanden ist. Bei letzterem wird der Rohling von den Formteilen gegen den Mantel der Blasdüse gedrückt, wodurch äußere und innere Begrenzungen des Flaschenhalses eindeutig festgelegt werden können.
  • Es hat sich als besonders vorteilhaft herausgestellt, das Verfahren nach der Erfindung in der Weise durchzuführen, daß die Spritzdüse feststehend angeordnet ist und die zweiteilige Form mit der Blasdüse periodisch vor- und zurückbewegt wird. Es ist aber auch möglich, die Führungselemente für die Form feststehend anzuordnen, wobei sich dann die Spritzdüse periodisch der Hohlform nähert und sich wieder von ihr entfernt. Der Schlauch wird zweckmäßig in lotrechter Richtung nach unten ausgepreßt und dabei mit seinem freien, offenen Ende über einen senkrecht aufragenden Hohlraum geführt, der gleichzeitig als Blasdüse dient. Die Erfindung beschränkt sich aber keineswegs auf diese Auspreßrichtung. Vor allen Dingen kann bei der Herstellung kleinerer. dickwandiger Hohlkörper das Auspressen auch in anderer Richtung bewirkt werden.
  • Das Aufweiten des eingeschlossenen Schlauchabschnittes bis zur Anlage an der Innenwandung der Form kann durch inneren Uberdruck oder al>er auch durch äußeren Unterdruck erfolgen.
  • Das Auswerfen des fertigen Werkstückes nach dem Offnen der Hohlform kann entweder durch die bereits angeführten Mittel oder auch von Hand oder durch einen mechanischen Auswerfer erfolgen.
  • Wie bereits erwähnt wurde, schließt sich beim Bewegen der Formteile gegeneinander das eine Ende des abgetrennten Schlauchstückes infolge des Abcluetschens. Dagegen soll das freie Ende des Schlauches, das aus der Spritzdüse austritt, offenbleiben, damit es zu Beginn des nächsten Fertigungsvorganges über die Blasdüse geführt werden kann. Um das zu erreichen, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen. Form und Spritzdüse bis zur unmittelbaren Anlage der Form an die Spritzdüse gegeneinanderzubewegen und dann erst die Formteile zu schließen. Der Schlauch wird dann unmittelbar an der Düse abgequetscht. Es besteht aber auch die Möglichkeit, die Formteile, nachdem sie sich um den Schlauchabschnitt geschlossen haben, schnell von der Spritzdiise zu entfernen. Der Schlauch reißt dann an der heißesten Stelle, also unmittelbar an der Düse, ab.
  • Auch in diesem Falle ist der weiter aus der Düse ausgepreßte Schlauch an seinem freien Ende stets offen. Ein etwa an der Flasche hängenbleibender kleiner Butzen des Werkstoffes kann mühelos abgebrochen werden.
  • Nach dem beschriebenen Verfahren können Hohlkörper beliebiger Art hergestellt werden, obschon die Erfindung besonders geeignet ist für die Fertigung von Flaschen. Es können thermoplastische Materialien verschiedenster Art in dieser Weise verarbeitet werden. Als Beispiele seien bekannt: Polyäthylen, Celluloseester, Polyvinylchlorid, Polystyrol od. dgl. Es ist gleichgültig, ob die Form zwei- oder mehrteilig ist. Ferner ist es ohne Bedeutung, ob der Flaschenhals gleichzeitig innen und außen kalibriert wird. Da der Schlauchabschnitt über die Blasdüse geschoben und dann durch das Schließen der Formteile von außen gepreßt wird, besteht natürlich eine einfache Möglichkeit, dem Flaschenhals außen und innen exakt die gewünschte Form zu geben.
  • Die Betätigung der zu bewegenden Teile kann auf mechanischem Wege erfolgen. Zweckmäßiger ist eine hydraulische oder eine pneumatische Betätigung.
  • Eine weitere Steigerung der Leistung kann noch erreicht werden, wenn mit der einen Spritzdüse, durch welche der Schlauch mit mehr oder minder hoher Geschwindigkeit kontinuierlich ausgepreßt wird, zwei oder mehr Hohlformen zusammenarbeiten.
  • Die Formen können dabei senkrecht zur Austrittsrichtung des Schlauches hin- und herbewegt werden.
  • Sie können aber auch auf einem Drehtisch angel ordnet sein.
  • Nachstehend soll die Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert werden. Es zeigen Fig. 1 bis 4 eine einfache Fertigungsvorrichtung in vier verschiedenen Betriebsphasen, Fig. 5 eineFertigungseinrichtung mit zwei Formen.
  • Bei dem in Fig. 1 bis 4 skizzierten Ausführungsbeispiel erfolgt das Auspressen des Schlauches 10 kontinuierlich durch die Spritzdüse 11. An dem Block 12 sind zwei parallel zueinander angeordnete pneumatische Zylinder 13 und 14 angebracht, in welchen die Kolben 15 und 16 gleiten. Diese Kolben sind an ihrem Kopfende durch eine Traverse 17 miteinander verbunden. Im übrigen tragen die Kolben 15 und 16 die beiden waagerecht liegenden Zylinder 18 und 19 in welchen die Kolben 20 und 21 gleiten. Diese Kolben tragen je eine Formhälfte 22 und 23, deren Ausnehmung der gewünschten Flaschenform entsprechend ausgebildet ist. In dem Block 12 ist ferner das Rohr 24 geführt, an dessen freiem Ende die Blasdüse 25 angebracht ist.
  • Wenn die Teile die in Fig. 1 dargestellte Lage einnehmen und insbesondere der Schlauch 10 ein hinreichend langes Stück ausgepreßt ist, werden durch Beaufschlagung der beiden Kolben 20 und 21 die Formhälften gegeneinanderbewegt. Sie umschließen alsdann den unteren Abschnitt des Schlauches 10, der einmal an die Blasdüse 25 angeklemmt und zum anderen an seinem oberen Ende abgeklemmt wird.
  • Die Teile nehmen anschließend die in Fig. 2 skizzierte Lage ein. Durch entsprechende Steuerung der Druckzylinder 13 und 14 wird anschließend die Traverse 17 mit den Formteilen 22, 23 schnell abgesenkt, und zwar mit einer Geschwindigkeit, die größer ist als die Austrittsgeschwindigkeit des Schlauches 10. Die Folge ist, daß der Schlauch unmittelbar unter der Spritzdüse abreißt. Anschließend befinden sich die Formteile in der in Fig. 3 dargestellten Lage. Gegebenenfalls schon während des Absenkens, spätestens aber bei Erreichung der in Fig. 3 dargestellten Lage, wird durch die Blasdüse 25 Druckluft in das Innere des eingeklemmten Schlauchabschnittes eingeblasen.
  • Dieser legt sich dann unter der Einwirkung des inneren Druckes gegen die Wandungen der Hohlform. Dabei kühlt er sich ab und verfestigt sich, so daß er die der Hohlform entsprechende Gestalt beibehält. Alsdann trennen sich die Formhälften 22 und 23 wieder voneinander. Zu Beginn dieser Bewegung wird die nunmehr fertige Flasche 26 durch den Dorn 25 in ihrer Lage gehalten; sie bleibt also in keiner der Formhälften 22 oder 23 hängen. Nachdem sich die Formhälften aber um einen geringen Betrag von der Flasche abgehoben haben, wird die Düse 25 schnell zurückgezogen. Das Flaschenmaterial ist nunmehr noch hinreichend warm, so daß das Ausziehen des Dornes keine Schwierigkeiten bereitet. Haben sich die Formhälften 22 und 23 bis zu der in Fig. 4 skizzierten Lage voneinander entfernt, so genügt ein geringer Druckluftstoß durch die Düse 25, um das Werkstück aus derMaschine auszuwerfen. Die Formhälften 22 und 23 werden dann wieder gegen die Düse bewegt, und der Arbeitszyklus wiederholt sich in der beschriebenen Weise.
  • Die Steuerung der genannten Bewegungsvorgänge sowie der Blasdüse 25 kann selbsttätig erfolgen, kann aber auch von Hand bewirkt werden.
  • Bei der Ausbildung gemäß Fig. 5 der Zeichnung bewegt sich auf einer Querschiene 27 ein Schlitten 28, auf dem die beiden Formen 29 und 30 heb- und senkbar angebracht sind. Im übrigen sind die Einzelteile der Formeinrichtungen gemäß Fig. 1 bis 4 ausgebildet. Abwechselnd wird ein aus der Düse 11 austretender Schlauchabschnitt 10 von einer der Formen 29 und 30 erfaßt und weiterverarbeitet. Nachdem z. B. die Form 29 einen Schlauchabschnitt aufgenommen hat, senkt sie sich ab und bewegt sich gleichzeitig zur Seite. Damit kommt die zweite Form 30 unter den austretenden Schlauch 10. Diese Form fährt hoch, schließt sich, senkt sich wieder ab und bewegt sich zur anderen Seite, damit die Form 29 wieder einen neuen Schlauchabschnitt ergreifen kann.
  • PATENTANSPROCHE: 1. Verfahren zur Herstellung von Flaschen oder ähnlichen Hohlkörpern aus organischen thermoplastischen Kunststoffen unter Verwendung einer Auspreßdüse und mindestens einer mit dieser Düse zusammenwirkenden und im Verhältnis zur Düse in vertikaler Richtung relativ beweglichen. mindestens zweiteiligen Form, wobei das Material als Schlauch ausgepreßt wird, von dem jeweils ein ausgepreßter Abschnitt von der Form oder einer der Formen umschlossen wird, welche gleich nach dem Schließen derart durch die erwähnte relative Bewegung von der Auspreßdiise entfernt wird, daß das Aufblasen des umschlossenen Schlauchabschnittes bis zur Anlage an der Innenwandung der Hohlform mit darauffolgendem Abkühlen und Auswerfen des fertigen Gegenstandes aus der Form stattfindet, ohne daß das nachfolgende Auspressen aus der Spritzdüse unterbrochen zu werden braucht, dadurch gekennzeichnet, daß aus der dauernd außerhalb der jeweils benutzten Form liegenden Spritzdüse (11) in senkrechter Richtung nach unten ein unten offener, frei herabhängender Schlauch ausgepreßt wird, von welchem ein der Länge der Form entsprechender Schlauchabschnitt (10) durch eine relative Bewegung im Sinne einer Annäherung zwischen Spritzdüse (11) und geöffneter Form (22, 23) in diese eingeführt wird, wobei die von unten in die Hohlform (22, 23) hineinragende Blasdüse (25) von unten her in das offene Ende des an der Spritzdüse (11) hängenden Schlauches (10) hineinfährt, worauf sich die Form (22, 233 schließt und dabei den umfaßten Schlauchabschnitt (10) abschert und gleichzeitig gegen den Mantel der Blasdüse (25) preßt, worauf durch eine Relativbewegung im Sinne einer Entfernung zwischen der Spritzdüse (11) und der Form (22, 23) die Form schneller als die Schlauchauspressung von der Spritzdüse (11) entfernt wird, wobei während dieser Entfernungsbewegung zwischen Spritzdüse (11) und Form (22, 23) das Aufblasen des Hohlkörpers (26) in der Form (22, 23) durch die genannte Blasdüse (25) erfolgt sowie außerdem die Abkühlung des Hohlkörpers (26), worauf der fertige Hohlkörper (26) frühestens am Ende der Entfernungsbewegung von Düse (25) und Form (22, 23) nach Öffnen der Form aus ihr ausgestoßen wird.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spritzdüse (11) und Form (22, 23) abwechselnd in Ausstoß richtung des Schlauches (10) und gegenläufig dazu über eine Wegstrecke bewegt werden, die geringfügig größer ist als die Höhe des herzustellenden Werkstückes.
    3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei feststehender Spritzdüse (11) die zweiteilige Form (22, 23) mit der Blasdüse (25) periodisch hin- und herbewegt wird.
    4. Verfahren nach den Ansprüchen 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlauch (10) in lotrechter Richtung nach unten kontinuierlich ausgepreßt und über einen senkrecht aufragenden Dorn, der die Blasdüse (25) enthält, der Blasvorrichtung geführt wird.
    5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Auswerfen des fertigen Werkstückes (16) nach dem Öffnen der Hohlform (22, 23) in an sich bekannter Weise durch einen Druckmittelstoß erfolgt.
    6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß nach teilweiser Trennung der Formhälften (22, 23) voneinander die Blasdüse (25) aus der fertigen Flasche (26) zurückgezogen wird.
    7. Verfahren nach Anspruch 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Form (22, 23) bis zur unmittelbaren Anlage gegen die Spritzdüse (11) bewegt und dann geschlossen wird, woraufhin das Absenken der Form (22, 23) nach dem Um- schließen des Schlauchabschnittes (10) mit einer Geschwindigkeit erfolgt, die größer ist als die Ausstoßgeschwindigkeit des Schlauches (10), so daß der Schlauch unmittelbar an der Auslaßöffnung der Düse abreißt.
    8. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 7, gekennzeichnet durch eine abwärts gekehrte feststehende Spritzdüse (11) zum Auspressen des Schlauches (10) und eine zweiteilige Hohlform (22, 23), die auf einer an vertikalen Führungen (13, 14) auf-und abwärts gleitenden Traverse (17) angeordnet ist.
    9. Vorrichtung nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch eine an der gleitbaren und zweiteilige Form tragenden Traverse (17) angebrachte Düse (15) zum Aufblasen der Flasche od. dgl. und zum Auswerfen dieses Hohlkörpers.
    10. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die zweiteilige Hohl form (22 23) längs einer vertikalen Ebene geteilt und um die Blasdüse (25) herum schließbar ist.
    In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschriften Nr. 2283 751, 2515 093.
DEH20282A 1953-06-17 1954-05-14 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Flaschen oder aehnlichen Hohlkoerpern aus organischen thermoplastischen Kunststoffen Pending DE1038750B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB1038750X 1953-06-17

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1038750B true DE1038750B (de) 1958-09-11

Family

ID=10869675

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEH20282A Pending DE1038750B (de) 1953-06-17 1954-05-14 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Flaschen oder aehnlichen Hohlkoerpern aus organischen thermoplastischen Kunststoffen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1038750B (de)

Cited By (13)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1177321B (de) * 1960-03-29 1964-09-03 Mathias Kutsch Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Brausen aus warmverformbarem Kunststoff
DE1183663B (de) * 1959-09-09 1964-12-17 Plastic Werk Mudau Adb Plastic Maschine zum selbsttaetigen fortlaufenden Herstellen von Hohlkoerpern aus thermoplastischen Kunststoffen im Blasverfahren
DE1210164B (de) * 1961-02-17 1966-02-03 Karl A Zoehrer Dr Ing Verfahren und Vorrichtung zum Aufreihen von Hohlkoerpern aus thermoplastischem Kunststoff auf einem Traegerstrang
DE1242352B (de) * 1963-02-22 1967-06-15 Anton Heinig Kalibrierblasdorn fuer Blasmaschinen zur Herstellung von Hohlkoerpern aus thermoplastischem Kunststoff
DE1245097B (de) * 1959-07-20 1967-07-20 Owens Jllinois Inc Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Hohlkoerpern aus thermoplastischem Kunststoff
DE1253445B (de) * 1960-09-28 1967-11-02 Mannesmann Ag Verfahren zum Herstellen eines mit einem mehrteiligen Einfuell- und Entleerungsstutzen versehenen Behaelters aus thermoplastischem Kunststoff
DE1269796B (de) * 1960-10-20 1968-06-06 Fischer Maschf Johann Vorrichtung zum Herstellen von Hohlkoerpern aus thermoplastischem Kunststoff
DE1291106B (de) * 1960-01-12 1969-03-20 Esso Chemical Company Inc Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Hohlkoerpern aus thermoplastischem Kunststoff
DE1479449B1 (de) * 1963-10-11 1971-08-12 Gottfried Mehnert Vorrichtung zum herstellen von hohlkoerpern aus thermo plastischen kunststoffen im blasverfahren
DE1779197B1 (de) * 1968-07-17 1971-11-11 Korsch Spezialfab Emil Vorrichtung zum herstellen von hohlkoerpern aus thermoplasti schem kunststoff im extrusionsblasverfahren
DE1704374B1 (de) * 1968-01-23 1972-02-03 Voith Gmbh J M Maschine zum herstellen von hohlkoerpern aus thermoplasti schem kunststoff
DE1479154B1 (de) * 1965-05-17 1972-05-31 Egan Machinery Co Blasformmaschine zum herstellen von hohlkoerpern aus thermoplastischem kunststoff nach dem blasverfahren
DE4409262C1 (de) * 1994-03-18 1995-03-30 Battenfeld Fischer Blasform Vorrichtung zum Blasformen von Hohlkörpern aus Vorformlingen

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2283751A (en) * 1939-08-17 1942-05-19 Plax Corp Method and apparatus for forming hollow articles from organic plastic material
US2515093A (en) * 1949-03-23 1950-07-11 Elmer E Mills Machine for making hollow articles

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2283751A (en) * 1939-08-17 1942-05-19 Plax Corp Method and apparatus for forming hollow articles from organic plastic material
US2515093A (en) * 1949-03-23 1950-07-11 Elmer E Mills Machine for making hollow articles

Cited By (13)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1245097B (de) * 1959-07-20 1967-07-20 Owens Jllinois Inc Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Hohlkoerpern aus thermoplastischem Kunststoff
DE1183663B (de) * 1959-09-09 1964-12-17 Plastic Werk Mudau Adb Plastic Maschine zum selbsttaetigen fortlaufenden Herstellen von Hohlkoerpern aus thermoplastischen Kunststoffen im Blasverfahren
DE1291106B (de) * 1960-01-12 1969-03-20 Esso Chemical Company Inc Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Hohlkoerpern aus thermoplastischem Kunststoff
DE1177321B (de) * 1960-03-29 1964-09-03 Mathias Kutsch Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Brausen aus warmverformbarem Kunststoff
DE1253445B (de) * 1960-09-28 1967-11-02 Mannesmann Ag Verfahren zum Herstellen eines mit einem mehrteiligen Einfuell- und Entleerungsstutzen versehenen Behaelters aus thermoplastischem Kunststoff
DE1269796B (de) * 1960-10-20 1968-06-06 Fischer Maschf Johann Vorrichtung zum Herstellen von Hohlkoerpern aus thermoplastischem Kunststoff
DE1210164B (de) * 1961-02-17 1966-02-03 Karl A Zoehrer Dr Ing Verfahren und Vorrichtung zum Aufreihen von Hohlkoerpern aus thermoplastischem Kunststoff auf einem Traegerstrang
DE1242352B (de) * 1963-02-22 1967-06-15 Anton Heinig Kalibrierblasdorn fuer Blasmaschinen zur Herstellung von Hohlkoerpern aus thermoplastischem Kunststoff
DE1479449B1 (de) * 1963-10-11 1971-08-12 Gottfried Mehnert Vorrichtung zum herstellen von hohlkoerpern aus thermo plastischen kunststoffen im blasverfahren
DE1479154B1 (de) * 1965-05-17 1972-05-31 Egan Machinery Co Blasformmaschine zum herstellen von hohlkoerpern aus thermoplastischem kunststoff nach dem blasverfahren
DE1704374B1 (de) * 1968-01-23 1972-02-03 Voith Gmbh J M Maschine zum herstellen von hohlkoerpern aus thermoplasti schem kunststoff
DE1779197B1 (de) * 1968-07-17 1971-11-11 Korsch Spezialfab Emil Vorrichtung zum herstellen von hohlkoerpern aus thermoplasti schem kunststoff im extrusionsblasverfahren
DE4409262C1 (de) * 1994-03-18 1995-03-30 Battenfeld Fischer Blasform Vorrichtung zum Blasformen von Hohlkörpern aus Vorformlingen

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE973176C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Hohlkoerpern aus organischem thermoplastischem Kunststoff
DE1136095C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Formen von Hohlkoerpern aus einem aus der Ringduese einer Strang-presse austretenden Hohlstrang aus thermoplastischem Kunststoff
DE1289983B (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen hohler Gegenstaende aus thermoplastischem Kunststoff
DE2161066B2 (de) Verfahren und vorrichtung zur herstellung eines hohlkoerpers aus thermoplastischem kunststoff
DE2450696B2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines Behälters aus thermoplastischem Material
DE1218138B (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Hohlkoerpern aus thermoplastischem Kunststoff
DE1038750B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Flaschen oder aehnlichen Hohlkoerpern aus organischen thermoplastischen Kunststoffen
DE2307727B2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Formen eines Hohlkörpers
EP0612605A1 (de) Blasmaschine
DE2703454C2 (de) Verfahren zum Herstellen einer Flasche durch Blasformen
EP1884342A2 (de) Vorrichtung und Verfahren zur Herstellung von Hohlkörpern aus thermoplastischen Kunststoffen im Blasverfahren
DE1178580B (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Hohlkoerpern aus thermoplastischem Kunststoff
EP1612031B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Hohlkörpern aus thermoplastischem Kunststoff sowie Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
DE2051389A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Ab trennen eines Wandteils von einem Hohl korper beim Blasen in einer Form
DE2400850A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum herstellen, fuellen und verschliessen von hohlkoerpern
DE1766728U (de) Vorrichtung zur herstellung von flaschen oder aehnlichen hohlkoerpern aus thermoplastischen kunststoffen.
DE2611040A1 (de) Vorrichtung zum kontinuierlichen streck-blasformen
DE1479536B2 (de) Verfahren und vorrichtung zum herstellen von hohlkoerpern aus thermoplastischem kunststoff im blasverfahren
DE1265395B (de) Vorrichtung zur Herstellung von Hohlkoerpern aus einem Schlauch aus thermoplastischem Kunststoff
DE1098703B (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Flaschen aus einem thermoplastischen Kunststoff nach der Methode des Blasens
EP1967351A2 (de) Blasformmaschine und Verfahren zum Extrusionsblasformen von Hohlkörpern
DE1779197C (de) Vorrichtung zum Herstellen von Hohl korpern aus thermoplastischem Kunststoff im Extrusionsblasverfahren
DE1779197B1 (de) Vorrichtung zum herstellen von hohlkoerpern aus thermoplasti schem kunststoff im extrusionsblasverfahren
DE1111810B (de) Verfahren zum Herstellen von Flaschen od. dgl. aus thermoplastischem Kunststoff
DE2027471C3 (de) Verfahren und Vorrichtunc zum Herstellen von Hohlkörpern, insbesondere Flaschen, aus thermoplastischem Kunststoff