DE1479449B1 - Vorrichtung zum herstellen von hohlkoerpern aus thermo plastischen kunststoffen im blasverfahren - Google Patents

Vorrichtung zum herstellen von hohlkoerpern aus thermo plastischen kunststoffen im blasverfahren

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DE1479449B1 DE1963M0058488 DEM0058488A DE1479449B1 DE 1479449 B1 DE1479449 B1 DE 1479449B1 DE 1963M0058488 DE1963M0058488 DE 1963M0058488 DE M0058488 A DEM0058488 A DE M0058488A DE 1479449 B1 DE1479449 B1 DE 1479449B1
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    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C49/00Blow-moulding, i.e. blowing a preform or parison to a desired shape within a mould; Apparatus therefor
    • B29C49/28Blow-moulding apparatus
    • B29C49/30Blow-moulding apparatus having movable moulds or mould parts
    • B29C49/32Blow-moulding apparatus having movable moulds or mould parts moving "to and fro"
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    • B29C49/00Blow-moulding, i.e. blowing a preform or parison to a desired shape within a mould; Apparatus therefor
    • B29C49/02Combined blow-moulding and manufacture of the preform or the parison
    • B29C49/04Extrusion blow-moulding

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  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Blow-Moulding Or Thermoforming Of Plastics Or The Like (AREA)

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Herstellen von Hohlkörpern aus thermoplastischen Kunststoffen im Blasverfahren, mit einer einem Extruder nachgeschalteten vertikal angeordneten stationären Auspreßdüse zum Auspressen eines schlauchförmigen plastischen Vorformlings, mit zwei Sätzen von Formtragplatten zum Tragen der sich nach der Aufnahme des Vorformlings schließenden Formen und deren Schließmechanismus und mit Einrichtungen zum abwechselnden Hin- und Herbewegen je eines der beiden Formtragplattensätze zwischen einer Stellung nahe der Auspreßdüse und einer von zwei gleich weit seitlich entfernt symmetrisch von der Auspreßdüse angeordneten Blasstationen zum Aufblasen des Vorformlings in seine endgültige Gestalt.
  • Nach einem häufig angewandten Verfahren werden offene oder geschlossene Hohlkörper aus thermoplastischen Kunststoffen in der Weise hergestellt, daß ein aus einer Ringdüse ausgepreßter schlauchförmiger, noch plastischer und deshalb verformbarer Vorformling zwischen eine geöffnete Form gefahren, nach Erreichen einer ausreichenden Länge beim Schließen der Form von dieser erfaßt und dann in der geschlossenen Form durch Zufuhr von Luft oder einem anderen geeigneten Blasmedium so weit ausgedehnt wird, bis er durch Anlage an die Flächen des Formnestes die gewünschte endgültige Gestalt des Hohlkörpers abgibt. Die Zuführung des Blasmediums kann z. B. durch eine zwischen den geschlossenen Forl. lteilen vorhandene Lücke mittels einer Hohlnadel geschehen oder durch einen sogenannten Blasdorn.
  • Letzterer wird vorzugsweise bei der Ausformung von offenen Hohlkörpern mit einer Einfüll- oder Verschlußöffnung angewendet, weil in diesem Falle die Außenfläche des Blasdornes gleichzeitig zur Innenkalibrierung des Hohlkörperhalses, z. B. eines Flaschenhalses, herangezogen werden kann.
  • Seit langen ist man bestrebt, die vorstehend beschriebenen Verfahren dadurch kontinuierlich zu gestalten, daß man den schlauchförmigen Vorformling fortlaufend aus der Auspreßdüse austreten läßt. In diesem Falle muß man aber den für das Vorformen bestimmten, von der geschlossenen Form erfaßten Schlauchabschnitt sofort nach dem Formschließen vom Nachschub trennen und aus dem Nachschubbereich der Auspreßdüse - in der Regel nach unten oder nach der Seite - bringen. Hierbei wird meist das Blasaggregat, d. h. die Einstichnadel, oder ein Blas- und gegebenenfalls Kalibrierdorn mit den zu seiner Lagerung, Führung und Bewegung erforderlichen Elementen als Bestandteil der bewegten Form verwendet (z. B. deutsche Auslegeschrift 1 038 750, britische Patentschrift 763 583). Es ist aber auch ein Verfahren bekannt, bei dem die Form horizontal zwischen der sowieso fixen Schlauchformungsstation und einer festen Blasstation, d. h. dem an einem bestimmten Ort befindlichen Blasaggregat, hin- und hergefahren wird (z. B. deutsches Gebrauchsmuster 1 807 234). Dies hat eine Reihe von Vorteilen, unter anderem die, daß weniger Teile und Massen bewegt werden und daß die Zu- und Ableitungen für die Druckluft und Schmierung nicht durch die ständige Bewegung der Blasstation beansprucht werden. Auch kann das ruhende Blasaggregat in seiner Funktion besser beobachtet werden.
  • Um den Ausstoß an fertig geblasenen Hohlkörpern zu erhöhen, gibt es viele Vorschläge und praktische Anwendungen. Grundsätzlich können zwei Wege be- schritten werden, nämlich einerseits der, von einem Extruder aus mehrere Schlauchformungsstationen zu speisen und jeder eine Form zuzuordnen, oder der Weg, auf eine Schlauchformungsstation, die den schlauchförmigen plastischen Vorformling entsprechend schneller auspreßt, mehrere, z. B. zwei Formen arbeiten zu lassen. Das erstgenannte Verfahren ist mit Nachteilen behaftet, die je nach dem verblasenen Material mehr oder weniger schwerwiegend sind. So ist es beispielsweise eine bekannte Tatsache, daß selbst bei einer völlig symmetrischen Anordnung der Schlauchformungsstationen zum Extruder die Erzielung genau gleicher Schlauchlängen in gleichen Zeiteinheiten fast unmöglich ist, was wiederum einer einfachen mechanischen Steuerung der Bewegungsvorgänge der Formteile und der Blaseinrichtungen hindernd im Wege steht. Es ist ferner bekannt, daß insbesondere bei der Verarbeitung von Kunststoffen auf Polyvinylchloridbasis längere Wege und Umlenkungen zwischen Extruder und Schlauchformungsstation, die bei der Beschickung mehrerer derselben von einem Extruder aus unvermeindlich sind, vermieden werden müssen, wenn man Verbrennungen der extrudierten Masse verhindern will.
  • Es ist ferner eine Vorrichtung bekanntgeworden, die zwei je eine Form und deren Schließmechanismus sowie eine dazugehörige Blaseinrichtung tragende Formentische aufweist. Diese sind auf einer in der Achse der den Vorformling auspressenden Düse liegenden vertikalen, in einer untersten Stellung im rechten Winkel in eine Waagrechte übergehenden Bahn geführt. Der Blasvorgang soll dabei schon während der Abwärtsbewegung der jeweils gefüllten Form, spätestens aber bei Erreichung der untersten Lage des Formenaggregates erfolgen. Das seitliche horizontale Verschieben aus dieser untersten Stellung dient offensichtlich dazu, um in der jeweiligen Endstellung den fertig geblasenen Hohlkörper auswerfen zu können, und dazu, um gleichzeitig Platz für das andere Formenaggregat zu schaffen, das während dieser Zeit, um einen neuen Vorformling aufnehmen zu können, auf einer rechtwinkligen Bahn bewegt werden muß, auf deren einem Ast abwechselnd sowohl das eine als auch das andere Aggregat bewegt werden. Die horizontale, seitliche Verschiebung der Aggregate in die Auswurfstellung verhindert also einen »Zusammenstoß« auf dem vertikalen Zweig der Bewegungsbahn.
  • Da bei der bekannten Vorrichtung die Blaseinrichtungen Bestandteile der Formtische sind, die Form also während ihrer Bewegung im Verhältnis zur Schlauchformungsstation in keinem Zeitpunkt sich außerhalb der Blasstation befindet, ist auch keine Bodenfreiheit unter der Form vorhanden, und es sind alle vorstehend mit Bezug auf diese Art aufgeführten Nachteile gegeben.
  • Die Methode (deutsches Gebrauchsmuster 1807234), bei der die Form zwischen einer festen Schlauchformungsstation und einer im Abstand davon befindlichen festen Blasstation bewegt wird, wurde nach der USA.-Patentschrift 2890483 dahingehend erweitert, daß mit zwei Formen gearbeitet wird, die in horizontaler Ebene zwischen einer Stellung nahe der Auspreßdüse und zwei gleich weit seitlich entfernt symmetrisch von der Auspreßdüse angeordneten Blasstationen hin- und hergefahren werden. Dieses Verfahren leidet aber an dem Nachteil, daß es nur bei verhältnismäßig geringer Schlauchauspreßgeschwindigkeit funktioniert. Bei hoher Taktzahl und damit hoher Auspreßgeschwindigkeit des schlauchförmigen Vorformlings dagegen läuft der nach dem Schließen der Form neu austretende Schlauch mit seinem Anfang auf die Oberfläche der sich wegbewegenden Form auf. Dieser auf die Formenoberfläche aufstoßende Schlauchanfang wird dadurch zunächst gestaucht und dann durch die durch die Formbewegung entstehende Komponente umgebogen. Es leuchtet ein, daß ein solcher Schlauchanfang für die nächstfolgende Blasoperation unbrauchbar ist und daß durch einen so beschädigten Vorformling Ausschußkörper entstehen. Um dies mit Sicherheit zu vermeiden, müßte der jeweils neue Vorformling um den unbrauchbaren Anfang länger ausgespritzt werden, wodurch unnötig viel Abfall entsteht und natürlich auch die Ausstoßzeit und damit die Gesamttaktzeit verlängert wird, oder man muß die Auspreßdüse in größerem Abstand oberhalb der Form anbringen, was nicht nur die Bauhöhe der Gesamtanlage unerwünscht vergrößert, sondern auch deshalb als ungünstig angesehen wird, weil dann der für die jeweils folgende Blasoperation dienende, zwischen Form und Düse befindliche Schlauchteil zu lang ist und zu schnell abkühlt.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Herstellung von Hohlkörpern aus thermoplastischen Kunststoffen im Blasverfahren zu schaffen, die dazu geeignet ist, den Ausstoß an fertig geblasenen Hohlkörpern zu erhöhen, ohne die Mängel der bisher bekannten unter Verwendung von zwei, einer Schlauchformungsstation zugeordneten Blasstationen mit sich zwischen diesen hin- und herbewegenden Formen arbeitenden Vorrichtungen aufzuweisen.
  • Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Gattung erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Formtragplatten auf nach Art einer schiefen Ebene angeordneten Bahnen geführt sind.
  • Hierdurch wird eine besonders einfache, übersichtliche Bearbeitung und damit kostensparende Konstruktion ermöglicht, wobei diese Vorteile gleichermaßen der Preisgestaltung und der Bedienungsmöglichkeit zugute kommen. Die erfindungsgemäße Vorrichtung kommt ferner mit geringem Raumaufwand aus und hat unter den Formen so viel Bodenfreiheit, daß genügend Platz für die Aufstellung von fertig geblasene und ausgestoßene Hohlkörper aufnehmenden oder weiterverarbeitenden Einrichtungen, z. B. Bearbeitungs-, Kühl- oder Verpackungseinrichtungen, bleibt. Schließlich ermöglicht es die neue Vorrichtung auch, Kunststoffe auf der Basis von Polyvinylchlorid mit hohen Schlauchauspreßgeschwindigkeiten zu verarbeiten und ohne Aufwand eine Form mit mehreren Blasstationen zu koppeln, also Mehrfachformen, d. h. Formen mit mehreren Formnestern, zu benutzen.
  • Durch die Vorrichtung ist es ferner möglich, den in der erforderlichen Länge ausgetretenen Vorformling dicht unterhalb der Auspreßdüse zu erfassen, ohne befürchten zu müssen, daß der Anfang des Vorformlings Beschädigungen aufweisen könnte. Es kann daher abfallfrei gearbeitet werden. Da, während ein Vorformling von der einen Form erfaßt wird, gleichzeitig an einer entfernt seitlich versetzt darunterliegenden Blasstation ein anderer Hohlkörper in der geschlossenen Form ausgeformt wird, kann praktisch pausenlos mit gegenüber den bekannten Vorrichtun- gen erhöhter Taktzahl gearbeitet werden, wobei aber die Entstehung von Ausschußware mit Sicherheit vermieden wird.
  • Die Vorrichtung nach der Erfindung ist in den Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel zur Anschauung gebracht und an Hand dieses nachfolgend beschrieben. Es stellt dar Fig. 1 eine Vorderansicht der Vorrichtung, teilweise geschnitten und in stark verkleinerter Darstellung, F i g. 2 eine Seitenansicht der Vorrichtung nach Fig. 1, gesehen in Pfeilrichtung II, F i g. 3 einen Ausschnitt der Vorrichtung in der Seitenansicht und F i g. 4 den Gegenstand der F i g. 3 in Pfeilrichtung IV gesehen.
  • Mit 1 ist der Rahmen der Vorrichtung bezeichnet, der aus zwei Ständerplatten 2 und 3 besteht, die durch einige, beispielsweise vier Abstandsbolzen 4 in Abstand voneinander gehalten werden.
  • Die Vorrichtung kann an einen beliebigen geeigneten Extruder 5 angebaut werden.
  • Die Ständerplatten 2 und 3 tragen zwei schräg auf-bzw. abwärts verlaufende und sich auf der Achse 9 einer stationären Schlauchformungsstation 10 treffende Bahnen, z. B. Rollbahnen, die so angeordnet sind, daß sie in den Ebenen der Seiten 11 und 12 eines gleichschenkligen Dreiecks liegen, durch dessen der Grundlinie C gegenüberliegende Spitze die Achse 9 der über der Spitze liegenden Auspreßdüse 37 geht, von der aus gleich weit nach beiden Seiten entfernt von oben und bzw. oder unten wirkende, allgemein mit 13 und 14 bzw. 15 und 16 bezeichnete Blasstationen angeordnet sind. Die in den Ebenen der Seiten 11 und 12 liegenden Rollbahnen tragen je eine Form bzw. die zur Anbringung der Form bestimmten Formplatten und deren Schließmechanismus.
  • Bei dem dargestellten Beispiel ist die Bahn eine Rollbahn und besteht aus einer oberen Reihe von Rollen 17 und einer unteren Reihe von Rollen 18, zwischen denen eine Formtragplatte 19 in Richtung der Pfeile A-B geführt ist. Die Bewegung der Formtragplatte 19 wird durch einen am Angelenkpunkt 20 befestigten z. B. hydraulisch oder pneumatisch betätigten Hubmotor mit einem Zylinder 21 gesteuert, dessen Kolbenstange 22 an einem fest mit der Formtragplatte 19 verbundenen Arm 23 befestigt ist.
  • Um ein genaues Laufen der Formtragplatten 19 und damit exakte Endstellungen beim Aufnehmen des ausgepreßten Vorformlings oder beim Aufblasen zu erzielen, ist eine Justierung der Rollbahnen dadurch zu bewerkstelligen, daß die Rollen 17 und 18 in den Ständerplatten 2 und 3 exzentrisch gelagert sind. Damit wird nicht nur eine einstellbare Führung ermöglicht, sondern auch die nachteilige Auswirkung von geringen Bearbeitungs- oder Toleranzfehlern ausgeschaltet.
  • Es versteht sich von selbst, daß die Rollbahnen nicht unbedingt aus zwei übereinanderliegenden Rollenreihen bestehen müssen, sondern daß auch eine derselben, beispielsweise die untere aus den Rollen 18 bestehende Reihe durch eine an den Formtragplatten 2 und 3 befestigte Führungsleiste oder Gleitschiene ersetzt werden kann.
  • Die Formhälften der zur Herstellung des jeweiligen Hohlkörpers bestimmten Form werden auf Formplatten 24 und 25 in an sich bekannter Weise festgeschraubt. Bei der dargestellten Vorrichtung ist die äußere Formplatte 24 mit zwei Stangen 26, 27 verbunden, die in den Büchsen 28 eines mit der Formtragplatte 19 fest verbundenen Rahmens 29 geführt sind und die an dem der Formplatte 24 gegenüberliegenden Ende durch ein Querhaupt 30 verbunden sind. An dem Querhaupt 30 greift der Zylinder 31 eines Schließmechanismus an, dessen Kolbenstange 32 mit der inneren Formplatte 25 verbunden ist. Bei dem dargestellten Beispiel sind die Formplatten 24, 25 in der Schließstellung gezeigt, während die Formhälften selbst nicht eingezeichnet sind. Wenn der Zylinder 31 über eine Leitung 33 mit einem Druckmittel beaufschlagt wird, so wird ein Kolben 34 in Richtung des Pfeiles C und der Zylinder 31 in Richtung des Pfeiles bewegt, also die an den Formplatten 24 und 25 befestigte Form geöffnet werden, so wie es die in der Zeichenebene dahinterliegende, allgemein mit 35 bezeichnete Formplattenanordnung darstellt.
  • Umgekehrt wird bei einer Beaufschlagung des Zylinders 31 durch eine Leitung 36 dieser in Richtung des Pfeiles C und der Kolben34 in Richtung des Pfeiles D bewegt und damit eine Schließbewegung der auf den Formplatten 24, 25 befestigten Form erreicht werden.
  • Die Formplatten 24 und 25 können mit einem an sich bekannten und nicht dargestellten Zahnstangenausgleich ausgerüstet sein, bei dem eine an der einen Formplatte angebrachte, parallel zu den Stangen 26 und 27 liegende Zahnstange und eine an der anderen Formplatte angeordnete Zahnstange von oben und unten zusammen auf ein zwischen ihnen horizontal gelagertes Zahnrad kämmen, wobei durch die Bewegung des Zylinders 31 und Kolbens 34 möglicherweise auftretende Relativverschiebungen beim Öffnungs- oder Schließvorgang ausgeglichen werden.
  • Die Funktion der Vorrichtung ist folgendermaßen.
  • Die Hubmotore für die Bewegung der Formtragplatten 19 und die der Schließmechanismen für die Formplatten 24, 25 werden im Gegentakt gesteuert.
  • Wenn die eine Formtragplatte 25 mit der auf ihr befestigten - nicht dargestellten - Form in der obersten Stellung nach Fig. 1 direkt unterhalb der Schlauchformungsstation 10 angelangt ist, ist aus dieser ein Schlauchstück der für die Ausformung des Hohlkörpers gewünschten Länge ausgespritzt worden, das zwischen den an der Formplattenanordnung 35 befestigten geöffneten Formteilen hängt, während gleichzeitig in der auf der anderen Formplatte 24 befestigten geschlossenen Form der Vorformling zum Hohlkörper ausgeblasen wird. Nun wird die obere Form geschlossen, die dabei den noch an der Auspreßdüse 37 hängenden Schlauch ergreift. Gleichzeitig öffnet sich die untere Form, die den fertig geblasenen Hohlkörper ausstößt. Anschließend fährt die den neuen Vorformling enthaltende, an der Formplattenanordnung 35 befestigte Form auf der in der Ebene der Seite 11 liegenden Rollbahn abwärts, nachdem der von ihr aufgenommene Schlauch vom Nachschub getrennt worden ist, während die geöffnete, an der Formplatte 24 befindliche Form in der Ebene der Seite 12 in Richtung des Pfeiles A nach oben unter die Auspreßdüse 37 gebracht wird.
  • Um bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel eine exakte Führung der Formtragplatten 19 zwischen den Rollen 17 und 18 ohne Bearbeitung der Innenflächen der Ständerplatten 2 und 3 zu garantieren, kann auch, wie die F i g. 3 und 4 veranschaulichen, unterhalb der beweglichen Formtragplatte 19 eine parallel und im Abstand zu ihr liegende Führungsplatte 38 zwischen den Ständerplatten 2 und 3 eingespannt sein, in der drehbare Rollen 39 gelagert sind, die eine mit der Formtragplatte 19 verbundene oder einen Bestandteil derselben bildende Führungsleiste 40 führen. Selbstverständlich kann die Führungsleiste 40 auch ein Bestandteil der Führungsplatte 38 sein, in welchem Falle die Rollen 39 an der Formtragplatte 19 befestigt sind. Ebenso ist es selbstverständlich möglich, die Führungsplatte 38 schmaler als die lichte Weite zwischen den Ständerplatten 2 und 3 zu halten und nur an einigen Punkten an denselben zu befestigen.
  • Da die Formtragplatten 19 selbst nur den Rahmen 29 tragen und dieser wiederum auskragend vor der Ständerplatte 3 die Formplatten 24, 25 trägt, weist die Vorrichtung eine besonders große Bodenfreiheit aus, womit der Platz unter der geschlossenen Form in der Blasstellung verstanden wird.
  • Dies erlaubt nicht nur, im Bedarfsfalle auch von unten wirkende Blasstationen 15, 16 zusätzlich zu von oben wirkenden Blasstationen 13, 14 oder alleine anzubringen, was durch die Möglichkeit der Verwendung von Formen mit zwei über- oder nebeneinanderliegenden Formnestern zu einer wesentlichen Erhöhung des Ausstoßes führt, sondern es wird auch eine Ausschaltung der Auswurfsbehinderung garantiert, d. h., man kann direkt unter den Formen die geblasenen Hohlkörper abführende Transportbänder oder aber Kühlstationen, Abfüll- oder Verpackungseinrichtungen u. dgl. aufstellen. Vor allem aber handelt es sich um eine einfache, übersichtliche und infolge Fehlens größerer bearbeiteter Flächen, Kosten sparende Konstruktion, bei der auf ein Gehäuse völlig verzichtet ist und die nur durch Abstandsbolzen 4 auseinandergehaltenen Ständerplatten 2 und 3 wegen der von ihnen getragenen Rollen der Rollbahnen oder anderer Bahnen erzeugender Elemente gleichzeitig Funktionselemente sind. Die verteuernde, Werkzeuge und Arbeitszeit verbrauchende Bearbeitung bewegter Teile oder deren Führungen wird durch die Justiermöglichkeit der Rollbahnen durch exzentrisch gelagerte Rollen weiterhin bedeutend herabgesetzt.
  • Die Formplatten 24, 25 haben, wie aus der Vorderansicht nach Fig. 1 hervorgeht, diagonal gegenüberliegend nur jeweils zwei Stangen 26, 27, die so liegen, daß beim Aufwärtsfahren in Richtung des Pfeiles A unter die Auspreßdüse 37 der Schlauchformungsstation 10 der bereits ausgepreßte Vorformling nicht behindert, d. h. beiseite geschoben wird. Dabei ist die jeweils untere Stange 26 bzw. 27 in einer Nase gelagert, so daß für eine gegebene Formbreite verhältnismäßig schmale Formplatten gewählt werden können, die in den jeweiligen End-, d. h. Schlauchaufnahme- oder Blasstellungen dicht nebeneinander stehen können.
  • Besonders gut eignet sich die Vorrichtung dazu, schwierig zu verarbeitende Materialien, z. B. das zu Verbrennungen neigende Polyvinylchlorid, mit hoher Geschwindigkeit als schlauchförmigen Vorformling aus der Auspreßdüse auszuschieben und mit mehreren Formen gleichzeitig im getrennten Aufnahme-und Blastakt zu verarbeiten.
  • Selbstverständlich kann die in den Fig. 1 und 2 zur Anschauung gebrachte Vorrichtung noch insofern vervollkommnet werden, als an den mit den Formtragplatten 19 verbundenen Rahmen 29 auch zwei gegenüberliegende Formplatten mit den dazugehörigen Schließmechanismen angeordnet werden können, also so, daß in F i g. 2 der Zeichnung rechts von der Ständerplatte 2 ebenfalls im gleichen oder entgegengesetzten Schließrhythmus arbeitende Formen angebracht werden können.

Claims (9)

  1. Patentansprüche: 1. Vorrichtung zum Herstellen von Hohlkörpern aus thermoplastischen Kunststoffen im Blasverfahren, mit einer einem Extruder nachgeschalteten vertikal angeordneten stationären Auspreßdüse zum Auspressen eines schlauchförmigen plastischen Vorformlings, mit zwei Sätzen von Formtragplatten zum Tragen der sich nach der Aufnahme des Vorformlings schließenden Formen und deren Schließmechanismus und mit Einrichtungen zum abwechselnden Hin- und Herbewegen je eines der beiden Formtragplattensätze zwischen einer Stellung nahe der Auspreßdüse und einer von zwei gleich weit seitlich entfernt symmetrisch von der Auspreßdüse angeordneten Blasstationen zum Aufblasen des Vorformlings in seine endgültige Gestalt, dadurch gekennzeichn e t, daß die Formtragplatten (19) auf nach Art einer schiefen Ebene angeordneten Bahnen geführt sind.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bahnen als Rollbahnen ausgebildet sind.
  3. 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede Rollbahn aus mehreren, in einer Reihe angeordneten, mindestens an einer Oberfläche der Formtragplatten (19) anliegenden, in zwei vertikal im Abstand der Breite der Rollbahnen nur durch Abstandsbolzen (4) gehaltenen Ständerplatten (2, 3) gelagerten Rollen (17, 18) besteht.
  4. 4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollen als Kugel- oder Rollenlager ausgebildet sind, die in den Ständerplatten (2, 3) exzentrisch gelagert sind.
  5. 5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an der Unterseite jeder Formtragplatte (19) eine Führungsleiste (40) angeordnet ist, die sich in Rollen (39) führt, die in einer parallel zur Formtragplatte (19) fest angeordneten Führungsplatte (38) gelagert sind.
  6. 6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsleiste (40) an der Führungsplatte (38) angeordnet ist und die Rollen (39) in der Formtragplatte (19) gelagert sind.
  7. 7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die die Formteile tragenden, durch Stangen (26, 27) geführten und mit dem aus Zylinder (31) und Kolbenstange (32) bestehenden Schließmechanismus verbundenen Formplatten (24, 25) seitlich auskragend außerhalb der Rollbahnen liegen.
  8. 8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß auch die Auspreßdüse (37) und die Blasstationen (13, 14 und 15, 16) seitlich außerhalb der Rollbahnen liegen.
  9. 9. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Foruitragplatte (19) ein aus zwei im Abstand befindlichen Platten bestehender Rahmen (29) befestigt ist, der die Stangen (26, 27) führenden Büchsen (28) einspannt und zwischen dem in Ausnehmungen der Platten der Zylinder (31) angeordnet ist, der an einem die Stangen (26, 27) verbindenden Querhaupt (30) befestigt ist, während die Kolbenstange (32) an der Formplatte (25) angreift.
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