DE2806346A1 - Hydraulische universalpresse fuer die spritzgussverarbeitung mehrerer zu vergiessender materialien - Google Patents

Hydraulische universalpresse fuer die spritzgussverarbeitung mehrerer zu vergiessender materialien

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    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C45/00Injection moulding, i.e. forcing the required volume of moulding material through a nozzle into a closed mould; Apparatus therefor
    • B29C45/16Making multilayered or multicoloured articles
    • B29C45/1675Making multilayered or multicoloured articles using exchangeable mould halves

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Description

Jacques DECHAVANNE, 9, Chemin du Gut, SASSENAGB Clsere)
Frankreich
Hydraulische Universalpresse für die Spritzgußverarbeitung mehrerer zu vergießender Materialien
Die Erfindung betrifft eine hydraulische Universalpresse für die Spritzgußverarbeitung mehrerer zu vergießender Materialien, die es ermöglichen soll monoblockförmige Teile herzustellen, die aus mehreren verschiedenen zu vergießenden Materialien, wie thermoplastischen, thermohärtbaren und elastomeren Ma ter ial ien, bes teh-ien.
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Um derartige Teile herzustellen, erfordert die übliche Verfahrensweise des Verbundvergießens mindestens zwei verschiedene Formen für ein und dasselbe Teil» Beispielsweise im Fall einer Dichtung mit einem Zentralkern und zwei Anti-Quetschringen muß ein erstes Werkzeug vorgesehen sein, um die Anti-Quetschringe zu gießen ο Diese müssen dann dort ausgestoßen werden und magaziniertJwerden. Es muß dann ein zweites Werkzeug genommen werden, um den zentralen Kern zu gießen, wobei in dieses zweite Werkzeug dann die wieder heranzubringenden Anti-Quetschringe von Hand als Einlagen eingelegt werden. Bei jedem Vorgang riskiert man die Beschädigung des Teiles beim Ausbringen aus der Form, bei den verschiedenen Handhabungen, bei der Magazinierung und bei der unter Kraftaufwendung geschehenden Einbringung in das Werkzeugo Dieser Herstellungsvorgang ist darüber hinaus langwierig und somit kostspielig.
Es sind andere Einrichtung bekannt, die zwei archimedisches Schnecken benutzen, die ein Spritzvergießen zweier Materialien in ein und dieselbe Form ermöglichen. Diese Anlagen sind in ihrem Aufbau ausserordentlich kompliziert» Diese Verfahrensweise ist extrem kostspielig, und zwar einerseits bezüglich der Einrichtung der Maschine und andererseits bezüglich der Form selbst.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den vorstehend genannten Nachteilen abzuhelfen und eine hydraulische Presse für die Spritzgußverarbeitung zu schaffen, mit der bei einfachem konstruktiven Aufbau schnell,einfach und zuverlässig Teil aus unterschiedlichen Materialien in sicherem gegenseitigen Verbund der Materialien hergestellt werden können.
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Die erfindungsgemäße Lösung besteht darin, daß in Kombination mindestens/Formschließeinheiten vorgesehen sind, die unabhängig voneinander sind und parallel zueinander liegen und jeweils eine Form mit ihrer Düse für die Beschickung beinhalten und daß mindestens zwei Universalspritzeinheiten vorgesehen sind, die auf einem gemeinsamen Support angeordnet sind, der relativ zu den Formschließeinheiten drehbeweglich angeordnet ist, wobei jede Spritzeinheit an jede der vorhandenen Formschließeinheiten heranbringbar ist, um in die jeweilige Form, immer durch die gleiche Düse, ein zu vergießendes Material einzuspritzen, das von dem Material, das die anderen Spritzeinheiten vergießen, abweicht. Die Bewegungen der Spritzeinheiten sind zweckmäßig mit denen der Formschließeinheiten synchronisiert derat, daß sukzessive in jede der Formen die verschiedenen für die Herstellung des gewünschten Teiles erforderlichen Materialien eingespritzt werden, wobei alle diese Materialien immer durch ein und dieselbe Düse eingebracht werden.
Dadurch, daß es die Presse ermöglicht, die Gesamtheit des herzustellenden Teiles in ein und derselben Form zu gießen, werden zahlreiche Arbeitsvorgänge in Fortfall gebracht und es wird die Zeitdauer des Fabrikationszyklusses beträchtlich reduziert, wodurch der Herstellungspreis derartiger Verbundmaterial-Teile erheblich verringert wird. Darüber hinaus sinkt der Ausschußprozentsatz auf praktisch Null und die Qualität der Teile ist nicht nur konstant, sondern, weil der Fabrikationszyklusvollkommen automatisch abläuft und immer der gleiche ist, auch ausserordentlich erhöht, da
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die aus einem ersten Material vergossenen Abschnitte in der für sie vorgesehenen Profilierung der Form an Ort und Stelle während einer sehr kurzen Zeit verbleiben und einer nochmaligen zweiten Streckung und Formung bei dem Vergießen der Abschnitte des herzustellenden Teiles aus demzweiten Material unter1legen, während sie in ihrem Inneren noch warm sindo
Geraäß einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemMßen Presse besitzt diese zwei zueinander parallele Form= schließeinheiten und zwei einander diametral gegenüberliegen·= de Spritseinheitenj die karusselförraig auf einem drehbaren Träger angeordnet sind;, der um eine zwischen dan beiden Porrasehließeinheiten liegende Achse drehbar ist, wobei jede Spritseinheit in ihrem Vorratstrichter ein su v<sr=> gießendes Material aufnehmen kann, das von demjenigen der andersR Spritseinheit verschieden ist, i-jobei die jeweilige Spritzeinheit durch Drehung das Trägers usn 18a jeweils in eine Stellung gegenüberliegend der einen oder anderen der beiden Formschließeinheiten gelangt, ura in jeweils ein und derselben Form die aus den beiden Materialien bestehenden Teile herstellen zu können,,
In jeder gegenüber ein weiteres Verdrehen gesicherten Schalt= stellung des Trägers speist eine der Spritzeinheiten eine der Formen mit einem ersten Material, während die zweite Spritzeinheit die andere Form mit einem zweiten Material speist, was es ermöglicht, die Herstellung eines Teiles in der einen Formschließeinheit zu beginnen, während sich in der anderen Forraschließeinheit das Fertigvergießen eines . Teiles mit dem zweiten Material vollzieht» Nach Drehung des
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Trägers um 18o und Ausstoßung des fertiggestellten Teiles in der zweiten Formschließeinheit, beginnt die Herstellung eines neuen Teiles in dieser Forroschiießeinheitj während in der zuerst genannten Formschließein-holt das Teil fertig vergossen wird. Dieser Zyklus wiederholt sich fortlaufend in alternierendem Ablauf.
Jede Spritzeinheit muß gegen dieDüse der ihr jeweils gegenüberliegenden Form angedrückt werden, ujt. das Einspritzen des Materials zu ermöglichen. Die Spritzeinheiten müssen aber auch abständig zu den Formschließeinheiten liegen können« um den iräger mit der, beiden Spritzeinheiten drehan zu können. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsforn, trägt au diesem Zweck der Träger, parallel zu seiner Drehachse, Gleitführungen für zwei Gestelle, die jeweils eine der Spritzeinheiten tragen, wobei jedem Gesteil ein Kolbenaggregat zugeordnet ist, das es erlaubt, die entsprechende Spritseinheit an die jeweils gegenüberliegende Formschließeinheit anzunähern und wieder davon zu entfernen.
Um das Gießen eines ersten Abschnittes des herausteilenden Teiles und danach das Vergießen des Restes des Teiles in ein und derselben Form zu ermöglichen, ist gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes eine bewegliche Platte in Art einer Lünette zwischen den beiden Teilen der Form einer jeden Formschiießeinheit vorgesehen, die zwei Öffnungen jeweils speziellen Profiles aufweist und synchron mit der Drehbewegung der beiden Spritzeinheiten verlagerbar ist derart, daß die erste Profilierung zwischen die beiden Formenabschnitte zum Vergießen des ersten Material-
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abschnittes gebracht wird und dann die zweite Profilierung zum Vergießen des zweiten Materialabschnittes zwischen die beiden Formenteile verbracht wirde
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform, die sich spezielle auf die Herstellung hydraulischer Dichtungen richtet, die aus einem zentralen Dichtungskern ;:aus einem ersten Material und zwei Anti-Quetschringen aus einem zweiten Material bestehen, hat die bewegliche Platte in Form einer Lünette zwei kreisförmige Ausnehmungen, wobei die erste Aus-
Iq nehmung ein derartiges Profil hat, daß sie ein Volumen entsprechend dem zentralen Kern der Dichtung ausfüllt, um in einer ersten Phase die beiden Anti-Quetschringe gießen zu können, und die zweite Ausnehmung sich als kreisförmiges Loch darstellt, das lediglich durch zwei zueinander umgekehrt liegende, kegeistumpfförraige Wandflächen begrenzt ist, die eine präzise Ausrichtung der beiden Teile der Form für das Vergießen ermöglichen, so daß in einer sweiten Phase der zentrale Kern in dem freibleibenden Hohlraum zwischen den beiden bereits vergossenen Anti-Quetschringen gegossen werden kann.
Die bewegbare Platte in Form einer Lünette kann ferner in ihrem Antrieb, vund in ihrer Ausgestaltung darauf ausgelegt sein, zugleich die Angußstücke aus der Düse der entsprechenden Form herauszureissen,und bei der Ausstoßung des gefertigten Teiles mitzuwirken.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes wird nachstehend unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung beschrieben. Es zeigen:
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Fig. 1 eine Seitenansicht einer Presse gemäß der
Erfindung mit teilweiser Schnittdarstellung,
Fig. 2 eine sprengbildliche Schemadarstellung der beweglichen, lünettenartigen und die profilioten Öffnungen tragenden Platte der Presse nach Fig. 1,
Fig. 3 einen Querschnitt durch eine mit der in den
Fig. 1 und 2 dargestellten Presse herstellbaren hydraulischen Dichtung.
Die dargestellte Presse ist eine solche mit Vertikalbauweise und weist zwei identische Formschließeinheiten A und B auf. Eine für beide Einheiten gemeinsame Basis 1 ist mittels acht vertikaler Säulen 2 mit einer beiden Einheiten geraeinsamen oberen, feststehenden Platte 3 verbunden. Auf jeder Gruppe von vier Säulen 2 ist gleitend eine bewegliche Platte 4 geführt, die in vertikaler Richtung mittels eines die Formenschließung bewirkenden Kolbenaggregates 5 verlagerbar ist, dessen Zylinder 6 mit der Basis 1 fest verbunden ist.
Zwischen den beiden Formschließeinheiten A und B ist ein um seine Vertikalachse 8 drehbeweglicher Träger 7 angeordnet. Ein zentrales Basisstück 9 stützt eine Lagerpfanne Io ab, auf der der Träger 7 angeordnet ist. Im dargestellten Ausföhrungsbeispiel geschieht die Abstützung der Lagerpfanne Io auf dem Basisstück 9 unter Zwischenschaltung eines hydraulichen Kolbenaggregates 11, das dem Träger 7 alternierend Drehungen um 18o° erteilen kann. In Abweichung hiervon kann
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die Drehung des Trägers 7 auf der Lagerpfanne Io auch durch ein anderes, hin- und hergehend wirkendes Kolben= aggregat geschehen, dessen hin= und hergehende Bewegung dann unter Zwischenschaltung eines mit dem Träger verbun= denen Hebels in eine Drehbewegung umgewandelt wird» Der Träger kann auch auf jede andere Weise drehend angetrieben sein, beispielsweise über ein Motor=Reduktionsgetriebe„
Am oberen Bereich des Trägers 7, oberhalb eines Lsprs 12, das in der Höhenlage der festen Platte 3 liegt, sind an dem Träger zwei Supporte 13 und 14 befestigt, zt/ischen denen vier vertikale Führungsstangen 15 befestigt sindo Auf den Führungsstangen 15 sind gleitend zwei einander diametral gegenüberliegende Gestell© IS geführt, die unabhängig voneinander jet-jeils über ein eigenes hydrstu= lisches Kolbenaggregat 17 in vertikaler Richtung hin= und herbewegt werden können<>
Jedes Gestell 16 trägt ein© universal arbeitende Sprits= einheit 18, die auf die zu verarbeitenden Materialien aus= gelegt ist und die beispielsweise aus swei Schraubenkolben aufgebaut sein kanno
Jede der beiden Formschließeinheiten A und B beinhaltet eine Form, die im dargestellten Ausführungsbeispiel die Herstellung einer aus drei Abschnitten aufgebauten hydrau= lischen Dichtung ermöglicht, wie sie in Figo 3 dargestellt ist. Es handelt sich hier in diesem Beispiel um eine Dichtung mit einem zentralen Abdichtkern 19 geringer Härte, der gegen
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Verquetschungen durch hohe Drücke durch zwei sehr harte Anti-Quetschringe 2o und 21 geschützt werden muß, die mit dem Abdichtkern 19 zu vergießen sind, so daß eine Dichtung in Monoblockbauweise gegeben ist, deren drei Abschnitte unlösbar miteinander verbunden sind.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel wird von zwei austauschbaren Formen ausgegangen. Bei Pressen für Großserien können jedoch die feste Platte 3 und die bewegliche Platte 4 als Grund- oder Hauptformstücke ausgebildet sein, in die dann jeweils nur noch Profilelemente exakt entsprechend dem jeweils herzustellenden Teil eingesetzt werden.
Jede der dargestellten Formen besteht aus einem oberen Formteil 22, in das die obere Halbform der zu gießenden dichtung eingearbeitet ist, einem unteren Formteil 23, in das der untere ümfangsbereich der Dichtung eingearbeitet ist, sowie einem Zentralkern 24, der den unteren zentralen Bereich der Dichtung ergibt. Das obere Formteil 22 ist unter der festen Platte 3 befestigt. Das untere Formteil 23 ist unter Zwischenschaltung von Traversen 25 auf einem Basisstück 26 angeordnet, das auf der beweglichen Platte 4 zentriert ist. Der Zentralkern 24 ist in einer zentralen Ausnehmung im unteren Formteil 23 angeordnet, in das er eingesetzt ist und an dem er befestigt ist.
Die dargestellten Formen weisen ferner eine bewegliche Ausstoßhülse 27 auf, die in die genannte Ausnehmung zwischen dem unteren Formteil 23 und dem Zentralkern 24 eingesetzt ist. Die Ausstoßhülse 27 ergibt sogleich die ringförmige
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untere Fläche der Dichtung und ist in vertikaler Richtung bezüglich des unteren Formteiles 23 mittels Ausstoßern 28 verlagerbar, die gleitend in dem unteren Formteil 23 angeordnet rind. Die Ausstoßer 28 werden ihrerseits von einer Ausstoßplatte 29 bewegt, die in den Traversen 25 geführt ist und die normalerweise auf dem Basisstück 26 ruht. Die Ausstoßung wird von einer Stoßna-se 3o gesteuert, die die bewegliche Platte 4 durchquert und die ihrerseits mit einem hydraulischen Hilfs-Kolbenaggregat 31 verbunden ist, das in die Kolbenstange 32 des die Schließung der Form bewirkenden Kolbenaggregates 5 eingesetzt ist.
Zwischen den beiden Formteilen 22 und 23 einer jeden Form ist eine in horizontaler Ebene bewegbare Spezialplatte in Art einer Lünette 33 angeordnet, in der zwei Aussparungen in Form kreisförmiger Löcher 34 und 35 vorgesehen sind, die eine spezifische, in Fig. 2 ira einzelnen dargestellte Profilierung haben. Die Lünette 33 ist in einer Richtung senkrecht zur Darstellungsebene der Fig. 1 mittels eines horizontalen Kolbenaggregates 36 bewegbar, dessen Kolbenstange an der Lünette 33 mittels eines an einem Ende der Lünette befestigten Gabelstückes 37 angelenkt ist. Die Unterfläche der Lünette 33 kann auf vier feststehenden Füßen 38 ruhen, in deren Kopf eine drehbare Kugel 39 angeordnet ist.
Das erste kreisförmige Loch 34 der Lünette 33 ist dasjenige, durch das der Schnitt bei der auf Fig. 1 gesehen links liegenden Form läuft. Das Profil des Loches 34 ist so, daß dieses Profil den Hohlraum ausfüllt, den der zentrale Abdichtkern 19 geringer Härte der herzustellenden Dichtung
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einnehmen soll. Vom Zentrum dieses Profiles gehen mehrere Kanäle 4o in radialen Richtungen aus, die an Spritzspitzen angrenzen, wobei die Spritzspitzen sowohl auf der oberen Fläche der Lünette 33 wie auch auf der unteren Fläche der Lünette33 vorgesehen sind. Darüber hinaus trägt das Zentrum des betroffenen Profiles einen Angußrückhalter 41.
Das zweite kreisförmige Loch 35 der Lünette weist in einfacher Weise eine Wand auf, die von zwei zueinander umgekehrt liegenden Kegelstumpfflächen 42 und 43 gebildet ist.
Jede der beiden Formen wird jeweils durch eine einzige Düse 44 gespeist, die vertikal das obere Formteil 22 durchtritt. Jeder Form ist ferner ein zentraler Ausstoßer 45 zugeordnet, der in vertikaler Richtung gleitend in dem Zentralkern 24 angeordnet ist und der sich unter dem Druck einer Feder 46 auf der Ausstoßplatte 29 abstützt.
Ein Funktionszyklus sei nachfolgend im Zusammenhang beschrieben, wobei als Ausgangspunkt die Darstellung gemäß Fig. 1 gewählt wird und zunächst der Ablauf auf der Seite der Formschließeinheit A beschrieben wird·
Als Ausgangspunkt wird die Form der Formschiießein-fheit A auf der Lünette33 geschlossen, die derart liegt, daß sich das Loch 34 mit seinem entsprechenden Profil zwischen den Formteilen 22 und 23 der Form befindet, wobei das Zentrum des Profiles des Loches 34 sich gegenüberliegend dem Austrittskanal der Düse 44 befindet. Der Hohlraum, der von dem zentralen Abdichtkern 19 der Dichtung eingenommen werden soll, ist in dieser Stellung der Lünette 33 von dem entsprechenden
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Profil des Loches 34 ausgefUlIt9 so daß im Inneren der Form lediglich die beiden ringförmigen Hohlräume entsprechend den beiden Anti-Quetschringen 2o und 21 freibleibeno
In dieser Ausgangsposition speisen die sternförmig angeordneten Kanäle 4o die beiden ringförmigen vorstehend genannten Hohlräume und die Ober die Formschließeinheit A verbrachte Spritseinheit 18 kann somit ohne Schwierigkeit diese beiden Hohlräume füllen, und zi-jar rait einem ersten zu vergießenden Material, das in den Vorratstrichter dieser Spritzeinheit 18 eingebracht t-jurdeo
Am Ende das Spritzsyklusses dieses ersten Materielles und nach Abkühlung wird die Kolbenstange 32 des die Forraschließung bewirkenden Kolbenaggregates 5 abgesenkt, was zur Öffnung der betroffenen Form führte
In einer ersten Phase der Abwärtsbewegung der beweglichen Platte 4 folgt die Lünette 33 der Verlagerung das unteren Forrateiles 23 der Forra, was zu einem Abbrechen das Ffeteriales an den Spritzspitzen des oberen Anti-=Quetschringes 2o führt,, Dieser letztere verbleibt in dem entsprechenden Hohlraum, da keine Ausstoßvorrichtung im oberen Teil der Form vorgesehen isto Die Schrumpfung des Materiales blockiert diesen Anti-= Quetschring 2o, um den Zentralkern des oberen Formteiles 22 herum,, Gleichzeitig wird der Anguß der Düse 44 herausgerissen und bleibt am Profil des Loches 34 dank des Anguß= rückhalters 41 hängen»
Am Ende der ersten Abwärtsbewegungsphase, wenn die Forra aus·= reichend offen ist, gerät die Lünette 33 in Anlage gegen die Kugeln 39 der Füße 38» Eine weitere Abwärtsbewegung der be·=
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weglichen Platte 4 ruft den Bruch an den Spritsspitzen des unteren Anti-Quetschringes-21 hervor, der ebenfalls aus den vorstehend genannten Gründen in dem entsprechenden Hohlraum verbleibt, wobei das Hilfs-Kolbenaggcegat 31 für die Aussboßung nicht betätigt wird.
Die Lünette 33, die sich auf den Kugeln 39 abstützt, kann sich jetzt frei in einer horizontalen Ebene bewegen. Das Kolbenaggregat 36 wird derart betätigt, daß die Lünette 33 so bewegt wird, bis sich das zweite Loch 35 genau in der Achse der For.n zwischen dem oberen Formteil 22 und dem unteren formteil 23 befindet. Das erste Loch 34 befindet sich ausserhalb der Schutzzone der Presse and da eins entsprechende Ausstoßung nicht vorgesehen ist, trägt das Loch 34 noch den Kaue-canguß aus dem Kanal der Düse 44 und die anhängenden Angüsse aus den Kanälen 4c-e Der Benutzer kann nunmehr die Ancusse leicht von Hand entfernen.
Gleichzeitig wird» nach Anhebung der Spritseinheiten 18 mittels der Kclbenaggaagate 17,das Kolbenagrrsgct II betätige, um den Träger 7 um 18o° zu drehen und dan^it auch die beiden Spritzeinneiten 18. Es ist somit dann die andere Spritzeinheit 18, deren Vorratstrichter mit einsns zweiten zu vergießenden Material gefüllt ist, das vox ersten verschieden ist, die nunmehr über der betrachteten, zur Formschließeinheit A gehörenden Form liegt und die dann an die Düse 44 dieser Form angedrückt wird.
Wenn sich das Loch 35 der Lünette 33 in der Achse der Form befindet, steuert ein Signal automatisch die Schließung der Formschließeinheit A, die dann in die Stellung überführt wird, die in Fig. 1 von der Formschließeinheit B eingenommen 3oa ist.
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In dieser Stellung verschließt dank der entsprechenden Profilierung des Loches 35 die Lünette 33 nicht mehr den Hohlraum entsprechend dem zentralen Abdichtkern 19 der zu gießenden Dichtung» Das Porfil des Lochen 35 hat lediglich die Aufgabe, zu gewährleisten, daß durch die doppelten Kegelstumpfflächen 42 und 43 die beiden Formteile 22 und der Form exakt zueinander ausgerichtet werden«,
Verbleibt man bei der gleichen Formschließeinheit A, so wird nun dort in ein und dieselbe Eoiim und durch ein und dieselbe Düse 44 das zweite Material vergossen, das den zwischen den beiden bereits gegossenen Anti-=Quetschringen 2o und 21 verbleibenden Hohlraum ausfüllen mußo Zur Ausfüllung dieses Hohlraumes benutzt man eine zweite Gesamtheit von Kanälen 47, die sternförmig angeordnet sind und die in der oberen Fläche des Zentralkernes 24 gebildet sind, die somit des ersten Spritsgusses nicht benutzt i-jurden, weil sie des ersten Spritsgusses vom Kanal der Düse 44 durch das Profil des Loches 34 der Lünette 33 getrennt waren» Beim zweiten Spritzguß verlängern dank des Profiles des Loches 35 die Kanäle 47 den Kanal der Düse 44 und führen das zweite au vergießende Material in den Hohlraum zwischen den beiden Anti-Quetschringen 2o und 21«,
Wenn die chemischen Eigenschaften der beiden spritzvergossenen Materialien nicht zu unvereinbar miteinander sind, koramt es zu einer gegenseitigen Adhäsion im warmen Zustand und unter Druck und somti au einem sehr zuverlässigen Verbund zwischen dem zentralen Abdichtkern 19 der Dichtung und den beiden Anti-Quetschringen 2o und 21,
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Am Ende des Zyklusses, nach Abkühlung der komplettierten Dichtung, werden die beiden Spritzeinheiten 18 wieder angehoben und, während sie um die Vertikalachse 8 um 18o° gedreht werden, wird die Form in der gleichen Weise wie vorstehend beschrieben geöffnet. In einer ersten Phase extrahiert man den oberen Teil der Dichtung und zieht gleichzeitig den Anguß der Düse 44 dank eines Rückhalters heraus, der am Konvergenzpunkt der die Materialverteilung bewirkenden Kanäle 47 vorgesehen ist. Nach Anhalten der Lünette 33 auf den Füßen 38 senkt sich die bewegliche Platte 4 weiter ab, bis eine gewisse Endstellung bei der Öffnungsbewegung erreicht ist.
In diesem Augenblick wird ein Signal zur automatischen Steuerung des Hilfs-Kolbenaggregates 31 für die Ausstoßung abgegeben, der im automatischen Pressenzyklus erst am Ende jeder zweiten Öffnungsbewegung erfolgt. Die Stoßna-se 3o wird angehoben und sie lässt das Basisstück 26, die Ausstoßer 28, die Ausstoßhülse 27 und den Ausstoßer 45 hochsteigen. Die Ausstoßhülse 27 wird bis zum Anstoßen an die obere Fläche
2d des unteren Formteiles 23 der Form angehoben, so daß die entsprechenden Spritzspitzen des zweiten Spritzgußvorganges abgebrochen werden und die Dichtung vollständig von den beiden Formteilen der Form getrennt ist. Gleichzeitig stößt der zentrale Ausstoßer 45 den Anguß, zusammen mit den anhängenden Angußstücken der Kanäle 47, aus.
Wenn die Abwärtsbewegung der beweglichen Platte 4 korrekt eingestellt ist, und zwar derart, daß die untere Fläche der Lünette 33 genügend dicht an der oberen Fläche des unteren Formteiles 23 der Form vorbeiläuft, dann kann der Rücklauf der Lünette 33 in ihrer Ausgangsposition unter Einwirkung des Kolbenaggregates 36 ohne jedes weitere Hilfsmittel die Aus-
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bringung der fertiggestellten Dichtung und des letzten An= gusses aus der Schutzzone der Presse bewirken,, Der Anguß kann dann entweder von Hand oder aait Hilfe eines automatischen Mechanisrausses von der fertigen Dichtung entfernt werden»
Mach Schließung der Form befindet sich die betrachtete Forroschließeinheit A wieder in ihrer Änfangsstellung und der beschriebene Zyklus wiederholt sich auf die gleiche Weise,, Während des vorstehend beschriebenen Funktionsablaufes vollführt die andere Forraschllsßeinheit B exakt den gleichen Prozeß, jedoch um einen Halbzyklusphasen versetzte Das Loch 35 ihrer Lünette 33 befindet sich in der Formachse, wenn das Loch 34 der Lünette der anderen ^ormschließeinheit sich in der Formachse befindet und eines der Materialien vjird in die Form der Foriaschl ießeinhei t B eingespritzt, während das andere Material in die Form der Foriaschließeinheit A eingespritzt i-iirdo Es wird somit eine komplette Dichtung durch dia Gesamtheit der beiden Einheiten bai jedera Halbzyklus fertiggestellte
Wenn im dargestellten Ausführtangsbeispiel von zwei identischen Forraschließeinheiten A und B und von entsprechend identischen Formen ausgegangen wird, ist jedoch festzustellen;, daß man auf diese Weise auch Dichtungen herstellen kann, die zwar einheit-= lieh aus dem gleichen Material bestehen, die aber in ihren Formen und/oder Abmessungen für jede der beiden Forraschließeinheiten unterschiedlich sind, wobei jede Dichtung voll= ständig auf einem Werkzeug hergestellt wirdo Man kann auch Formen mit mehreren Ausnehmungen vorsehen, die es ermöglichen, gleichzeitig mehrere Dichtungen oder andere Teile auf jeder Formschließeinheit zu fertigen=
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Obwohl es nicht dem Hauptsweck des Erfindungsgegenstandes entspricht, kann man auch, in dem man die automatische Steuerung der Presse entsprechend anpasst, eine Drehung der beiden Spritzeinheiten 18 im Bedarfsfall unterbinden ur.d die ganze Presse als Gesamtheit zweier traditioneller unterschiedlicher Pressen arbeiten lassen., Man kann scir.it eine Funktionsweise vorsehen, die cas zyklische-, vollständig voneinander unabhängige Arbeiter, der beiden ForasehlieSeir-heiten A und B bewirkt, oder auch eine Funktionsweise mit ä'r.nliehen Zyklen, die dann entweder simultan eier vsrsetst x'n Verhältnis zueinander ablaufen«
In ihrem normalen Anwendungsbereich werden mit csr erfindenesgemäßen Presse Verbundteils hergestellt, die eus swsi Ter-schiedenen Materialien bestehen, wobei dar Übergs-n-c; vor. einen- Material sum anderer. Material ohne Sußnaht un-i ohne Vermischung zu geschehen hat. Eine derartige Prass- ist besonders zur Spritzgußherstellung von hydraul 1εihsri dichtungen aus mehreren Komponenten geeignet, wie vorstehend im einzelnen beschrieben.
^ie Erfindung beschränkt sich jedoch nich-- auf ois vorstehend beschriebene Ausführungsform der hydraulischer. Presse. Im Rahmen des Erfindungsgedankens sind vielmehr zahlreiche Abwandlungen möglich.
So kann man im Fall der vorstehend beschriebenen Presse vertikaier Bauweise nicht nur die Mittel modifizieren, die die Drehung des Trägers 7 um Säine Vertikalachse S steuern, wie bereits vorstehend ausgeführt wurde, sondern man kann auch die Baugruppe aus den Supporten 13 und 14, den Führungsstangen 15, den beiden Gestellen 16 und den Kolbenaggregaten 17 durch
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eine äquivalente Lösung ersetzen, insbesondere in-dem man einen Träger vorsieht, dessen oberes Ende die Stange eines Kolbenaggregates ist, wobei man dann die beiden Spritzein= heiten an ein und dasselbe Gestell anhängt, das dann mit dem dieser Kolbenstange zugehörenden Zylinderkörper verbunden ist.
Unter voller Beibehaltung des gleichen Verwirklichungsprinzipes und der gleichen Funktionsweise ist es ferner möglich, die gesamte Presse in horizontaler Bauweise auszuführen, wobei die Konstruktion jedoch in diesem Fall ein wenig komplizierter i"/irdo
Schließlich kann, im Hinblick darauf, daß die relative Drehbewegung der beiden Spritzeinheiten bezüglich der beiden Formschließeinheiten wesentlich ist, eine v/eitere Variante darin bestehen, die beiden Spritzeinheiten fest=· stehen zu lassen und die beiden Formschließeinheiten auf einem Karussel anzuordnen, derart, daß sichd ie eine oder die andere Formschließeinheit jeweils unter jeder der Spritzeinheiten darbieten kann.
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Claims (9)

  1. DECHAVANNE
    ipUng. Sff«r.;;e
    . Lci^nbeck
    , iisriVjtaer Sirai>e 4?
    -Pats nt an sprich e
    : ==ss===ss:
    ' X.1 Hydraulische Universalpresse für die Spritzgußverarvs_y bettung mehrerer zu -vergießender Materialien, d a-4 ö r c h ^j e k ^ η η ζ ^ i c Jh η e t, daß sie in kombination mindestens zwei zueinander parallele, autonome Formschließeinheiten {A, B) aufweist^ die jede eine Gußform mit zugehöriger Düse (44) beinhalten, und mindestens zwei Universal-Spritzeinheiten (18), die auf einem gemeinsamen Träger (7) angeordnet sind, der drehend relativ zu den Formschließeinheiten bewegbar ist, wobei jede Spritzeinheit (18) in eine Lage zu jeder der Formschließeinheiten (A, B) derart gebracht werden kann, daß sie, durch ein und dieselbe Düse (44), in die betroffene Gußform ein Material einspritzen kann, das sich von dem von der oder den anderen Spritzeinheiten abgegebenen Material unterscheidet.
  2. 2. Hydraulische Universalpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie zwei zueinander parallele Formschließeinheiten (A, B) und zwei einander diametral gegenüberliegende Spritzeinheiten (18) aufweist, die karusselförmig auf einem um eine vertikale Achse (8) drehbeweglichen Trager (7) angeordnet sind, der zwischen den beiden Formschließeinheiten (A, B) liegt, wobei jede der Spritzeinheiten (18) in ihrem Vorratstrichter ein zu vergießendes Material unterschiedlich von dem der anderen Spritzeinheit (18) aufnehmen kann,
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    wobei jede Spritzeinheit (18) durch Drehung des Trägers ί7) um 18o vor die eine oder die andere der Formschließeinheiten (A, B) geschwenkt werden kann, um in ein und de rrselben Gußform aus den beiden Materialien bestehende Teile herzustellen.
  3. 3. Hydraulische Universalpresse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger <7) Gleitführungen (15) parallel zur vertikalen Drehachse (8) für zwei Gestelle
    (16) trägt, von denen jedes eine der Spritzeinheiten (18) trägt und jedem Gestell (16) ein Kolbenaggregat
    (17) zugeordnet ist, mit dem die betroffene Spritzeinheit (18) auf die jeweils gegenüberliegende Formschließeinheit (A, B) zu und von ihr fortbewegbar ist.
  4. 4. Hydraulische Universalpresse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger als Kolbenstange eines Kolbenaggregates endet und daß die beiden Spritzeinheiten auf ein und demselben Gestell befestigt sind, das fest mit dem Zylinder des dieser Kolbenstange zugeordneten Kolbenaggregates verbunden ist.
  5. 5. Hydraulische Universalpresse nach einem derVorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die beiden Formteile (22, 23) der Gußform einer jeden Formschließeinheit (A, B) eine bewegliche Platte in Art einer Lün^-ette (3) einbringbar ist, die zwei Ausnehmungen (34, 35) spezifischen Profiles aufweist, wobei der beweglichen Platte in Art der Lünette
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    (33) Mittel (36, 37) für ihre Verlagerung synchron zur Drehbewegung der beiden Spritzeinheiten (18) zugeordnet sind derart, daß die erste Ausnehmung (34) zwischen die beiden Formteile (22, 23) für das Vergießen des ersten Materiales gebracht werden kann und die zweite Ausnehmung (35) zwischen die beiden Formteile (22, 23) für das Vergießen des zweiten Materiales gebracht werden kann.
  6. 6. Hydraulische Universalpresse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur Verlagerung der Lünette (33) ein an einem Ende der Lünette (33) angelenktes Kolbenaggregat (36) beinhalten, wobei die Anlenkung so getroffen ist, daß die Lünette (33) teilweise der Verlagerung des beweglichen Formteiles (23) der Gußform folgen kann, wobei Anschläge (38, 39) zum Anhalten der Lünette (33) nach einer bestimmten Wegbahn bei der Formöffnung vorgesehen sind.
  7. 7. Hydraulische Universalpresse nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschläge aus ortsfesten Füßen (38) gebildet sind, in deren Kopf jeweils eine drehende Kugel (9) angeordnet ist.
  8. 8. Hydraulische Universalpresse nach einem der Ansprüche 5 bis 7, bestimmt zur Herstellung hydraulischer Dichtungen, die einen zentralen Abdichtkern aus einem ersten Material und zwei Anit-Quetschringe aus einem zweiten Material aufweisen, dadurch gekennzeichnet,
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    daß die Lünette (33) Ausnehmungen in Form zweier kreisförmiger Löcher (34, 35) aufweist, wobei das erste Loch (34) ein solches Profil hat, daß dieses das Volumen entsprechend dem zentralen Abdichtkern der Dichtung ausfüllt, um in einer ersten Phase die beiden Anti-Quetschringe (2o) zu gießen, und daß das zweite Loch (35) eine Wandung hat, die aus zwei zueinander inversen Kegelstumpfflächen (42, 43) gebildet ist, mit denen eine exakte Ausrichtung der Formteile (22, 23) der Gußform zueinander möglich ist, um in einer zweiten Phase den zentralen Abdichtkern (19) der Dichtung in den Hohlraum zu gießen, der zwischen den beiden bereits gegossenen Anti-Quetschringen (2o) freibleibt.
  9. 9. Hydraulische Universalpresse nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Lünette (33) im Zentrum ihres ersten Loches (34) mehrere Kanäle (4o) für die Materialverteilung aufweist, die von einem zentralen Punkt ausgehen, dem ein Angußrückhalter (41) zugeordnet ist, und die auf den beiden Flächen der Lünette münden, um zwei ringförmige Hohlräume der Gußform zu speisen, in denen die beiden Anti-Quetschringe (2o) 21) geformt werden.
    lo. Hydraulische Universalpresse nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Gußform einen Zentralkern (24) gegenüberliegend der Düse (44) aufweist, dem eine weitere Gruppe von Kanälen (47) für die Materialverteilung zugeordnet ist, die von ein und demselben Punkt konver-
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    gieren, dem ein Angußrückhalter zugeordnet ist, welche Kanäle (47) den Hohlraum speisen,, in dem der Abdichtkern (19) der Dichttang geformt wird»
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