DE3533456A1 - Alkoholische getraenke mit einem hohen eiweissgehalt und verfahren zu ihrer herstellung - Google Patents
Alkoholische getraenke mit einem hohen eiweissgehalt und verfahren zu ihrer herstellungInfo
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Description
KISKUNHALASI ALLAMI GAZDASÄG, Kiskunhalas / Ungarn
Alkoholische Getränke mit einem hohen Eiweissgehalt und Verfahren zu Ihrer Herstellung
Die Erfindung "betrifft alkoholische Getränke rait einem hohen Eiweissgehalt und ein Verfahren zu
ihrer Herstellung. Die erfindungsgernässen Getränke enthalten tierische und gegebenenfalls pflanzliche
Eiweisse sowie gegebenenfalls auch Spurenelemente, die zur Zellenregenerierung und zur optimalen Punktion
des Organismus nötig sind.
Mit Eiweissen angereicherte alkoholische Getränke wurden bisher nur aus Hühnereiern in grösseren
Mengen hergestellt. Im Falle des Hühnereies werden das
Eiklar and.der Dotter voneinander in einem komplizierte
Verfahren getrennt, um zu vermeiden, daß sich das fertige Getränk während des Lagerns in verschiedene
Phasen trennt.
Im Laufe unserer Untersuchungen wurde erkannt, dass die Stabilität des aus dem Vollei bereiteten Getränkes
durch das Eiklar des Wachieleies überraschenderweise nicht gestört wird, so dass ein alkoholisches
Getränk aus dem rohen Vollei ohne Trennung von Eiklar·· und Dotter bereitet werden kanxij welches infolge
seines höheren Eiweissgehaltes einen höheren biologischen Wert hat.
Somit betrifft die Erfindung alkoholische Getränke mit einem hohen Eiweissgehalt sowie ein Ver-
· fahren zu ihrer Herstellung. Die erfindungsgemässen
Getränke enthalten Wachtelvollei, Alkohol, Süssungsmittel, Geschmacksmittel, gegebenenfalls Spurenelemente und
weitere Eiweissubstanzen tiefischen oder pflanzlichen Ursprungs in · Porm einer stabilen Emulsion. Erfindungsgemäss
werden diese Getränke hergestellt, indem das rohe Wachtelvollei in Gegenwart eines Emulgiermittels
homogenisiert und dann mit einem süssungsüiittel und Alkohol, sowie mit Geschmacksmitteln vermischt
wird. Gegebenenfalls können Spurenelemente sowie Eiweisse
^ BAD
tierischen oder pflanzlichen Ursprungs zu dem erfindungsgemässen
Getränk gegeben werden.
Neben dem Eiweissgehalt enthält das in den erfindungsgemässen
Getränken verwendete rohe Wachtelvollei wertvolle Vitamine und Aminosäuren in einer "besonders
vorzüglichen Zusammensetzung:
Vitamin A 890 IE
Karotinoide 0,48 mg%
Vitamin E 3,3 mg%
Vitamin B1 153,0 /ug%
Vitamin B2 253,0 /Ug%
Vitamin Bg 43,5 /ug%
Vitamin B12 0, %
Nikotinsäure 47}5
Polsäure . 98,0 ,ug£
Pantothensäure 852,0 /Ug%
Biotin 18,3 %
75
Das Wachtelvollei enthält mehr Threonin, Tryptophan, Valin sowie Phospholipid als das Hühnerei.
■Das erfindungsgemässe Verfahrens
ern.öglicht die Verwendung des 7/achteleies in rohem Zu- '
stand unter Erhalt seines vollen inneren Gehaltes.
Zur Herstellung der erf indungsgemäs sen Getränke
sind die von drei- "bis sechsmonatigen Wachte'ln gesammelten Eier die vorzüglichsten, die vor der Anwendung
drei Tage ruhen gelassen wurden.
Der Alkoholgehalt der erfindungsgemässen Getränke
wird entsprechend dem Geschmack der Verbraucher eingestellt. Dieser Alkoholgehalt liegt im allgemeinen
zwischen 20 und 30 Vol.%, vorzugsweise 22,5 Vol.%. Zu
diesem Zwecke kann reiner Alkohol oder ein anderes Obstdestillat, z.B„ Weindestillat; verwendet werden.
Die erfindungsgemässen Getränke enthalten ge-
bad'original
gebenenfalls auch Spurenelemente. Es ist bekannt, dass
jene Moleküle von Eiweissnstur^ die in den biologischen
Prozessen die Rolle eines Trägermoleküls (carrier) spielen, .zur aktiven biologischen Teilnahme
Spurenelemente benötigen. Sowohl die tierischen als die pflanzlichen Eiweisse enthalten Trägermoleküle.
Die heutigen Pflanzenschutzmittel der sogenannten modernen Agrotechnik sind aber öfters Komplexbildner,
die mit den zur optimalen biologischen Punktion nötigen Spurenelementen wie z. B. Eisen, Kupfer,
Zink, Chrom, Kobalt usw., se starke Komplexe bilden, dass diese Spurenelemente am Aufbau des tierischen
oder pflanzlichen Organismus nicht teilnehmen können. Deshalb sollen diese Trägeriomplexe für den lebenden
Organismus ergänzt werden. 3is jetzt ist ist von über-etwa 800 Enzyme bekannt, dass die Siweissmoleküle dieser
Enzyme ihre optimale Wirkung nur im Palle ausüben, wenn das Enzym oder das Coe^zym das notwendige anorga-
( nische Kation enthält. Die Er-zyme können aber diese
Ionen nur von den Trägerkomplexen übernehmen.
In den erfindungsgeniässen Getränken werden die
entsprechenden tierischen ur-d/oder pflanzlichen Eiweisse durch Reaktion mit den notwendigen Spurenelementen in
der Weise verwendet, dass ihre Anwendung in den alkoholischen Getränken die Geschmacks- und Aromasubstanzen
der Getränke nicht verschlechtert} gleichzeitig werden die vorzüglichen biologischen Wirkungen gesichert und
die schädlichen Wirkungen des Alkohols vermindert.
Demgemäss ermöglicht die Erfindung einerseits die Herstellung von Getränken mit einer hohen biologischen
Wirkung und entsprechendem Nährwert und mit einem guten Geschmack, anderseits versichert die Erfindung, dass die für- den
lebenden Organismus unentbehrlichen Spurenelement- -Eiweiss-Komplexe durch die Komponenten in den Organismus
gebracht werden.
SAD ORfGINAL
Die Spurenelemente können in Form der Salze der betreffenden Elemente eingeführt werden;
zur Herstellung des Getränkes können aber laturwasser,
Mineral- und/oder Heilwasser oder Meerwasser anstatt des destillierten Wassers verwendet werden.
Kebst dem Wachtelei können gegebenenfalls auch andere Siweisse tierischen oder pflanzlichen
Ursprungs, z.B. aus tierischem Blut hergestelltes Globin oder Plasrnaeiweiss, Luzerneneiweiss usw. verwendet
werden«,
Als Süssungsmittel wird im allgemeinen
Zucker in den erfindungsgemässen Getränken in einer dem Geschmack der Verbraucher entsprechenden Menge verwendet,
es können aber auch andere süssungsmittel, z.B. Honig in Präge kommen. Auch andere Bienenprodukte, z.B.
Propolis können zugegeben werden, wodurch der biologische Wert der so gewonnenen Getränke weiter erhöht
wird.
2rfindungsgemäss werden die Getränke Vorzugs- -j
weise hergestellt, indem die Spurenelemente in destilliertem
Wasser aufgelöst werden, die gewünschte Menge des S.üssurigsmittels in dieser Lösung oder im Falle der
Anwendung eines Mineralwassers im Mineralwasser gelöst, und dann die Lösung höchstens auf 50 C erwärmt wird.
In einem anderen Rührgefäss wird das rohe V/achtelvollei
mit einem Emulgiermittel und mit dem anderen gegebenenfalls zugegebenen Eiweiss homogenisiert,· dieses Gemisch
wird auch höhstens auf 50 0C erwärmt*, dann werden beide
Komponenten zusammengemischt, das süssungsmittel und
die gewünschte Menge des Alkohols werden zugegeben und gewünschtenfalls wird das Volumen mit destilliertem
Wasser ergänzt.
Die Erfindung wird an Hand der folgenden Beispiele näher erläutert.
'
'
BAD ORIGINAL - *
2 mg Eisen(II)-sulfat, 2 mg Zinksulfat,
0,5 mg Mangan(II)-chlorid, 1 mg Ammoniummolybdenat
■und 1 mg Kupfer(II)-sulfat werden in 2 Liter destilliertem
Wasser gelöst und 10 g Zitronensäure und 4 kg Zucker werden zu dieser Lösung gegeben. Vollei von 200 St. Wachteleiem
werden in ein Rührgefäss gefüllt und mit 200 g selektiv
angereichertem Phosphatid-Emulgiermittel pflanzlichen
Ursprungs homogenisiert, während die Temperatur des Gemisches auf 50 0C erhöht wird.
Gleichzeitig wird der die Spurenelemente enthaltende Zuckersirup auf 50 0C erwärmt und die zwei
Komponenten werden zusammengemischt.
Nach Durchrühren werden das vorbereitete Geschmacksmittel natürlichen Ursprungs und 3,2 Liter
70 Volo%-'iges, gereiftes Weindestillat zugefügt, wonach
das Gemisch mit destilliertem Wasser zu 10 Liter aufgefüllt wird.
So gewinnt man einem Wachtelei-Liqueur, der 2- 22,5 % Alkohol und mit Spurenelementen angereichertes
Wachtelvollei enthält.
Man arbeitet nach Beispiel 1 mit der Ausnahme, dass Hühnereidotter anstatt Wachteleies verwendet wird.
Man arbeitet nach Beispiel 1 mit der Ausnahme, dass 200 g aus tierischem Blut hergestelltes Globin
anstatt Wachteleies verwendet werden.
Man arbeitet nach Beispiel 1 mit der Ausnahme, dass Luzerneneiweiss anstatt des Wachtelvolleies
verwendet wird.
ORIGiNAL
Man arbeitet nach Beispiel 1 mit der Ausnahme,
dass ein 1:1 Gemisch von Wachtelei und Luzerneneiweiss anstatt Vi'achteleies verwendet wird.
5
Man arbeitet nach Beispiel 1 mit der Ausnahme, dass aus Blut hergestelltes Plasmaeiweiss als Eiweiss
tierischen Ursprungs verwendet wird. IO
Man arbeitet nach Beispiel 1 mit der Ausnahme, dass eine Obstemulsion als Eiweissquelle verwendet wird.
Man arbeitet nach Beispielen 1 bis 7 mit der Ausnahme, dass Naturwasser, Mineral- und/oder Heilwasser
d/oder Meerwasser anstatt destillierten Wassers als
Spurenelementenquelle verwendet werden. \
3eispiel 9
Man arbeitet nach Beispiel 1 bis 7 mit der Ausnahme, dass gegärte Pflanzensäfte anstatt destillierten
Wassers verwendet werden. 25
Man arbeitet nach Beispiele 1 bis 9 mit der Ausnahme, dass ein Bienenprodukt, z.Bo Honig anstatt
Zucker verwendet wird. 30
Man arbeitet nach Beispielen 1 bis 10 mit der Ausnahme, dass Blumenstaubauszüge und/oder Blumenstaubwein
als wässrige Phase verwendet werden. 35
Claims (4)
1. Alkoholische Getränke mit einem hohen Eiweissgehalt, enthaltend Wachtelvollei, Alkohol,
Süssungsmittel, Geschmacksmittel und gegebenenfalls Spurenelemente sowie andere Eiweissubstanzen tierischen
oder pflanzlichen Ursprungs in Form einer stabilen
Emulsion.
2. Alkoholisches Getränk gemäss Anspruch
I1 enthaltend rohes Wachtelvollei.
3. Verfahren zur Herstellung alkoholischer Getränke mit einem hohen Eiweissgehalt, dadurch
gekennzeichnet , dass Wachtelvollei in
Gegenwart eines Emulgiermittels mit einem Versüssungsmittel, Alkohol, Geschmacksmittel und gegebeienfalls
mit Spurenelementen sowie mit anderen Eiweissubstanzen tierischen oder pflanzlichen Ursprungs gemischt wird.
4. Verfahren gemäss Anspruch 3, dadurch ge kennzeichnet, dass rohes Wschfe.lvollei
mit einem Emulgiermittel homogenisiert und
höchstens "bei einer Temperatur von 50 C mit den übrigen
KoiüOonenten vermischt wird.
ORiGINAL
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