DE353337C

DE353337C - Zylinderschloss fuer Tueren u. dgl.

Info

Publication number: DE353337C
Application number: DE1921353337D
Authority: DE
Original assignee: Damm & Ladwig
Current assignee: Damm & Ladwig
Priority date: 1921-01-22
Filing date: 1921-01-22
Publication date: 1922-05-13

Description

In den Fällen, wo ein Zylinderschloß mit radialen Stiftzuhaltungen als Sicherheitsschloß benutzt wird, mußte bisher der Schlüsselzylinder so" angeordnet werden, daß seine vordere Fläche mit der Außenfläche der Tür bündig Hegt. Dies bedeutet nicht nur eine starke Schwächung der Tür an ihrer Außenseite, sondern hat auch den Mißstand, daß das Aussehen, welches das Zylinderschloß mit dem

ίο exzentrischen Innenzylinder bietet, sich nicht in Einklang bringen läßt imtit der Architektur der Tür.

Die Erfindung beseitigt diese 'Übelstände dadurch, daß an der Außenfläche der Tür

is kdiglich ein Schlüsselschild angebracht und in letzterem -für den Schlüssel des Zylinder-Schlosses eine Führung derart vorgesehen ist, daß die Drehachse des Schlüssels mit der Mittelachse des Innenzylinders, zusammenfällt* Die neue Einrichtung ermöglicht es, die Form und! Ausgestaltung des. Schlüsselschildes der Architektur der Tür anzupassen und das Zylinderschloß selbst von der Rückseite der Tür aus einzusetzen.

Die Zeichnung veranschaulicht mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung.

Bei dem in Abb. 1 und 2 dargestellten Aus-

• führungsbeispiel ist der Innenzylinder des Zylinderschlosses nach vorn vor den Außenzylinder b verlängert, und zwar so, daß er vollständig frei für sich vor den Auüknzylinder vorragt, und in dem Schlüsselschild c ist ein dem Innenzylinder in achsialer Lage und Größe genau entsprechendes Loch vorgesehen, in dem sich das vordere Ende der Verlangerung des Innenzylinders führt. Diese unmittelbare Führung des vorderen Endes des Innenzylinders im Schlüsselschild ermöglicht es, die Verlängerung α des Innenzylinders je nach der Türstärke genau auf solche Lage abzuschneiden, daß nach dem Einsetzen des Schlosses in die Tür die Verlängerung α genau bündig mit der Oberfläche des Schlüsselschildes c endigt, wodurch, naturgemäß für den Schlüssel ohne weiteres eine mit der Mittelachse des Innenzylinders genau zusammenfallende Drehachse gewonnen wird.

Das durch Abb. 3 und 4 veranschaulichte Ausführungsbeispiel -unterscheidet sich von vorbeschriebenem nur dadurch, daß bei letzteram das Riegelwerk hinter der Rückseite der Tür angeordnet ist, während es bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. 3 und 4 in das Türmaterial hineingelegt ist. Bei gleicher Stärke der Tür wie in Abb. 2 hat dies zur Folge, daß die Verlängerung α des Innenzylinders kürzer gehalten werden kann.

Bei dem durch Abb. 5 und 6 veranschaulichten Ausführungsbeispiel ist unter Fortfall der Verlängerung des Innenzylinders die mit dessen Mittelachse zusammenfallende Drehachse für den Schlüssel im Schlüsselschild c dadurch erreicht, d!aß in letzterem eine gleichachsig zur Mittefechse des Innenizylinders drehbare Buchse d angeordnet -und diese mit einem dem Schlüsselloch im Innenzylinder

genau entsprechenden und in dessen genauer : Verlängerung liegenden Schlüsselloch versehen ist. ■ An sich ist zwar die Anwendung einer sich ' mitdrehenden scheibenartigeii Führung für ; Flachschlüssel bekannt, doch ist eine solche S bisher noch nie daziu nutzbar gemacht worden, um — wie im vorliegenden Falle — ein j Schlüsselschild in eine gleichachsige Lage j ίο mit dem exzentrischen Innenzylinder eines von der Rückseite der Tür aus eingesetzten Zylinderschlosses zu bringen.

Bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. 7 bis 9 ist die mit der Mittelachse des Imien-¹S zylinders e gleichachsige Führung des Schlüssels im Schlüsselschild c dadurch bewirkt, daß ein Schlüssel zur Anwendung kommt, bei dem I in an sich bekannter Art zwischen den Schlüs- I seigriff und den eigentlichen, in dem Innen- ! zylinder des Zylinderschlosses eintretenden I Flachbart f ein zylindrischer Teil g eingeschaltet, ist, und daß im Schlüsselschild ein mit entsprechend mindern Teil h versehenes Schlüsselloch derart angeordnet ist, daß die - ²5 Mitte dieses runden Teiles h mit der Mittelachse des Innenzylinders zusammenfällt.

Bei dem Aiusführungsbeispiel nach Abb. 10 bis 13 ist der Schlüsselschaft i in seiner vollen Länge zylindrisch gestaltet, und die zur Ein-3u. Ordnung der Stiftzuhaltungen dienenden Bartstufen k sitzen seitlich an dem zylindrischen Schlüsselschaft. Dementsprechend ist auch der Innenzylinder I des Sicherheitsschlosses mit einem Schlüsselloch versehen, das mit dem Profil des Schlüssels übereinstimmt. Das Schlüsselschild c hat ebenfalls ein Schlüsselloch, das dem zylindrischen Schaft des Schlüssels eine sichere Führung bietet, und dessen runder Teil h genau in einer Flucht mit dem kreisförmigen Teil m des Schlüsselloches im Innenzylinder I liegt. Letzterer kann entweder voll sein, wie in Abb. 10 dargestellt ist, oder er besteht, wie Abb. 11 veranschaulicht, aus einein zylindrischen, an beiden Enden durch Scheiben geschlossenen Mantel· mit radialem Steg η, in dem das Schlüsselloch angeordnet ist. Der Außenzylinder 0 besteht in beiden Fällen aus einem zylindrischen Mantel mit einem Ansatz p, in dem sich die von Federn q beeinflußten Stifte r führen.

Claims

Patent-Ansprüche:

i. Zylinderschloß für Türen u. dgl, dadurch gekennzeichnet, daß bei rückseitig eingesetztem Außenzylinder an der Außenfläche der Tür ein Schlüsselschild und in letzterem eine die Drehung des Schlüssels gestattende Führung- derart angebracht ist, daß die Drehachse des Schlüssels mit der Mittelachse des Innenzylinders des Schlosses zusammenfällt.
2. Ausführungsform, des Zylinderschlosses nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die gleichachsige Führung des Schlüssels im Schlüsselschild und Zylinder durch eine frei für sich vor den Außenzylinder vorragende Verlängerung (a) des Innenzylinders bewirkt wird, die bis in einen dem Durchmesser der Verlängerung entsprechenden kreisrunden Ausschnitt des Schlüsselschildes (c) hineinreicht und mit der Außenfläche des Schlüsselschildes bündig abschneidet (Abb. 1 bis 4).
3. Aüsf ühnungs'form des Zylinderschlosses nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die gleichachsige Führung des Schlüssels im Schlüsselschild und Zylinder durch eine in letzterem gleichachsig mit dem Innenzylinder drehbar gelagerte Buchse (d) herbeigeführt wird, die ein "dem Schlüsselloch des Innenzylinders entsprechendes und in dessen genauer Verlängerung liegendes Schlüsselloch hat (Abb. 5 und 6).
4. -Ausführungsfonm des Sicherheits-Schlosses nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die gleichachsige Führung des Schlüssels im Schlüsselschild durch einen Schlüssel bewirkt wird, der in an sich bekannter Weise zwischen Griff und Flachbart (/) einen zylindrischen, mit der Drehachse des Innenzylinders zusammenfallenden Schaft (g·) besitzt und mit letzterem in einer entsprechend runden Erweiterung (h) des im Schlüsselschild vorgesehenen Schlüsselloches läuft.
5. Ausführungsform des Sicherheitsschlosses nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die gleichachsige Führung des Schlüssels im Schlüsselschild mittels eines Schlüssels herbeigeführt wird, bei dem der Schlüsselbart (k) seitlich an einem in seiner ganzen Länge zylindrischen Schlüsselschaft (i) angeordnet ist und sowohl das Schlüsselschild (c) als auch der Innenzylinder (Z) mit einem dem Schlüsselprofil-entsprechenden Schlüsloch versehen sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.