DE3532830C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Motorrasenmäher nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Ein Motorrasenmäher dieser Art ist im Prospekt "AS Motor Allmäher AS 21 und AS 26" der Fa. AS Motor, Esslingen beschrieben und dargestellt. Bei dieser bekannten Ausge­ staltung ist das Griffteil sowohl vertikal als auch seitlich ausschwenkbar, um die Handhabung des Motorrasen­ mähers auch unter Sträuchern oder niederhängenden Ästen zu verbessern.

Vergleichbare Ausgestaltungen sind auch schon für nicht selbstfahrende Rasenmäher bekanntgeworden, in der DE-OS 24 48 129 ist ein Rasenmäher mit einem motorgetriebe­ nen Schneidmesser beschrieben und dargestellt, dessen Griffteil zu einer Seite des Rasenmähers hin um 180° schwenkbar ist, so daß der Rasenmäher sowohl vorwärts als auch rückwärts mit dem Griffteil geschoben werden kann. Aus der US-PS 28 09 490 ist ein Handrasenmäher mit einem sowohl vertikal als auch seitlich schwenkbaren Griffteil zu entnehmen, wobei das das seitliche Schwenken ermöglichende Gelenk durch einen Klemmechanismus verstarrt werden kann.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Motorrasen­ mäher der eingangs bezeichneten Art so auszugestalten, daß das Griffteil in bedienungsfreundlicher Weise einge­ stellt und verriegelt werden kann.

Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.

Bei der erfindungsgemäßen Ausgestaltung ist der Einstell­ mechanismus durch das Betätigen eines am Handgriff angeordneten einzigen Bedienungshebels sowohl in der vertikalen als auch in der horizontalen Schwenkrichtung verriegelbar. Eine Bedienungsperson ist somit imstande, die erwünschte Verriegelungsstellung des Griffteils deshalb in der angestrebten Weise handhabungsfreundlich herbeizuführen, weil sie die Einstellung und Verriegelung von ihrer jeweiligen Position neben dem Motorrasenmäher aus bewerkstelligen kann und dabei nur einen einzigen Bedienungshebel zu betätigen braucht. Außerdem ist die erfindungsgemäße Ausgestaltung aufgrund der Anbringung des Einstellmechanismus am Rasennmäherkörper von einfacher und stabiler Bauart, die sich auch kostengünstig herstellen läßt.

Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen beschrieben.

Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines in einer Zeichnung dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 einen erfindungsgemäßen motorgetriebenen Rasenmäher in der Seitenansicht von links;

Fig. 2 den Rasenmäher in der Seitenansicht von rechts;

Fig. 3 den Rasenmäher in der Vorderansicht;

Fig. 4 den Rasenmäher in der Rückansicht;

Fig. 5 den Rasenmäher in der Draufsicht;

Fig. 6 und 7 eine Einzelheit in der Seitenansicht und Drauf­ sicht in vergrößerter Darstellung;

Fig. 8 ein Anwendungsbeispiel des Rasenmähers.

Der motorgetriebene Rasenmäher 1 umfaßt einen Mäherkörper 2 mit zwei seitlichen Vorderrädern 3 am Vorderteil und mit zwei seitlichen Antriebsrädern 4 am Hinterteil. Die Vorderräder 3 und die Antriebsräder 4 weisen eine Vielzahl von radialen Vorsprüngen 3 a bzw. 4 a auf, die in gleichen Winkelabständen um den gesamten Außenumfang des jeweiligen Rades herum verteilt sind, so daß die betreffenden Räder in der Seitenansicht die Form eines Zahnrades haben. Hierdurch ist eine hohe Griffestigkeit der Räder vorgegeben. Auf dem quer verlaufenden Mittelteil des länglichen Mäherkörpers 2 ist ein Motor 5 in vertikaler Anordnung angebracht, d. h., seine (nicht darge­ stellte) Kurbelwelle erstreckt sich beim Ausführungsbeispiel in vertikaler Richtung. Der Motor 5 treibt eine Grasschneid­ einrichtung 6 an, die unter dem Mäherkörper 2 an einer Stelle rechts unterhalb des Motors 5 angebracht ist.

In Fig. 3 und 4 ist die Konfiguration der Schneideinrichtung 6 schematisch dargestellt.

Der Mäherkörper 2 weist längs seiner beiden Seitenkanten ein Paar von nach unten verlaufenden Seitenplatten 7 a auf, die längs ihrer Oberkante durch eine Deckplatte 7 b miteinander verbunden sind. Damit wird ein Schneideinrichtungs-Gehäuse 7 ge­ bildet, welches die Grasschneideinrichtung 6 derart ab­ deckt, daß diese an ihren bei­ den Seiten durch das Gehäuse 7 zur Außenseite abgedeckt ist, während das vordere und das hintere Ende des Gehäuses 7 in Längsrichtung offen ist.

Der Motor 5 ist von oben her mit einer Motorabdeckung 8 ab­ gedeckt. Auf der linken bzw. rechten Seite des Motors 5 sind ein Auspufftopf bzw. Schalldämpfer 9 und ein Vergaser 10 als Kraftstoffzuführeinrichtung angeordnet. Ferner ist auf der Rückseite des oberen Teiles der Abdeckung 8 ein Kraftstoff­ tank 11 vorgesehen, und auf derselben Seite, auf der sich der Vergaser 10 befindet, ist auf der Rückseite des oberen Teiles der Abdeckung 8 ein Luftreiniger 12 vorgesehen.

Im hinteren Teil des Mäherkörpers 2 ist zwischen den Antriebs­ rädern 4 ein nach oben ragender Griffständer 13 vorgesehen, von dem ein sich nach oben erstreckendes, in Rückwärtsrichtung geneigt verlaufendes Hand-Griffteil 14 absteht, wie dies in Fig. 1 und 2 veranschaulicht ist. Dieses Griffteil 14 ist an seinem unteren Ende mit einer Balgabdeckung 13 a überzogen und weist einen rohrartigen Schaftteil 14 a und einen ringarti­ gen Griffteil 14 b auf, der als Griff für eine Bedienungsper­ son am oberen Ende des Schaftteils 14 a gebildet ist. Am vor­ deren Teil des Mäherkörpers 2 ist auf jeder Seite ein nach vorn herabhängender Arm 15 angebracht, an dem ein Vorderrad 3 drehbar gelagert ist.

Nunmehr werden die möglichen Bewegungen des Griffteiles 14 sowie der Aufbau und die Arbeitsweise des zugehörigen Mecha­ nismus erläutert.

Das Griffteil 14 ist relativ zum Griffständer 13 derart schwenkbar zu bewegen, daß - wie dies die Draufsicht gemäß Fig. 5 veranschaulicht - es aus einer normalen Mittelstel­ lung A nach links bzw. nach rechts um beispielsweise 90° ge­ schwenkt werden kann, d. h. in Stellungen, in der es sich in einer linken 90°-Stellung B bzw. in einer rechten 90°-Stel­ lung C befindet. Das Griffteil 14 ist verriegelbar, um in einer willkürlichen bzw. beliebigen linken oder rechten Win­ kelstellung zwischen den Stellungen B und C festgestellt zu werden. Darüber hinaus ist das Griffteil 14, wie dies die linke Seitenansicht gemäß Fig. 1 veranschaulicht, in die beliebige linke oder rechte Winkelstellung aus einer normalen Greifstellung A′ heraus drehbar bzw. schwenkbar, und zwar nach oben um beispielsweise einen Winkel entsprechend einer hohen Stellung D und weiter in eine nahezu aufrechte Stellung (nicht dargestellt) sowie nach unten, beispielsweise um einen Winkel entsprechend einer niedrigen Stellung E. Das Griffteil 14 ist in einer beliebigen oberen oder unteren Winkeleinstellung zwischen der aufrechten Stellung und der unteren Stellung E verriegelbar.

Eine derartige Winkelbewegung und Einstellungsverriegelung des Griffteiles 14 wird aufgrund eines Griffpo­ sitions-Einstellmechanismus 39 ermöglicht, der unter Bezugnah­ me auf Fig. 6 und 7 weiter unten näher beschrieben wird. Die Fig. 6 und 7 zeigen in einer Seitenschnittansicht bzw. in einer Drauf­ sicht einen wesentlichen Teil des Einstellmechanismus 39.

In der obenerwähnten Balgabdeckung 13 a des Griffständers 13 befindet sich eine als nach oben ragendes Grundrohr ausgebildete Schwenkachse 60, an deren oberem Ende der Grundteil einer weitgehend horizontal verlau­ fenden Grundplatte 61 befestigt ist, die in der Draufsicht halbkreisförmig ist. Die Grundplatte 61 weist eine Zahnung 62 längs ihres gesamten kreisförmigen Umfangs auf. In dem oberen Endteil der Schwenkachse 60 ist der untere Teil eines rohrför­ migen Tragteiles 63 drehbar untergebracht, dessen oberer Teil die Grundplatte 61 bis zu einer bestimmten Höhe relativ dazu überragt. Am unteren Endteil 14 c des Schaftteiles 14 a ist ein plattenartiger Halter 64 angebracht, welcher zu einem nach unten ragenden gabelförmigen Gelenkteil 65 umgebogen ist. Zur schwenkbaren Aufnahme des Schaftteiles 14 a des Griffteiles 14 ist das rohrförmige Tragteil 63 an seinem oberen Ende mit einer horizontal verlaufenden, ein Gelenk bildenden und als Gelenk­ welle ausgebildeten horizontalen Schwenkachse 66 versehen, an der das Gelenkteil 65 des Halters 64 derart befestigt ist, daß es um die durch die Gelenkwelle 66 definierte Achse schwenkbar ist. Das gesamte Griffteil 14 ist einschließlich des Schaftteiles 14 a somit imstande, durch Dre­ hung um die Schwenkachse 66 bewegt zu werden, und zwar im Uhr­ zeigersinn und im Gegenuhrzeigersinn bei Betrachtung der An­ ordnung gemäß Fig. 6, während es überdies durch das Tragteil 63 drehbar in der Schwenkachse 60 derart gelagert ist, daß es bei Be­ trachtung der Anordnung gemäß Fig. 7 und 5 im Uhrzeigersinn und im Gegenuhrzeigersinn durch Drehung bewegbar ist.

Das Gelenkteil 65 des Halters 64 weist auf wenigstens einer Seite ein fächerartiges Begrenzungsteil 67 auf, welches am Ge­ lenkteil 65 angeschweißt ist und mit dem Halter 64 ein Bauteil bildet, das um die durch die Gelenkwelle 66 definierte Achse schwenkbar ist. Das Armteil 67 ist außerdem an dem Grundteil oder dem fächerartigen Drehteil dieses Grundteils auf der horizontal verlaufenden Schwenkachse 66 derart gelagert, daß es um diese herum drehbar ist. Das Begrenzungsteil 67 weist die Form eines Kreisausschnittes auf, dessen Umfangsabschnitt mit einer Zahnung 68 versehen ist.

Zwischen den gegabelten Enden des Gelenkteiles 65 des Halters 64 ist am Tragteil 63 ein Grundteil 70 eines Halterteiles 69 angebracht, welches weitgehend L-förmig bei Betrachtung in der Seitenansicht ausgebildet ist. Dieses Grundteil 70 ist nach oben hin von der feststehenden Grundplatte 61 im Abstand ange­ ordnet, wobei dazwischen eine Hülse 71 angebracht ist, die an dem Tragteil 63 befestigt ist. Das Grundteil 70 verläuft pa­ rallel zu der Grundplatte 61 und bildet einen horizontal ver­ laufenden Teil 72 des Halterteiles 69. Der Teil 72 ist an sei­ nem hinteren Ende nach oben umgebogen, und somit einstückig mit dem vertikal verlaufenden Bereich 73 des Halterteiles 69 zu bilden. Am horizontal verlaufenden Teil 72 steht nach oben ein Gelenkteil 74 ab, welcher mit einem unteren Endteil 74 a in einem Langloch 75 gleitbar ist, welches im horizontal verlau­ fenden Teil 72 ausgebildet ist. Das Gelenkteil 74 umfaßt ne­ ben dem unteren Endteil 74 a einen Grundteil 76 von relativ großem Durchmesser, der auf dem horizontal verlaufenden Teil 72 des Halterteiles 69 aufliegt. Ferner ist ein Gelenkbolzen 77 von relativ kleinem Durchmesser vorgesehen, der vom Grund­ teil 76 nach oben ragt und auf dem ein Grundteil 79 eines Gleitstiftes 78 schwenkbar gelagert ist, der in der Längsrich­ tung des Rasenmähers 1 verläuft. Der Gleitstift 78 ist in seinem länglichen Mittelteil 80 in einem Führungsloch 81 ge­ lagert, welches im vertikal verlaufenden Teil 73 des Halter­ teiles 69 gebildet ist. Damit steht das Ende 82 des Gleitstif­ tes 78 nach außen aus dem vertikal verlaufenden Teil 73 her­ aus, d. h. zur Rückseite des Rasenmähers 1 hin.

Auf dem Gelenkbolzen 77 des Gelenkteiles 74 sind ferner ent­ sprechende Grundteile 84 von oberen und unteren horizontal verlaufenden Nockenplatten 83 angelenkt, die oberhalb und un­ terhalb des Gleitstiftes 78 angeordnet sind. Jedes der Nocken­ platten 83 ist, wie dies in Fig. 7 gezeigt ist, weitgehend in Form eines Dreiecks bei Betrachtung der Anordnung in einer Draufsicht geformt, wobei der eine Eckenteil als der ange­ lenkte Grundteil 84 verwendet ist, während ein weiterer Ecken­ teil näher dem Grundteil 84 als der übrige Teil als Nocken 85 verwendet wird, der in Anlage an eine Anschlagplatte 86 ge­ bracht ist, die an der Vorderseite des vertikal verlaufenden Teiles 73 des Haltergliedes 69 vorgesehen ist, und zwar um das Führungsloch 81 herum, welches in dem Teil 73 gebildet ist. Der von den Nockenplatten 83 entfernt liegende Teil 87 befin­ det sich gegenüber dem Grundteil 84, d. h. an dem verbleibenden Eckenteil des zuvor erwähnten Dreiecks. Mit dem Grundteil 84 ist ein Ende 91 a eines Innengliedes 91 eines Betätigungs-Sei­ les 90 verbunden, dessen Außenglied 89 mit einem Endstück 89 a an einem Seiltragteil 88 angebracht ist, welcher auf dieser Seite als Ansatz des vertikal verlaufenden Teiles 73 des Hal­ tergliedes 69 ausgebildet ist. Das Innenglied 91 des Seiles 90 ist mit einem weiter unten noch näher zu beschreibenden Bedienungshebel 53 verbunden. Um das Grundteil 76 des Gelenk­ teils 74 ist eine Feder 92 gewickelt, die mit einem Ende 92 a am Grundteil 70 zwischen dem horizontal verlaufenden Bereich 72 und dem vertikal verlaufenden Bereich 73 des Halterteiles 69 eingehakt ist und deren anderes Ende 92 b an den hinteren Kanten der Nockenplatten 93 anliegt. Dadurch werden die Noc­ kenplatten 83 normalerweise einem Druck im Gegenuhrzeigersinn bei Betrachtung der Anordnung gemäß Fig. 7 ausgesetzt. Diese Richtung entspricht einer Entriegelungsbewegung eines weiter unten noch näher zu beschreibenden Riegelteiles 93.

Das Riegelteil 93, welches weitgehend L-förmig ausgebildet ist, und zwar bei Betrachtung in der Seitenansicht wie in der Draufsicht, ist so angeordnet, daß es sich rückseitig, seit­ lich und unterseitig des vertikal verlaufenden Teiles 73 des Halterteiles 69 erstreckt. Das Riegelteil 93 weist insbeson­ dere in seinem unteren Stirnende eine untere Zahnung 93 a von bestimmter Breite gegenüber dem Außenumfang der halbkreisför­ migen Grundplatte 61 auf. Diese Zahnung 93 a steht mit der Zahnung 62 im Eingriff. Im oberen Bereich des Riegelteiles 93 ist eine vertikal verlaufende Zahnung 93 b gegenüber dem Außen­ umfang des fächerartigen Begrenzungsteiles 67 vorgesehen, der mit der dort gebildeten Zahnung 68 in Eingriff gelangt. Ein Zwischenteil 93 c des Riegelteiles 93 ist am entfernt liegen­ den Ende 82 des Gleitstiftes 78 angeschweißt. Bei einem der­ artigen Aufbau ist das Riegelteil 93 in Längsrichtung beweg­ bar, während es zur Sicherung einer derartigen Bewegung mit­ tels einer Führungsstange 94 geführt wird, die mit dem obe­ ren Bereich des Riegelteiles 93 verbunden und die gleitbar in einem Führungszylinder 95 aufgenommen ist, der vom oberen Bereich des rohrförmigen Tragteiles 63 absteht.

Bei der vorstehend erläuterten Anordnung wird zur Verriegelung (in Fig. 6 und 7 durch voll ausgezogene Linien veranschau­ lichtem Zustand) der fernliegende Bereich 87 der ein Bauteil bildenden Nockenplatten 83 mittels des Innengliedes 91 gemäß Fig. 7 nach rechts gezogen, womit das Riegelteil 93 in eine in Fig. 7 durch voll ausgezogene Linien veranschaulichte Stellung gebracht wird, in der sich das Gelenkteil 74 am lin­ ken Ende des Langlochs 75 befindet, das Riegelteil 93 mit dem Gleitstift 78 gemäß Fig. 7 nach links gedrückt ist, die Zah­ nungen 93 a bzw. 93 b des Riegelteiles 93 und die Zahnungen 52 bzw. 68 der Grundplatte 61 bzw. des Begrenzungsteiles 67 in Eingriff stehen und somit der Schaftteil 14 a bzw. das Griff­ teil 14 gegenüber auf- sowie abwärtigen und seitlichen Drehbewegungen arretiert sind. Das Griffteil 14 ist somit in einer bestimmten Stellung festgelegt.

Wenn es erwünscht ist, die Stellung des Griffteiles 14 rela­ tiv zu dem Mäherkörper 2 zu ändern, dann ist ein Bedienungs­ hebel 53, wie es aus Fig. 1 bis 3 ersichtlich ist, nach vorn herabzudrücken, womit das Innenglied 91 gelockert wird. Dies veranlaßt die Nockenplatten 83, sich gemäß Fig. 7 im Gegen­ uhrzeigersinn zu drehen, und zwar aufgrund der Kraft der Feder 92, so daß der Nocken 85 der Nockenplatten 83 eine Schwenk­ bewegung nach oben gemäß Fig. 7 ausführt, während seine An­ lage an der Anschlagplatte 86 beibehalten wird, wie dies durch die Strichpunktlinie 83 i in Fig. 7 veranschaulicht ist. Hier­ durch wird aufgrund der Federkraft das Gelenkteil 74 längs des Langlochs 75 des Halterteiles 69 nach rechts gemäß Fig. 6 und 7 bewegt, wodurch der vom Gelenkteil 74 getragene Gleitstift 78 längs des Führungslochs 81 gemäß Fig. 6 und 7 nach rechts geschoben und die Entriegelung der Zahnungen 93 a bzw. 93 b und 62 bzw. 68 herbeigeführt wird, vgl. Strichpunktlinie 93 i in Fig. 6. Infolgedessen kann das Griffteil 14 nach oben bzw. nach unten um die horizontal verlaufende Schwenkachse 66 sowie nach links und nach rechts gemäß Fig. 5 und 7 um die vertikale Schwenkachse 60 geschwenkt bzw. gedreht werden.

Es kann somit mit einer einzigen Betätigung die Verriegelung des Griffteiles 14 entweder herbeigeführt oder aufgehoben werden. Im verriegelten Zustand können Aufwärts- und Abwärts­ bewegungen sowie Querbewegungen des Griffteiles 14 beliebig und unabhängig sowie in kombinierter Weise vorgenommen werden, um eine passende Einstellung zu erzielen. Die Funktion und die Handhabung ist einfach.

Wie in Fig. 1 bis 5 gezeigt, ist der ringförmige (bei dieser Ausführungsform geschlossen ausgebildete) Handgriff 14 b des Griffteiles 14 in seinem mittleren oberen Bereich mit einem Arm bzw. Bügel 14 e versehen, der auf seiner einen Seite einen Bedienungshebel 50 für die Steuerung des Kraftantriebs und auf seiner anderen Seite einen Bedienungshebel 51 für den Bremsbetrieb aufweist. Der Bedienungshebel 50 vermag die Über­ tragung der Motorleistung auf die hinteren angetriebenen Räder 4 herzustellen bzw. aufzuheben. Der bereits erwähnte Bedie­ nungshebel 51 dient zur Betätigung einer nicht dargestellten Bremsbacke zum Bremsen der Grasschneideinrichtung 6. Vor die­ sen Hebeln 50, 51 befindet sich ein Vorwärts-Rückwärts-Aus­ wahlhebel 52. Parallel dazu befindet sich der Bedienungshebel 53, mit dessen Hilfe der Eingriff des Positions-Einstellmecha­ nismus 39 für das Griffteil 14 entriegelbar ist. Der Handgriff 14 b ist am oberen Ende des Schaftteiles 14 a gebildet und an dessen Grundteil von einem Ansatzteil 14 f getragen, das in seinem mittleren Teil mit einem Drosselklappen-Steuerhebel 54 versehen ist. In der Nähe dieses Hebels befindet sich ein Rücklauf-Starterbetätigungsknopf 55.

Der Rasenmäher 1 kann nach Beendigung einer Schnittlänge um eine der Mähbreite entsprechende Strecke zur Seite versetzt werden, und nach Umstellung des Auswahlhebels 52 jeweils in die entgegengesetzte Richtung arbeiten. Das geschnittene Gras wird nunmehr in bezug auf die Bewegungsrichtung in Rückwärts­ richtung abgeführt, z. B. zur Vorderseite des Rasenmähers 1, um dort zurückzubleiben und im Laufe der Zeit zu trocknen. Durch Wiederholen derartiger Vorgänge werden parallele Mählinien nacheinander gemäht, ohne daß der Rasenmäher 1 selbst um 180° gedreht werden muß. Hierdurch läßt sich die Mäharbeit effi­ zient verrichten. Unter gewissen Bedingungen kann eine solche Mäharbeit so ausgeführt werden, daß das Griffteil 14 sich in einer nach hinten verlaufenden Stellung, wie der Stellung E gemäß Fig. 1 befindet.

Es sei bemerkt, daß beim rückwärts erfolgenden Mähen es in un­ mittelbarer Nähe eines Zaunes zu einer Behinderung der Bedie­ nungsperson durch den Zaun kommt. Mit Hilfe des erfindungsge­ mäßen Rasenmähers 1 läßt sich eine solche Schwierigkeit da­ durch vermeiden, daß der Rasenmäher 1 in einer Position des Griffteiles 14 benutzt wird, in der letzteres quer zum Zaun gerichtet ist. Hierdurch kann das gesamte Gras im Bereich nahe des Zaunes geschnitten werden, ohne daß nicht gemähtes Gras zurückbleibt. Die Schwenkeinstellung des Griffteils 14 in der Draufsicht ist beliebig auswählbar, und zwar von einer norma­ len mittleren Stellung bis zu einer 90°-Stellung innerhalb der Bereiche A bis B und A bis C gemäß Fig. 5. Dabei ist auch eine Einstellung der Griffhöhe zwischen den Stellungen D und E in Fig. 1 möglich. Die Einstellung ist handhabungsfreundlich, und die Ausgestaltung ist einfach sowie praktikabel.

Die erfindungsgemäße Ausgestaltung ermöglicht auch ein handha­ bungsfreundliches Mähen an Böschungen, Hängen, in Senken und zwischen Feldern.

Wie aus Fig. 8 ersichtlich ist, haben Reisfelder oder be­ stellte Felder im allgemeinen einen zwischen ihnen liegenden Fußweg F, der zu seiner jeweiligen Seite G hin geneigt ist. Zum Schneiden von Gras H auf der Böschungsseite G wird das Griffteil 14 in einer zur Bedienungsperson I hin weisenden Position verriegelt, wobei der Rasenmäher 1 Schnitte ausführt, die längs des Fußwegs bzw. der Böschung verlaufen. Hierdurch wird eine vorteilhafte Arbeitsposition für die Bedienungsper­ son I und ein Auswurf des geschnittenen Grases auf die ge­ neigte Seite G bzw. Böschung erreicht.

Claims (4)

1. Selbstfahrender Motorrasenmäher,

• - mit einem Griffteil (14), dessen unterer Bereich (14 c) mit dem Rasenmäherkörper (2) über einen Griffposi­ tions-Einstellmechanismus (39) in zwei zueinander senk­ rechten Ebenen (ABC, A′DE) schwenkbar verbunden ist und dessen oberer Bereich als Bedienungshebel aufweisender Handgriff (14 b) ausgebildet ist,
• - wobei die eine Schwenkachse (60) vertikal und die andere Schwenkachse (66) horizontal und senkrecht zur Fahrrichtung verläuft,

dadurch gekennzeichnet,

• - daß der Griffposition-Einstellmechanismus (39) am Rasenmäherkörper (2) angebracht ist und
• - daß in beiden Schwenkrichtungen in jeder beliebigen Schwenkposition (A, A′, B, C, D, E) der Handgriff (14) durch Betätigen eines einzigen Bedienungshebels (53) für den Griffposition-Einstellmechanismus (39) am Handgriff (14 b) einstellbar und dort verriegelbar ist.

2. Motorrasenmäher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Motor (5) im mittleren Bereich und der Griffpo­ sition-Einstellmechanismus (39) im hinteren Bereich des Rasenmäherkörpers (2) angeordnet ist.

3. Motorrasenmäher nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß er durch seinen Motor wahlweise nach vorwärts oder nach rückwärts antreibbar ist.